DE1966051A1

DE1966051A1 - Unterwasserbagger

Info

Publication number: DE1966051A1
Application number: DE19691966051
Authority: DE
Inventors: Guido Brunner
Original assignee: S S O S SUB SEA OIL SERVICES SpA
Current assignee: S S O S SUB SEA OIL SERVICES SpA
Priority date: 1969-09-17
Filing date: 1969-12-06
Publication date: 1971-04-22
Also published as: DE1961328A1; GB1328211A; US3706142A; FR2061447A5; DE1966052A1; NL7013597A

Description

Patentanwalt «.-··. tr.. . HT* . ^{576 Neheim}-^{HUSten 3}' ₁₇ W_nv -,Q_7n E-M Aiv Feldstraße 52 I). I¹JOV. 1^(0

Foll&ÄNr. 785

Ausscheidung II
aus P 19 61 328.6-25

Firma

S.S.O.S.

SUB SEA OIL SERVICES, S.p.A.

Via A. Saffi, 31

2o 123 - Milan© / Italien

" Unterwasserbagger "

Die Erfindung bezieht sich auf einen Unterwasserbagger, der an einer tauchfähigen und selbstbewegbaren maschinellen Schiffseinrichtung bugseitig mit einer Präseinrichtung ausgestattet ist, welcher eine Saugleitung zugeordnet ist.

Bei einem bereits bekannten derartigen Unterwasserbagger ist die Baggereinrichtung von einem an einem Galgen Seiten- und höhenverschwenkbar aufgehangenen Aufschlämmfäser gebildet ( vgl. FR-PS 1 553 816 ). Der Nachteil dieser bekannten Konstruktion liegt in der geringen Arbeitebreite der Fräseinrichtung, so daß diese

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zum Ausbaggern einer breiteren Rinne in vielfach nachteiliger Weise bogenförmig um einen Schwenkpunkt bewegt werden muss, was zeitraubend, kostspielig und nachteilig ist.

Aufgabe der Erfindung ist es, einen verbesserten Unterwasserbagger der eingangs erwähnten Bauart zu schaffen, der bei einfachem Aufbau in einem Arbeitsgang während der Vorwärtsbewegung seiner Schiffseinrichtung eine breitere Rinne einwandfrei räumt.

Erfindungsgemäss ist ein ünterwass erb agger , der an einer tauchfähigen und selbstbewegbaren maschinellen Schiffseinrichtung bugseitig mit einer Fräseinrichtung ausgestattet ist, welcher eine Saugleitung zugeordnet ist, mit einer aus einem im Bereich einer Saugöffnung vorgesehenen zentralen Fräskopf sowie zwei symmetrisch beiderseits von diesem vorgesehenen Seitenfräsern bestehenden, an der Schiffseinrichtung gelagerten Fräseinrichtung ausgestattet.

Bei einer bevorzugten Ausfuhrungsform sind der zentrale Fräskopf und die Seitenfräser um an der Schiffseinrichtung nach unten geneigte Achsen rotierend vorgesehen, unabhängig voneinander antreibbar und mit gleichzeitig eine FrÖderung des gelösten (ausgeräumten ) Bodenmaterials bewirkenden Schneidblättern ausgestattet. Der zentrale Fräskopf ist vorzugsweise grosser ausgebildet als die beiden Seitenfräser. Alle Fräser sind nach unten geneigt schräggestellt. Die tieferliegenden, nur den Bodengrund fräsenden Seitenfräser sind so angetrieben, dass sie das geräumte Material zu den über der Saugöffnung gehaltenen hauptsächlich stirnseitig fräsenden, zentralen Fräskopf bewegen, dessen Schneidblätter eine Schlammförderung zur Saugöffnung bewirken - die mehrteilige Fräseinrichtung gewährleistet nicht nur das Lösen des Bodens in stattlicher Breite, sondern auch einen guten Transport zur Saugöffnung und somit eine einwandfreie Räumung einer breiteren Rinne .

Um die maschinellen Organe des Fräskopfes freizuhalten, ist diesem in bevorzugter Weise eine Gegendruckpumpe zugeordnet.

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Auf den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargest_ellt. Es zeigen:

Fig. 1 eine Seitenansicht eines tauchfähigen·Unterwasserbaggers in Arbeitsstellung und

Fig. 2 eine Draufsicht auf denselben ünterwasserbagger (bei demontierter Tauchglocke als Aufenthaltsraum für das Bedienungspersonal).

Ein erfindungsgemäßer Unterwasserbagger besitzt eine mit flutbaren Tanks versehene selbstbewegbare tauchfähige Schiffseinrichtung (Schiffskörper) io, die auf dem Grund Ii des Meeres, Sees oder Flusses gleitend entlangbewegbar ist und am bugseitigen Ende mit einer sich aus einem zentralen Fräskopf 12 und zwei daneben angeordneten Seitenfräsern (Fräsköpfen) 13 zusammengesetzte Fräseinrichtung, als Baggereinrictrbung, ausgestattet ist. Zur Aufnahme mindestens einer Bedienungsperson ist eine sämtliche Unterwasserbagger-Kontrollvorrlehtungen aufnehmende wasser - und luftdichte Tauchglocke 14 mit Druckausgleichssystem vorgesehen» Für die Fortbewegung und Lenkung sind zwei Jeweils an einem außerhalb des Unterwasserbaggers orfcsv_eränderbar vorgesehenen iragpunkt befestigte Seile 15$ 1β auf voneinander unabhängig bewegbaren, an der Schiffseinrichtung angebrachten Winden 17 _s ¹^ aufgewickelt, die sieh entsprechend üer Menge des ausgebaggerten Materials ila regeln (steuern) lassen.

