DE2063968A1 - Vorrichtung zum Fördern von Sand, Kies oder anderen Schüttgüten - Google Patents
Vorrichtung zum Fördern von Sand, Kies oder anderen SchüttgütenInfo
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- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02F—DREDGING; SOIL-SHIFTING
- E02F3/00—Dredgers; Soil-shifting machines
- E02F3/04—Dredgers; Soil-shifting machines mechanically-driven
- E02F3/88—Dredgers; Soil-shifting machines mechanically-driven with arrangements acting by a sucking or forcing effect, e.g. suction dredgers
- E02F3/90—Component parts, e.g. arrangement or adaptation of pumps
- E02F3/92—Digging elements, e.g. suction heads
- E02F3/9256—Active suction heads; Suction heads with cutting elements, i.e. the cutting elements are mounted within the housing of the suction head
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- E02F3/90—Component parts, e.g. arrangement or adaptation of pumps
- E02F3/905—Manipulating or supporting suction pipes or ladders; Mechanical supports or floaters therefor; pipe joints for suction pipes
Description
OR.-IIMG. OIPl.-INO. M. SC. · D, '1..PMVt. BR. U.Pt.-PMV*.
HOGER - STELLRECHT- QRIES.SBACH - HAECKER
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15. Dezember 1970
Herr Ludwig Lorenz Schnell 7081 Aufhausen
Hauptstr. 86
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Vorrichtung zum Fördern von Sand, Kies oder anderen Schüttgütern
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Fördern von Sand,
Kies oder anderen Schüttgütern, bei' der ein das Schüttgut aufnehmender, hin und her beweglicher Förderkopf einerseits
mit einer Pruckmedium-Zuführleitung und andererseits mit
einer Förderleitung verbunden ist, in der das mit dem Druckmedium vermischte, durch die Einlaßöffnung des Förderkopfes
eintretende Schüttgut abgefördert wird.
Bei den bekannten Fördervorrichtungen der oben genannten Gattung wird das zu fördernde Schüttgut aufgrund des an der
Einlaßöffnung des Förderkopfes durch das Druckmedium entstehenden Unterdruckes in den Kopf eingesaugt und dort zusammen
mit dem Druckmedium über die Förderleitung nach oben gebracht.
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Von Nachteil bei diesen bekannten Fördervorrichtungen ist, daß nur solches Schüttgut angesaugt werden kann, welches
leicht von seiner Lagerstelle, z.B. dem Grund eine3 Sees, Flusses o. dgl., durch die Saugwirkung entfernt werden kann.
Eine Förderung von Schüttgütern, die entweder mit dem Boden, Grund usw. oder miteinander selbst verhältnismäßig stark verhaftet
sind, ist nur schwer möglich.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zum Fördern von Sand, Kies oder anderen Schüttgütern vorzuschlagen, mit der unabhängig von der Lagerstelle und der Beschaffenheit
der Schüttgüter stets eine maximale Fördermenge erhalten wird.
Die Aufgabe wird erfindungsgeraäß dadurch gelöst, daß der Förderkopf
einschließlich der Förderleitung zum Zwecke der zwangsläufigen Einschürfung des Fördergutes hin und her bewegt
ist, und daß an der Einlaßöffnung des Förderkopfes ein doppelseitiges Schürfmesser schwenkbar gelagert und derart betätigt
ist, daß es in der jeweiligen Schürfrichtung einen Teil der Einlaßöffnung freigibt und den der Schürfrichtung abgekehrten
Teil der Einlaßöffnung jeweils verschließt.
Um die Förderkapazität der erfindungsgemäßen Vorrichtung zu erhöhen, ist es von Vorteil, wenn das Schürfmesser an seinen
freien, einander gegenüberliegenden Enden mit Zähnen versehen ist.
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Um einen Ausfall der Vorrichtung während des Betriebes zu
vermeiden, der durch zu große, die Einlaßöffnung des Förderkopfes verstopfende Schüttgut-Brocken hervorgerufen werden
kann, ist es weiterhin von .Vorteil, wenn am Förderkopf
wenigstens ein Überkorn-Abscheider für die Freihaltung der Einlaßöffnung vorgesehen ist. Vorzugsweise ist dabei der
Abscheider als ein vom Schürfmesser abstehender Steg ausgebildet.
