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Vorrichtung zum Verhindern des Abtropfens von Flüssigkeit von Trinkgefäßen
Die Erfindung betrifft eine an Trinkgefäßen anzuhringende Vorrichtung zum Verhindern
des Abtropfens von an dem Gefäß haftender Flüssigkeit auf die Kleidung.
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Es sind um den unteren Teil eines Trinkgefäßes spannbare Vorrichtungen
zum Auffangen überlaufender Flüssigkeit bekannt. Ferner hat man auch schon an Kettchen
hängende Teller, die dauernd unterhalb des Bodens des Gefäßes verbleiben, verwendet.
Beide Vorrichtungen müssen auch die während des Füllens des Gefäßes über dessen
Rand laufende Flüssigkeit zunächst aufnehmen. Sind solche Mengen aber zu groß, um
durch eine aufsaugfähige Platte aufgenommen werden zu können, so wird diese völlig
durchnäßt. Ein etwa nicht aufgesogener Rest wird dann beim Trinken infolge des Schräghaltens
des Gefäßes überlaufen. Eine solche Vorrichtung kann also den angestrebten Zweck
nur unvollkommen erfüllen.
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Nach der Erfindung wird unter dem Boden des Trinkgefäßes ein mit einer
saugfähigen Platte versehener Teller um einen senkrechten, von dem Gefäß getragenen
Zapfen angebracht, so daß er sich ganz aus dem Bereich des Bodens herausschwenken
lä.ßt. Etwa beim Füllen des Gefäßes überlaufende Flüssigkeit gelangt also, besonders
wenn das Gefäß noch entsprechend gehalten wird, überhaupt nicht auf den Teller.
Sie kann vielmehr sofort von dem Gefäß ablaufen und, wie bekannt, in eine untergestellte
Schale, die ein gelochtes Blech enthalten kann, fließen. Durch Zurückschwenken des
Tellers, über dessen oberen Rand die saugfähige Einlage hinausragt, kann dann die
durch Adhäsion an dem Unterrand des Gefäßes haftende geringe Flüssigkeitsmenge abgewischt
und dadurch gehindert werden, daß sie auf die Kleidung des Trinkenden tropft. Die
Vorrichtung ist daher geeignet, auch bei wiederholtem Füllen des Gefäßes ihren Zweck
zu erfüllen; sie hindert nicht, etwa .oberhalb des Unterrandes des Gefäßes noch
eine andere Vorrichtung anzubringen, welche nur dazu bestimmt ist, überlaufende
Flüssigkeitsmengen aufzusaugen.
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Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung dargestellt,
und -zwar zeigen: -Abb. i teilweise einen senkrechten Schnitt durch das Glas mit
der Vorrichtung und teilweise eine Ansicht, Abb. z einen Schnitt nach Linie A-B
der Abb. i mit dem in die Ruhelage ausgeschwenkten Saugwischer.
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Die Vorrichtung besteht aus einem Ober-und Unterteil, von denen der
untere an dem oberen durch einen Scharnierbolzen a befestigt und um diesen schwenkbar
ist.
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Der obere Teil besteht aus einem Blechband b, dessen unterer Rand
nach innen rechtwinklig umgebördelt ist. Dieses Blechband hat zwei angebogene ris.en
e, durch die der Scharnierbolzen a senkrecht hindurchgeht. Dieser Bolzen hält eine
öäenschraub,e d (Abb. 2), die durch einen Lappen 2 hindurchreicht und eine Kordelmutter
f trägt. Dgr
einzusetzende, saugfähige Stoff g ist dicker als die
Tiefe der Umbördelung des unteren Randes des Blechbandes b. Dies ermöglicht bei
Anziehen der Kordalmutter, den saugfähigen Stoff g genügend fest gegen das Gefäß
zu spannen, so daß es an demselben dicht anliegt. Die Umbördelung des unteren Randes
des Blechbandes verhindert ein zu starkes Zusammenpressen des eingesetzten Stoffringes,
um die Aufnahme- bzw. Aufsaugfähigkeit nicht unzulässig zu vermindern.
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Der Stoffring g in dem Blechband b dient zur Aufnahme der an der Seitenwand
des Glases in geringeren Mengen herabrieselnden Schaumflüssigkeit.
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Der untere Teil. der Vorrichtung besteht aus einem nach oben offenen,
kapselartigen Gehäuseh, in das eine über den Rand hinausragende Platte saugungsfähigen
Stoffes eingelegt wird.
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Das flache, kapselartige Gehäuseh hat ebenfalls eine Scharnierflseh,
durch welche der Bolzen a mit hindurchreicht. Durch diesen Bolzen und die öse h
wird .der untere Teil an den oberen schwenkbar angeheftet. Wenn sich die Platte
h, i in ihrer Gebrauchslage 0
unterhalb des Gefäßes befindet, kann
sie durch eine leichte Feder l in dieser Lage gesichert werden.
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Beim Füllen des Glases wird die Platteh,i seitlich ausgeschwenkt,
so daß sie nicht unter dem Glasboden liegt. Durch mehrfaches Hin.-undherdrehen kann
man dann, wenn der Gsfäßboden naß geworden ist, denselben trocken. wischen, indem
man den schwenkbaren Unterteil über den unteren Glasrand hinweg,-schwenkt, wobei
dann die dort haftende Flüssigkeit von der saugungsfähigen Einlage aufgenommen wird.
Hierdurch wird erreichty daß än jedem Falle ein B:etropfen des Benutzers beim Trinken
verhütet wird.