DE4015340A1 - Schaufelradanordnung zum abraum von bodenschaetzen - Google Patents
Schaufelradanordnung zum abraum von bodenschaetzenInfo
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Description
Schaufelradbagger für diesen Zweck sind bekannt. Sie weisen
eine Reihe von eimerartigen Schaufeln an einem um eine im
wesentlichen horizontale Achse drehbaren Radkörper auf, wobei
die Schaufeln um den Umfang des Radkörpers herum angeordnet und
voneinander beabstandet sind und jeweils eine Vorderkante
haben, die am Boden angreift, wenn sich der Radkörper dreht, so
daß das aus dem Boden zu gewinnende Material in die
eimerartige Schaufel gelangt.
Es ist auch bekannt, ein derartiges Ausbaggern mit Hilfe von
unter hohem Druck stehenden Flüssigkeitsstrahlen zu
erleichtern, die auf den Boden auftreffen und mit dem zu
gewinnenden Material einen Schlamm bilden, der danach von den
Schaufeln aufgenommen wird, gelangt. Es ist vorgeschlagen
worden, Schaufelradanordnungen mit Düsen zu versehen, zu denen
zu diesem Zweck Flüssigkeit zugeführt wird. Vorschläge dieser
Art sind bspw. in dem US-Patent 35 54 602 und in dem US-Patent
45 73 743 beschrieben. Gemäß dem ersten Patent sind die Düsen
am Ausleger angeordnet, an dem die Schaufelradanordnung
drehbar befestigt ist. Nach dem zweiten Patent sind
oszillierende Düsen an den Schaufeln angeordnet. Aus dem einen
oder anderen Grund jedoch bringen diese Vorschläge keine
optimalen Ergebnisse.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine
Schaufelradanordnung mit einer verbesserten
Flüssigkeitsstrahleinrichtung vorzuschlagen, so daß die auf
dem Boden auftreffenden Flüssigkeitsstrahlen einen Schlamm mit
dem auszubaggernden Material ergeben.
Gemäß der Erfindung ist eine Reihe von Düseneinrichtungen um
den Radkörper herum angeordnet, wobei sich zwischen zwei
benachbarten Schaufeln jeweils eine Düseneinrichtung befindet
und in Bewegungsrichtung der Schaufeln von der Vorderkante der
darauffolgenden Schaufel beabstandet ist. Die Reihe von
Düseneinrichtungen ist an eine Rotationsventileinrichtung
angeschlossen, die eine Einrichtung zum Verbinden einer unter
Druck stehenden Flüssigkeitsquelle mit den Düseneinrichtungen
aufweist. Die Rotationsventileinrichtung wird durch die
Drehbewegung des Radkörpers betrieben, wenn eine
Druckflüssigkeitsquelle an die Rotationsventileinrichtung
angeschlossen ist, so daß seinerseits unter Druck stehende
Flüssigkeit selektiv von der Flüssigkeitsquelle zu jeder
Düseneinrichtung geführt wird, wenn die Düseneinrichtung und
ihre darauffolgende Schaufel sich dem Boden nähern, so daß die
Flüssigkeit aus der Düseneinrichtung auf dem Boden auftrifft
und einen Schlamm oder Brei mit dem Material bildet, das danach
mit einer darauffolgenden Schaufel geschöpft wird.
Es wurde herausgefunden, daß eine derartige Positionierung der
Düseneinrichtung die Schlammbildung im Vergleich zum Stand der
Technik signifikant verbessert.
Jede Düseneinrichtung kann einen Satz Düsen aufweisen, die in
einer im wesentlichen geraden Reihe fluchtend angeordnet sind,
die sich quer zur Schaufelradanordnung in einer im wesentlichen
zur Drehachse des Radkörpers parallelen Richtung erstreckt. In
einer alternativen Ausführungsform weist jede Düseneinrichtung
einen Satz Düsen auf, die in einer im wesentlichen geraden
Reihe fluchtend angeordnet sind, die sich quer zur
Schaufelradanordnung in einer zur Bewegungsrichtung der
Schaufeln geneigten Richtung erstreckt.