Ein weiteres, erfindungsgemäßes Merkmal liegt darin, daß die Förderleitung an einem mittels eines Kugelgelenkes schwenkbar
an einem ortsfesten Gestell gelagerten Tragrahmen angeflanscht ist, an dem weiterhin ein mit der Förderleitung
verbundenes Knierohr befestigt ist.
Um eine zusätzliche Bewegungsrichtung mit der Förderleitung zu erhalten, ist es von Vorteil, wenn in dieser ein flexibles
Zwischenteil vorgesehen ist, das eine Bewegung der Förderleitung in einer Ebene ermöglicht, die senkrecht zu der
durch das Kugelgelenk ermöglichten Bewegungsebene steht.
Weitere vorteilhafte Weiterbildungen des Erfindungsgegenstandes
sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
Die nachstehende Beschreibung einer bevorzugten Aueführungsform der Erfindung dient im Zusammenhang mit beiliegender
Zeichnung der weiteren Erläuterung. Es zeigen:
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Pig, 1 eine abgebrochene Gesamtansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Fordern von Sand, Kies oder
anderen Schüttgütern;
Fig. 3 eine Seitenansicht des Förderkopfes mit Blickrichtung von links in Fig. 2;
Fig. 4 eine Schnittansicht entlang der Linie 4-4 in Fig. 3;
Fig. 5 die Befestigung des oberen Endes der Förderleitung
und
Fig. 6 eine Teilansicht in Richtung des Pfeils A in Fig.5
eines in der Förderleitung vorgesehenen Zwischenstückes.
In Fig. 1 ist eine mit dem Bezugsaeichen 10 bezeichnete Vorrichtung zum Fördern von Sand, Kies oder anderen Schüttgütern
als Ganzes dargestellt. Diese Vorrichtung besitzt eine Schwimmeinheit 12, die vorzugsweise aus zwei parallel verlaufenden Reihen aus miteinander verflanschten Pontons 14 und
aus gestrichelt angedeuteten Verbindungspontons 16 besteht, welche die beiden Reihen der Pontons 14 zu der Schwimmeinheit
12 miteinander verbinden. An der in Fig. 1 links vom Prallbehälter
gelegenen Seite der Schvfimmeinheit 12 sind keine Verbindungspontons
16 vorgesehen, da auf dieser Seite eine nach unten in den Fluß ragende, noch zu beschreibende Fördereinrich-'tung,
nach oben aus dem Wasser heraus verschwenkt wird.
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Etwa in der Mitte der Schwimmeinheit 12 ist ein Prallbehälter
18 vorgesehen, in den das mittels eines noch näher zu beschreibenden Förderkopfes geförderte Schüttgut über eine
Förderleitung 20 einströmt. Aus diesem Prallbehälter gelangt
das geförderte Gut, z.B. Kies, Sand o.dgl., auf eine Entwässerungsrinne
22. Das dort entwässerte Schüttgut wird dann über nicht dargestellte Förderbänder o. dgl., z.B. einem am
Flußufer vorgesehenen Lagerplatz zugeführt.
Etwa im gleichen Abstand vom Prallbehälter 18 entfernt sind
jeweils links und rechts auf der Schwimmeinheit 12 Windenböcke 24 bzw. 26 vorgesehen. Jeder dieser beiden Böcke trägt eine
motorisch betriebene Winde 28 bzw. 30. Auf diese Winden 28, sind Seile 32, 34 aufgewickelt, deren anderes Ende an einem
Förderkopf 36 befestigt ist. Die Böcke dienen auch zur gegenseitigen Befestigung der beiden Pontonreihen.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, ist eine Zuführleitung 38 für ein Druckmedium, z.B. Wasser oder Druckluft, vorgesehen, die ebenfalls
in den Förderkopf 36 einmündet. Das in die Leitung 38 eingespeiste Druckwasser wird über eine Saugeinrichtung 40
und über eine am Prallbehälter 18 befestigte Druckpumpe 42 direkt aus dem Fluß oder See entnommen und dem Förderkopf 36
zugeführt.
