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Pumpe zum Auspumpen oder Ausmessen des Inhalts von Ölfässern o. dgl.
Die Erfindung betrifft eine Pumpe zum Auspumpen oder Ausmessen des Inhaltes von
Ölfässern o. dgl., bei welcher überschüssig ausgepumpte Flüssigkeit durch ein schwenkbares
Rücklaufrohr zurückgeleitet wird. Bei den bekannten Pumpen dieser Art ist das Ri'tcklaufrohr
während des Auspumpens der Flüssigkeit von dem Pumpenmundstück so weit abgeschwenkt,
daß es dieses nicht mehr berührt, so daß Flüssigkeit verlorengeht, ehe es- mit dem
Pumpenmundstück wieder verbunden werden kann. Außerdem können leicht L'nreinigkeiten
in das Rücklaufroh-r eindringen und die Pumpe verstopfen. Durch die Erfindung werden
diese Nachteile beseitigt, so daß ein genaues Abmessen des Inhaltes und die Betriebssicherheit
der Pumpe erreicht wird.
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Der Erfindung gemäß ist das Auslaufmundstück der Pumpe mit einer ebenen
Fläche versehen, gegen die die Öffnung des Rücklaufrohres oder einer in ihm angeordneten
Muffe unter Federdruck anliegt und in allen Stellungen des Rücklaufrohres nach außen
abgedeckt wird.
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In der Zeichnung zeigt Abb. i teils eine Ansicht, teils einen Schnitt
der Olpumpe mit verstellbarem Rücklaufrohr für überschüssig ausgepumptes
Öl
und eines Teiles eines Ölgefäßes, an das die Pumpe angeschraubt wird, Abb.2
einen Schnitt eines anderen Ausführungsbeispiels der Verbindung des Auslaufsrohres
der Pumpe mit dem Rücklaufrohr und Abb. 3 einen Schnitt durch die Verbindung des
Rücklaufrohres mit dem Gehäuse der Pumpe des zweiten Ausführungsbeispiels.
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Das Ölfaß a ist an seinem oberen Deckel b mit einem Knaggen c versehen,
in den Muttergewinde eingeschnitten ist, welches einen Pfropfen aufnimmt, wenn das
Gefäß verschlossen «-erden soll. Soll der Inhalt des Gefäßes ausgepumpt werden,
so wird die Ölpumpe d mit ihrem schraubenförmigen Zapfen e in das Muttergewinde
eingeschraubt. Der Zapfen e ist mit einem Hohlraum g versehen, durch den das Saugrohr
f der Pumpe d
bis nahe auf den Boden des Gefäßes geführt ist. Der Hohlraum
g dient ferner zur Aufnahme überschüssig ausgepumpten Öles, das nach dem Gefäß a
durch ein verstellbares Rücklauf rohr h. geleitet wird. Das untere Ende des Rohres
h ist im Gehäuse j der Pumpe d gelagert und wird mittels einer Torsionsfeder
L in Ruhestellung in der gezeichneten Lage gehalten, in der das Rücklaufrohr h mit
dem Auslaufrohr k-der Pumpe verbunden ist.
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Auf den Zapfen e ist oberhalb des Knaggens c eine Gegenmutter m aufgeschraubt,
die mit Vorsprüngen versehen ist. Diese dienen als Handgriffe zum Festspannen der
Pumpe d.
An der Unterseite der Mutter na ist in einer .Xussparung
eine Packung a zur Abdichtung des Knaggens c und der Mutter in angebracht. Es hat
sich aber gezeigt, daß diese Maßnahme nicht ausreicht, um zu verhindern, daß Regenwasser
in das Gefäß eindringt, da diese Flüssigkeit sich einen Weg längs des Gewindes des
Zapfens a bahnen kann, wenn sich am Boden b nach Regen Wasser innerhalb des Kragens
p des Fasses gesammelt hat, der gewöhnlich aus fabrikationstechnischen Gründen den
Rand des Bodens b bildet. Der genannte Übelstand kann jedoch dadurch ganz vermieden
werden, daß die Mutter na höher als der Abstand der oberen Endfläche des Knaggens
c von der Oberkante des Kragens p gemacht wird. Der obere Teil der Mutter wird vorzugsweise,
um Platz zu ersparen, mit einem hochstehenden Kragen q versehen. Oberhalb der Mutter
in ist am Pumpengehäuse j ein Tropfenableiter r, der verhindert, daß das
Wasser, welches längs der Pumpe d fließt, in den Zwischenraum zwischen dem Zapfen
e und der Mutter in. eindringt. Dieser Tropf enableiter kann, wie gezeichnet, die
Form einer umgekehrten Schale haben, die den oberen Teil der Mutter in, nämlich
den Kragen q, umgibt.
