DE473537C - Dampfueberstroemsteuervorrichtung - Google Patents

Dampfueberstroemsteuervorrichtung

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DE473537C
DE473537C DEM93535D DEM0093535D DE473537C DE 473537 C DE473537 C DE 473537C DE M93535 D DEM93535 D DE M93535D DE M0093535 D DEM0093535 D DE M0093535D DE 473537 C DE473537 C DE 473537C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K31/00Actuating devices; Operating means; Releasing devices
    • F16K31/02Actuating devices; Operating means; Releasing devices electric; magnetic
    • F16K31/04Actuating devices; Operating means; Releasing devices electric; magnetic using a motor
    • F16K31/046Actuating devices; Operating means; Releasing devices electric; magnetic using a motor with electric means, e.g. electric switches, to control the motor or to control a clutch between the valve and the motor

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

  • Dampfüberströmsteuervorrichtung In mit einem Dampfspeicher versehenen Anlagen ist es in vielen Fällen nötig, daß ein Regelventil mehr oder weniger geöffnet bzw. geschlossen wird, wenn in einer gegebenen Dampfleitung der Druck steigt bzw. sinkt, oder geöffnet wird, wenn in einer anderen Dampfleitung der Druck z. B. sinkt, oder geschlossen wird, wenn z. B. in dieser anderen Leitung der Druck einen bestimmten Höchstwert erreicht. Weiter kann es vorkommen, daß den Ansprüchen der einen Leitung der Vorzug vor den Ansprüchen der anderen Leitung zu gewähren ist, falls die Verhältnisse in beiden Leitungen dem Regelventil entgegengesetzte Anforderungen stellen sollten.
  • Es sind mechanische Vorrichtungen bekannt, welche den Bedingungen einer selbsttätigen Regelung in dem erwähnten Sinne entsprechen. Diese müssen aber naturgemäß in bestimmter Weise in das Leitungsnetz eingebaut werden, wodurch es bisweilen schwer ist, die Anlage den örtlichen Verhältnissen anzupassen.
  • Zweck der Erfindung ist, eine zuverlässige elektrische Steuereinrichtung für die Dampfüberströmvorrichtung zu verwenden, so claß infolge der Möglichkeit, die elektrischen Leitungen beliebig verlegen und auf größere Entfernung führen zu können, die Anlage allen örtlichen Verhältnissen angepaßt werden kann. Mittels Druckregler elektrisch gesteuerte Ventile sind zu verschiedenen anderen Zwekken bekannt. Bei der elektrischen Dampfüberströmsteuervorrichtung nach der Erfindung handelt es sich aber um die durch die verschiedenen Drücke in zwei Rohrleitungen v eranlaßte elektrische Beeinflussung des Überströmventils. Bei der elektrischen Dampfüberströmsteuervorrichtung geschieht die Bewegung des Dampfregelventils durch einen elektrisch betätigten Bewegungsapparat (Elektromotor). Erfindungsgemäß sind Schaltmagnete über mehrere Kontaktapparate, die unter dem Einfluß der Dampfdrücke in verschiedenen Dampfleitungen betätigt werden, derart mit einer Stromquelle verbunden, daß der Stromkreis des einen Kontaktapparates einen vom Stromkreise eines anderen Kontaktapparates gesteuerten Kontakt enthält. Die Schaltmagnete -:wirken auf Schalter so ein, - daß -der Elektromotor in dem einen oder in dem anderen Sinne sich dreht und dadurch das Überströmventil geöffnet bzw. geschlossen wird. Der Stromkreis des einen Kontaktapparates kann daher geöffnet oder geschlossen werden durch den Strom, welcher von dem anderen Kontaktapparat geschlossen oder geöffnet wird.
  • Die Zeichnung veranschaulicht als Beispiel eine Steuereinrichtung nach der Erfindung, wobei das Regelventil i mehr oder weniger geöffnet bzw. geschlossen wird durch einen Elektromotor und ein elektrisches Relaissystem, welches durch die Druckverhältnisse in den Dampfleitungen 2 und 3 beeinflußt wird.
  • Es sei vorausgesetzt, daß das Regelventil i sich öffnen, d. h. Dampf überströmen lassen soll, wenn der Druck in der Leitung 2 steigt; weiter, daß das Ventil sich öffnen soll, wenn der Druck in der Leitung 3 sinkt; daß es sich schließen soll, wenn der Druck in der Leitung 2 sinkt; daß es sich schließen soll, wenn der Druck in der Leitung 3 ein bestimmtes Maß überschreitet. Dabei soll die Leitung 3 den Vorzug vor der Leitung 2 haben, so daß, wenn der Druck in der Leitung 2 niedrig ist und das Ventil i sich demgemäß schließen will, während der Druck in der Leitung gleichzeitig einen so niedrigen Wert hat, daß das Ventil sich zu öffnen bestrebt ist, letzteres erfolgt. Außerdem soll das Regelventil unabhängig von den Druckverhältnissen in der Leitung :2 sich schließen, sobald die obere Druckgrenze in der Leitung 3 erreicht worden ist. Es nimmt die Leitung 3 daher eine beherrschende, die Leitung 2 eine untergeordnete Stelle ein.
