DE340112C

DE340112C - Teigauswerfvorrichtung an Spekulatiusmaschinen

Info

Publication number: DE340112C
Application number: DE1920340112D
Authority: DE
Original assignee: ERNST KRENGEL
Current assignee: ERNST KRENGEL
Priority date: 1920-02-12
Filing date: 1920-02-12
Publication date: 1921-09-02

Description

Teigauswerfvorrichtung an Spekulatiusmaschinen. Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Vorrichtung an Teig varenwalzen, insbesondere an Maschinen zur Herstellung von Spekulatius, Keks u. dgl. Auswerfvorrichtungen, in Form von Ausdruckstangen, welche durch Gleitflächen vorgeschoben werden, sind bereits bekannt geworden. Bei den bekannten Einrichtungen bildeten die Gleitflächen exzentrisch zur Teigformwalze gelagerte Zylinder. Sofern an diesen die Stempel nicht zwangsweise geführt werden, besteht die Gefahr, daß diese sich wegen des anhaftenden Teiges festsetzen. Die zwangsweise Führung der Stempel dagegen führt zu einem schnellen Verschleiß derselben und erfordert einen unnötig großen Arbeitsaufwand.. Ausdruckstangen, welche entgegen der Wirkung einer Feder bei der Mitnahme durch die Formwalze auf an den Stirnseiten angeordneten Gleitbahnen geführt werden, sind gleichfalls bekannt :geworden. Auch hier tritt der Übelstand auf, daß ein hoher Reibungsverlust eintritt: Diese Mängel .der bekannten Einrichtungen soll der Erfindungsgegenstand; in einfacher und- zweckmäßiger Weise beseitigen; indem die Ausdruckstangen durch Federn in ihre Ruhelage gehalten werden, .und beim Umlauf nur mit einer kurzen Gleitfläche in Berührung kommen, welche der Ausdrückstelle des geformten Teiges gegenüberliegt, wobei jeweilig nur diejenigen Aus,d'rückstangen in Berührung mit der Gleitfläche sind, deren Formlinge zum Auswerfen gebracht werden sollen, während die übrigen während dieser Zeit sich in Ruhelage befinden. Durch diese Einrichtung wird auch ein vorzeitiges Auslösen der Formlinge verhindert, weil nur die kurze Kurvenbahn die Auslösung der Formlinge verursacht.
Die eigentlichen Auswerfvorrichtungen bestehen aus Stiften f, welche von Gehäusen g umschlossen sind und in normalem Zustande durch Spiralfedern h zurückgehalten werden. Diese Auswerfvorrichtungen sind auf dem Umfange der Walze verteilt; und zwar je nach der Arbeitsbreite der Maschine in mehreren Reihen, in Fig. a der Zeichnung beispielsweise zwei, nebeneinander. An der Auswurfstelle läuft nun jeweils eine Serie der Stifte f auf das Gleitstück e auf, wodurch diese Stifte nach außen gedrückt werden. Dabei schieben sie die entsprechenden Formlinge i. aus den Formen heraus und werden unmittelbar darnach, nach dem Verlassen des Gleitstücks, durch die Spiralfedern h zurückgeholt. Alsdann läuft die nächste Serie der Stifte f auf usw. Vollends losgelöst werden darauf die Teigfiguren in bekannter Weise durch die Bürste k. Durch eine entsprechende Verbreiterung der Stifte f an den Druckstellen wird verhindert, .daß die Figuren beim Herausdrücken beschädigt werden.

Claims

PATENT-ANSPRUCH: Teigauswerfvorrichtung an Spekulatiusmaschinen, bei welcher die Formlinge durch Auswerfstangen entgegen der Wirkung von Rückholfedern mittels einer Kurvenbahn aus der Walze entfernt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Xurvenbahn aus einem kurzen Gleitstück (e) besteht, das jeweils nur auf diejenige Serie der auf dem Umfange der Walze radial angeordneten Auswerfstangen einwirkt, welche der Backplatte gegenüberliegt, während die übrigen auf dem Umfange angeordneten Stempel während dieser Zeit außer Berührung mit dem Gleitblech sind.