DE469828C

DE469828C - Motorenanordnung fuer Flugzeuge

Info

Publication number: DE469828C
Application number: DED49713D
Authority: DE
Original assignee: E H CLAUDIUS DORNIER DR ING; Dornier Metallbauten GmbH
Current assignee: E H CLAUDIUS DORNIER DR ING; Dornier Metallbauten GmbH
Publication date: 1928-12-27

Description

Motorenanordnung für Flugzeuge Wegen der geringeren Notlandewahrscheinlichkeit ist man schon lange bestrebt, Flugzeuge mit mehreren Motoren auszurüsten. Gewöhnlich werden zu dem Zwecke die Motoren unmittelbar auf oder unter den Tragflügeln oder in ,einigem Abstand von diesen in besonderen Motorrümpfen untergebracht. Derartige Triebwerksanordnungen erfordern natürlich auch eine besondere Flugzeugbauart.
Die Erfindung bezweckt, bei Flugzeugen gegebener Bauart ohne wesentliche Änderung derselben die Zahl der Motoren verviel-% fachen zu- können. An der für die Aufnahme des Motors früher vorgesehenen Stelle wird ein Motorträger eingebaut, von dem zwei oder mehrere windschnittig verkleidete Arme ausgehen. - Diese Arme tragen -an ihren äußeren Enden in einer Verschalung geringsten Luftwiderstandes die einzelnen Motoren. Auf diese Weise ist -es möglich, ein in Reihen gebautes Flugzeug je nach dem Verwendungszweck mit einer verschiedenen Anzahl von Motoren auszurüsten. -Sie ermöglicht auch, ein fertiges, einmotoriges Flugzeug- durch Aufsetzen des Motorträgers auf den für einen Motor vorgesehenen Motorbock in .ein mehrmotoriges umzuwandeln. Man kann auch .ein in Reihe gebautes Flugzeug in an sich bekannter Weise mit einem auswechselbaren Rumpfvorderteil versehen, das ebensogut einen Motor wie auch durch Vermittlung der Trägerarme mehrere Motoren tragen kann.
Wie beim einmotorigen Flugzeug können auch bei mehrmotorigen Flugzeugen die ,einzelnen Motoren durch Motorträger mit einer beliebigen Anzahl Arme räumlich ersetzt werden. Dabei ist es gleichgültig, ob bei den mehrmotorigen Flugzeugen die Motoren hintereinander oder ;nebeneinander liegen. Natürlich können auch die Arme des Motorträgers hintereinander angeordnete Motorpaare tragen. Die Erfindung gilt in gleicher Weise bei Wasser- wie bei Landflugzeugen mit Rädern.
Die Zeichnung zeigt verschiedene Ausführungsmöglichkeiten bei .einer bestimmten Flugzeugart.
Die Abb. i, 2 und 3 stellen ein einmotoriges Flugzeug üblicher Bauart dar. Dabei ist in Abb. 3 die Trennungsfuge zwischen Flugzeugrumpf und auswechselbarem Motor mit d bezeichnet.
Die Abb. q., 5, 6 .und 7 zeigen dasselbe Flugzeug mit sternförmiger Anordnung von drei Motoren e auf .einem Motorträger a. Dabei zeigt Abb.6 wiederum die Trennungsfuged beim Aufsetzen des Motorträgers auf den Rumpfvorderteil.
Die biegungssteifen Arme b des Motorträgers a erhalten eine Verkleidung geringsten Luftwiderstandes. Sie können auch, um sie nicht mit größerem Gewichtsaufwand in sich biegungssteif machen zu müssen, an ihren äußeren Enden starr miteinander verbunden werden. Statt der in der Zeichnung dargestellten Sternmotoren können selbstverständlich auch Motoren jeder anderen Bauart eingebaut werden. Auch ist, wie oben erwähnt, die Anzahl der Arme beliebig unddie Anordnung zweier Motoren hintereinander am Ende jedes Armes möglich.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Motorenanordnung für Flugzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß,ein Motorträger (a) als starrer Körper mit mehreren Armen (b) zur Aufnahme mehrerer Motoren (e) ausgebildet ist.
2. Motorenanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Motorträger auf einen vorhandenen Motorbock gesetzt wird.
3. Motorenanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Motorträger in an sich bekannter Weise als auswechselbares Rumpfende ausgebildet ist. q.. Motorenanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Arme des Motorträgers an ihren äußeren, Enden starr miteinander verbunden sind.