DE3213179A1

DE3213179A1 - Baggerrad

Info

Publication number: DE3213179A1
Application number: DE19823213179
Authority: DE
Inventors: Johannes van den 3062 Rotterdam Elshout
Original assignee: IHC Holland NV
Current assignee: IHC Holland NV
Priority date: 1981-04-14
Filing date: 1982-04-08
Publication date: 1982-10-28
Also published as: JPS57178039A; AU548444B2; NL8101842A; AU8258882A

Description

Baggerrad
Die Erfindung bezieht sich auf ein Baggerrad für einen Schwimmbagger, mit einem um eine horizontale Achse drehbaren Rad, auf dessen Außenumfangsfläche eine Reihe von gleichmäßig verteilten Baggerschaufeln vorgesehen ist, die im Radial-Querschnitt des Rades seils im wesentlichen U-förmig ausgebildet sind, wobei die Schenkel der U-förmigen Baggerschaufeln jeweils mit der Außenumfangsfläche verbunden sind und die Baggerschaufeln eine in Drehrichtung weisende vordere Einlaßöffnung aufweisen, einem zwischen den Schenkeln befindlichen, sich über die gesamte Länge der Außenumfangsfläche erstreckenden Durchlaß, der strömungsverbunden ist mit einem sich in das Innere des Rades erstreckenden Saugrohr mit Saugkopf, der einen Teil des Radkreises in der Nähe des Durchlasses belegt und - in Drehrichtung gesehen -eine den Durchlaß durchsetzende und in die Baggerschaufeln hineinragende Verlängerung aufweist, die sich in den den geringsten Radius aufweisenden Querschnittsteil der Baggerschaufeln einem paßt ist.
Ein solches Baggerrad ist zum Beispiel aus der DE-OS 30 15 452 bekannt. Das bekannte Baggerrad dreht sich derart, daß die Baggerschaufeln von unten nach oben arbeiten, wobei während des von oben nach unten erfolgenden Ausbaggerns einer unter Wasser befindlichen Schicht der nach unten gerichtete Vorschub in kleinen Schritten erfolgt, wohingegen die vorwärts gerichtete Vorschubbewegung jeweils in einem großen Schritt vollzogen wird. Beim Betrieb mit diesem bekannten Baggerrad sollte der Schwimmbagger mit dem Arm, an dem das Baggerrad angebracht ist, in seiner Position gehalten werden, wozu man in flachen Gewässern Spundpfähle und/oder Seile, in tiefen Gewässern hingegen ausschließlich Seile verwenden kann. Die sich dabei ergebenden Reaktionskräfte wirken nach unten, das heißt, sie trachten den Schwimmbagger tiefer in das Wasser hineinzuziehen und ihn in horizontaler Richtung zu bewegen, insbesondere in. eine Richtung, in der das Baggerrad außer Reichweite der auszubaggernden Schicht kommt.
Diese horizontalen Reaktionskräfte können mittels Spundpfählen aufgefangen werden.; mit Seilen ist dies jedoch schwierig, wenn nicht unmöglich. In größeren Tiefen ist der Arm steil nach unten gerichtet, und die horizontalen Reaktionskräfte werden relativ verstärkt, weshalb die von zur Positionshaltung des Baggerschiffs vorgesehenen Ankern laufenden Seile aufgrund der ihnen eigenen Elastizität nicht in der erforderlichen Weise ihren Zweck erfüllen können.
Es sind weiterhin Baggerräder bekannt, die mit geringer Vorwärtsbewegung und einer größeren Vertikalbewegung arbeiten (vergl. zum Beispiel das in dem niederländischen Patent 57 081 beschriebene Baggerrad). Diese bekannten Baggerräder arbeiten ebenfalls von unten nach oben. Auch hierbei ergeben sich horizontale und vertikale Reaktionskräfte, wobei insbesondere die Vertikalkräfte dominieren.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Baggerrad der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dessen Betrieb der Schwimmbagger auf sehr einfache Weise genau in seiner Position gehalten werden kann, und zwar auch dann, wenn bei größeren Tiefen gebsggert wird, um dadurch die auf Seile oder Spundpfähle einwirkenden Belastungen zu vermindern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Drehrichtung des Baggerrades derart ausgelegt ist, daß die vorne liegenden Baggerschaufeln von oben nach unten arbeiten und daß die Saugkopf-Verlängerung in einem Abschnitt des Rades unterhalb dessen Drehachse angeordnet ist.
Bei dem erfindungsgemäßen Baggerrad wird also die Arbeitsrichtung des Baggerrades umgekehrt, und der Einlaß des Saugrohres und die Lage der innen in den Baggerschaufeln aufgenommenen Saugkopf-Verlängerung sind daran angepaßt.
Während die Dicke der durch das Baggerrad gemäß der DE-OS 30 15 452 geschnittenen Stücke von unten nach oben abnimmt, gilt für das Baggerrad nach der vorliegenden Erfindung das Gegenteil. Vorzugsweise arbeitet das erfindungsgemäße Baggerrad mit geringer Vorwärts-Vorschubbewegung und einer größeren Abwärts-Vorschubbewegung. Das erfindungsgemäße Baggerrad, welches im Vergleich zu dem Baggerrad nach der DE-OS 30 15 452 grundsätzlich entgegengesetzt ausgelegt ist, wird in bekannter Weise gesSuerts beispielsweise so wie das Baggerrad nach dem oben erwähnten niederländischen Patent 57 081.
Durch die Erfindung wird erreicht, daß die in horizontaler Richtung wirkenden Reaktionskräfte relativ gering sind und die geringe Vorschubbewegung unterstützen, während die in vertikaler Richtung wirkenden Reaktionskräfte eine solche Richtung aufweisen, daß sie das Baggerrad zusammen mit dem Arm anzuheben trachten. Die genannten Kräfte können in sehr einfacher Weise durch das Gewicht des Arms, des Baggerrades und sämtlicher damit verbundener Teile aufgefangen werden.
Durch das erfindungsgemäße Baggerrad werden nicht nur die Verhältnisse bezüglich der Reaktionskräfte verbessert, so daß die korrekte Position des Schiffs in einfacher Weise aufrechterhalten werden kann, sondern darüber hinaus erfolgt das Schneiden in derselben Richtung, in der die Schwerkraft wirkt, so daß der Transport in Richtung der Saugkopf-Verlängerung innerhalb der Baggerschaufeln und aus diesen heraus in den Saugkopf verbessert wird.
Wenn das Baggerrad in der Nähe der Wasseroberfläche arbeitet.} so kann es zweckdienlich sein, wenn erfindungsgemäß der obere Abschnitt des Rades mittels einer Haube eingeschlossen wird, um das Ansaugen von Luft zu vermeiden.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Die einzige Figur zeigt eine Seitenansicht eines Baggerrades.
Die Figur zeigt in Seitenansicht einen Teil eines Arms 1 mit einem um eine Welle 2 drehbaren Baggerrad 3, welches auf seiner Umfangsfläche 4 eine Anzahl von Baggerschaufeln 5 aufweist, die sich in Richtung des Pfeils 6 drehen.
Der Arm trägt ein Saugrohr 7,dessen Einlaßöffnung seitlich in eine stillstehende Seitenplatte mündet, hinter der ein Saugkopf 8 liegt, der sich über einen Abschnitt des Innenumfangs des Kreises der Baggerschaufeln 5 erstreckt.
Der sich in die Baggerschaufeln erstreckende Teil des Saugkopfs ist als Saugkopf-Verlängerung 9 ausgebildet.
Ein Vergleich mit Fig. 1 der oben erwähnten DE-OS 30 15 452 zeigt, daß das erfindungsgemäße Baggerrad eine umgekehrte Drehrjbntung beziehungsweise Lage des Saugrohrs beziehungsweise dessen von den Baggerschaufeln aufgenommener Verlängerung aufweist. Das erfindungsgemäße Baggerrad hat den überraschenden Vorteil, daß die Förderleistung mit geringem Aufwand erhöht wird und daß das Rad in größeren Tiefen ebenso verwendet werden kann wie in sehr flachen Gewässern.
Die gegebenenfalls bei sehr geringen Tiefen verwendete haube umschließt den oberen Abschnitt und verhindert, daß Luft angesaugt wird. Die Haube ist durch das Bezugszeichen 10 angedeutet.