  • Der umkehrbare NebenSChlußmotOr 4 treibt mittels einer Schnecke und eines Schneckenrades das lange Ritzel 5, welches mit dem auf der Ventilspindel 7 befestigten Zahnrade 6 im Eingriff steht. Der obere Teil der Ventilspindel ? dient zur Stromführung, wie unten näher erklärt werden soll.
  • Die elektrischen Hauptleitungen 8, 9 liefern den für den Motorantrieb nötigen Strom, die Hauptleitungen io, i i den niedrig gespannten Strom für die Relais. Der Motorstrom wird durch einen selbsttätigen Schalter A, letzterer durch Relaisströme gesteuert, welche geschlossen oder geöffnet werden durch Kontaktapparate, die auf Druckänderungen in den Dampfleitungen 2, 3 ansprechen. Der mit der Dampfleitung :2 verbundene Kontaktapparat ist mit B, der mit der Dampfleitung 3 verbundene Kontaktapparat mit C bezeichnet. D und E sind Stromunterbrechungsrelais.
  • Im selbsttätigen Schalter A steht der verschiebbare Magnetanker 12 unter der Wirkung von Federn 13, welche ihn in der Mittellage zu halten bestrebt sind. Ein isolierendes Zwischenstück 14 greift drei Schalthebel 15, 16, 17 an, welche um Kontaktzapfen 18, i9, 2o drehbar sind. Gegenüber den freien Enden der Hebel 15, 16, 17 befinden sich die Hauptstromkontakte 2i, 22,a3, 24, 25 und 26.
  • Die Leitungen 27, 28 sind mit der Ankerwicklung, die Leitungen 29, 30 mit der Feldwicklung verbunden. Die Ventilspindel des Regelventils führt sich durch einen Ringkontakt 3 i, während am oberen Ende dieser Spindel ein Schleifkontakt 34 vorgesehen ist, welcher über Kontaktschienen 32, 33 gleitet und mit diesen eine Art Endschalter bildet.
  • Die Kontaktapparate bestehen je aus einer Membran 35, welche dem Drucke in der Dampfleitung ausgesetzt ist und auf einen Kontakthebel 36 bzw. 37 wirkt, der über den stromführenden Drehzapfen 38 bzw. 39 die Relaisströme schließen kann.
  • Die Wirkung der übrigen Teile geht aus der Zeichnung und aus der nachfolgenden Beschreibung hervor.
  • Es sei angenommen, daß das Regelventil teilweise geöffnet ist, und weiter, daß der Dampfverbrauch und die Dampfzufuhr in den Leitungen 2, 3 und : dem damit verbundenen Dampfnetze 40, 41 einander im Gleichgewicht halten. Der Motor 4 steht dann still, und der Schalter A nimmt ebenso wie die Kontaktapparate B, C _ die gezeichnete Mittellage ein. Wenn nun der Druck in der Leitung 2 steigt, so soll gemäß dem Obengesagten das Regelventil mehr Dampf überströmen lassen. Durch die Drucksteigerung in der Leitung 2 kommt eine Verbindung zwischen dem Hebel 36 und dem Kontakte 42 zustande, so daß Relaisstrom von der Leitung io über den Magneten 44 und den Gegenkontakt 46 nach der Leitung i i fließt. Der Magnet 44 wird daher erregt, die Hebel 15, 16, 17 werden . mit ihren oberen Enden nach rechts geschwungen, und dem Motor 4 wird Strom zugeführt. Die Drehrichtung des Motors ist dabei so, daß das Regelventil weiter geöffnet wird. Erreicht der Druck in der Leitung 2 wieder seinen normalen Wert, so wird der Relaisstrom über den Kontakt 42 geöffnet und führen die Federn 13 den Anker 12 und die Schalthebel in ihre Mittellagen zurück.
  • Sinkt der Druck in der Leitung 3, so legt sich der Hebel 37 des Kontaktapparates C gegen den Kontakt 49 an, und es fließt Relaisstrom von derLeitungio über denMagneten51 des Unterbrechungsrelais D zum Magneten 4.1.. Letzterer wird erregt und zieht seinen Anker an, wodurch der Motor ¢ in dem Sinne zu drehen anfängt, daß das Regelventil i sich weiter öffnet. Wird danach der Kontakt49 wieder geöffnet, so kehren die Apparate in ihre Mittellagen zurück. Wenn infolge der vergrößerten Dampfüberströmung aus der Leitung 2 in die Leitung 3 der in erstgenannter Leitung herrschende Druck sinkt, so wird zwar der Kontakt 43 des Apparates B geschlossen, der Magnet 45 des Schalters A aber bleibt stromlos, weil sein Stromkreis bei dem Kontakt 47 des Unterbrechungsrelais D geöffnet ist. Das Unterbrechungsrelais D sorgt daher dafür, daß die Nachfrage der Leitung 3 nach Dampf mit vermindertem Druck den Vorzug hat vor der Forderung der Leitung 2, den Druck auf der jeweiligen Höhe zu erhalten.
