DE47168C - Zusammenlegbares Boot mit auf dem Kiele dreh- und verschiebbaren Gestellrippen - Google Patents
Zusammenlegbares Boot mit auf dem Kiele dreh- und verschiebbaren GestellrippenInfo
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- DE47168C DE47168C DENDAT47168D DE47168DA DE47168C DE 47168 C DE47168 C DE 47168C DE NDAT47168 D DENDAT47168 D DE NDAT47168D DE 47168D A DE47168D A DE 47168DA DE 47168 C DE47168 C DE 47168C
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-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63B—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING
- B63B7/00—Collapsible, foldable, inflatable or like vessels
- B63B7/06—Collapsible, foldable, inflatable or like vessels having parts of non-rigid material
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
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- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Ocean & Marine Engineering (AREA)
- Tents Or Canopies (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
Die Erfindung betrifft die eigenartige Construction
eines Bootes, welche die Zusammenlegung desselben in der Weise gestattet, dafs es möglichst wenig Raum einnimmt; es können
daher eine gröfsere Anzahl solcher Boote unter den Bootsdavits der Schiffe horizontal untergebracht
werden, ohne an Deck mehr Raum einzunehmen oder unbequemer zu sein, als dies durch die bisherige Art der Unterbringung
der Boote bedingt wurde.
In der Zeichnung stellt Fig. 1 einen Längenschnitt
durch das zusammenlegbare Boot in aufgeklappter Stellung dar, ohne die Segeltuchbekleidung;
Fig. 2 ist ein Querschnitt nach der Linie 1 ■* 1 - der Fig. 1; Fig. 3 zeigt das aufgeschlagene
Bqot in der Oberansicht; Fig. 4 zeigt das zusammengeklappte Boot in der Seitenansicht; Fig. 5 ist ein Längenschnitt durch
den mittleren Theil des Bootes in vergröfsertem Mafsstabe, zur besseren Verdeutlichung der
Einzeltheile · Fig. 6 stellt denselben Theil, wie in Fig. 5, in halb zusammengeklappter Stellung
dar; Fig. 7 und 8 sind Querschnitte, welche zwei einfache Vorrichtungen zum Stellen der
Rahmentheile A und zu ihrer Befestigung auf dem Kiel C darstellen.
Die Gestellrippen A sind zweckmäfsig aus Eisen oder Stahl gefertigt, können aber auch
aus Holz oder einer Verbindung von HoIz- und Metalltheilen bestehen. An den oberen
äufseren Enden sind diese Rippen A im Gelenk mit dem Bootsrand BB1 so verbunden,
dafs sie sich theils vor-, theils rückwärts nahezu parallel zum Rand B B1 und Kiel C umlegen
lassen. In der Mitte dieser Rippen sind dier selben bei A? mit den Gleitschienen C1 C2 im
Gelenk so verbunden, dafs sie sich gruppenweise mit diesen Schienen vor- und rückwärts
verschieben lassen, ohne aus den Schienen herausgenommen zu werden. Die Scharnierlager
A? der Rippen A sind auf den Schienen C1C2 befestigt, die in einer Schwalbenschwanznuth
des Kieles verschiebbar sind (Fig. 7 und 8). Der im Scharnier bewegliche Mitteltheil der
Rippen A ist rund, zu jeder Seite des Lagers A2
ist ein Ansatz A" geformt, welcher eine seit liehe Verschiebung verhindert. Die Hälfte der
Rippen A ist mit der Gleitschiene C1, die andere Hälfte der Rippen mit der Gleitschiene C2 verbunden;
beide Schienen bewegen sich beim Aufschlagen des Bootes nach' der Mitte hin
gegen einander. Die Rippen A könnten auch eine Einzelbewegung erhalten, die gleichzeitige
Bewegung der beiden Gruppen durch je eine Schiene C1 C2 ist jedoch vorzuziehen. Nur
die am Vorder- und Hintertheil des Bootes befindlichen Rippen sind zweckmäfsig je für
sieh umlegbar oder abnehmbar:
Die einander zugekehrten Enden der Gleitschienen C1 C2 haben je eine Bohrung, durch
welche, wenn sie zusammenstofsen und zu beiden Seiten eines mit ebensolcher Bohrung
versehenen mittleren Trägers C3 treten, ein
Zapfen hindurchgesteckt wird (Fig. 5). Die Schienen G1 C2 können dann nicht zurückr
gleiten und die Rippen bleiben in ihrer aufgerichteten Stellung feststehen.