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Das Auslaufrohr k ist mit einem gegossenen oder gepreßten Kopf s versehen,
in den ein senkrechtes Rohr t eingesetzt ist, durch «-elches das öl herausfließt.
Der Kopf s besitzt unten einen Flansch u, dessen Unterseite eine ebene Fläche v
aufweist. Diese Fläche ist von einer Tropfkante x umgeben. Das obere Ende des Rücklaufrohres
lt ist mit einer Muffe y versehen, die stets mittels der Feder l gegen die Fläche
v gedrückt wird, da diese Feder außer als Torsionsfeder auch als Druckfeder wirkt.
Diese Feder L umgibt das untere Ende des Rohres h. und greift mit einem Ende in
ein Loch einer am Rohre befestigten Büchse ö, welche drehbar und senkrecht verschiebbar
im Gehäuse j gelagert ist. Oberhalb des im Gehäuse j gelagerten Endes des Rohres
h ist ein Tropfenableiter a a angebracht, der die Form einer umgekehrten
Schale hat und verhindert, daß längs des Rohres herabfließendes Wasser in das Gehäuse
eindringt.
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Wenn Öl ausgepumpt werden soll, so wird das Rohr da etwas dadurch
zur Seite gedreht, daß man es am Handgriff bb bewegt.
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Die Muffe y ist kugelgelenkartig in der Mündung des Rohres h derart
gestützt, daß sie in sämtlichen durch die Achse des Rohres hindurchgehenden Ebenen
ein wenig kippen kann, wodurch erreicht wird, daß die Endfläche der Muffe trotz
möglicher Ungenauigkeiten der Lage des Rücklaufrohres stets an der Fläche v anliegt.
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Bei dem in Abb.2 und 3 gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Muffe
y1 im Rohre ,4 verschiebbar angeordnet und wird gegen die ebene Fläche c mittels
einer um das Rohr k gelegten Schraubenfeder l1 gehalten, die an einem festen Ansatz
lal ihre Stütze findet (siehe Abb. 2). In diesem Falle ist die Rückschwenkfeder
l2 des Rohres da (Abb. 3) als eine reine Torsionsfeder ausgeführt, deren eines Ende
in ein Loch des Rohres h und deren anderes Ende in ein Loch einer Büchse öl eingreift,
die am Rohre leicht beweglich sitzt und an dem Gehäuse j mittels eines Stiftes oder
einer Schraube z1 gehalten wird, so daß die Spannung der Feder l2 geändert werden
kann. Bei der beschriebenen und gezeigten Verwendung eines Flansches u mit Tropfkante
x und der Muffe y bzw. y1 an der Einmündung des Ausfliegrohres k in das Rücklaufrohr
h. wird der Zutritt von Wasser oder Schmutz gehindert, wenn die Mündungen dieser
Rohre beim Auspumpen von 01 für den Verbraucher getrennt werden.
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Die Tropfkante x verhindert, daß Wasser auf die ebene Fläche z, kommt,
während Schmutz, der sich an dieser Fläche ansetzen würde, wenn das Rücklaufrohr
die gezeigte Ruhelage einnimmt, mittels der Muffe y bzw. y1 beseitigt wird, sobald
das Rohr zur Seite gedreht wird.
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Die geringe Menge von Schmutz, die gegebenenfalls während des Auspumpens
sich auf der Bahn, auf der die Muffe sich bewegt hat, abgesetzt hat, wird sich an
der Außenseite der Muffe ansammeln und bekommt daher zur Mündung des Auslaufrohres
keinen Zutritt.
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Die beschriebenen und gezeigten Ausführungsformen können auf verschiedene
Arten geändert werden. Z. B. kann die Feder l statt einer kombinierten Torsions-
und Druckfeder eine Torsionszugfeder sein. Mit Bezug auf die Verbindung des Auslaufrohres
mit dem Rücklaufrohr ist der Hauptgedanke der, daß die Endfläche dieses Rohres oder
einer daran angebrachten Muffe in sämtlichen Stellungen des Rohres geschlossen gehalten
werden soll, sobald das Rohr aus der Stellung, in der es mit dem Auslaufrohr verbunden
ist, gedreht wird.