DE469784C - Verfahren zur Erzeugung eines klaren und harten Kunsteises aus natuerlichem Wasser - Google Patents
Verfahren zur Erzeugung eines klaren und harten Kunsteises aus natuerlichem WasserInfo
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- DE469784C DE469784C DEH108148D DEH0108148D DE469784C DE 469784 C DE469784 C DE 469784C DE H108148 D DEH108148 D DE H108148D DE H0108148 D DEH0108148 D DE H0108148D DE 469784 C DE469784 C DE 469784C
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F25—REFRIGERATION OR COOLING; COMBINED HEATING AND REFRIGERATION SYSTEMS; HEAT PUMP SYSTEMS; MANUFACTURE OR STORAGE OF ICE; LIQUEFACTION SOLIDIFICATION OF GASES
- F25C—PRODUCING, WORKING OR HANDLING ICE
- F25C1/00—Producing ice
- F25C1/18—Producing ice of a particular transparency or translucency, e.g. by injecting air
- F25C1/20—Producing ice of a particular transparency or translucency, e.g. by injecting air by agitation
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Description
- Verfahren zur Erzeugung eines klaren und harten Kunsteises aus natürlichen Wasser Wasser, welches Gase und Salze, zumal solche geringerer Löslichkeit, wie z. B. kohlensauren Kalk, gelöst enthält, eignet sich nicht zur Herstellung von Klar- und Harteis. Man hat infolgedessen schon vorgeschlagen, diese störenden Verunreinigungen vor dem Gefrierenlassen des Wassers zu entfernen. So ist bekannt, die Entfernung der Verunreinigungen in der Weise vorzunehmen. daß zuerst das Wasser durch Zusatz von Ätzkalk (liallcwasserj von seinem Gehalt an kohlensau-en Kalken befreist, der sich bildende Niederschlag durch Filtration oder Absitzenlassen entfernt, der danach noch gelöst zurückbleibende Kalkrest erforderlichenfalls durch Zugabe von Säure zerlegt und dann das entkalkte Wasser mit Hilfe von Vakuum entgast wird bzw. -diese Vorgänge in umgekehrter Reihenfolge oder zugleich vorgenommen werden.
- Ein so behandeltes bzw. ein an sich von gelösten Gasen und kohlensauren Kalken praktisch freies natürliches Wasser enthält aber fast immer noch je nach den örtlichen Verhältnissen verschieden große Mengen von leichter löslichen Salzen (z. B. Sulfate -und Chloride}, die sich ohne Destillation des Wassers in der Praxis höchstens durch andere Salze ersetzen, nicht aber entfernen lassen.
- Unter Berücksichtigung des tiefer liegenden Gefrierpunktes wä.ßriger Salzlösungen gegenüber dem des reinen Wassers als Lösungsmittel müßte theoretisch ein nur noch leichter, lösliche Salze enthaltendes Wasser :nach dem Gefrierenlassen en klares und hartes Eis liefern, das nur noch. im Innern einen weiß getrübten Kern enthält, 'der aus dem Einfrieren der zuletzt noch vorhandenen eingeengten Salzlösung entstanden ist.
- Die übliche tiefe Gefriertemperatur, der Mangel einer zeitraubenden allmählichen Abkühlung des Wassers im Verein mit der gerade im Sommer, der Hauptzeit künstlicher Eiserzeugung, besonders hohen Anfangstemperatur bewirkt beim Einbringen des Wassers in die Gefriermaschine eine große Temperaturdifferenz zwischen Mitte und Rand der Wassermasse, wodurch ein der Theorie entsprechendes Gefrieren des Wassers verhindert und die Ge'stehung eines auf miteingefrorenem gelösten Salz beruhenden weiß getrübten Eises, zumindestens einer so beschaffenen Außenhaut zur Folge hat, also eines :Mantels, der das erzeugte, Eis weich und äußerlich unansehnlich und aus beiden Gründen schwer verwertbar macht.