Jede Düseneinrichtung kann einen ersten Satz Düsen umfassen,
die in einer im wesentlichen geraden Reihe an eine Seite der
Schaufelradanordnung angrenzend angeordnet sind, wobei der
erste Satz Düsen sich quer zur Schaufelradanordnung in einer
ersten, gegen die Bewegungsrichtung der Schaufeln geneigten
Richtung erstreckt, und einen zweiten Satz Düsen, die in einer
im wesentlichen geraden Reihe fluchtend und an die
entgegengesetzte Seite der Schaufelradanordnung angrenzend
angeordnet sind, wobei sich der zweite Satz Düsen quer zur
Schaufelradanordnung in einer zweiten gegen die
Bewegungsrichtung der Schaufeln geneigten Richtung erstreckt
und mit dem ersten Satz Düsen eine V-förmige Konfiguration
bildet.
Eine derartige Anordnung ist besonders nützlich, wenn die
Schaufelradanordnung im Betrieb in Querrichtung hin- und
herbewegt wird, wobei der erste Satz Düsen zum Einsatz kommt,
wenn die Schaufelradanordnung in der einen Querrichtung bewegt
wird, in der der erste Satz Düsen vorne liegt, und der zweite
Satz Düsen zum Einsatz kommt, wenn die Schaufelradanordnung in
der entgegengesetzten Querrichtung bewegt wird, in der der
zweite Satz Düsen vorne liegt.
Der Radkörper kann an einer Stützeinrichtung um eine im
wesentlichen horizontale Achse drehbar befestigt sein, wobei
die Rotationsventileinrichtung einen ersten Teil aufweist, der
an der Stützeinrichtung befestigt ist und eine Einrichtung zum
Anschließen der Flüssigkeitsquelle aufweist, sowie einen
zweiten Teil, der am Radkörper befestigt ist und sich mit ihm
dreht, so daß seinerseits die selektive Versorgung jeder
Düseneinrichtung mit Flüssigkeit erreicht wird.
Die Schaufelradanordnung kann außerdem zwei in Querrichtung
voneinander beabstandete Reihen von am Radkörper befestigten
Schaufeln aufweisen, wobei jede Schaufelreihe eine Reihe von
Düseneinrichtungen und eine Rotationsventileinrichtung
aufweist.
Die Schaufelradanordnung kann außerdem ein Schlammreservoir
aufweisen, eine Einrichtung zur Zufuhr von Wasser in das
Reservoir, wobei das Reservoir derart positioniert ist, daß es
den Materialschlamm aus jeder Schaufel empfängt, sobald sich
der Radkörper dreht um jede Schaufel dazu zu bringen, den darin
enthaltene Schlamm abzugeben, und eine Einrichtung zur Entnahme
des Schlammes aus dem Reservoir.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung
ergeben sich aus der nachstehenden, an Hand der beiliegenden
Zeichnung erfolgenden Beschreibung mehrerer
Ausführungsbeispiele.
In der Zeichnung stellen dar:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer
Abräummaschine mit einer Schaufelradanordnung
gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 2 eine schematische Draufsicht auf das Abräumgebiet
der Fig. 1,
Fig. 3 eine schematische Vorderansicht der
Schaufelradanordnung der Abräummaschine,
Fig. 4 eine schematische Seitenansicht der
Schaufelradanordnung nach Fig. 3,
Fig. 5 eine schematische Vorderansicht der
Schaufelradanordnung, wobei gezeigt wird, in
welcher Weise Scheiben in den Ölsand mit Hilfe der
Wasserstrahlen geschnitten werden, und
Fig. 6 eine schematische Vorderansicht einer
Schaufelradanordnung gemäß einer anderen
Ausführungsform der Erfindung.
