DE472420C - Herstellung von Schwefelsaeure - Google Patents

Herstellung von Schwefelsaeure

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DE472420C
DE472420C DEM92500D DEM0092500D DE472420C DE 472420 C DE472420 C DE 472420C DE M92500 D DEM92500 D DE M92500D DE M0092500 D DEM0092500 D DE M0092500D DE 472420 C DE472420 C DE 472420C
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chamber
glover
acid
sulfuric acid
nitrous
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DEM92500D
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B17/00Sulfur; Compounds thereof
    • C01B17/69Sulfur trioxide; Sulfuric acid
    • C01B17/74Preparation
    • C01B17/82Preparation of sulfuric acid using a nitrogen oxide process
    • C01B17/84Chamber process

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)

Description

  • Herstellung von Schwefelsäure Durch das Patent 378 6i0 ist ein Verfahren zur Herstellung von Schwefelsäure geschützt, bei dem der Glover durch einen oder mehrere Behälter mit maschinell angetriebenen Einrichtungen zum innigen Vermischen von Gas und Nitrose ersetzt wird. Die Gase werden aus den genannten Behältern., Mzikammer_n oder Türmen, zur Weitervernrbeitung 7ugeführt.
  • Das Verfahren läßt sich aber mit Vorteil auch in der Weise abändern, daß man nur einen Teil der Glovertürme durch mechanische Vorrichtungen ersetzt oder daß man in Anlagen, deren Gloverraum entweder unzureichend ist oder die man in ihrer Leistungsfähigkeit erhöhen will, hinter die vorhandene Gloveranlage mechanische Mischapparate zusätzlich einschaltet und mit nitroser Säure berieselt. Der Vorteil dieser abgeänderten Verfahrensweise ist der, daß man die Hitze der Röstgase u. dgl. in dem dafür besonders geeigneten Gloverturm voll zur Konzentration von Säure ausnutzen und der mechanischen Mischvorrichtung vorwiegend die Denitrierung oder Anregung der Reaktion durch intensive Mischung von Gas und -Nitrose überlassen kann. Man kann diese mechanischen Vorrichtungen so betreiben, daß sie entweder wie normale Glovertürme vollständig denitrierte Säure abgeben, oder sie «-erden gemäß Patent 370369 mit so großen 1 itrosemengen berieselt, daß die Säure noch nitros abläuft. In manchen Fällen kann es vorteilhaft sein, die zusätzlichen Mischapparate auch noch zwischen je zwei Kammern, z. B. der ersten und der zweiten Kammer, aufzustellen und hier in der erwähnten Weise mit Nitrose zu berieseln, um dem Gas neue Stickstoff - Sauerstoff - Verbindungen durch Denitrierung zuzuführen. Eine Anlage dieser Art kann beispielsweise folgendermaßen beschaffen sein: Die von den Röstöfen o. dgl. kommenden SO.- haltigen Gase werden zuerst in einen Glov erturm normaler Bauart eingeführt. Der Glov erturm wird in üblicher Weise mit der von den Gay-Lussac-Türmen kommenden Nitrose und mit Kammersäure berieselt und liefert die für die Gay-Lussac-Türme not-,vendige Absorptionssäure. Zwischen Gloveranlage und der ersten Kammer ist eine mechanische Mischvorrichtung (oder auch mehrere) eingeschaltet, die mit Nitrose berieselt wird. Das von dem Glover kommende Gas wird in dieser Mischvorrichtung erneut mit fein verteilter Nitrose in innigste Berührung gebracht und gelangt so stark reaktionsfähig in die erste Kammer. In dieser findet eine lebhafte Reaktion statt. Bevor das Gas in die zweite Kammer eingeführt wird, läßt man es gegebenenfalls wiederum in eine mit Nitrose berieselte mechanische Mischvorrichtung eintreten, wo es von neuem mit fein verteilter Nitrose gemischt und dadurch erneut zu lebhafter Reaktion angeregt wird. Auch hinter der zweiten Kammer könnte noch eine Mischvorrichtung eingebaut sein und ebenso auch hinter der dritten Kammer. Häufig wird es aber auch genügen, wenn man die Mischvorrichtung zwischen Glover und erster Kammer wegläßt und nur zwischen den Kammern Mischvorrichtungen in einer Anzahl, die den gegebenen Verhältnissen angepaßt ist, einschaltet. Man kann für die Mischvorrichtungen einen selbständigen Säurekreislauf vorsehen oder ihnen Gay-Lussac-Nitrose zuführen. Im ersten Falle wird zur Gewinnung der für die Mischvorrichtungen notwendigen Nitrose vor der Gay-Lussac-Anlage eine Abstreiferanlage eingeschaltet, besonders wenn man die Mischvorrichtungen mit einer Nitrose von anderer Säuregrädigkeit, als sie die Gay-Lussac-Anlage liefert, betreiben will.
  • Statt die Mischvorrichtungen in ein Kammersystem einzuschalten, können sie auch zwischen den Türmen eines Turmsystems in passender Verteilung eingeschaltet werden. Ebenso sind natürlich auch Anlagen, die aus einer Mischung von Kammer- und Turmsystem mit passend zwischengeschalteten mechanischen Mischvorrichtungen bestehen, anwendbar. Solche Anlagen haben den Vorteil, daß sie jede beliebige Säuregrädigkeit erzeugen, nämlich von der Grädigkeit der Kammersäure an bis zur höchstkonzentrierten Säure in den Mischvorrichtungen, wenn man eine oder mehrere von ihnen mit einer entsprechend hochgestellten Säure berieselt; denn selbstverständlich hat man es in der Hand, bei Verwendung mehrerer Mischvorrichtungen an verschiedenen Stellen sie mit Nitrose von verschiedener Grädigkeit je nach den Erfordernissen des Betriebes zu berieseln..
  • Bei dem Betriebe der Mischvorrichtungen können auch die in den deutschen Patenten 370 853, 398 318 und 421 786 geschützten Verfahren sinngemäß angewendet werden.

Claims (2)

  1. hA'1'EN'1'ANSYlt(jCliL: i. Abänderung des Verfahrens zur Herstellung von Schwefelsäure nach Patent 378 61o, dadurch gekennzeichnet, daß die die Gloverwirkung ausübenden mechanischen Mischvorrichtungen beliebiger Bauart neben oder in Verbindung mit einer Gloverturmanlage verwendet werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Kammer-oder Turmsystem mit ünd ohne Gloverturmanlage zwischen die Kammern oder Türme mechanische Mischvorrichtungen eingeschaltet werden.
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