In den Fig. 2 bis 4 ist der Förderkopf 36 vergrößert dargestellt. Die Förderleitung 20 ist mit einem z.B. pyramidenstumpfförmigen
Gehäuse 44 des Förderkopfes 36 verbunden, welches an seinem unteren, dem Föräerrohr 20 abgekehrten Ende
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eine Einlaßöffnung 46 aufweist. Dieser Einlaßöffnung ist ein doppelseitig wirkendes Schürfmesser 48 zugeordnet, das an
seinen beiden einander gegenüberliegenden Enden mit Zähnen
50 (Pig. 3) ausgestattet ist. Das'zentrisch im unteren Teil des Gehäuses 44 verschwenkbar gelagerte Schürfmesser 48 trägt
an seinen beiden dachartig abgeschrägten Oberseiten 45» 47 je einen nach oben weisenden, gekrümmten stegförmigen Abscheider
52.
Wie aus Pig. 3 ersichtlich, besitzen die beiden Schmalseiten des Gehäuses 44 Seitenöffnungen 49» 51» die das sich hin- und
herbewegende Schürfmesser 48 aufnehmen. Durch am oberen Rand der Seitenöffnungen 49» 51 vorgesehene Führungsbacken 54 wird
weiterhin das Schürfmesser 48 durch die beiden, gebogenen stegförmigen
Abscheider 52 während seiner Hin- und Herbev/egung geführt.
Wie insbesondere aus Fig. 2 ersichtlich, ist das Schürfniesser
48 mittels einer Hohlwelle 56 auf einem Einlaßstutzen 58 der Druckmedium-Zuführleitung 38 schwenkbar gelagert. Der Einlaßstutzen
58 besitzt eine im Innenraum des Pörderkopfes 36 nach oben mündende öffnung 60. Um bei einer Hin- und Herbewegung
des Schürfmessers 48 durch deren als Lager wirkende Hohlwelle 56 die Öffnung 60 nicht periodisch zu versperren, ist im oberen
Bereich der Hohlwelle 56 eine öffnung 62 vorgesehen, die jedoch so groß ist, daß die im Einlaßstutzen 58 vorgesehene
öffnung 60 unabhängig von der jeweiligen Stellung des Schürfmessers
48 stets vollständig offen ist.
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Die Schwenkbewegung des Schürfmessers 48 erfolgt durch abwechselnden
Zug an den Seilen 32, 34·· Um eine wirksame Hin-
und Herbewegung des Schürfmessers 48 zu erhalten, enden die
Seile 32, 34 in der Nähe des Förderkopfes 36 jeweils in einer Seilzugrolle 64. Jede dieser beiden Seilzugrollen dient zur
Lagerung einer Seilschleife 66 bzw. 68, deren Ende über paarweise angeordnete Gelenke 70 bzw. 72 mit dem Schürfmesser 48
verbunden sind.
Wie aus Fig. 3 ersichtlich, ist das Gelenkpaar 70 nach außen
abgekröpft, so daß dadurch der Abstand zwischen den beiden Gelenken 70 größer ist als der Abstand zwischen den Gelenken
72. Auf diese Weise wird verhindert, daß die sich kreuzenden Seilschleifen 66, 68 (Fig. 2) miteinander in Berührung gelangen
und sich durchscheuern.
Wie weiterhin aus Fig. 3 zu entnehmen ist, sind an dem Gehäuse
44 des Förderkopfes 36 sowie an dem nach außen abgewinkelten Teil der Zuführleitung 38, welcher seitlich in Form des Ein-Iaß3tutzens
58 in das Gehäuse 44 einmündet, Messer 74 vorgesehen, durch welche die Auflockerung des vom Grunde eines
Flusses oder Sees zu fördernden Schüttgutes intensiviert wird.
Die wechselweise Zugbeanspruchung der Seile 32, 34, durch welche das Schürfmesser 48 und letztlich auch in noch zu beschreibender
Weise der Förderkoff 36 hin- und herbewegt werden, erfolgt durch je einen Arbeitszylinder 76, der beispielsweise
pneumatisch oder hydraulisch betätigt werden kann. Der Ar-
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beitszylinder 76 steht mit einem Hebel 78 in Verbindung, dessen Drehachse vorzugsweise mit der Drehachse der Winden
28, 30 zusammenfällt. An dem den Winden 28, 30 abgewandten Ende des H ebels 78 ist eine Umlenkrolle 80 vorgesehen, durch
welche die Seile 32, 34 umgelenkt werden. Die Hin- und Herbewegung des Förderkopfes 36 erfolgt durch die wechselseitige
Verschwenkung der Hebel 78, wobei sich die Trommel der Winde 28, 30 nicht zu drehen braucht, weil ihre Achse mit der Achse
des Hebels 78 zusammenfällt.
