DE474885C - Vorrichtung zum Halten von Portionssaeckchen fuer Tee, Kaffee o. dgl. aufzubruehende Stoffe - Google Patents

Description

• Vorrichtung zum Halten von Portionssäckchen für Tee, Kaffee o. dgl. aufzubrühende Stoffe Der Gegenstand der Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Halten von Portionssäckchen für Tee, Kaffee oder ähnlich aufzubrühende Stoffe, bestehend in einem starren, mit dem Säckchen in Verbindung zu bringenden Mittel, einem Stäbchen, Röhrchen o. dgl., an welchem in gewisser Entfernung vom Stäbchenende Mittel zum Halten des Stäbchens, z. B. Haken, Ösen, Klemmen oder ähnliche, angeordnet sind.
• Beim Aufbrühen von Tee, Kaffee oder ähnlichen Stoffen bedient man sich sogenannter Portionssäckchen, d. h. kleiner Stoffbeutelchen, beispielsweise aus Gaze, welche zur Aufnahme einer bestimmten Menge des aufzubrühenden Tees, Kaffees o. dgl. dienen. Diese Säckchen werden auf besonderen Maschinen gefüllt, mittels eines Fadens verschlossen und maschinell in Tüten verpackt. Durch dieses maschinelle Einfüllen und Verpacken kommt der aufzubrühende Stoff nicht mit der Hand des Arbeiters in Berührung, bleibt also hygienisch vollkommen einwandfrei. Schon aus diesem Grunde sind Portionssäckchen äußerst praktisch, ferner auch, weil jedes Säckchen eine bestimmte, stets gleich große Menge Tee o. dgl. enthält, die jedesmal im Trinkgefäß frisch aufgebrüht wird. Dies ist besonders für Gastbetriebe von großer Bedeutung, da das Abwiegen des aufzubrühenden Stoffes, ebenso die Herstellung von Auszügen in Fortfall kommt. Beim Gebrauch dieser Portionssäckchen zeigt sich nun der Nachteil, daß sie auf der Oberfläche des Wassers schwimmen bleiben. Infolgedessen wird der eingeschlossene- Stoff, da er nur teilweise mit dem =heißen Wasser in Berührung kommt, unvollkommen ausgenutzt. Anderseits macht das an der Oberfläche des Wassers im Glase- schwimmende, durchfeuchtete und verfärbte Säckchen einen wenig ästhetischen Eindruck. Das Hinabstoßen mit einem Löffel o. dgl. bringt keine Abhilfe; das Säckchen kommt infolge desAuftriebes immer wieder an die Oberfläche. Außerdem besteht die Gefahr, daß das Säckchen zerrissen wird und die - Teeblätter, der gemahlene Kaffee o. dgl. frei in das Trinkgefäß gelangen.
• DieseNachteile werden bei demErfindungsgegenstand behoben, indem das Säckchen mit einem starren Halter in Verbindung gebracht wird, an welchem der Faden des Säckchens befestigt ist. Durch die Eigenschwere des Halters, Tauchstabes, Röhrchens o. dgl. wird das Säckchen unter der Wasseroberfläche gehalten, so daß ein einwandfreies Auslaugen des in Frage kommenden Stoffes gewährleistet ist. Gleichzeitig wird das Säckchen dem Blick des Trinkenden oder anderer Gäste entzogen. Der Halter, welcher aus beliebigem, geschmackfreiem Stoffe hergestellt ist, kann als Röhrchen, als Löffel, Zuckerstampfer oder Stäbchen ausgebildet sein. Die Haltemittel, z. B. Haken, Ösen, Klemmen o. dgl., sind in einer gewissen Entfernung vom unteren Ende des Halters dergestalt angeordnet, daß beim Umrühren oder Zerstampfen des Zuckers, beim Zerkleinern der Zitronenscheibe usw. ein Verletzen des Säckchens durch das Stäbchen nicht eintritt. Im Gegensatz zu dem früheren Haltefaden läßt sich das Säckchen mittels des starren Halters bequem und sauber aus dem Trinkgefäß entfernen.
• Auf der Zeichnung sind sechs.Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt.
• Abb. z zeigt ein Glasstäbchen a, an welchem Metallhülsen b, c mit Haken angeordnet sind, welche zur Aufnahme des Säckchenfadens dienen. Der Haken c ist in einer gewissen Entfernung vom unteren Ende d des Stäbchens angeordnet.
• In Abb. 2 ist ein Glasstäbchen a dargestellt, an dessen oberem Ende eine gleichfalls aus Glas bestehende Nase b angeordnet ist, während das untere Ende d mit einem Schlitz c versehen ist, in welchen sich der Faden des Säckchens einlegt.
• Abb. 3 veranschaulicht ein Holz-, Bein-, Elfenbein-, Horn- o. dgl. Stäbchen a mit Kerben b und c, welche zur Aufnahme des Fädchens dienen. Das obere Ende des Stäbchens kann alsGriff ausgebildet sein und gegebenenfalls Bilder oder Schriftzeichen tragen.
• In Abb. q. ist das Haltestäbchen a als Glasröhre zum Ansaugen des Getränkes ausgebildet und an seinem Ende eine Klemme c angeordnet, die zur Aufnahme des als Schlinge ausgebildeten Fadens dient.
• Abb. 5 zeigt das Stäbchen d in Form einer bekannten Bombilla, deren unteres Ende mit dem Haltemittel c versehen ist.
• In Abb. 6 ist ein gewöhnlicher Löffel a dargestellt, an dessen Griff ein Loch b zur Aufnahme des Fadens angeordnet ist, während am Löffelhals eine öse c angebracht ist.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: z. Vorrichtung- zum Halten von Portionssäckchen für Tee, Kaffee o. dgl. aufzubrühende Stoffe, gekennzeichnet durch ein starres, mit dem Säckchen in Verbindung zu bringenden Mittel (a), z. B. ein Stäbchen, Röhrchen o. dgl. (a), welches das Säckchen am Boden des Trinkgefäßes hält und an welchemMittel zumHalten des Säckchens, z. B. Haken, äsen, Klemmen oder ähnliche (b, c) angeordnet sind.
2. 2. Vorrichtung zum Halten von Portionssäckchen nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltemittel (c) in gewisser Entfernung vom Ende (d) des Stäbchens (a) angeordnet sind, wodurch eine Verletzung des Säckchens durch das Stäbchen beim Umrühren des Trinkgefäßinhalts verhindert wird.