In den Fig. 1 und 2 ist ein Gebiet dargestellt, in dem
Ölsand unter freiem Himmel mittels einer an einer Ablaufläche
12 tätigen Abbaumaschine 10 abgebaut wird. Die Abraumaschine,
ein Schaufelradbagger 10, hat ein selbstangetriebenes
Untergestell 14 mit einer Raupenanordnung 16, einen Turm 18, der
auf dem Untergestell befestigt und relativ zum Untergestell
horizontal um eine vertikale Achse beweglich ist, einen
Ausleger 20, der mit seinem hinteren Ende am Turm 18 für eine
vertikale Bewegung gegenüber dem Turm um eine horizontale Achse
befestigt ist, und eine Schaufelradanordnung 22, die am
vorderen Ende des Auslegers 20 befestigt und relativ zum
Ausleger um eine horizontale Achse drehbar ist. Insoweit
handelt es sich bei dem Schaufelradbagger 10 um eine
herkömmliche Maschine, die nicht weiter beschrieben wird, da
Aufbau und Betriebsweise dem Fachmann bekannt sind.
Wie im einzelnen in den Fig. 3 und 4 dargestellt, weist die
Schaufelradanordnung 22 gemäß einer bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung eine Reihe eimerartiger Schaufeln
24 an einem Radkörper 26 auf, der am vorderen Ende des
Auslegers 20 um eine horizontale Achse drehbar befestigt ist
und von einem Antriebsmotor 28 angetrieben wird. Die
eimerartigen Schaufeln 24 sind um den Umfang des Radkörpers 26
im Abstand zueinander angeordnet, wobei jede Schaufel 24 eine
gezahnte Vorderkante 30 aufweist, die am Boden angreift, wenn
sich der Radkörper 26 dreht. Die Seitenkanten 32 jeder Schaufel
sind ebenfalls gezahnt.
Am Radkörper 26 ist eine Reihe von Düseneinrichtungen 34
vorgesehen, wobei jede Düseneinrichtung 34 zwischen zwei
benachbarten Schaufeln 24 angeordnet und in Drehrichtung der
Schaufeln 24 von der Vorderkante 30 der folgenden Schaufel 24
beabstandet ist. Jede Düseneinrichtung 34 weist einen Satz
Düsen 39 auf, die in einer geraden Reihe fluchtend an einer
Seite der Schaufelradanordnung 22 angeordnet sind, wobei der
erste Satz Düsen 36 sich quer zur Schaufelradanordnung 22 in
einer ersten Richtung erstreckt, die zur Bewegungsrichtung der
Schaufeln 24 geneigt ist. Jede Düseneinrichtung 34 hat auch
einen zweiten Satz Düsen 39, die in einer geraden Reihe
fluchtend an der gegenüberliegenden Seite der
Schaufelradanorndung 22 angeordnet sind, wobei der zweite Satz
Düsen 36 sich quer zur Schaufelradanordnung 22 in einer zweiten
Richtung erstreckt, die zur Bewegungsrichtung der Schaufel 24
geneigt ist, so daß zusammen mit dem ersten Satz Düsen 36 eine
V-förmige Konfiguration entsteht.
Die Schaufelradanordnung 22 ist mit einem Rotationsventil 38
versehen, das durch die Drehbewegung des Drehkörpers 26
betätigt wird. Das Rotationsventil 38 weist einen feststehenden
ersten Teil 40 auf, der am Ausleger 20 befestigt ist, und einen
zweiten Teil 42, der am Radkörper 26 befestigt ist und sich mit
ihm dreht. Die spezielle Konstruktion des Rotationsventils 38
ist nicht erfindungswesentlich, und ein Fachmann kann ohne
weiteres ein geeignetes Ventil aufgrund der noch später
folgenden Beschreibung seiner Funktion konstruieren. Der
feststehende Ventilteil 40 hat einen Einlaß 44 für unter hohem
Druck stehendes Wasser, während der sich drehende Ventilteil 42
derart gestaltet ist, daß unter Druck stehendes Wasser nur in
einem Winkelbereich von 90°, der in Fig. 4 mit A angegeben ist,
den Düsen 34 zugeführt wird, wenn die Düsen 34 zur Abbaufläche
hin gerichtet sind.