- Diese Trübungserscheinung läßt sich, von mechanischer Bewegung des Wassers, v4e Rühr- und Schüttelwerke und Lufteinblasen, die umständlich und.leicht Betriebsstörungen unterworfen ist, abgesehen, nur durch Anwendung von dem Nullpunkt sehr nahe liegender Gefriertemperaturen vermeiden, die aber einmal die Gefahr der Unterkühlung des Wassers, also seines Nichtgefrierens, in sich bergen, zum andere aber auch die Eiserzeugung auf - emen die - l:,,entabilität gefährdenden zu langen Zeitraum ausdehnen.
- Gemäß der Erfindung soll die -I?rzeugu;ng eines klaren und harten Kunsteises aus natürlichem Wasser, das einen Gehalt an leicht löslichen Salzen, wie Sulfaten und Chloriden der Alkalien und Erdalkalien, sei es von Natur, sei .es nach einer Vorreinigung, enthält, in der Weise erfolgen, daß dem Wasser sehr geringe, nach den jeweiligen Wasser- und Temperaturverhältnissen zu dosierende Mengen eines geeigneten, leicht löslichen Alkalis zugesetzt werden, das sich bei gewöhnlicher Temperatur bzw. überhaupt nicht mit den im Wasser gelöst vorhandenen Salzen in nennenswertem Maße umsetzt. Als Zusatz kommen vorzugsweise Soda und Ätznatron in Betracht.
- Die Anwendung dieser Stoffe beruht auf der Erkenntnis, daß eine geringe Alkaiisierung des Wassers vor dem Gefrieren die Wanderungsgeschwindigkeit der im Wasser gelösten Salzteilchen während des Gefrierprozesses über die Entstehungsgeschwindigkeit der sich bildenden Eiszone hinaus -erhöht, so daß ein Einfrieren dieser Salzteilchen verhindert bzw. bis zu dem letztmöglichen Punkt, dem Kern des Eisblockes, hinausgeschoben wird.
- Bei einer Vorbehandlung des Wassers mittels Vakuum, Ätzkalk und erforderlichenfalls Säure, Alaun o. dgl. kann: der Alkalizusatz zu verschiedenen Zeitpunkten erfolgen: entweder vor, gemeinsam mit oder nach der Zugabe des Ätzkalks, vor, nach oder während der Vakuumbehandlung. Ihre zeitliche Vornahme ist unabhängig von den örtlichen Verhältnissen, der Einrichtung der Entkalkungs-und Entgasungsapparatur, der Wahl des Zusatzmittels und der Beschaffenheit des Wassers.
Claims (1)
- PATENTANSPRU CIl Verfahren zur Erzeugung eines klaren und harten Kunsteises ,aus natürlichem Wasser, das praktisch frei ist von gelösten Gasen und kohlensauren Kalken und nur einen Gehalt an leicht löslichen Salzen, wie Sulfaten und Chloriden (hauptsächlich der Alkalien und Erdalkalien), sei es von Natur, sei es nach .einer Vorreinigung,enthält, dadurch gekennzeichnet, daB. das zu gefrierende Wasser mit geringen Mengen eines leicht löslichen Alkalis, vorzugsweise Soda oder Ätznatron, versetzt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH108148D DE469784C (de) | 1926-09-29 | 1926-09-29 | Verfahren zur Erzeugung eines klaren und harten Kunsteises aus natuerlichem Wasser |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH108148D DE469784C (de) | 1926-09-29 | 1926-09-29 | Verfahren zur Erzeugung eines klaren und harten Kunsteises aus natuerlichem Wasser |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE469784C true DE469784C (de) | 1928-12-22 |
Family
ID=7170476
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH108148D Expired DE469784C (de) | 1926-09-29 | 1926-09-29 | Verfahren zur Erzeugung eines klaren und harten Kunsteises aus natuerlichem Wasser |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE469784C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1037429B (de) * | 1954-05-12 | 1958-08-28 | Georges Trepaud | Verfahren zum Demineralisieren oder Konzentrieren von Salzloesungen, insbesondere zur Herstellung von Suesswasser aus Seewasser |
-
1926
- 1926-09-29 DE DEH108148D patent/DE469784C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1037429B (de) * | 1954-05-12 | 1958-08-28 | Georges Trepaud | Verfahren zum Demineralisieren oder Konzentrieren von Salzloesungen, insbesondere zur Herstellung von Suesswasser aus Seewasser |
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