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Schwimmapparat mit einer Schraube, die durch auf Triebkurbeln wirkende
Bein-und Armbewegungen des Schwimmers angetrieben-wird Die Erfindung bezieht sich
auf einen Schwimmapparat, der im wesentlichen aus einem von-Sclnvimmlzörpern getragenen
Mittelteil besteht und mit Hilfe einer Schraube vorwärtsbewegt wird, die ihren Antrieb
durch von den Armen und Beinen des Schwimmers beeinflußte Triebkurbeln erhält.
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Im Gegensatze zu den bisher bekanntgewordenen Vorschlägen, nach denen
sich der Apparat aus einer großen Anzahl von Streben, Stützen u. dgl. zusammensetzt,
besteht die Erfindung darin, daß sich der die Schwimmer tragende und in an sich
bekannter Weise längenregelbare Hauptkörper aus zwei teleskopartig ineinander v
erscliiebbaren Teilen zusammensetzt. Diese weisen zur Aufnahme der Getriebe für
die Hand- und Tretkurbeln nach der Erfindung an ihren Enden durch Zwischenwände
getrennte Kammern auf. In der vorderen Kammer ist die Welle für die Handkurbeln
gelagert, während die hintere Kammer die Welle für die Fußkurbeln aufnimmt, tvobei
die beiden Triebwerke miteinander durch eine im Innern des Hauptkörpers liegende
teleskopartige Hohlwelle gekuppelt sind und die Antriebsbewegung mittels eines Kegelrades
auf die Schraubenwelle übertragen wird, die in einem sich an das Ende des Hauptkörpers
anschließenden Gehäuse gelagert ist. Das Gerät weist so nur einen einzigen, alle
Triebwerksteile in seinem Innern aufnehmenden, geschlossenen, durchgehenden Bauteil
auf.
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Ein weiteres Merkmal der Erfindung wird darin erblickt, daß die Rohrteile
des Hauptkörpers und die teleskopartig ineinandergeschobenen Hauptv-ellen elliptischen
Querschnitt haben. Dadurch wird eine sehr einfache LTbertragung der Antriebsbewegung
erzielt und gleichzeitig besteht die Möglichkeit, mit einfachsten baulichen Mitteln
den wagerechten Abstand zwischen den Handkurbeln und den Tretkurbeln nach Wunsch
zu ändern, um ihn der jeweiligen Körpergröße Ales Schwimmers anzupassen.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch
dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine Seitenansicht, mährend Abb. 2 eine Draufsicht
wiedergibt. Abb. 3 läßt eine Ansicht des Schwimmapparates von vorn erkennen und
Abb. d. gibt in vergrößertem Maßstab einen Schnitt durch die vorderen und hinteren
Teile der Einrichtung wieder. Abb. 5 ist ein senkrechter Schnitt nach der Linie
A-A der Abb. .I.
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Der Grundkörper des Schwimmapparates besteht aus zwei Rohren i und
2 von elliptischer Form, die teleskopartig ineinandergeschoben werden, so daß Reibungsschluß
besteht. Das Rohr i, das das Rohr 2 überdeckt, ist bei 3 geschlitzt und wird durch
eine Rohrschelle .I mit Schrauben 5 auf das Rohr 2 festgepreßt.
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Das Rohr i ist an seinem linken Ende durch eine Kappe 6 verschlossen.
Es nimmt die auf Kugellagern 7 gelagerte Welle B. auf. Auf letztere sind die mit
Handgriffen io versehenen Kurbeln 9 aufgekeilt, und außerdem sitzt
auf
der Welle 8 noch ein Kegelrad I I. Das andere Rohr 5 läuft in einen mit ihm verbundenen
konischen Abschlußkörper 12 aus, der das Gehäuse 13 aufnimmt, in dem die Welle 14
ebenfalls auf Kugellagern gelagert ist. Sie trägt an ihrem einen Ende die Schraube
15 und an ihrem anderen Ende ein Kegelrad 16.
