DE218802C - - Google Patents

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DE218802C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B67OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
    • B67DDISPENSING, DELIVERING OR TRANSFERRING LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B67D3/00Apparatus or devices for controlling flow of liquids under gravity from storage containers for dispensing purposes
    • B67D3/04Liquid-dispensing taps or cocks adapted to seal and open tapping holes of casks, e.g. for beer

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Filling Of Jars Or Cans And Processes For Cleaning And Sealing Jars (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVr 218802 -KLASSE 64 c. GRUPPE
P.FRÖLICH in ZELLIN a. Oder. Faßhahn, vorzugsweise für dicke Flüssigkeiten.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. März 1909 ab.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Faßhahn, vorzugsweise für dicke Flüssigkeiten, bei dem unter Vermittlung eines an sich bekannten Wagebalkens das Gewicht des in das zu füllende Gefäß laufenden Füllstoffes nach Erreichung der gewünschten Füllung selbsttätig den Verschluß des Hahnes herbeiführt. Bei einem Hahn dieser Art ist gemäß der vorliegenden Erfindung die t Einrichtung ge-
troffen, daß in starrer Verbindung mit dem Körper des Faßhahnes. ein Lager für einen zweiarmigen Hebel angeordnet ist, der an einem Ende mit einem verschiebbaren Gewicht und an dem anderen Ende, an welchem zugleich das Gewicht des Füllgefäßes angreift, mit einer Verschlußscheibe für den Faßhahn versehen ist, welche durch eine in dem am Faßhahn angeordneten Lager für den Gewichtshebel angebrachten Schraube in der Verschlußstellung des Hahnes so gegen dessen Öffnung gedrückt werden kann, daß der Hahn fest verschlossen ist. Hiernach ist die Vorrichtung zum Verschließen des Faßhahnes nach Abfluß einer bestimmten Flüssigkeitsmenge mit dem Faßhahn zusammen als ein Körper ausgebildet; die Aufstellung eines besonderen Hilfsapparates erübrigt sich demnach, und bei Nichtgebrauch wird ein sicherer Verschluß erreicht.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes, und zwar ist
Fig. ι ein Grundriß und
Fig. 2 eine Vorderansicht eines in ein Faß eingeschlagenen Faßhahnes.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiele besteht der Faßhahn aus einem Rohrstutzen a, der konisch oder mit Gewinde versehen sein kann, um auf diese Weise leicht und fest in das Faß eingesetzt werden zu können.
An dem Rohrstutzen α sind zwei Lagerarme η und ο angebracht, von denen der eine, n, als Drehpunkt für einen Hebel c dient, an dem eine Scheibe b zum Verschluß der öffnung des Rohrstutzens α angebracht ist. Die Anordnung ist also eine derartige, daß, wenn man den Hebel c im Sinne des Pfeiles I (s. Fig. 2) dreht, der Faßhahn geöffnet, während, wenn eine Drehung im Sinne des Pfeiles II stattfindet, der Faßhahn durch die Scheibe b verschlossen wird. Der Hebel c ist zweiarmig und im Punkt d des Lagers η drehbar. Auf dem zweiten Arm ist ein Gegengewicht f mit Hilfe einer Stellschraube g verschieden einstellbar. An dem Arm des Hebels c, welcher gleichzeitig die Verschlußscheibe b trägt, ist ein Haken k, zweckmäßig im Mittelpunkt p der Scheibe b drehbar, befestigt. An dem Haken k wird das Füllgefäß m aufgehängt. Zur Begrenzung des Ausschlages des Hebels c ist an dem zweiten Lagerarm 0 eine Führung I angeordnet, an welcher zugleich ein Arm h befestigt ist, dessen anderes Ende an dem Lagerarm η festgeschraubt ist. Der Arm h trägt die Stellschraube i, mit welcher der Faßhahn fest verschlossen werden kann, indem, wenn der Hebel c um seinen Drehpunkt d im Sinne des Pfeiles II gedreht ist, mit Hilfe dieser Schraube i die Scheibe b fest gegen die öffnung des Faßhahnes α gepreßt wird.
Der Arbeitsvorgang bei dem neuen Faßhahn ist der folgende:
Das leere Füllgefäß m wird an den Haken k gehängt und die Schraube i gelöst. Alsdann tritt das Gegengewicht f in Tätigkeit und dreht
den Hebel c um seinen Drehpunkt d im Sinne des Pfeiles I. Hierdurch wird der Rohrstutzen des Faßhahnes α geöffnet und die Flüssigkeit, läuft aus.
Wenn eine genügende Menge Flüssigkeit in das Füllgefäß m übergetreten ist, so hat dieses ein Gewicht erreicht, welches genügt, um die Wirkung des Gegengewichtes f zu überwinden, und die Scheibe b wird durch Drehen des Hebels c um seinen Drehpunkt d vor die Öffnung des Rohrstutzens α gezogen, wodurch der Flüssigkeitsablauf abgeschlossen wird. Hierauf wird dann mit Hilfe der Schraube i der Faßhahn wieder fest verschlossen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Faßhahn, vorzugsweise für dicke Flüssigkeiten, bei dem unter Vermittlung eines Wagebalkens das Gewicht des in das zu füllende Gefäß laufenden Füllstoffes nach Erreichung der gewünschten Füllung selbsttätig den Verschluß des Hahnes herbeiführt, dadurch gekennzeichnet, daß in starrer Verbindung mit dem Körper des Faßhahnes (a) ein Lager (n) für einen zweiarmigen Hebel (c) vorgesehen ist, dessen einer Arm ein verschiebbares Gewicht (f) trägt, und an dessen anderem mit einem Haken (k) für das Füllgefäß versehenem Arm eine Verschlußscheibe (b) für den Faßhahn befestigt ist, welche durch eine in einem an den Lagern (n, 0) befestigten Lagerarm (h) angeordnete Schraube (i) in der Verschlußstellung des Hebels fest gegen dessen Öffnung gedrückt werden kann, so daß der Hahn verschlossen ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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