DE471709C - Vorrichtung zur Verstellung des Hubes eines unter einem Siloauslauf angeordneten Ruettelschuhes - Google Patents

Description

• Vorrichtung zur Verstellung des Hubes eines unter einem Siloauslauf angeordneten Rüttelschuhes Der Gegenstand der Erfindung bezieht sich auf eine Hubverstellung von Rüttelschuhen, die in bekannter Weise unter Siloausläufen oder Einwurftrichtern meist in geneigter Lage angeordnet sind und infolge ihrer hin und her gehenden Bewegung in dem Silo aufgespeichertes Material nachrutschen lassen und zur Beschickung von Mühlen o. dgl. weitergeben. Die Entnahme des Materials aus dem Silo durch den Schwingeschuh ist abhängig von der Hubzahl und der Hublänge des Schuhes. Sie kann also entweder durch Änderung der Umdrehungszahl des Antriebes oder durch Verstellung des Hubes reguliert werden.
• Die Erfindung bezieht sich auf einen Antrieb mit verstellbarem Hub. Bei den bekannten Antrieben dieser Art ist mit der Veränderung der Hublänge gleichzeitig eine Ver= legung des Hubes verbunden, d, h. die äußerste Stellung der Vorderkante des Schwingeschuhes ändert sich mit der Hublänge. Dies hat den Nachteil, daß das Gut nicht gleichmäßig nachrutscht. Denn es wird um so mehr Material nachrutschen, je geringer der Abstand von der Vorderkante des Schuhes bis zum Siloauslauf ist. Die Regulierung durch die Verstellung des Hubes wird infolgedessen sehr unvollkommen, da mit einer Verkleinerung des Hubes, die eine Verminderung der Entnahmemenge aus dem Silo hervorrufen würde, gleichzeitig eine Verlegung der äußersten Totlage der Vorderkante des Schwingeschuhes nach dem Siloauslauf zu verbunden ist, die die erstere Wirkung beeinträchtigt.
• Durch die nachstehend beschriebene Konstruktion wird erreicht, daß die vordere Totlage des Schwingeschuhes unveränderlich ist, d. h. daß der Abstand der Vorderkante des Schuhes von dem Siloauslauf auch bei Verstellung des Hubes der gleiche bleibt.
• Die Abb. i bis q. zeigen den Antrieb des Rüttelschuhes in den verschiedenen Stellungen, und zwar die Abb. i und 2 in den .beiden Totlagen bei Einstellung des größtmöglichen Hubes und die Abb. 3 und ¢ bei Einstellung des kleinsten Hubes.
• Der Antrieb des Rüttelschuhes a erfolgt unter Zwischenschaltung der Schubstange b und des Gelenkbolzens c von dem Exzenter d aus. Der Exzenter wird durch einen Lenker e, der an dem Gelenkbolzen c angreift, geführt. Der Stützpunkt f dieses Lenkers befindet sich auf einem Hebel g, der um den Punkt da drehbar angeordnet ist und durch eine beliebige Feststellvorrichtung in jeder Lage gehalten werden kann. Als Drehpunkt la des Hebels g ist der Punkt gewählt, den der Mittelpunkt des Gelenkbolzens c in der vorderen Totlage .des Exzenters einnimmt.
• Wird z. B. der Hebel, wie in den Abb. i und 2 gezeigt, eingestellt, so kommt die Exzenterbew egung zur größtmöglichen Wirkung auf die Bewegung des Rüttelschuhes, da die Bewegung des Gelenkbolzens c nahezu in Richtung der Schubstange b liegt. Wird der Hebel g dagegen, wie in Abb. 3 und q. gezeichnet, umgestellt, liegt die Bewegung des Gelenkbolzens c nahezu senkrecht zu der Schubstange b, und infolgedessen findet fast gar keine Bewegung des Rüttelschuhes statt. Zwischenstellungen des Hebels g ergeben Hubgrößen, die zwischen dem Nullwert und dem größtmöglichen Hub liegen. Wie aus den Abb. i und 3, die den Rüttelschuh in der äußersten Stellung nach links zeigen, ersichtlich ist, ist die Lage des Rüttelschuhes bei größtem Hub, Abb. i, und bei kleinstem Hub, Abb. 3, genau die gleiche, da der Gelenkbolzen c des Exzenters in beiden Fällen in gleicher Achse liegt mit dem Drehpunkt h des Verstellhebels g.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zur Verstellung des Hubes eines unter einem Siloauslauf angeordneten Rüttelschuhes mit Exzenterantrieb, bei dem der Exzenter an einer mit dem Rüttelschuh verbundenen Schubstange gelenkig angreift und von einem verstellbaren Lenker geführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufhängepunkt (f) dieses Lenkers (e) um den Punkt (h) drehbar angeordnet ist, den der Gelenkpunkt (c) des Exzenters in der vorderen Totlage einnimmt.