-
mit Böschungsfräsen ausgerüstete saugbaggerartige Graben-Ausräummaschine.
Die Erfindung bezieht sich auf eine mit einem Böschungsfräsen ausgerüstete saugbaggerartige
Graben-Ausräummaschine, die nach allen Seiten schwenkbar in einem Wasserfahrzeug
angeordnet ist und deren verlängerte Pumpenwelle gleichzeitig zum Antrieb des Böschungsfräsers
dient.
-
Die gemäß der Erfindung ausgebildete Graben-Ausräummaschine unterscheidet
sich dadurch von den bekannten Ausführungen, daß sie einen piopellerartigen Böschungsfräsen
benutzt, dessen Flügel nicht nur als Messer arbeiten, sondern durch ihre propellerartige
Wirkung auch das gelockerte Gut der Öffnung des Saugrohres zuwerfen, wodurch dann
die Gesamtwirkung der Vorrichtung ganz bedeutend erhöht wird. Weiterhin ist die
Antriebs«-elle dieses Fr äsers außerhalb des Saugrohres gelagert und unmittelbar
an die durch ein schräges Zwischenrohr des Saugrohres gelegte Pumpenwelle angeschlossen,
so daß die vorerwähnten Nachteile für das Saugrohr und für die Welle mit ihrer Lagerung
wegfallen. Ein hinter dem Böschungsfräsen über der Öffnung des Saugrohres angebrachter
halbkreisförmiger Schutzschirm dient sodann zur Verringerung des Zuströmens von
Wasser nach der Saugöffnung hin, in welche also fast ausschließlich nur der pumpbar
gemachte Schlamm gelangen kann. In der Zeichnung ist eine der Erfindung gemäß ausgebildete
Ausräummaschine für Wassergräben als Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigen:
Abb. r die Ausräummaschine in Seitenansicht, wobei Saugrohr, Pumpe und ein Teil
des Fahrzeugkörpers (in der Zeichnung eine Schute) im Schnitt gezeichnet -sind,
Abb.2 die ganze Vorrichtung von oben gesehen, Abb. 3 die Anordnung des Rädergetriebes
der Ausräummaschine im Fahrzeug von hinten gesehen, Abb. q. eine Gesamtseitenansicht
der Vorrichtung, und Abb. 5 eine andere Anordnung des Saugrohres.
-
In dein Wasserfahrzeug z ist am vorderen Ende in den Lagern 2 die
Antriebswelle 3 gelagert, welche von einer Riemenscheibe d. oder direkt von einem
Motor in Umdrehung versetzt werden kann. Um diese Welle 3 ist ein Gestell 5 vertikal
schwenkbar gelagert, dessen oberer Teil 6 um die Achse 7 horizontal auf dein Querstück
30 gedreht werden kann und nach vorn über das Wasserfahrzeug hinausragend
als Träger für die Kreiselsaugpumpe 8 und das starr mit der letzteren verbundene
Saugrohr 9 ausgebildet ist. Das Saugrohr 9 schließt sich mit einem Verbindungsrohr
ro an den Saugstutzen der Kreiselpumpe
an und besitzt an der Eintrittsöffnung
i i eine Rückschlagklappe 12. Vor dein Saugrohr ist ein als Messerpropeller ausgebildeter
Böschungsfräser 13 angeordnet, dessen Flügel an der Eintrittskante als Schneiden
ausgeschärft sind und entsprechend der Zeichnung sichelförmig verlaufen. Die Propellerwelle
14 ist vorn in dem auf dem Saugrohr befestigten Lager 15 abgestützt und schließt
sich. direkt an die Pumpenwelle 16 an. Diese wird durch das schräg zur Welle verlaufende
Verbindungsrohr io geführt, welches zu diesem Zwecke ein stopfbuchsenartig abgedichtetes
Lager 17 erhält. Der Messerpropeller wird nach hinten durch einen halbkreisförmigen
Schutzschirm 18 verdeckt, welcher verhindert, daß Wasser von hinten nach der Saugrohröffnung
gelangen kann, da tunlichst nur pumpbarer Schlamm mit wenig Wasser gefördert werden
soll.
