DE492406C

DE492406C - Schneidkopf fuer Saugbagger mit nach zwei Drehrichtungen einstellbaren Bodenfraesern

Info

Publication number: DE492406C
Application number: DEW77352D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1930-02-22

Description

Schneidkopf für Saugbagger mit nach zwei Drehrichtungen einstellbaren Bodenfräsern An beiden Längskanten zugeschärfte Schneidköpfe für Saugbagger mit umstellbaren und drehbaren Bodenfräsern sind bekannt. Die Bodenfräser sind in den Enden von Speichen gelagert, durch welche das Baggergut in das offene Schneidkopfgestell gefördert wird, von wo es durch die Fräser unmittelbar dem Saugrohr zugeführt wird. Dadurch werden aber die Scharniergelenke der Bodenfräser sehr rasch abgenutzt.
Um diesem Nachteil vorzubeugen, sind nach der Erfindung die Bodenfräser am Umfang eines geschlossenen Gehäuses angeordnet, an welchem Vorschneider zwischen den einstellbaren Bodenfräsern befestigt sind.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel: Abb. I zeigt einen senkrechten Längsschnitt durch den Schneidkopf, Abb. 2 zeigt einen Querschnitt nach Linie A-B der Abb. I, Abb. 3 einen Teil dieses Querschnittes in einer anderen Lage der Teile, Abb. 4 und 5 zeigen die Anordnung des Schneidkopfes an einem Saugbagger in Seiten- und Stirnansicht.
Die Welle I ist auf dem Saugrohr a (Abb. 4) gelagert und wird durch eine umsteuerbare Maschine angetrieben. Auf der Welle ist das Gehäuse 3 des Schneidkopfes lose angeordnet. Das Gehäuse besitzt drei Arme zur Lagerung von Wellen 5, die durch ein Getriebe von der Antriebswelle I aus eingestellt werden können. Die auf der Antriebswelle I befestigte Zahnscheibe 2 greift in entsprechend gezahnte Arme 4 ein, die auf den Wellen 5 festsitzen. Zwischen den Messern 6 können auf dem Gehäuse 3 Vorschneidmesser 7 angeordnet sein, die ebenso wie die Hauptmesser 6 auf beiden Seiten zugeschärft sind.
Beim Drehen der Antriebswelle I wird das Gehäuse 3 durch die Arme der Zahnscheibe 2 mittels eines Anschlages, der im Ausführungsbeispiel durch die Gehäusewand selbst gebildet ist, in Bewegung gesetzt und durch den gezahnten Arm 4 werden die Bodenfräser 6 in ihrer schrägen Lage zwangläufig festgehalten. Wird nun die Antriebsmaschine umgesteuert, so dreht sich zunächst die Zahnscheibe 2 mit der Antriebswelle I im stillstehenden Gehäuse 3, bis die Arme der Zahnscheibe 2 auf der entgegengesetzten Seite der Gehäusewand anliegen und der erforderliche Schnittwinkel sich zwangläufig einstellt. Bei weiterer Drehung wird das Gehäuse durch Drehung der Zahnscheiben 2 mitgenommen.
Besondere Vorteile der Erfindung sind die sicher wirkende, zwangläufig betätigte Umlegung der Bodenfräser 6 bei Änderung der Drehrichtung, wobei die Umlegung vor der Drehung des Gehäuses erfolgt und die Anordnung von Vorschneidern 7 unmittelbar vor der Schneide des Bodenfräsers 6. Das Zurückklappen der Bodenfräser ist unmöglich, weil das ganze Drehmoment der Welle auf die gezahnten Arme der Bodenfräser zur Wirkung kommt und sie in der richtigen Stellung festhält. Durch die Vorschneider und die Bodenfräser wird der Boden in wirksamster Weise zerkleinert.

Claims

PATENTANSPRUCH: Schneidkopf für Saugbagger mit nach zwei Drehrichtungen einstellbaren Bodenfräsern, gekennzeichnet durch zwischen in der Drehrichtung selbsttätig sich einstellenden Bodenfräsern (6) angeordnete Versch:neider (7), die starr an dem geschlossenen Gehäuse (3) befestigt sind, in welchem die auf den Bodenfräserwellen (5) befestigten gezahnten Arme (4.) in die auf der Antriebswelle (i) befestigte Zahnscheibe (a) eingreifen.