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In dem Rohr 2 ist weiterhin eine Querwelle 17 auf Kugellagern 18 gelagert.
Auf ihr sitzen einerseits die Tretkurbeln i9 mit den Pedalen 2o und andererseits
ein Kegelrad 21. Die Handkurbeln 9 und die Tretkurbeln i9 sind zueinander versetzt
angeordnet.
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In das. auf der Antriebswelle 17 angeordnete Kegelrad 21 greift einerseits
das auf der Welle 14 sitzende Kegelrad 16 und andererseits" das auf einem Zapfen
24., der in der Lagerstelle 25 auf Kugeln gelagert ist, sitzende Kegelrad 23 ein.
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Der Zapfen 24 ist durch ein Kardangelenk mit der Längswelle 27 verbunden,
die aus einem elliptisch geformten Rohrstück besteht und teleskoparti.g in einer
weiteren Welle 28 von gleicher Form steckt. Die Welle 28 ist mit einem Kardangelenk
29 an einen Zapfen 3o angelenkt, der bei 31 in einem Kugellager gelagert ist und
an seinem vorderen Ende das Kegelrad das Kegelrad 22 trägt, das mit dem Kegelrad
i i kämmt.
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Diese bauliche Ausgestaltung der Vorrichtung ermöglicht es, den Schwimmapparat
ganz zusammenzuschieben, wenn er außer Gebrauch ist und dann wenig Platz in Anspruch
nehmen soll. Außerdem kann aber der Abstand der Handkurbeln und Tretkurbeln von
einander durch die beschriebene Anordnung beliebig verändert werden, indem man die
Vorrichtung auseinanderzieht, wobei sich dann sowohl die Rohrkörper i und 2 als
auch die Wellen 27 und 28 ineinander verschieben. Die besondere .elliptische Form
der Wellen 27 und 28 gewährleistet eine dauernde und einfache zwangläufige Übertragung
der Drehbewegung. Die Kardangelenke 26 und 29 dienen zum Ausgleich von möglichen
Biegungsbeanspruchungen des Mittelteils. Der Auftrieb und die Stabilität des Apparates
werden -durch zwei Schwimmkörper 32, die an dem vorderen Teil des Apparates angelenkt
sind, und durch einen weiteren Schwimmkörper 33 im hinteren Teile des Apparates
gewährleistet.
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Die vorderen Schwimmkörper 32 sind an einem Arm 3,4 befestigt, -der
seinerseits mittels einer Rohrschelle 34" auf dem Rohr i befestigt ist und dort
wagerecht verschiebbar in verschiedenen Lagen festgestellt werden kann. Der Arm
34 wird je nach der Größe des Schwimmers eingestellt und ist so ausgebildet, daß
die Handkurbeln bequem bedient werden können, wobei sich der Arm 3.1. um das Schultergelenk
herumlegt, dagegen die Schultern freiläßt und eine ungehinderte Bewegung der Arme
gestattet. Der hintere Schwimmkörper 33 ist auf dem Rohr 2 angeordnet und befindet
sich zwischen den Beinen des Schwimmers, ohne die Beinbewegungen zu behindern.
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Als Schwimmkörper werden zweckmäßig Luftbeutel verwendet, aus denen
die Luft abgelassen werden kann und die dann zusammengelegtin einem nichtdargestelltenAufnahmebehälter
für den ganzen Apparat unter-. gebracht werden.
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Im vorderen Teile der beiden Rohre i und 2 sind durch Zwischenwände
35 und 36 Kammern 37 und 38 abgeteilt, in die Öl eingefüllt wird, so daB die Getriebe
im ölbade laufen. Die Kammern sind nach außen wasserdicht abgeschlossen. Die Stelle,
an der die beiden Rohre i und 2 sich übergreifen, ist mit einem Gummiüberzuge versehen,
um das Eindringen von Wasser zu verhindern.