Da jedem Seil 32, 34 ein eigener Arbeitszylinder 76 zugeordnet
ist, die gleichzeitig, aber jeweils in entgegengesetzter Richtung arbeiten, ist es ausreichend zur Betätigung dieser Zylinder
76, eine einzige Antriebseinrichtung, z.B. eine Druckpumpe und entsprechende Umsteuerorgane zu verwenden.
Wenn im Betrieb der Vorrichtung 10 beispielsweise der in
Fig. 1 links dargestellte Arbeitszylinder 76 den Hebel 78 im
Uhrzeigersinn verschwenkt, so wird dadurch über das Seil 32 und die Seilschleife 66 das Schürfmesser 48 aufgrund der sich
kreuzenden Anordnung der beiden Seilschleifen 66, 68 im Gegenuhrzeigersinn um den Einlaßstutzen 58 verschwenkt. Dadurch
wird gleichzeitig die Seilschleife 68 und damit das Seil 34 nach unten gezogen, wodurch der in Fig. 1 dargestellte rechte
Hebel 78 sich ebenfalls im Uhrzeigersinn verschwenkend in seine Ausgangsposition begibt. Durch das Anziehen des Seiles
32 wird somit die auf der Seite des Seiles 32 vorgesehene, in Fig. 2 linke Seitenöffnung 49 des Gehäuses 44 freigegeben.
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Das Schürfmesser 48 öffnet sich dabei so weit, bis dessen
rechte dachförmige Oberseite 47 gegen die obere Kante der auf der rechten Seite (Fig. 2) des Gehäuses 44 vorgesehenen Seitenöffnung
51 anschlägt. Danach wird der gesamte Förderkopf 36 aufgrund der Seilzugkraft nach links, also in Richtung zur
freien Seitenöffnung 49 hin verschwenkt. Die rechte Seitenöffnung 51 ist durch das nun in seiner einen Endlage angeordnete
Schürfmesser 48 verschlossen.
Durch die in Fig. 2 nach links gerichtete Bewegung des Förderkopfes
36 wird nun unter Mitwirkung der Messer 74 und der am Schürfmesser 48 vorhandenen Zähne 50 das zu fördernde Schüttgut
aus dem sseist festen Grund oder Boden herausgerissen und durch die freie Seitenöffnung 49 in das Innere des Förderkopfes
36 eingeschürft. Durch das über die Druckleitung 38 und den EinlaSstutzen 58 über die öffnungen 60, 62 in das
Innere des Gehäuses 44 zugeführte Druckmedium wird das eingeschürfte Schüttgut über die Leitung 20 nach oben zum Pral.lbehälter
18 transportiert.
Durch Betätigen des in Fig. 1 rechten Arbeitszylinders 76 wird nun nach einem gewissen Zeitintervall, beispielsweise
nach zehn Sekunden, das Seil 34 mittels des Hebels 78 um einen gewissen Längenbetrag aus dem Wasser herausgezogen,
so daß dadurch bei gleichzeitiger Zugentlastung des Seiles 32 durch den in Fig. 1 linken Arbeitszylinder 76 das Schürfmesser 48 nun im Uhrzeigersinn verschwenkt wird und dabei die
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in Pig. 2 linke Seitenöffnung 49 verschließt und gleichzeitig die rechte Seitenöffnung 51 öffnet. Beim weiteren Anziehen
des Seiles 34 schlägt nun die in Fig. 2 linke, dachartige Oberseite 45 des Schürfmessers 48 gegen die Oberkante der
Seitenöffnung 49 an und verschließt diese, so daß nun der Pörderkopf 36 bei freier Seitenöffnung 51 nach rechts bewegt
wird und das dort sich befindende Schüttgut auflockert und in sich einschürft.
Die an beiden Seiten des Schürfmessers 48 vorgesehenen, nach
oben ragenden, stegförmigen Abscheider 52 verhindern, daß durch die jeweils freie Seitenöffnung zu große Schüttgutbrocken
in den Innenraum des Gehäuses 44 gelangen und dort die Pörderleitung 20 verstopfen können. Es ist selbstverständlich,
daß anstelle eines einzigen Abscheiders 52 auch mehrere Abscheider, z.B. in Porm eines Rechens, vorgesehen sein können.
Wie bereits eingangs erwähnt, wird das vom Pörderkopf 36 eingeschürfte
Schüttgut über die Pörderleitung 20 nach oben zu dem auf der Schw—immeinheit 12 vorgesehenen Prallbehälter 18 gefördert.
