DE471499C - Pressform zum Herstellen von Schallplatten - Google Patents

Description

• Preßform zum Herstellen von Schallplatten Die Erfindung betrifft Preßformen für Schallplatten, bei welcher die dünnen, auf galvanoplastischem Wege hergestellten Matrizen oder Patrizen auf einer Unterlage völlig eben und fest aufgespannt werden, und zwar unter Verwendung von Druckringen. Bei der bekannten Ausbildung dieser Preßformen wurden die Druckringe mittels Schrauben auf dem überstehenden Rand der Preßform befestigt. Diese Befestigungsweise erfordert für die Handhabung besondere Sorgfalt, da für ein gleichmäßiges Aufliegen der Matrize auf der Unterlage ein gleichmäßiges Anziehen der Schrauben notwendig und auch dann ein gleichmäßiges Andrücken des Preßringes auf dem ganzen Umfange der Matrize oder Patrize doch nur schwer erreichbar ist, selbst bei einer großen Anzahl auf dem Umfang gleichmäßig zueinander versetzter Schrauben.
• Bei der Preßform nach der Erfindung erfolgt die Befestigung des einfachen Druckringes in solcher Weise, daß er längs seines ganzen Umfangs gleichmäßig niedergehalten wird, wobei ohne Verwendung von Schrauben dieses gleichmäßige Anpressen des Druckringes auf die Unterlage bzw. die Matrize oder Patrize stattfindet.
• Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß der Preßring als gespreizter Ring ausgeführt ist, also in der Umfangsrichtung elastisch nachgiebig, und daß die Preßform eine nach oben schwalbenschwanzartig verjüngte kreisförmige Nut trägt, in welche der Preßring unter Ausnutzung seines durch die Sprengung herbeigeführten Spieles eingedrückt oder eingerollt werden kann, wobei er dann infolge des durch die Schrägflächen der schwalbenschwanzförmig unterschnittenen Nut der Preßform gleichzeitig mit seinem ganzen Umfange auf die Matrize oder Patrize niedergedrückt wird und dennoch eine Drehung des Galvanos in radialer Richtung zuläßt, was bei der ersten Pressung von großer Bedeutung ist. Infolge der federnden Nachgiebigkeit des gespreizten Druckringes ist das leichte und einfache Entfernen desselben aus der Nut der Preßform gewährleistet. In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in beispielsweiser Ausführungsform dargestellt, und zwar zeigt Abb. i die neue Preßform im senkrechten Schnitt, Abb.2 im Grundriß mit herausgenommenem Preßring, Abb. 3 im Grundriß mit eingesetztem Preßring.
• Wie aus der Zeichnung hervorgeht, besteht die Preßform aus einer starken Unterplatte i mit mittlerem Stützungsstift 2 zum Aufsetzen der Matrize oder Patrize 3. In der Nähe des Umfanges weist die Platte i eine kreisförmige Nut q. auf, deren äußere Mantelfläche 5 nach oben schräg geneigt verläuft (Abb. i). Der Druckring hat einen auf der Innenfläche zylindrisch, auf der Außenfläche etwa konisch verlaufenden Teil 6 und einen -sich auf die Matrize auflegenden, flanschartig, angenähert wagerecht verlaufenden, zum Teil 6 rechtwinklig angeordneten Teil 7. Er ist nach Art eines Kolbenringes durch winkelförmige Unterschneidung 9 (Abb. 3) gespreizt, so daß er in sich elastisch und federnd nach innen gedrückt werden kann, selbstfedernd dagegen wieder nach außen springt. Dadurch legt er sich beim Eindrücken oder Einrollen in die Nut q. der Unterplatte federnd gegen den Außenrand derselben und wird dabei gleichzeitig durch die konische Neigung des Außenrandes 5 dieser Nut q. nach abwärts gedrückt, und zwar gleichzeitig längs seines ganzen Umfanges, so daß er mit gleichmäßigem Druck auf der Matrize 3 längs seines Umfanges 7 aufruht.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Preßform zum Herstellen von Schallplatten, bei welcher die Befestigung der Matrize oder Patrize auf der Formplatte durch Druckringe erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckringe (6) als gespreizte Ringe (9) ausgebildet sind, die in eine kreisförmige, im Querschnitt schwalbenschwanzförmig (5) unterschnittene Nut (4) der Grundplatte (i) eingedrückt oder eingerollt werden.