Sauberes Wasser wird über eine Zuflußleitung 46 einem
Schlammreservoir 45 in der Schaufelradanordnung 22 zugeführt,
und der während des Betriebs (der später noch im einzelnen
beschrieben wird) erzeugte Schlamm verläßt das
Schlammreservoir 45 über eine Abflußleitung 48. Wie in Fig. 2
gezeigt, wird über eine von der Zuflußleitung 46 ausgehende
Zweigleitung 50 Wasser zum Einlaß einer Hochdruckpumpe 52
geführt, die am Turm 18 angeordnet ist, wobei der Auslaß der
Hochdruckpumpe über eine Hochdruckleitung 54 mit dem Einlaß 44
des feststehenden Teils 40 des Rotationsventils 38 verbunden
ist. Das über die Zuflußleitung 46 zugeführte saubere Wasser
stammt aus einem Reinwasserbecken 56 und wird durch Überlaufen
aus einem Rückstandsbecken 58 erhalten. Der sich ergebende
Schlamm oder Brei wird mit Hilfe einer (nicht gezeigten)
Saugpumpe, die am Schlammreservoir 45 angeordnet ist, über die
Abflußleitung 48 zu einer als Puffer dienenden Grube 60
gepumpt, wo der Schlamm einer Behandlung unterworfen wird, die
später noch beschrieben werden wird, und das Wasser aus dieser
Grube wird über eine Leitung 62 dem Rückstandsbecken 58, das
zur Aufnahme der Rückstände dient, zugeführt. Zufluß- und
Abflußleitung 46, 48 haben außerdem jeweils zusätzliche
Pumpen 47, 49, um den nötigen Druck aufzubringen.
Im Betrieb arbeitet der Schaufelradbagger 10 in der aus den
Fig. 1 und 2 ganz allgemein ersichtlichen Weise, um Ölsand
von der Fläche 12 abzubauen. Wie gezeigt, befindet sich die
Schaufelradanordnung 22 zunächst links von einem bogenförmigen
Bereich und wandert dann, wenn der Turm 10 um eine vertikale
Achse relativ zum Untergestell 14 gedreht wird, nach rechts.
Die Schaufelradanordnung 22 wird (in Fig. 1) im Uhrzeigersinn
gedreht. Sauberes Wasser wird über die Zuflußleitung 46 dem
Schlammreservoir 45 zugeführt, und unter hohem Druck stehendes
Wasser wird über das Rotationsventil 38 nur den Düsen 39
zugeführt, d.h. nicht den Düsen 36, indem ein (nicht gezeigtes)
geeignetes Ventil entsprechend eingestellt wird. Wie bereits
früher erläutert arbeitet das Rotationsventil 38 derart, daß
unter hohem Druck stehendes Wasser nur aus den Düsen 39
austritt, während sie zur Abbaufläche 12 hin gerichtet sind,
d.h. während sie den Winkelbereich A durchlaufen.
Es wird nun besonders auf die Fig. 4 und 5 Bezug genommen.
Die Schaufelradanordnung 22 wird in Fig. 5 nach rechts
geschwenkt. Hochdruckwasserstrahlen aus jedem Satz Düsen 39
schneiden Ölsandscheiben, die von der darauffolgenden Schaufel
24 aufgesammelt werden. Z.B. nimmt die dritte Schaufel, die am
Boden der Schaufelradanordnung 22 gezeigt ist, die dritte
Scheibe auf, die von den unmittelbar vorhergehenden Düsen 39
geschnitten worden ist. In ähnlicher Weise nimmt die zweite, in
der Mitte gezeigte Schaufel, wenn sie sich über den
Winkelbereich A bewegt, die zweite Scheibe auf, die von den
unmittelbar vorhergehenden Düsen 39 geschnitten worden ist, und
die erste Schaufel, die sich oben an der dargestellten
Schaufelanordnung 22 befindet, befindet sich am Ende des
Aufnahmevorganges der ersten Scheibe, die von ihren unmittelbar
vorhergehenden Düsen 39 (in Fig. 5 nicht gezeigt) geschnitten
worden ist.