Der zentrale Fräskopf 12 Ist größer als die Seltenfeäser 13 und als Stirn- und Seitenfräser ausgeführt Cvgl, Fig. I und 2). Br besitzt geneigt angeordnete _a susammenlaufende ηηά zusammenwirkende, in Längsrichtung bogenförmige Schneidblatter 12a und umgibt die Saugöffnung (den Saugstutzen) eines mit einer an der Schiffseinichtung vorgesehenen, von einem Hotor 19 angetriebenen Saugpumpe 2o angeschlossenen Saugleitung 2i„ Seine Schneidblätter 12a sind derart vorgesehen, daß sie währenö der Rotation eine Förderung des von" innen sowie den Seitenfräsern 13

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ausgeräumten (ausgebaggerten) und heranbewegten Materials zu der Saugleitung 21 bewirken. Die Präskopf-Drehachse neigt sich zum Grund 11 (vgl. Pig. I).

Der zentrale Präskopf 12 sowie die davon unabhängig angetriebenen, sich zum freien Ende hin verjüngenden und in Längsrichtung bogenförmige Schneidblätter 13a aufweisenden Seitenfräser 13 sind in einer spitzwinklig zum Grund 11 stehenden Schräglage gehalten. Ihr Antrieb erfolgt über gesonderte elektrohydraulische Antriebseinrichtungen, von denen lediglich der für den Präskopf 12 dargestellt ist. Der zentrale, als Saugfräskopf ausgebildete Präskopf 12 ist dabei an einem Rotor befestigt, dessen Achse 22 mit einem am Schiffseinrichtungsdeck mittelbar befestigten Antrieb 23 verbunden ist (vgl. Pig. I).

Die Drehachsen sämtlicher Präser 12, 13 der Unterwasserbagger-Präseinrichtung verlaufen parallel zueinander - dabei liegen die Seitenfräser-Drehachsen in einer Ebene geringfügig niedriger (tiefer) als die Präskopf-Drehachse.

Zur Reinigung des zentralen Präskopfes 12 ist diesem eine eine Gegendruckströmung verursachende Pumpe zugeordnet, die auch zur vertikalen Bewegung des getauchten Unterwasserbaggers dient.

Die Präseinrichtung des erfindungsgemäßen Unterwasserbaggers erstellt während der Unterwasserbagger-Fortbewegung (ohne zusätzliche Seltenbewegungen) mittels eines zentralen Saugfräskopfes und zweier gegenüber diesem zurückliegender Seltenfräser in einem Arbeitsgang eine breite Rinne. Besonders vorteilhaft ist, daß trotz mehrerer Präswerkzeuge nur eine Saugleitung benötigt wird, da die beiden symmetrisch beiderseits des zentralen Fräskopfes lieg_enden Seitenfräser das geräumte Material dem Saugfräskopf zuführen.

Selbstverständlich kann eine Vielzahl von Varianten und/oder Abänderungen an dem offenbarten Unterwasserbagger gemäß der Erfindung mitwirken, ohne daß dabei der Erfindungsbereich verlassen wird. 10 9 817/1105

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Claims

Pat en tansprüche

1J Unterwasserbagger, der an einer tauchfähigen und selbstbewegbaren maschinellen Schiffseinrichtung bugseitig mit einer Präseinrichtung ausgestattet ist, welcher eine Saugleitung zugeordnet ist, gekennzeichnet durch eine aus einem im Bereich einer Saugöffnung vorgesehenen zentralen Präskopf (12) sowie zwei symmetrisch beiderseits von diesem vorgesehenen Seitenfräsern (13) bestehende , an der Schiffseinrichtung ( Io ) gelagerte Präseinrichtung. "

Unterwasserbagger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der zentrale Präskopf ( 12 ) und die Seitenfräser ( 13 ) um an der Schiffseinrichtung ( Io ) nach unten geneigte Achsen rotierend vorgesehen, unabhängig voneinander antreibbar und mit gleichzeitig eine Förderung des gelösten ( ausgeräumten ) Bodenmaterials ( lla) bewirkenden Schneidblättern ( 12a, 13a) ausgestattet sind, wobei sich die Schneidblätter ( 12a, 13a) von der Seite bis mindestens einen Teil der Spitze hin erstrecken.

Unterwasserbagger nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenfräser ( 13) in ihren Abmessungen kleiner als der zentrale Präskopf ( 12 ) ausgebildet und mit ihren Drehachsen parallel zu diesem verlaufend in einer gegenüber der Präskopf-Drehachse zum Grund ( 11 ) hin versetzten Ebene angeordnet sind»

k· Unterwasserbagger nach ü&n Ansprüchen I bis 3» dactoeh g® kennzeichnet, dass 3er zentrale Fräskopf C 12 )

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die Saugöffnung ( den Saugstutzen ) der mit einer an der Schiffseinrichtung ( Io ) vorgesehenen Saugpumpe ( 2o ) angeschlossenen Saugleitung ( 21 ) umgebenden Rotor mit geneigt daran angeordneten, zusammenlaufenden und eine Förderung des ausgeräumten Materials ( 11a ) zur Saugöffnung hin bewirkenden, in Längsrichtung bogenförmigen Schneidblättern ( 12a) gebildet ist.

5. Unterwasserbagger nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die einzelnen Präser ( 12,13) der Fräseinrichtung mit elektrohydraulischen Antriebseinrichtungen (23) verbunden sind.

6. Unterwasserbagger nach den Ansprüchen 1 bis 5_S dadurch gekennzeichnet, dass dem zentralen Präskopf ( 12) eine dessen Reinigung bewirkende Gegendruckpumpe zugeordnet ist.

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