Die beiden Randleisten BB1 des Bootes
können aus HpIz oder Metall, oder aus einer Holz- und einer Metallleiste bestehen. Die
untere Schiene B besteht zweckmäfsig aus einem zusammenhängenden Stück, während die obere
Leiste B1 gegen den Vorder- und Hintertheil
hin bei B" ein Gelenk haben kann, welches den Theil B1 mit dem Theil B2 verbindet, der
zum Endpfosten D führt. Der Kiel besteht aus Holz, Metall oder aus einer Verbindung
von Holz- und Metalltheilen, in den oberen Theil sind die Nuthen c c1 zur Führung der
Schienen C1C2 eingearbeitet. Die EndpfostenD
sind mit dem Kiel durch Gelenk D1 verbunden, welches die Umlegung dieser Pfosten nach
innen, d. h. nach der Mitte hin, gestattet, bevor die Rippen A umgelegt werden.
Die Sitzbretter α sind an den Rippen A mittelst
Zapfen a\ die durch eine Oese hindurchgesteckt
sind, befestigt; diese Oesen sind in die Rippen A geformt oder als Lager daran
befestigt, sie gestatten dem Sitzbrett, eine horizontale Lage beizubehalten, wenn die Rippen A
umgelegt werden. Ein Träger b b läuft in der Mittellinie der Bootslänge über oder unter den
Sitzbrettern α hin; an diesem Träger können die Bretter α befestigt werden. In der Zeichnung
besteht der Träger aus zwei Parallelschienen bb, es kann auch T-Eisen, Holz
oder dergleichen benutzt werden. Da beim Zusammenlegen des Bootes die mittleren Sitzbretter
α α etwas weiter aus einander gerückt werden, so ist der Träger b b in der Mitte
mit Gelenk b1 versehen, welches durch einen ausziehbaren Bolzen b" zusammengehalten wird.
Nach Lösung dieses Bolzens können die beiden Hälften der Schienen b b aus einander gleiten.
Die äufseren Enden b2 der Trägerschienen b b sind durch Streben b3 mit den Endpfosten D D
des Bootes verbunden, welche bei aufgeschlagenem Boot in aufrechter Stellung gestützt
werden. Beim Zusammenlegen des Bootes werden die Streben b3 über oder zwischen
die Schienen b b zurück- und umgelegt; mit den Pfosten D D sind die Streben durch eine
lösbare Klammer oder sonstige Befestigung bei b'" verbunden. Die Trägerschienen b b
sind mit dem Rücken aller oder nur einiger Rippen A oder mit den Gleitschienen C1C2
durch aufrechte Stützstangen d verbunden, welche an den Rippen A starr befestigt sein
können, um sich gleichzeitig mit denselben umzulegen, während sie an die Tragschienen b b
durch Gelenke d1 verbunden sind. Um das
Boot. im aufgeschlagenen Zustand noch mehr zu versteifen, sind die Streben EE1 angeordnet,
welche an ihrem oberen Ende mit den Schienen b b gelenkig verbunden sind, während ihr
unteres Ende E2 bei E" mit der nächsten
Rippe A lösbar befestigt ist. Diese Streben EE1
sind zwischen je zwei Rippen A diagonal gestellt und convergiren nach oben hin gegen
einander. Beim Zusammenklappen des Bootes legen sich die Streben EE1, deren untere
Enden E2 ausgelöst sind, unter die Schienenb b;
beim Aufschlagen des Bootes drückt man sie herab, stemmt die Enden E2 auf die Gleitschienen
C1 C2, schiebt sie gegen einander hin, bis sie in den Lagern A2 A2 einen Stützpunkt
finden, in dem sie festgelegt werden können, und die Rippen A, Randleisten BB1 und
Tragschienen b b sind dann in ihrer gegenseitigen Stellung gestützt und verhindert, nachzugeben
oder zusammenzuklappen.
Als Bootswandung wird zweckmäfsig wasserdicht gemachtes Segeltuch \ in einer oder
mehreren Lagen oder ein anderes biegsames, wasserdichtes Material angewendet (Fig. 7 und 8).