Wie aus Fig. 4 ersichtlich, wird der ölsandhaltige Schlamm in
jeder Schaufel 24 aus der Schaufel ausgegossen, sobald sie den
obersten Punkt der Schaufelradanordnung 22 erreicht, und fällt
dann in das Schlammreservoir 45. Der ölsandhaltige Schlamm im
Reservoir 45 wird dann mit Hilfe einer Saugpumpe 55 (Fig. 1)
herausgepumpt und mit Hilfe der zur Verstärkung eingesetzten
Pumpe 49 über die Ausflußleitung 48 zum Pufferspeicher 60
gefördert. Geeignete Chemikalien und Luft werden in die
Ausflußleitung 48 über eine Leitung 68 zugegeben, so daß der
Pufferspeicher 60 als Flotationszelle wirkt, wo das Bitumen auf
dem Wasser schwimmt. Der bituminöse Schaum wird dann entnommen,
und schluffiges Wasser und Sand werden über eine Leitung 62 dem
Rückstandsbecken 58 zugeführt. Der bituminöse Schaum wird dann
einem geeigneten Bitumen-Extraktionsverfahren unterworfen. Wie
zuvor angedeutet wird sauberes Wasser aus dem Rückstandsbecken
58 der Schaufelanordnung 22 zurückgegeben. Die Größe der Düsen
34 und der zum Schneiden der Ölsandscheiben benötigte
Wasserdruck können ohne weiteres durch routinemäßig
durchzuführende Versuche von einem Fachmann bestimmt werden.
Fig. 6 zeigt eine schematische Ansicht einer anderen
Ausführungsform einer Schaufelradanordnung 122, die eine linke
und eine rechte Reihe von eimerartigen Schaufeln 124 besitzt,
welche an den entgegengesetzten Seiten eines Schlammreservoirs
145 befestigt sind für einen Umlauf um eine horizontale Achse.
Jede Schaufelreihe 124 ist mit einem Rotationsventil 138
versehen, das jeweils an eine Hochdruckleitung 154 ähnlich wie
das Rotationsventil 38 an die Hochdruckleitung 54 bei der
vorangegangenen Ausführungsform angeschlossen ist. Im
vorliegenden Fall weist jeder Satz Düsen 134 eine gerade Reihe
von Düsen auf, die sich parallel zur Drehachse des
Schaufelrades erstrecken und jeweils zwischen zwei Schaufeln
124 angeordnet sind. Daher sind eine Schaufelreihe 124 und die
zugehörigen Düsen 134 in Betrieb, wenn die Schaufelradanordnung
122 in der einen Richtung verschwenkt wird, und sind die andere
Schaufelreihe 124 und die zugehörigen Düsen 134 in Betrieb,
wenn die Schaufelradanordnung 122 in der entgegengesetzten
Richtung verschwenkt wird, wobei die in Bewegungsrichtung des
Auslegers 20 vordere Reihe diejenige ist, die wirksam bzw. in
Betrieb ist. Jede Reihe von Schaufeln 124 führt die
Ölsandscheiben dem Schlammreservoir 145 zu, zu dem sauberes
Wasser über die Zuflußleitung 146 gelangt, wobei der
ölsandhaltige Schlamm aus dem Reservoir 145 über die
Abflußleitung 148 abgegeben wird.
Die Vorteile der Erfindung ergeben sich dem Fachmann ohne
weiteres aus der vorangegangenen Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsbeispiele. Die Hochdruck-Wasserstrahlen aus den
Düsen bewirken entweder vollständig oder nahezu vollständig das
Schneiden des Ölsandes in Scheiben mit dem Ergebnis, daß die
vorderen Kanten der Schaufeln nicht wesentlich zum Schneiden
des Ölsandes beitragen. Die Schaufeln und die
Schaufelradanordnung überhaupt kann daher weniger robust
ausgebildet sein und kostet folglich auch dann weniger als im
umgekehrten Falle. Die Wasserstrahlen bzw. -jets bewirken auch
eine gewisse Kühlung der vorderen Kanten der Schaufeln, wodurch
sich deren Verschleiß verringert. Dies ist besonders im Winter
vorteilhaft, wenn der Ölsand gefroren und dadurch härter ist.
