DE472394C

DE472394C - Auftriebkraftanlage mit Zwischentreibmittel fuer ein Schaufelrad

Info

Publication number: DE472394C
Application number: DEA45631D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1925-07-20
Filing date: 1925-08-02
Publication date: 1929-02-27

Description

Auftriebkraftanlage mit Zwischentreibmittel für ein Schaufelrad Die Erfindung bezieht sich auf eine Auftriebkraftanlage, bei welcher die vorgesehenen Schwimmer durch auf und ab gehende Behälter das Zwischentreibmittel eines Schaufelrades in die Höhe zurückbefördern und bei welcher als Zwischentreibmittel flüssige, körnige oder kugelige Stoffe Verwendung finden. Das Neue besteht darin, daß eine Anzahl Förderbehälter, die gruppenweise das Zwischentreibmittel über gemeinsame Rinnen nach einem gemeinsamen Sammelbehälter über dem Schaufelrade abgeben, und unterhalb des Schaufelrades eine gleiche Anzahl Verteilungskasten angeordnet sind, die das Zwischentreibmittel aus dem Sammelbehälter unter dem Schaufelrade über Rinnen und Abzweigkanäle aufnehmen und in die Förderbehälter gelangen lassen.
Die Zeichnungen zeigen die besondere Ausführungsform gemäß der Erfindung. Es stellt Abb. i die Anlage in Seitenansicht, Abb. z in Draufsicht und Abb. 3 im Querschnitt nach der Linie III-III in Abb. z dar, während Abb. 4 im Schnitt einen Förderbehälter in angehobener Stellung mit geöffnetem Auslaß und Abb. 5 die Vorderansicht eines Verteilungskastens zeigen. Als Zwischentreibmittel sind Metallkugeln vorausgesetzt.
Die Achse 2 des Treibrades i ruht in Lagern 3 auf den Böcken 4 und kann z. B. eine Scheibe 5 tragen, um die Kraft auf geeignete Maschinen zu übertragen. Am Umfang ist das Treibrad i mit Schaufeln 6 besetzt, welche die Metallkugeln oben aufnehmen und unten abgeben. Um die- untere Hälfte des Rades herum ist ein halbkreisförmiger Mantel in einem gewissen Abstand vom Umfang des Rades angeordnet, um ein vorzeitiges Austreten der Kugeln aus den Schaufeln 6 zu verhüten.
Von einem mit Auslaßöffnungen 8 versehenen Sammel- oder Speisebehälter 77 für die Kugeln führt eine Mulde 9 auf das Rad i und läßt durch ihre Mündung io die Kugeln in die Radschaufeln 6 gelangen. Geeignete Schutzbleche i i können im Sammelbehälter 77 vorgesehen sein, um eine Überfüllung der Mulde 9 mit Kugeln zu verhüten.
Der Schwimmer 12 wird z. B. durch das Steigen und Sinken des Wassers bei Ebbe und Flut gehoben und gesenkt und hierbei zwischen einer Wand 13 und einer größeren Anzahl von Pfählen 14 geführt.
Der Schwimmer 12 bewirkt das Anheben und Niedergehen einer oder mehrerer Gruppen von Förderbehältern 15, indem zur Erreichung ihrer erforderlichen Hubhöhe geeignete Übersetzungsvorrichtungen eingeschaltet werden. Beispielsweise sind zwei Gruppen solcher Förderbehälter vorgesehen.
Ein jeder Förderbehälter 15 erhält zwischen den Ständern 16 eine Führung. Seile oder Ketten 17 führen von einem jeden Behälter 15 nach oben auf eine größere Wicklungstrommel 18 auf der Welle ig, und ein Verbindungsseil 2o führt von einer kleineren Tromtnel-zi auf derselben Welle um eine Führungsrolle 22 und von dieser nach unten nach dem Schwimmer 12.
Ein jeder Behälter 15 ist mit einer Einlaßöffnung 23 und einer Auslaßöffnung 24 versehen. Ein. Schieber 25, durch den die Auslaßöffnung 24 geöffnet und geschlossen wird, ist an den einen Arm 26 eines Hebels angeschlossen, der bei 27 in einem Böckchen 28 auf dem Behälter 15 drehbar gelagert ist. Die Lage des anderen Armes 29 dieses Hebels ist so gewählt, daß er durch den feststehenden Anschlag 3o niedergedrückt werden kann, um den Schieber 25 in seine Offenstellung überzuführen, wenn der Behälter bei seiner Aufwärtsbewegung eine vorher festgesetzte Stelle erreicht. Dieser Anschlag ist so gestellt, daß geringe Veränderungen in der oberen Grenze der Hubbewegung des Behälters das Öffnen des Schiebers nicht beeinträchtigen. Für die Innen- und Außenflächen am Behälter 15 können die Führungen 31, 32 vorgesehen sein, zwischen welche der Behälter 15 bei seinem Herankommen an die Grenze seiner Aufwärtsbewegung eintritt. Wie aus Abb.3 ersichtlich, ist ein jeder Behälter mit zwei derartigen Schiebern 25 besetzt.