-
Der Antrieb der Pumpe und des Messerpropellers geschieht zweckmäßig
durch ein im Gestell 5 gelagertes Kegelradgetriebe. Auf der Antriebswelle 3 ist
ein Kegelrad ig befestigt, welches in ein lose auf der Achse 7 sitzendes Doppelkegelrad
2o eingreift. Die Achse 7 selbst ist starr mit'dem Gestell 5 verbunden. Das Doppelkegelrad
2o vermittelt sodann seine Drehung auf das auf der Pumpenwelle 16 festsitzende Kegelrad
21. Das Kegelradgetriebe läßt sich jedoch auch durch andere bekannte Getriebekombinationen,
z. B. durch entsprechend ausgebildete Gelenkkupplungen, ersetzen, wobei dann derselbe
Zweck, nämlich vertikale und horizontale Schwenkbarkeit des Sangaggregates und des
Böschungsfräsers, erreicht wird.
-
Das vertikale Schwenken des Gestelles 5 und 6 und somit des ganzen
Saugrohres mit Pumpe um die Welle 3 geschieht mittels eines Handrades 22, welches
auf einer einerseits mit Rechts- und anderseits mit Linksgewinde versehenen Spindel
23 sitzt, die sich an beiden Enden in Schraubenmutterhülsen 24 ein-bzw. ausschrauben
läßt. Eine Mutterhülse ist dabei am Gestell 5 und die andere fest mit dem Fahrzeugkörper
verankert. Das horizontale Schwenken der ganzen Vorrichtung um die Achse 7 wird
dagegen mittels einer langen Handstange 25 bewerkstelligt, die am oberen Geste116
befestigt ist bzw. gleich durch einen nach hinten verlängerten Rahmenbalken gebildet
werden kann. Aus der Zeichnung ist leicht ersichtlich, daß sich die Kegelräder sowohl
beim horizontalen als auch heim vertikalen Schwenken immer aufeinanderdrehen, also
niemals außer Eingriff kommen. Das Saugrohr 9 und der Propeller 13 können somit
nach jeder Stelle des Wassergrabens 26 dirigiert werden, wobei dann das vom Propeller
aufgelockerte Erdreich bzw. die Schlammschicht 31 und die zerkleinerten Unkraut-
und Wurzelwerkteile von der Kreiselpumpe 8 angesaugt und durch- einen genügend langen
Schlauch 27 nach einer beliebigen Ablagerungsstelle, z. B. auf das trockene Land
28, befördert werden. Zweckmäßig ist in die Druckleitung der Pumpe (Abb. 4.) noch
ein Absperrschieber 32 einzubauen, damit einerseits in gegebenen Fällen der Schlammabfluß
schnell abgesperrt werden kann und damit sich andererseits ein besseres Ansaugen
der Pumpe 8 bewerkstelligen läßt. Hierzu kann dann noch eine besondere kleine Hilfsansaugpumpe
vorgesehen werden. Mit Hilfe einer im Fahrzeug aufgestellten Winde. und eines Stahldrahtseiles,
welche beide in der Zeichnung, weil bekannt, nicht weiter dargestellt sind, wird
sodann das Fahrzeug i in Pfeilrichtung 29 vorwärts bewegt, so daß sich das Ausräumen
des Grabens iri kürzester Zeit erledigen läßt. -In solchen Fällen, wo die Ausräummaschine
zu große Dimensionen annimmt und das schwenkbare Aggregat .zu schwer ausfallen würde,
kann auch die Schlammpumpe fest im Fahrzeugkörper und nur das Saugrohr mit dem Böschungsfräser
schwenkbar angeordnet werden. Ein Ausführungsbeispiel hierfür zeigt Abb. 5 in schematischer
Seitenansicht. Entsprechend ,dieser Darstellung ist die Schlammpumpe 8a mit-dem
Zwischenrohr ioa fest im Fahrzeugkörper aufgestellt, während das Saugrohr 9a mittels
eines elastischen Schlauches 33 (mit Stahldrahteinlage o. dgl.) an das Zwischenrohr
angeschlossen wird. Das Saugrohr läßt sich hierbei um die Lagerzapfen 3¢ und um
den Drehbolzen 35 schwenken. Hervorzuheben ist jedoch, daß an Stelle des elastischen
Schlauches auch eine drehbare Kugelstopfbuchse zum Anschließen des Saugrohres dienen
kann.
-
Bei dieser Saugrohranordnung wird dann die Propellerwelle 14 mittels
einer biegsamen Welle 36 oder mittels Kardangelenken an die Pumpenwelle 16 angeschlossen
bzw. kann sie auch durch einen besonderen Elektromotor angetrieben werden.