DE473583C

DE473583C - Gaskochherd

Info

Publication number: DE473583C
Application number: DEH114189D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1929-03-19

Description

Gaskochherd Es sind Gaskochherde mit einer oder mehreren aneinandergereihten Kochplatten bekannt, ' d.ie durch Ringe verschließbare Kochöffnungen aufweisen und von einer Heizquelle außerhalb des Bereiches -der Kochöffnungen beheizt werden.
Diese Heizquelle besteht bei den bekannten Herden aus parallel zu einer Herdseite in gerader Linie angeordneten Gasbrennern, .die zwar -die Herdplatte beheizen, aber kein Zusammenführen der Flammen unter den Kochöffnungen erreichen.
Der Erfindung gemäß wird dieser Übelstand dadurch behoben, draß die außerhalb des Bereiches der Kochöffnung angeordnete Heizquelle aus einer die Kochöffnung zum Teif umgebenden Gruppe von Einzelbrennern mit konvergierenden Ausströmenden besteht.
In .der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel ein Gaskochherd, insbesondere für Großküchen; in Abb. z im lotrechten Schnitt nach der Linie A-B der Abb. 3, in Abb, 2 im Schnitt nach der Linie C-D. der Abb. i und in Abb. 3 in der Draufsicht dargestellt.
Der Herd weist in an sich bekannter Weise mehrere j e nach Bedarf aneinander- oder hintereinandergereihte Kochplatten a auf, deren jede mit einer durch Ringe b verschließbaren Kochöffnung versehen ist und die einzeln unabhängig voneinander benutzt werden können. Unterhalb jeder Platte a befindet sich der Heizraum c, der unten von einer Schutzschicht d .begrenzt ist und unterhalb einer Feuerbrücke e in eine gemeinsame -Abzugsleitung f mündet, die in den Schornstein führt. Unterhalb der Schutzschicht d, die z. B. aus Schamottestein o. dgl. besteht, ist eine zweite Schicht g aufs besonders schlecht wärmeleitendem Stoff angeöndnet. Die Brenner h sind mit konvergierenden Ausströmenden außerhalb des Bereiches der entsprechenden Kochöffnung bzw. der Ringe b in Gruppen von zwei und drei Einzelbrennern angeordnet, können daher durch überkochende Speisen weder verstopft noch verunreinigt werden. Ihre Mischrohre sind ,durch die in den Schutzschichten d und g angebrachten Rohre i derart hinidurchgeführt, daß zwischen ihnen und den Rohren i ein Ringraum k für .den Durchtritt der zur Verbrennung nötigen Sekundärluft frei bleibt, die durch eine Tasche m unterhalb ,der Schutzschicht g in der Pfeilrichtung (Abb. i) eintritt und am Mischrohr erwärmt wird, wobei sie gleichzeitig das Mischrohr kühlt.
Zum Ankochen- wird bei großen Kochge-; fäßen -der volle Brenner in Betrieb genommen, zum Weiterkocher können j e nach Bedarf zwei oder drei Brenner durch Abschluß der entsprechenden Zuleitungsrohre n oder o ge= löscht werden.
Zum raschen Ankochen werden die Ringe b entfernt, und das Kochgefäß wird auf die freie Kochöffnung gesetzt. Die breiten fächerförmigen mach oben .gerichteten Flammen, die sich zu einer einzigen unter der Platte a hinziehenden Flammenwand vereinigen, bestreichen den Topfboden gleichmäßig an dessen ganzer Fläche; so daß die Speisen gleichmäßig erwärmt werden. Zum Fortkochen können Töpfe auf der Kochplatte' von der Kochöffnung entsprechend weit weggeschoben werden, da die abziehenden heißen Verbrennungsgase die Platte in allen Teilen stark erwärmen. Am Ende der Kochplatten werden die gegebenenfalls noch zur Beheizung von Brat- und Backschränken, Wasserbehältern u. dgl. ausgenutzten Verbrennungsgase durch die Abzugleitung f in den Schornstein geführt. Die Schutzschicht d gibt die in ihr aufgespeicherte Wärme auch nach Außerbetriebsetzung des Brenners an die Kochplatte ab, so daß die Speisen auch ohne weiteren Gasverbrauch noch längere Zeit warm gehalten werden können.

Claims

PATENTANSPRUCH: Gaskochherd mit einer oder mehreren arneinandergereihten Kochplatten, die ,durch Ringe verschließbare Kochöffnungen aufweisen und von einer Heizquelle außerhalb des Bereiches der Kochöffnung beheizt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizquelle aus einer die Kochöffnung zum Teil umgebenden Gruppe von Einzelbrennern mit konvergierenden Ausströmenden besteht.