Da, wie aus Pig. 2 zu entnehmen ist, das Pörderrohr starr mit dem Pörderkopf 36 verbunden ist und sich somit bei
dessen Hin- und Herbewegung ebenfalls verschwenkt, ist es erforderlich, am oberen Ende des Förderrohres 20 eine gelenkige
Lagerung vorzusehen. Eine derartige lagerung ist in Pig. 5 dargestellt.
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Das Förderrohr 20 ist unter Zwischenschaltung eines noch nachstehend zu beschreibenden, elastischen Zwischenstückes
84 an einem Tragrahmen 86 angeflanscht» Die Verbindung des Förderrohres 20 mit dem nicht dargestellten Prallbehälter
erfolgt über ein ebenfalls am Tragrahmen 86 angeflanschten Knierohr 88. Der starr mit dem Förderrohr 20 verbundene Tragrahmen
86 ist mittels zweier Kugelgelenke 90, 92 gelenkig mit einem Gestell 94 verbunden. Dieses Gestell kann beispielsweise
starr mit dem Prallbehälter 18 verbunden sein oder an diesem, beispielsweise mittels eines, in Fig. 1
schematisch angedeuteten, motorgetriebenen Seilrollenzuges 96 auf- und abbewegt werden. Diese Auf- und Abbewegung des
Gestelles 94 und damit des Tragrahmens 86 durch den zwangsläufig auch der mit dem Förderrohr 20 verbundene Förderkopf
36 höhenverstellbar ist, hat den Vorteil, daß der Förderkopf leicht aus einer durch die Schürfarbeit entstandenen Grube
herausgeholt werden kann. Diese nach oben gerichtete Bewegung des Förderkopfes kann selbstverständlich durch gleichzeitige
Zugwirkung der Seile 32, 34 verstärkt werden.
Wie aus Fig. 5 ersichtlich, ist lediglich das eine, der Förderleitung
20 zugekehrte Ende des Knierohrs 88 mit dem Tragrahmen 86 fest verbunden, während das andere, abgewinkelte
Rohrende berührungslos die Kugelgelenkverbindung 90 und eine im Gestell 94 vorgesehene Öffnung 98 durchdringt und in den
Prallbehälter 18 einmündet.
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Durch diese.Anordnung ist es möglich, das Förderrohr 20 je
nach Seilbetätigung hin- und herzuverschwenken.
Manchmal ist es erforderlich, den Förderkopf 36 und damit das Förderrohr 20 aus der durch die Seile 32, 34 bestimmten
Verschwenkebene heraus zubewegen. Hierfür ist das elastische
Zwischenstück 84 (Fig. 5 und 6) vorgesehen. Das elastische Zwischenstück 84 besitzt einen widerstandsfähigen Faltenbalg
100, an dessen beiden Enden Stirnflansche 102 vorgesehen sind. Zwischen den beiden Stirnflanschen 102 und einem oberen
und unteren Rohrflansch 104 bzw. 106 des unterbrochenen Förderrohres
20 ist jeweils ein Zwischenflansch 108 einer- Gelenkverbindung
110 angeordnet. Die. beiden Flanschanordn.ungen 102, 104, 108 bzw. 102, 106 und. 108 sind mittels (nicht dargestellter)
Schrauben fest miteinander verbunden. Die Gelenkverbindung
110, deren Drehachse vorzugsweise in der Mitte des
Faltenbalges 100 vorgesehen ist, ist z.B. durch Schweißen mit
dem Zwischenflansch 108 verbunden.
Durch das elastische Zwischenstück 84 ist gewährleistet, daß
das Förderrohr 20 nicht nur in der durch die Seile 32, 34
vorgegebenen Verschwenkebene hin- und herbewegt werden kann, sondern das Förderrohr und der Förderkopf können aucli während
des Betriebes der Vorrichtung aus dieser Ebene heraus-
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schwenken, was beispielsweise dann notwendig ist, wenn der
Pörderkopf bei der Schürfarbeit auf nicht förderbares Material,
wie z.B. Pelsbroeken, stößt, die den Pörderkopf 36 nach der Seite hin wegdrücken.