Außerdem bewirken die Wasserstrahlen eine gewisse anfängliche
Trennung des Bitumens vom Sand, wodurch die Kosten einer
nachfolgenden Bitumenextraktion gesenkt werden. Der Umstand,
daß das Produkt ein ölsandhaltiger Schlamm ist, ist besonders
vorteilhaft für die z.Zt. vorgeschlagenen Prozesse zur
Extraktion von Bitumen aus kaltem Wasser.
Obwohl die Erfindung insbes. beim Abbau von Ölsand nützlich
ist, kann sie auch beim Abbau anderer nicht-konsolidierter
Materialien, wie z.B. Kohle, Phosphat, Uran, Gold usw.
verwendet werden.
Claims (6)
1. Schaufelradanordnung zum Abraum festen Materials aus dem
Boden, das mit Wasser in eine schlammige Konsistenz
überführbar ist, mit einer Reihe von eimerartigen
Schaufeln (24) an einem um eine im wesentlichen
horizontale Achse drehbaren Radkörper (26), wobei die
Schaufeln um den Umfang des Radkörpers herum angeordnet
und voneinander beabstandet sind und jeweils eine
Vorderkante (30) aufweisen, die am Boden angreift, wenn
sich der Radkörper dreht, so daß das Material von der
eimerartigen vom Boden geschaufelt wird,
gekennzeichnet durch
eine Reihe von am Radkörper befestigten
Düseneinrichtungen (34), die jeweils einen Satz Düsen
(39) aufweisen, die in einer im wesentlichen geraden
Reihe fluchtend angeordnet sind, die sich quer zur
Schaufelradanordnung (22) in einer im wesentlichen zur
Drehachse des Radkörpers (26) parallelen Richtung
erstreckt und sich zwischen zwei benachbarten Schaufeln
befindet sowie in Bewegungsrichtung der Schaufeln von der
Vorderkante (30) der nachfolgenden Schaufel beabstandet
ist,
und durch eine Rotationsventileinrichtung (38), die mit
der Reihe von Düseneinrichtungen (34) verbunden ist und
eine Einrichtung (40, 42) zum Verbinden einer
Druckflüssigkeitsquelle mit den Düseneinrichtungen
aufweist, wobei die Rotationsventileinrichtung durch die
Drehbewegung des Radkörpers betätigt wird, sobald
Druckflüssigkeitsquelle an die Rotationsventileinrichtung
angeschlossen ist, so daß seinerseits Druckflüssigkeit
selektiv von der Flüssigkeitsquelle zu jeder
Düseneinrichtung geführt wird, wenn eine solche
Düseneinrichtung und ihre darauffolgende Schaufel sich
dem Boden nähern, so daß die Flüssigkeit aus einer
solchen Düseneinrichtung auf dem Boden auftrifft und
einen Schlamm mit dem Material bildet, der danach von der
darauffolgenden Schaufel aufgeschaufelt wird.
