DE474533C

DE474533C - Metallstopfbuchspackung fuer Fluessigkeitsabdichtung bei Kolbenpumpen

Info

Publication number: DE474533C
Application number: DEK107485D
Authority: DE
Original assignee: Klauber & Simon
Current assignee: Klauber & Simon
Publication date: 1929-04-05

Description

metallstopfbuchspackung für Flüssigkeitsabdichtung bei Kolbenpumpen Flüssigkeiten lassen sich bekanntlich nicht zusammendrücken; daher konnte man bis jetzt mit Metallstopfbuchsen Flüssigkeiten nicht einwandfrei abdichten. Bei jedem Kolbenstoß drang ein gewisser Teil der zu pumpenden Flüssigkeit zwischen den Dichtungselementen und der Kolbenstange hindurch in die Labyrinthe ein; nach einer gewissen Anzahl Kolbenstöße war also das Labyrinth mit Flüssigkeit angefüllt. Die weiter folgenden Kolbenstöße drückten weitere Flüssigkeit nach. Von diesem Zeitpunkte- an wurde die Packung undicht, weil dauernd Flüssigkeit herausgedrückt wurde.
Gemäß der Erfindung sind Anordnungen getroffen, die es ermöglichen, daß die während der Druckwirkung des Kolbens in die Labyrinthe eingedrungene Flüssigkeit bei der Saugwirkung aus den Labyrinthen wieder herausgesaugt wird bzw. wieder zurücklaufen kann.
Die Abbildungen zeigen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, und zwar zeigt Abb. i einen Schnitt durch die Packung; Abb. 2 und 3 zeigt den Verschluß der Dichtungsringe; Abb. 4 zeigt die Dichtungsscheibe mit Aussparungen oder Abflußkanälen.
i ist die Kolbenstange, 2 sind die nach innen federnden Spannringe, 3 sind Seitenscheiben, die auf der Saugseite der Packung voll sind und auf der Druckseite der Packung Abflußkanäle 4 besitzen. 5 ist das in die Labyrinthe eingedrungene Wasser, 6 ist das seitliche Spiel zwischen Seitenscheiben und Dichtungsringen, 7 und 8 sind die Labyrinthflächen, g ist die Grunddichtung, io ist der Kammerring und ii ist der Deckring für die Packung.
Die Wirkungsweise ist folgende Die Seitenscheiben 3 und Dichtungsringe 2 sind in die Labyrinthe mit einem gewissen seitlichen Spiel 6 eingepaßt. Durch die Kolbenstangenbewegung in Druckrichtung und durch den nun auftretenden Flüssigkeitsdruck werden diese Teile gegen die Labyrinthflächen 7 gedrückt und dadurch die Abdichtung bewirkt. Durch die entgegengesetzte Bewegung der Kolbenstange (Saugrichtung) werden die Dichtungsringe 2 und Seitenscheiben 3 gegen die L abyrinthflächen 8 gepreßt. Es würde also hier eine Abdichtung erfolgen, und die in die Labyrinthe eingedrungene Flüssigkeit 5 würde also trotz Auftretens der Saugwirkung die Labyrinthe nicht verlassen können. An den Dichtungsringen 2 oder Seitenscheiben 3 oder an den Labyrinthwänden sind deshalb Aussparungen q. in beliebiger Form und Anzahl auf der Druckseite vorgesehen, die, wenn die Saugwirkung in der Packung entsteht, die eingedrungene Flüssigkeit wieder herauslassen. Man erhält auf diese Weise, wie die Praxis gezeigt hat, eine vollkommen dichte Stopfbuchse.
Im Ausführungsbeispiel sind diese Aussparungen an den Dichtungsscheiben angebracht Sie können aber auch an jeder anderen Stelle der Packung als Aussparung oder Abflußkanäle angebracht werden.

Claims

PATENTANSPRUCH: Metallstopfbuchspackung für Flüssigkeitsabdichtung bei Kolbenpumpen o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß auf der Druckseite der Stopfbuchse an den Labyrinthwänden oder den Dichtungsringen, oder den Seitenscheiben (3), oder an allen Teilen zugleich eine beliebige Anzahl Aussparungen (4) beliebiger Form vorgesehen sind, die die eingedrungene Flüssigkeit bei eintretender Saugwirkung aus der Stopfbuchse wieder entfernen.