  • Nehmen die Apparate die Mittellagen ein und sinkt der Druck in der Leitung 2, so wird der Kontakt bei q.3_ geschlossen; es fließt Relaisstrom über denMagnetenq.5 unddenGegenkontakt47, und der Anker 12 bewegt sich entgegen der Federwirkung nach links. Der Ankerwicklung des Motors wird nun über die Leitungen 27, 28 Strom zugeleitet; und zwar in einer der zuerst betrachteten entgegengesetzten Richtung, da ja der Kontakt 2,1 mit der Hauptleitung g, der Kontakt 22 mit der Hauptleitung 8 verbunden ist. Die Drehrichtung des Motors ist daher so, daß das Ventil geschlossen wird. Sollte aber gleichzeitig der Druck in der Leitung 3 sinken, so würde der Kontaktapparat C den Magneten 5 i des Unterbrechungsrelais D erregen und den Kontaktapparat B ausschalten.
  • Steigt der Druck in der Leitung 3 über eine zulässige Grenze an, so wird der Kontakt 48 des Apparates C geschlossen. Der Relaisstrom fließt dann über den Magneten 5o des Unterbrechungsrelais E und über den Magneten 45 des Schalters A. Hierdurch wird der Kontakt 46 geöffnet und der Magnet 44 daher stromlos gemacht, so daß der Motor q. das Regelventil schließt. Auch in diesem Falle überwiegt der Einfluß der Leitung 3 in der Anlage.
  • Es ist klar, daß man anstatt Arbeitsstrom auch Ruhestrom anwenden und die mit Membranen versehenen Kontaktapparate durch Quecksilberkontakte ersetzen kann. Derartige Einzelheiten haben mit dem Wesen der Erfindung nichts zu tun. Auch könnte man das Regelventil beispielsweise durch einen Öldruckservomotor und den Steuerschieber dieses Motors durch die Magnete q.q., 45 betätigen lassen. Weiter können die Kontaktapparate natürlich derart ausgeführt werden, daß die Drücke, bei welchen sie in Wirkung kommen, . nach Bedarf eingestellt werden können.
  • Das Wesen der Erfindung ist darin zu erblicken, daß Kontaktapparate, welche je unter dem Einflusse des Dampfdruckes in einer zugehörigen Leitung den elektrischen Strom für einen selbsttätigen Apparat für die Betätigung eines Regelventils schließen oder öffnen, in ihren Stromkreisen je ein Stromunterbrechungsorgan haben, derart, daß der Strom eines Kontaktapparates geöffnet oder geschlossen werden kann durch den Strom, welcher durch einen anderen Kontaktapparat geschlossen oder geöffnet wird.
  • Vorzugsweise wird die Einrichtung -derart getroffen, daß ein Kontakt oder eine Anzahl Kontakte des vorherrschenden Kontaktapparates mit den Bewegungsmagneten des für die Betätigung des Regelventils dienenden Apparates über einen Kontakt eines Unterbrechungsrelais und einen Magneten eines anderen Unterbrechungsrelais verbunden ist, wobei die Kontakte dieser Unterbrechungsrelais auch in dem Stromkreise des untergeordneten Kontaktapparates liegen. Hierdurch wird in einfacher Weise die Öffnung des untergeordneten Stromkreises gewährleistet. Es ist klar, daß gegebenenfalls ein Kontaktapparat nur einen Kontakt zu haben braucht, aber auch, daß derselbe unter anderen Betriebsverhältnissen mehrere, z. B. drei Arbeitslagen einnehmen können müßte.
  • Aus dem Schaltbilde geht hervor, daß man die Stromkreise entsprechend ändern kann, wenn die Anlage in bezug auf Überström-, Druckminder- oder Grenzdruckapparate und deren Verhältnis bezüglich Vorrang anderen Anforderungen zu genügen hat.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Dampfüberströmsteuervorrichtung mit einem Überströmventil, welches unter dem Einfluß der Drücke in zwei Rohrleitungen betätigt wird, dadurch gekennzeichnet, daß Schaltmagnete (d.q., .45) über mehrere unter dem Einfluß der Dampfdrücke in verschiedenen Dampfleitungen (2, 3) betätigte Kontaktapparate (B, C) mit einer Stromquelle (io, ii) derart verbunden sind, daß der Stromkreis des einen Kontaktapparates (B) einen vom Stromkreise eines anderen Kontaktapparates (C) gesteuerten Kontakt (¢6 bzw. 47) enthält, so daß der Stromkreis des einen Kontaktapparates geöffnet oder geschlossen werden kann durch den Strom, welcher von dem anderen Kontaktapparat geschlossen oder geöffnet wird.
DEM93535D 1925-03-09 1926-02-27 Dampfueberstroemsteuervorrichtung Expired DE473537C (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
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