Anstelle des elastischen Zwischenstückes 84 kann vorzugsweise auch eine Platte 95 des Gestells 94 mittels einer in Fig. 5 gestrichelt
dargestellten Gelenkverbindung 97 mit einer Wandplatte 99a welche am Prallbehälter 18 auf- und abbewegbai' ist, verbunden
werden. Die Gelenkverbindung 97 übt somit die gleiche Punktion wie das elastische Zwischenstück 84 aus. Zu beachten
dabei ist, daß die Gelenkverbindung blockierbar ausgebildet sein muß, um eine unerwünschte Verschwenkbewegung des Gestells 94
und somit des Förderrohres 20 zu verhindern, wenn letzteres durch den Seilrollenzug 96 nach oben gezogen wird, da sonst
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durch die Verschwenkbewegung das Knierohr 88 durch die Öffnung
98 beschädigt werden kann.
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Claims (12)
1.!Vorrichtung zum Fördern von Sand, Kies oder anderen Schütt-
—' gütern, bei der ein das Schüttgut aufnehmender, hin- und
herbeweglicher Förderkopf einerseits mit einer Druckmedium-Zuführleitung
und andererseits mit einer Förderleitung verbunden ist, in der das mit dem Druckmedium vermischte,
durch die Einlaßöffnung des Förderkopfes eintretende Schüttgut abgeforderte wird» dadurch gekennzeichnet, daß
der Förderkopf (36) einschließlich der Förderleitung (20) zum Zwecke der zwangsläufigen Einschürfung des Fördergutes1
hin- und herbewegt ist und daß an der Einlaßöffnung (46) des Förderkopfes (36) ein doppelseitiges Schürfmesser (48)
schwenkbar gelagert und derart betätigt ist, daß es in der jeweiligen Schürfrichtung einen Teil (49) der Einlaßöffnung
(46) freigibt und den der Schürfrichtung abgekehrten
Teil (51) der Einlaßöffnung (45) jeweils verschließt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Hin- und Herbewegung des Förderkopfes (36) ein Seilzugpaar (32, 34) vorgesehen ist.
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3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Seilzugpaar (32, 34) an dem gleichfalls hin und
her verschwenkbaren, doppelseitigen Schürfmesser (48) "befestigt sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3» dadurch gekennzeichnet,
daß das Schürfmeeser (48) an seinen freien, einander gegenüberliegenden Enden mit Zähnen (50) versehen ist.
5. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Schürfmesser (48) mittels
einer Hohlwelle (56) auf einem das Druckmedium in den Förderkopf (36) einführenden Einlaßstutzen (58) der Druckmedium
zuführleitung (38) drehbar gelagert ist.
6. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß dem Förderkopf (36) wenigstens
ein Überkorn-Abscheider (52) zugeordnet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
der Abscheider als ein vom Schiirfmesser (48) abstehender Steg (58) ausgebildet ist.
8. Vorrichtung nach einem der voranstellenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am Pörderkopf (36) seitlich
abstehende Messer (74) vorgesehen sind.
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9· Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das dem. Förderkopf (36) abgewandte Ende der Forderleitung (20) drehbar in einem
Kugellager (90, 92) gelagert ist.
10. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Förderleitung (20) an einem mittels des Kugellagers (90, 92) schwenkbar an
einem Gestell (94) gelagerten Tragrahmen (86) angeflanscht ist, an dem weiterhin ein mit der Förderleitung (20) verbundenes
Knierohr (88) befestigt ist.
11. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der Förderleitung (20) ein
flexibles Zwischenstück (84) vorgesehen ist, das eine Bewegung der Förderleitung (20) in einer Ebene ermöglicht,
die senkrecht zu der durch die Kugellager (90, 92) vorgegebenen Bewegungsebene steht.
12. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Betätigung des Seilzuges
(32, 34) jeweils ein Hebel (78) vorgesehen ist, und daß jeder Hebel (78) von wenigstens einer Betätigungseinrichtung, vorzugsweise einem hydraulischen oder pneumatischen
Arbeitszylinder (76) bewegbar ist.
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13- Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Seilzüge (32, 34) auf einer motorgetriebenen Winde (28 bzw. 30) aufgewickelt
sind, deren Trommelach3e durch die Drehachse des Hebels
(78) verläuft.
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Priority Applications (12)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702063968 DE2063968A1 (de) | 1970-12-28 | 1970-12-28 | Vorrichtung zum Fördern von Sand, Kies oder anderen Schüttgüten |
FR7102996A FR2077138A5 (de) | 1970-12-28 | 1971-01-29 | |
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