DE471095C - Strassenbahnweiche mit Federzunge - Google Patents

Description

• Straßenbahnweiche mit Federzunge Die Erfindung betrifft eine Straßenbahnweiche mit Federzunge. Durch die Erfindung sollen die Auswechslung der Federzunge und sonstige zugehörigen Verbesserungsarbeiten ermöglicht werden ohne die _Notwendigkeit, das Straßenpflaster aufzubrechen; auch soll die Zunge eine gute Lagerung am Schienenstrang und einen festen Anschluß an die Weichenzwischenschiene erhalten. Die erfolgbegründenden Mittel der Erfindung bestehen in einem Laschenpaar, welches Sitz und Befestigung für die Wurzel der Federzunge bildet und im übrigen lösbar an die sogenannte Kastenschienen-weiche angeschlossen ist. Im weiteren wird nach der Erfindung das gleiche sogenannte Stuhllaschenpaar für den Anschluß der Federzunge an die Weichenzwischenschiene benutzt -durch entsprechende Verlängerung des Stuhllaschenpaares und die Verbindung dieser Teile durch Schrauben unter sich und mit der zugehörigen Rillenschiene.
• Zur Erläuterung des Erfindungsgedankens ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung auf der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigen Abb. i einen Grundriß der Federzungenweiche, Abb. 2 einen GrundriB der Weiche in größerem Maßstabe, soweit das Stuhllaschenpaar in Betracht kommt, Abb. 3 einen Schnitt nach 3-3 der Abb. a, die Abb. q. und 5 die beiden Laschen des Stuhllaschenpaares in Seitenansicht mit eingetragenen Querschnitten, Abb.6 einen Querschnitt der Federzunge an ihrer Wurzel und _ Abb. 7 eine Klemmlasche in- Seitenansicht. Die mit i bezeichnete bekannte Federweiche findet in der Rillenschiene 2 als sogenannte Weichenzwischenschiene ihre Fortsetzung, während die Rillenschienen 3 und q. als Gehäuse oder Kasten bildende Teile die halbe Zungenvorrichtung umgrenzen. Es sind nach der Erfindung zwei sogenannte Stuhllaschen 5 und 8 vorgesehen, die der Federzunge i an ihrer Wurzel Sitz und Befestigung gewähren. Gleichzeitig sind die Laschen 5 und 8 so lang gehalten, daß sie auch für den Zusammenschluß der Rillenzwischenschiene 2 und der Federzunge dienen. Demnach besitzen die beiden Stuhllaschen 5 und 8 verschiedene Querschnitte, nämlich die Stuhllasche 5 die Querschnitte 6 und 7 und die Stuhllasche 8 die Querschnitte 9 und io (s. die Abb. q. und 5). Durch die Querschnitte 6 und 9 erhält die Federzunge an ihrer Wurzel Sitz und Befestigung, und zugleich findet das Laschenpaar seine richtige Angliederung an die Kastenschiene 3, während das Laschenpaar mit seinen Querschnitten 7 und io die Zwischenschiene 2 umfaßt. Die Schrauben 12 vermitteln den Zusammenschluß der zuletzt genannten Teile und der Federzunge i. Letztere besitzt eine schwalbenschwanzförmige Ausnehmung 16. Ferner besteht eine Ausnehmung 15 in dem den Querschnitt 9 tragenden Teil der Stuhllasche B. Beide Ausnehmungen 15 und 16 zusammengenommen bilden einen Sitz für eine Klemmlasche i i, deren Länge und sonstige Abmessungen genau mit den Ausnehmungen übereinstimmen. Durch Anziehen der Befestigungsschrauben 13 werden somit die Kastenschiene 3, die Innenlasche 5, die Zunge i, die Stuhllasche 8 und die Klemmlasche i i zu einem einzigen starren Körper zusammengepreßt. Aus den Querschnitten 6 und 9 des Laschenpaares ergibt sich der Sitz und die Führung für die Zunge i. Die genaue Längenübereinstimmung der Aussparungen 15, 16 mit der Klemmlasche i i verhindert jede Längsverschiebung oder ein Auseinanderrücken der miteinander verlaschten Teile. Das Abdeckstück 14 ist aushebbar. Bei seiner Entfernung ist eine etwa erforderliche Auswechslung der Zunge möglich, ohne daß das Pflaster aufgebrochen werden muß. Die Vielgestaltigkeit der Erfindung findet noch darin ihren Ausdruck, daß die Stuhllaschen auch für sich allein in ihrem die Querschnitte 5 und 6 tragenden Teil als Sitz und Führung der Federzunge i Verwendung finden können.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: z. Straßenbahnweiche mit Federzunge, gekennzeichnet durch ein- Laschenpaar (5, 8), das an einem Ende gemeinschaftlich den Sitz für die Federzunge (i) bildet, während das andere Ende die Verlaschung der Anschlußschiene (a) mittels Schrauben (i2) bewirkt, wobei die Federzunge (i) durch eine Klemmlasche (i i) zangenartig festgehalten wird.
2. 2. Ausführung der Straßenbahnweiche nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Laschen (5, 8) mit zwei verschiedenen Querschnitten, einem dickeren (6, 9) und einem dünneren (7, io), versehen sind, von denen die dickeren Querschnitte (6, 9) Sitz und Führung für die Federzunge abgeben, während die dünneren Querschnitte (7, 1o) für den starren Züsammenschluß der Federzunge mit der Zwischenschiene (2) dienen.
3. 3. Ausführung der Straßenbahnweiche nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Federzunge und der den dickeren Querschnitt (g) tragende Teil der inneren Lasche (8) mit Ausnehmungen (16 bzw. 15) versehen sind, deren Abmessungen genau der Klemmlasche (ii) entsprechen.