Claims

Patentansprüche: 1. Baggerrad für einen Schwimmbagger, mit einem um eine horizontale Achse drehbaren Rad, auf dessen Außenumfangsfläche eine Reihe von gleichmäßig verteilten Baggerschaufeln vorgesehen ist, die im Radial-Querschnitt des Rades jeweils im wesentlichen U-förmig ausgebildet sind, wobei die Schenkel der U-förmigen Baggerschaufeln jeweils mit der Außenumfangsfläche verbunden sind und die Baggerschaufeln eine in Drehrichtung weisende vordere Einlaßöffnung aufweisen, einem zwischen den Schenkeln befindlichen, sich über die gesamte Länge der Außenumfangsfläche erstreckenden Durchlaß, der strömungsverbunden ist mit einem sich in das Innere des Rades erstreckenden Saugrohr mit Saugkopf, der einen Teil des Radkreises in der Nähe des Durchlasses belegt und - in Drehrichtung gesehen - eine den Durchlaß durchsetzende und in die Baggerschaufeln hineinragende Verlängerung aufweist, die in den den geringsten Radius aufweisenden Querschnitt steil der Baggerschaufeln eingepaßt ist, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Drehrichtung des Baggerrades (3) derart ausgelegt ist, daß die vorne liegenden Baggerschaufeln (5) von oben nach unten arbeiten und daß die Saugkopf-Verlängerung (9) in einem Abschnitt des Rades unterhalb dessen Drehachse angeordnet ist.
2. Baggerrad nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß der oberhalb der Drehwelle (2) liegende Abschnitt (10) des Baggerrades von einer Haube umgeben ist.