2. Schaufelradanordnung zum Abraum festen Materials aus dem
Boden, das mit Wasser in eine schlammige Konsistenz
überführbar ist, mit einer Reihe von eimerartigen
Schaufeln (24) an einem um eine im wesentlichen
horizontale Achse drehbaren Radkörper (26), wobei die
Schaufeln um den Umfang des Radkörpers herum angeordnet
und voneinander beabstandet sind und jeweils eine
Vorderkante (30) aufweisen, die am Boden angreift, wenn
sich der Radkörper dreht, so daß das Material von der
eimerartigen Schaufel vom Boden geschaufelt wird,
gekennzeichnet durch
eine Reihe von am Radkörper befestigten
Düseneinrichtungen (34), die jeweils einen ersten Satz
Düsen (36) aufweisen, die in einer im wesentlichen
geraden Reihe fluchtend und an die eine Seite der
Schaufelradanordnung angrenzend angeordnet sind und sich
quer zur Schaufelradanordnung in einer ersten, zur
Bewegungsrichtung der Schaufeln geneigten Richtung
erstrecken, sowie einen zweiten Satz Düsen (39), die in
einer im wesentlichen geraden Reihe fluchtend und an die
entgegengesetzte Seite der Schaufelradanordnung
angrenzend angeordnet sind und sich quer zur
Schaufelradanordnung in einer zweiten, zur
Bewegungsrichtung der Schaufeln geneigten Richtung
erstrecken, so daß sich eine V-förmige Konfiguration mit
dem ersten Satz Düsen ergibt, wobei die
Düseneinrichtungen (34) sich jeweils zwischen zwei
benachbarten Schaufeln befinden sowie in
Bewegungsrichtung der Schaufeln von der Vorderkante der
nachfolgenden Schaufel beabstandet sind,
und durch eine Rotationsventileinrichtung (38), die mit
der Reihe von Düseneinrichtungen (34) verbunden ist und
einer Einrichtung (40, 42) zum Verbinden einer
Druckflüssigkeitsquelle mit den Düseneinrichtungen
aufweist, wobei die Rotationsventileinrichtung durch die
Drehbewegung des Radkörpers betätigt wird, sobald eine
Druckflüssigkeitsquelle an die Rotationsventileinrichtung
angeschlossen ist, so daß seinerseits Druckflüssigkeit
selektiv von der Flüssigkeitsquelle zu jeder
Düseneinrichtung geführt wird, wenn eine solche
Düseneinrichtung und ihre darauffolgende Schaufel sich
dem Boden nähern, so daß die Flüssigkeit aus einer
solchen Düseneinrichtung auf den Boden auftrifft und
einen Schlamm mit dem Material bildet, der danach von der
darauffolgenden Schaufel aufgeschaufelt wird.
3. Schaufelradanordnung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß jede Düseneinrichtung zur Bewegungsrichtung der
Schaufeln geneigt ist.
4. Schaufelradanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß jede Düseneinrichtung einen ersten Satz Düsen (36)
aufweist, die in einer im wesentlichen geraden Reihe
fluchtend und an eine Seite der Schaufelradanordnung
angrenzend angeordnet sind und sich quer zur
Schaufelradanordnung in einer ersten, zur
Bewegungsrichtung der Schaufeln geneigten Richtung
erstrecken, sowie einen zweiten Satz Düsen (39), die in
einer im wesentlichen geraden Reihe fluchtend und an die
entgegengesetzte Seite der Schaufelradanordnung
angrenzend angeordnet sind und sich quer zur
Schaufelradanordnung in einer zweiten, zur
Bewegungsrichtung der Schaufeln geneigten Richtung
erstrecken, so daß sich eine V-förmige Konfiguration mit
dem ersten Satz Düsen ergibt.
5. Schaufelradanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Radkörper (26) an einer Stützeinrichtung (20)
für eine Drehung um eine im wesentlichen horizontale
Achse angeordnet ist, und daß die Rotationseinrichtung
(38) ein erstes, an der Stützeinrichtung befestigtes Teil
(40) aufweist, das die Einrichtung zum Anschluß der
Druckflüssigkeitsquelle hat, und ein zweites, am
Radkörper befindliches und mit ihm drehbares Teil (42),
das seinerseits die selektive Versorgung jeder
Düseneinrichtung mit der Druckflüssigkeit übernimmt.
6. Schaufelradanordnung nach Anspruch 1, 2, 4 oder 5, mit
einem Schlammreservoir (45) und einer Einrichtung (46)
zur Zuführung von Wasser zu dem Reservoir,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Reservoir derart angeordnet ist, daß es den
Materialschlamm aus jeder eimerartigen Schaufel aufnimmt,
wenn sich der Radkörper dreht, so daß jede Schaufel den
darin enthaltenen Schlamm abgibt, und daß eine
Einrichtung (48) zur Entnahme des Schlammes aus dem
Reservoir vorgesehen ist.
Applications Claiming Priority (1)
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