DE472111C - Verfahren zur Herstellung von Oxydationsprodukten trocknender OEle - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Oxydationsprodukten trocknender OEle

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DE472111C
DE472111C DEK90568D DEK0090568D DE472111C DE 472111 C DE472111 C DE 472111C DE K90568 D DEK90568 D DE K90568D DE K0090568 D DEK0090568 D DE K0090568D DE 472111 C DE472111 C DE 472111C
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  • Verfahren zur Herstellung von Oxydationsprodukten trocknender Öle In der Technik isst die Oxydation der trocknenden Öle, im besonderen die das Leinöls, von großer Bedeutung.
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur besonders vorteilhaften Durchführung des Oxydationsprozesses. Es besteht darin, daß die Öle .nicht für sich allein oder in anderen Flüssigkeiten gelöst, sondern in einer sie nicht lösenden Flüssigkeit fein verteilt, also mit besonders. großer Oberfläche der Einwirkung von gewöhnlicher Luft oder molekularem Sauerstoff ausgesetzt werden. Dadurch unterscheidet sich das neue Verfahren von dem bekannten Vorschlage, Firnis aus Leinöl itn offenen Arbeitsverfahren durch Anwendung des sehr kostspieligen elektrischen Stromes herzustellen.
  • Ausgangsmaterial für das Verfahren sind die zu trocknenden Öle, also z. B. Leinöl, Holzöl, Sojabohnenöl, Fischöl, in rohem oder gereinigtem (z. B. Lackleinöl) oder gekochtem Zustande (z. B. Standöl) für sich allein oder in Mischung mit Reaktionsbeschleunigern, wie sie in den Verbindungen des Bleis, Mangans, des Kobalts usw., gegeben sind. Außerdem kommen als Ausgangsstoffe die aus den trocknenden Ölen durch einen b@esonderen Prozeß hergestellten fertigen Firnisse in Betracht.
  • Als Verteilungsmittel dient in erster Linie Wasser,- ferner wässerige Lösungen von organischen Säuren, insbesondere Ameisensäure und deren Homologe, sowie Basen, dann auch andere Stoffe, in denen die trocknenden Öle unlöslich sind, z. B. Alkohole; und zwar sowohl für sich allein oder in Mischung mit Wasser.
  • Für den Zweck besonders weitgehender Oxydation empfiehlt es sich, zwecks Vermeidung .des Gerinnens der @oxydierten Öle, de. Wasser Leim oder ähnliche Kolloide zuzusetzen. Hierdurch gelingt .es, die noch un-'rolls.tändig .oxydierten Öle in mehr oder weniger feine Flocken - oder erstarrte Tropfen. überzuführen, wodurch nicht nur die den Oxydationsmitteln ausgesetzte Oberflächevergrdßert, sondern auch die Weiterverarbeitung der fertig oxydierten Produkte erleichtart wird. Beispiele t. aoo kg handelsüblicher Bleimanganfirnis, 8oo 1 Wasser werden mittels !eines starken Luftstromes geblasen. Mit fortschreitender Oxydation verwandelt sich das. Leinöl in eine gummiartige, elastische Masse, die nach Ablassen. der wässerigen Flüssigkeit aus dem geöffneten Reaktionsgefäß herausgenommen wird.
  • a. 3oo kg Leinöl, 9oo I Wasser, q. kg Tischlerleim (in gequollenem Zustande) werden in einer Rührtroanrnel stark durchgepeitscht, und gleichzeitig wird ein lebhafter Luftstrom hindurchgeleitet. Es bilden sich mit der Zeit feine Flocken von Linoxyn, die sich, wenn sie genügend weit oxydiert sind, nach Beendigung des Rührgins leicht zu Boden setzen. Durch Entfernen der Flüssigkeit
    in üblicher Weise (mittels. 7aeintd#uge oder
    Nutsche) wird das Linoxyn leicht gewonnen.
    3. ioo kg Holzöl, ioo g Kobalthydroxyd,
    5oo g Gummiarabikum (am besten in Form
    einer starken. Läsung), 3001 Wasser werden
    in ,einem Rührwerk mit Sauerstoff behandelt.
    Das sich in. Flockenform ausscheidende Pro-
    dukt wird, wie bei 2, weiterverarbeitet.
    4. 5ookg Leinöl, ioo 1 2n Ammoniak,
    7, 5 kg 1\#-auchlorür, 34001 Wasser, i o kg
    Gummiarabikum (in gelöster Form) werden
    unter starkem Rühren mit Sauerstoff gebla-
    sen. Weiterverarbeitung wie bei 3.
    5. 2ookg durch Erhitzen von Leinöl mit
    2 0;o Bleiglätte erhaltener Firnis, 6oo 1 der
    bei Beispiel i erhaltenen sauren, mit Kreide
    etwas abgestumpften Endlauge werden mit
    Luft unter gleichzeitigem Rühren behandelt.
    Weiterverarbeitung wie bei i.
    6. iookg Standöl, Sog mit Leinöl angerie-
    benes Kobalthydroxyd, 2,5 kg Gummiarabi-
    kum, 3oo 1 Wasser werden unter Rühren mit
    Sauerstoff geblasen. Weiterverarbeitung wie
    bei 2.
    7. 25o kg Thunfischöl, 250 kg Leinöl, 25o g
    Kobalthydroxyd, mit Leinöl angerieben, 2,5 kg
    Gummiarabikum, 2 0001 WaSSer werden unter
    Rühren mit Luft geblasen. Verarbeitung
    wie bei 2.
    B. 200 kg Siojabohnenöl, i ooo 1 Wasser,
    x:2 kg Gummiarabikum, 3 kg Bleiglätte werden
    unter Rühren. mit SZerstoff oxydiert. Ver-
    arbeitung wie bei 2.
    9. ioo kg handelsüblicher Bleiänanga.n-
    firnis, 3oo kg Äthylenglykol werden mit
    Sauerstoff unter gleichzeitigem Rühren oxy-
    diext. Aufarbeitung wie bei i.
    io. ioo kg Kobaltfirnis, 400 1 Wasser,
    i oo kg Äthylalkohol werden mit Sauerstoff
    unte_ gleächzeitig@exn Rührren geblasen. Ver-
    arboitung wie bei i.

Claims (1)

  1. IJATENNTANSPRÜCIIE:
    i. Verfahren zur Oxydation trocknender öle, dadurch gekennzeichnet, daß man in die aus ölen. und diese nicht lösenden Flüssigkelten oder Lösungen bestehenden. Emulsionen Luft oder sauerstoffhaltige Gase .eInbläst. 2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man den. ölen Lösungen organischer Stoffe, wie Leim o.-dgl., vor oder wäh- rend der Blasiedauer zusetzt.
DEK90568D 1924-08-12 1924-08-12 Verfahren zur Herstellung von Oxydationsprodukten trocknender OEle Expired DE472111C (de)

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