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Vorrichtung zum selbsttätigen Ingangsetzen und Anhalten eines umlaufenden
Bandes, z. B. eines Filmes Die Erfindung betrifft -eine Vorrichtung zum selbsttätigen
Ingangsetzen und Anhalten eines umlaufenden Bandes, insbesondere eines Filmes, bei.
der der Antriebsstromkreis durch Einführung einer Münze geschlossen und durch eine
mechanische Vorrichtung geöffnet wird, die, durch eine Aussparung des Bandes betätigt,
den weiteren Fall der Münze und damit die Unterbrechung des Stromkreises bewirkt.
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Bei den bekannten Vorrichtungen dieser Art wird die den weiteren Fahl
der Münze hervorrufende Vorrichtung durch die Aussparung des Bandes mittelbar durch
ein mehr oder weniger kompliziertes Hebelsystem gesteuert. Diese Einrichtungen sind
teuer und durch ihre Vielzahl von ineinande;rgreifenden Teilen derart verwickelt,
daß sie leicht, insbesondere nach einem Mißbrauch, dem solche Apparate immer ausgesetzt
sind, in Unordnung geraten oder unbrauchbar werden können und .einer Instandsetzung
bedürfen.
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Gemäß der Erfindung wird daher ein die Münze zwischen den Kontaktstücken
anhaltender Schieber unmittelbar vom Band und seiner Aussparung gesteuert. Die Erfindung
-sei an Hand der Zeichnung näher erläutert, in der Abb. i .eine Vorrichtung zur
Steuerung eines Filmes in Ansicht und Abb. a im Grundriß darstellt.
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Die Abb. 3 und 4 zeigen die Vorrichtung in seitlicher Ansicht in zwei
verschiedenen Zeitpunkten ihr-er Wirkung.
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Auf denn Rahmen ,oder Gestell i dies kinematographischen Apparates
ist eine aus isolierendem Stoff, wie Vulkanfiber o. dgl., bestehende Platte z angebracht.
Gegenüber dieser Platte befindet sich eine zweite, gleichfalls aus isolierendem
Stoff bestehende Platte 3. Zwischen beiden Platten sind. aus gut leitendem Material,
wie z. B. Silber, bestehende Kontaktorgane 4 und 5 angeordnet, die z. B. als Stangen
oder Leisten gestaltet sind, und deren Entfernung genlau gleich dem Durchmesser
eines Geldstückes 6 ist. Solches Geldstück wird zwecks Betätigung des Apparates
in den Schlitz y eingeführt, der zwischen den beiden Platten z und 3 und dein Kontaktleisten
4. und 5 gebildet wird. Die Stange 4 ist mit dem einen Zweig eines Stromkreises,
z. B. mit einem Leitungsdraht 8, verbunden,
während die Stange 5
mit dem anderen Zweig in Verbindung steht, der z. B. zu dem Motor 9 hinführt, der
die Bewegung des Fihnes io bewirkt. An der mit II bezeichneten Stelle ist die Stange
q. derart unterbrochen, daß ein Finger 12 durch die Lücke hindurchtreten kann, dessen
eines Ende mit einem Vorsprung, einem Zapfen, ,einer Warze 13 o. dgl. versehen ist,
der zweckmäßig aus hartem Stoff, wie Stahl o. dgl., besteht, und sich auf den Rand
des Filmes io anlehnt oder abstützt. Der Finger 12 ist ferner mit eihem Zuhaltungshaken.
14 versehen, der durch einen Länglich gestalteten Schlitz 15 der Platte 2 hindurchgreift.
Auf dies. Zuhalbuaigshaken stützt sich das Ende dner s:chli ammenförmigen Feder
16, die auf der Achse 17 sitzt, und deren anderes Ende sich ,gegen einen festen
Anschlag 18 anlegt. Die in dieser Weise angeordnete Feder 16 drückt den Nocken 12
beständig gegen den Rand des Fiknes. Der Film, der sich z. B. in der Richtung des
Pfeiles/ bewegt, besitzt an dem Rand, gegen den sich der Fänger 12 abstützt,. einen
Einschnitt i g, etwa an der Stelle, an welcher der Film 'angehalten werden soll.
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Die beschriebene Vorrichtung wird in der folgenden Weise betätigt:
Der Film io befindet sich zunächst, entsprechend Abb.3, in. Ruhestellung. Hierbei
stützt sich der Finger 12 gegeit den Rand des Filmes, während sein anderes Ende
in den Schlitz 7 hineinragt. Wind nunmehr das Geldstück in den Schlitzeingeführt,
so tritt es seitlich mit den beeiden metallischen Leisten q. und 5 (vgl. Abb.3)
in Berührung und wird beim Herunterglehen durch das vorstehende Ende des Fingers
i-- angehalten. Auf diese Weise schließt das Geldstück zwischen den Stangen ¢ und
5 und dem Finger i z den Strom, der den Motor g antreibt und damit den Apparat in
Gang setzt. Nunmehr rollt der Film entsprechend der Richtung des Pfeils f ab, bis
die Aussparung 19 an den Nokken 12 gelangt. In diesem Augenblick tritt der Nocken,
der beständig unter der Wirkung der Feder 16 steht, in die Aussparung ein, so da.ß
der Schlitz ;" freigegeben wird (vgl. Abb. q.). Die Aussparung i 9 kann zwischen
zwei aufeinanderfolgenden Bildern liegen. Das Geldstück 6, das nun nicht mehr gehalten
wird, fällt in den Kasten, und der Stromkreis des Motors 9 wird unterbrochen. Der
Apparat hält praktisch nicht sofort an, so daiß der Fiten noch ein kurzes Stück
weiterläuft und in eine Stellung etwa entsprechend Abb.3 gelangt er kann also unmittelbar
nach dem Anhalten wieder in Tätigkeit gesetzt werden.