Die Rutschen 33 sind so angeordnet, daß sie die aus den einzelnen Behältern 15 abgegebenen Metallkugeln aufnehmen und in den Vorratsbehälter 77 überführen. Unter dem Rade i ist der Mantel 7 mit einer Tasche oder Vertiefung 34 versehen; von den beiden Seiten derselben aus erstreckt sich ein an seinem Ende sich teilender Kanal 35, der mit Unterteilungen 36, 37 an eine Gruppe von Verteilungskasten 38 anschließt, deren Zahl der Anzahl der vorgesehenen Förderbehälter 15 entspricht. Die Bleche 39 an der Mündung jeder Rutsche 33 leiten die Metallkugeln gegen eine Weiche 40, die sich einstellen läßt, um die Kugeln in die Unterteilungen 36, 37 richtig überzuführen. Die Bleche 41, 42 in den letzteren leiten die Kugeln gegen die Weichen 43, 44 die durch ihre Einstellung die richtige Menge von Kugeln in die Verteilungsbehälter 38 überleiten.
In jedem dieser Behälter 38 ist ein Schieber 45 zum öffnen und Überdecken eines Auslasses 46 im Boden vorgesehen, und dieser Schieber steht durch einen Arm 47 mit einem bei 48 an einer Stütze 49 drehbar gelagerten Hebel in Verbindung, wobei der andere Arm So des letzteren an dem oberen Ende einer Schiebestange 51 angeschlossen ist, deren anderes Ende zu einem Anschlag 52 ausgebildet ist. Die Stellung des letzteren ist so gewählt, daß derselbe an einem bestimmten Punkt des im Niedergang befindlichen Behälters 15 getroffen wird, demzufolge die Kugeln in dem Behälter 15 abgegeben werden können.
Wenn der Schwimmer i2. durch sein Eigengewicht niedergeht, werden die Behälter 15 bis zu einem bestimmten Punkt angehoben, worauf die Kugeln in die Rutschen 33 abgegeben und dadurch in den Behälter 77 übergeführt werden, um aus diesem in die Schaufeln 6 des Treibrades weitergeleitet zu werden, was eine beständige Drehung des Rades in der . einen Richtung zur Folge hat. Gelangen dann die Metallkugeln zum Unterteil des Rades, so geben die Schaufeln die Kugeln in die Tasche 34 am Mantel ab, aus der die Kugeln durch die Kanäle 35 und ihre Unterteilungen in die entsprechenden Verteilungsbehälter 38 gelangen. Hebt sich der Schwimmer durch das Steigen des Wassers bei Flut, so bewegen sich die Behälter 15 abwärts, und wenn sie dabei einen bestimmten Punkt erreichen, so öffnen sich die Schieber der Verteilungsbehälter 38 und geben die Kugeln in die Behälter 15 ab, worauf sich der Arbeitsvorgang wiederholt. Wird eine ausreichende Menge von Kugeln jederzeit im Speise- oder Vorratsbehälter 77 aufrechterhalten, so bleibt die Drehung des Rades ununterbrochen, selbst wenn das Ansteigen und Sinken des Schwimmers verhältnismäßig lange Zeit braucht.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Auftriebkr.aftanlage, bei der Schwimmer durch auf und ab gehende Behälter das zum Betriebe eines Schaufelrades dienende Zwischentreibmittel (Metallkugeln o. dgl.) in die Höhe zurückbefördern, dadurch gekennzeichnet,- daß eine Anzahl Förderbehälter (i5), die gruppenweise das Zwischentreibmittel über gemeinsatne Rinnen (33) nach dem Sammel= behälter (77) über dem Rade (i, 6) ;abgeben, und unterhalb des Rades eine gleiche Anzahl Verteilungskasten (38) angeordnet sind, die das Zwischentreibmittel aus dem Sammelbehälter (34) unter dem Rade über Rinnen (35) und Abzweigungskanäle (36, 37) aufnehmen und in die Förderbehälter (i5) gelangen lassen.
2. Auftriebkraftanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in die unteren Rinnen (35) und ihre Abzweigungskanäle (36,37) feste Leitbleche (39,41) und einstellbare Leitkörper (40,43) eingesetzt sind.
3. AuftrIebkrafta luge nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlüsse (25, 45) an den Auslässen (24, 46) der Förderbehälter (i5) und der Verteilungskasten (38) von den Förderbehältern (i5) aus nahe deren Endlagen gesteuert werden.