Am Kiel C wird das Tuch zweckmäfsig mittelst eines Aufsenkieles c2 festgespannt und an
der Randleiste B B1 durch Einklemmung zwischen die beiden Theile B B1 derselben, oder
auch durch besondere Leisten oder dergleichen, welche dem Aufschlagen und Zusammenlegen
der Gestelltheile nicht hinderlich sind. Eine Erhöhung des Bootsrandes gegen den Vordertheil
und Hintertheil hin kann durch die Gelenktheile J52 der Leiste B1 erzielt werden, das
Segeltuch braucht dann nur an dieser ansteigenden Leiste B2 befestigt zu werden. An
Stelle senkrechter Rippen A im Vorder- und Hintertheil des Bootes können wagerechte
Rippen e e, Fig. 1, angebracht sein, welche die nächstliegende Rippe A mit dem Endpfosten D
verbinden; an letzterem sind diese Rippen e bei e2 lösbar befestigt, während sie mit der
Rippe A in Gelenkverbindung e1 stehen. Die
Krümmung der Rippen e ist nicht gleichförmig, sondern nimmt nach oben hin zu, um sich
der nach unten hin verengenden Form des Bootes anzupassen. An Stelle der Rippen e
können auch Seile benutzt, welche die nächste Rippe A mit dem Endpfosten D verbinden und
durch Oesen hindurchgezogen werden.
Der Boden des Bootes kann mit Brettern/^
Fig. 2, der Länge nach belegt sein, die an seitlichen Armen ^1 des Kieles C befestigt sein
können; diese Bretter sind der freien Bewegung der Rippen A beim Umlegen derselben
nicht hinderlich.
Es kann in manchen Fällen zweckmäfsig sein, die doppelte Lage des Segeltuches ZZ
an den Seiten des Bootes in Abstand von einander zu halten und einen die Tragkraft des
Bootes verstärkenden Luftraum zu bilden; zu diesem Zwecke können Kork-, Holz- oder
andere leichte Stege oder Klötze an geeigneten Stellen zwischen die Tuchlagen eingefügt sein,
die durch Kupfernägel und Unterlagscheiben an dem Segeltuch dicht befestigt sind, um es
in Abstand zu halten.
Von diesen zusammengeklappten Booten können je zwei, drei oder mehrere wagerecht
auf einander gelegt und auf Deck oder den gewöhnlichen Bootstragstellen unter den Davits
untergebracht werden. Jedes Boot nimmt dann
nur eine ganz geringe Höhe ein, wie aus Fig. 4 ersichtlich. Die Segeltuchwandung faltet sich
an den Seiten zusammen. Beim Herablassen des Bootes greift ein eiserner Haken des Hebewerkes
an den Endpunkten b2 des Längsträgers
b b an; beim Heben richten sich die Rippen A in die aufrechte Stellung empor,
wobei die Gleitschienen C1 C2 von Hand zusammengeschoben
und bei C3 verkuppelt werden, obenso werden die Schienen b b durch
Bolzen b" verbunden. Dies alles erfordert kaum wenige Minuten, und es kann das Boot
mit wenig Mühe in kürzester Frist ausgesetzt werden. Ebenso läfst sich das Boot durch
Lösung der wenigen Kupplungen rasch wieder zusammenlegen. Ein Theil dieser Kupplungen
würde sich durch selbstthätige Einklinkungen ersetzen lassen, um die Arbeit noch mehr zu
vereinfachen.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Ein zusammenlegbares Boot, dessen mit biegsamem Material (z. B. Segeltuch) umkleidetes Gestell Rippen A enthält, welche in Lagern der auf dem Kiel verschiebbaren Gleitschienen C^ C2 umlegbar sind und auf ihren oberen, freien Enden den Bootsrand B B1 in Gelenkverbindungen tragen.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE47168C true DE47168C (de) |
Family
ID=322227
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DENDAT47168D Expired - Lifetime DE47168C (de) | Zusammenlegbares Boot mit auf dem Kiele dreh- und verschiebbaren Gestellrippen |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE47168C (de) |
-
0
- DE DENDAT47168D patent/DE47168C/de not_active Expired - Lifetime
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