DE447315C

DE447315C - Verschluss fuer aufklappbare Behaelter

Info

Publication number: DE447315C
Application number: DEN26367D
Authority: DE
Original assignee: Nagel Hanusch & Co
Current assignee: Nagel Hanusch & Co
Priority date: 1926-02-15
Filing date: 1926-09-18
Publication date: 1927-07-21
Also published as: NL20335C; GB265915A; BE341060A; FR622885A

Description

Die Erfindung betrifft einen Verschluß für aufklappbare Behälter aller Art mit einem an der Oberkante des einen Bügelteiles geführten Gleitstück, der insbesondere für Handtaschen, Zigarettentaschen oder Dosen aller Art Verwendung finden kann.

Es ist bereits eine Verschlußeinrichtung für Postsäcke bekannt, bei welchen über die beiden offenen Behälterränder Gleitstücke in Form von Klammern geschoben werden, welche, mit einer Sperreinrichtung versehen, das unbefugte Öffnen des Behälters verhindern. Die erwähnten Gleitstücke müssen jedoch für die Öffnung des Behälters von diesem gänzlich abgezogen werden, weshalb sich dieser Ver-Schluß wegen der Verlustgefahr der Sperreinrichtung, insbesondere für kleinere Behälter, nicht eignet, bei welchen vielmehr das Gleitstück an der Oberkante des einen Bügelteiles dauernd geführt wird und nur zum

Zweck des Verschlusses durch Verschiebung in der erwähnten Führung mit dem anderen Bügelteil, der eine besondere Sperrleiste aufweist, in Eingriff tritt. Erfindungsgemäß besitzt das Gleitstück einen Lappen, der in der Schließstellung des Behälters eine an der Oberkante des zweiten Bügels angeordnete Sperrleiste umgreift und letzteren fre.igibt,-sobald er bis zu einer in dieser "Sperrleiste ίο vorgesehenen Ausnehmung verschoben wird. In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in zwei Ausführungsbeispielen dargestellt.

Abb. ι ist eine Vorderansicht, Abb. 2 eine Draufsicht des zweiteiligen Taschenbügels in geschlossenem Zustand;

Abb. 3 zeigt eine Draufsicht auf den Bügel bei ausgerücktem Verschlußschieber in etwas geöffnetem Zustand;

Abb. 4 ist eine Draufsicht auf den Bügel mit der zweiten Ausführung des Verschlusses bei ausgerückten Verschlußschiebern in etwas geöffnetem Zustand;

die Abb. 5 und 6 zeigen in etwas größerem Maßstabe Querschnitte nach den Linien a-b der Abb. 1 und c-d der Abb. 3.

Der Erfindungsgegenstand besteht aus den beiden Bügeln 1 und 2, die durch Gelenke 3 und 4 miteinander verbunden sind. Die beiden oberen Langleisten 5 und 6 haben das aus den Abb. S und 6 ersichtliche Profil, legen sich in geschlossenem Zustande gemäß der Abb. 5 aneinander und werden durch einen Gleitschieber 7 zusammengehalten, der einerseits durch seine beiden die Gleitbahn 8 untergreifenden Lappen 9, 10 an dieser geführt ist, anderseits einen dritten Lappen 11 aufweist, der die Außenkante der Schiene 12 umgreift, die auf dem Bügel 5 sitzt. Der Gleichheit wegen ist auf der anderen Seite ebenfalls ein Lappen 11' und eine Schiene 15 vorgesehen, denen jedoch keinerlei technische Aufgaben zufallen. Die Schiene 12 läuft über die ganze linke Hälfte des wagerechten Profils 5, endigt jedoch rechts (Abb. 1, 2, 3 und 6) bei 16. Will man die Tasche öffnen, so verschiebt man den Schieber 7 aus seiner schließenden Mittelstellung (Abb. i, 2) ganz nach rechts in die Stellung gemäß der Abb. 3, so daß der Lappen 11 des Schiebers 7 aus dem Bereich der Schiene 12 kommt. Die Tasche kann nun gemäß der Abb. 6 geöffnet werden. Will man die Tasche wieder schließen, so bringt man vorerst die beiden Bügel wieder in die Stellung gemäß der Abb. 5 und sodann den Schieber in die Mittellage. . Um eine stramme Führung des Schiebers 7 auf der Gleitschiene 8 zu erzielen, ist eine Blattfeder 13 zwischen dieser und dem Schieber eingelegt. Zur Begrenzung der Mittelstellung des Schiebers bei seinem Verschieben von rechts nach links ist im Bügel 6 ein Stift 14 oder ein anderer geeigneter Anschlag für die rechte Kante des Lappens 10 vorgesehen.

Die zweite Ausführungsform gemäß der Abb. 4 unterscheidet sich von der ersten lediglich dadurch, daß das Gleitstück in der Mitte quer in zwei Teile J^a und J^b geteilt ist, die zum öffnen der Tasche aus ihrer Mittelstellung, in welcher sie vollkommen dem Gleitstück 7 der ersten Ausführung entsprechen, nach links und rechts in die durch die Abb. 4 veranschaulichten Endlagen verschoben werden. Dementsprechend ist hier das bei der ersten Ausführung nur rechts abgenommene Profil der Schiene 12 beidseitig abgenommen und endet links bei 17, rechts bei 18.

Man kann den die Entriegelung der Tasche ermöglichenden Ausschnitt im Profil der Schiene 12 auch statt am Ende bzw. an den Enden dieser Schiene auch an anderer Stelle (näher der Mitte) anbringen, in welchem Fall sich der vom Schieber bzw. den Schiebern bei Entriegelung aus der Mittelstellung zurückzulegende Weg entsprechend verringert.

Claims

Patentansprüche:

i. Verschluß für aufklappbare Behälter aller Art, wie z. B. Damenhandtaschen, Dosen o. dgl., mit einem an der Oberkante des einen Bügelteiles geführten Gleitstück, dadurch gekennzeichnet, daß dieses' Gleitstück (7) einen Lappen (11) aufweist, der in der Schließstellung der Tasche eine Sperrleiste (12) an der Oberkante des zweiten Bügels (1) umgreift und letzteren freigibt, sobald er bis zu einer Ausnehmung (16) der erwähnten Sperrleiste (12) verschoben wird.
2. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (16) der Sperr leiste (12) an nur einem Ende vorgesehen ist.
3. Verschliißeinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Gleitstück in der Mitte quer in zwei gleiche Teile (7^a,7^b) geteilt ist, die zwecks Entriegelung der Tasche aus der n₀ sperrenden Mittelstellung nach entgegengesetzten Richtungen verschiebbar sind, und; die Enden der Sperrleiste" (12) entsprechende Ausschnitte (17, 18) haben.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.