DE469706C - Abdeckvorrichtung fuer Jaucherinnen - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Abdeckvorrichtung für Jaucherinnen, die im wesentlichen aus einer die Rinne auf einem Teil ihrer Breite übergreifenden Decke mit daran vorgesehener senkrechter Wand besteht. Gegenüber den bekannten Vorrichtungen dieser Art unterscheidet sich der Erfindungsg2genstand dadurch, daß die beiden die Abdeckvorrichtung bildenden Wandteile als ίο Ganzes aufklappbar sind.

Auf diese Weise wird eine besonders einfache und gründliche Reinigung nicht nur der Jaucherinne, sondern gegebenenfalls auch eine Säuberung des lediglich die Jauche f ühiS renden Rinnenteiles ermöglicht.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigen:

Abb. ι einen Querschnitt durch den in der so Rinne angebrachten Deckel,

Abb. 2 eine Ansicht von oben auf eine Abdeckplatte, wobei der mittlere Plattenteil weggebrochen ist,

Abb. 3 eine Ansicht gegen die Stützwand des Deckels,

Abb. 4 eine schaubildliche Ansicht der Rinne.

ι ist eine beispielsweise in dem Boden 2 eines Stalles angeordnete Rinne, deren Grundfläche nach einer Seite hin schräg abfällt und an der tiefsten Stelle eine besondere rinnenförmige Vertiefung 5 besitzt, die zur Aufnahme und Ableitung der Jauche dient. Damit diese Vertiefung 5 nicht durch das meist in die Rinne 3 einfallende Streumittel, Dung, Mist ο. dgl. verstopft und dadurch der Abfluß der Jauche gehemmt wird, ist dieser Rinnenteil 5 von einem Deckel 6,7 abgedeckt. Dieser Deckel ist dabei so ausgebildet, daß er den übrigen Rinnenteil gegen die Vertiefung 5 derart abschließt, daß wohl die flüssige Jauche in die Vertiefung 5 eintreten kann, dagegen die festeren, gröberen Stoffe vor dieser zurückgehalten werden.

Der über die ganze Länge der Vertiefung 5 sich erstreckende Deckel ist dabei zwecks leichteren Anhebens in eine Mehrzahl von gleich langen Einzelplatten unterteilt, die an dem einen Rand 3 der Rinne 1 gelenkig gelagert sind, so daß sie gegebenenfalls nach oben und hinten aufgeklappt werden können. Jede Platte besitzt, wie aus Abb. 2 und 4 ersichtlich, in der Nähe jeden Endes ein nach hinten vorstehendes Lagerauge 10, 11. Der Lagerzapfen 12 für jedes Auge 10, 11 ist dabei in Aussparungen 13 des rückwärtigen Rinnenrandes 3 gehalten, in die die vorstehenden Lageraugen eingreifen, während im übrigen der hintere Plattenrand an die Rinne sich anschließt. Die Lagerzapfen 12 sind vorteilhaft in den seitlichen Wänden der Aussparungen 13 eingelassen, beispielsweise eingemauert, und in solcher Höhe angebracht, daß der wagerechte Deckelteil 6 mit dem Fußboden 2 in einer Ebene liegt.

Die Anordnung der fest eingemauerten Lagerzapfen 12 macht eine Ausbildung des Lagerauges aus zwei lösbar miteinander ver-

bundenen Teilen erforderlich, damit die einzelnen Platten angebracht und gegebenenfalls bei Beschädigungen leicht ausgewechselt werden können. Jedes Lagerauge besteht aus einer oberen und einer unteren Lagerhälfte 14 bzw. 15, die im Beispiel durch zwei Schrauben 16 miteinander verbunden sind. Die obere Hälfte des Lagerauges wird von je einer auf der Unterseite des wagerecht liegenden Deckelteiles 6 angeordneten Querrippe 20 gebildet. Jede Rippe 20 ist zu dem Zweck auf ihrem rückwärtigen Endteil 21 (Abb. 1) verbreitert und mit der den Lagerbolzen 12 aufnehmenden halbkreisförmigen Aussparung versehen. Der verbreiterte Teil enthält einen Längsschlitz 22 (Abb. 2), so daß die Lagerrippe 20 gabelförmig gestaltet ist, Ihre Schenkel umgreifen dabei die in Längsrichtung der Rippe 20 verlegte untere, vorteilhaft aus einem Gußstück bestehende Hälfte des Lagerauges, die von unten her mittels der beiden Schrauben 16 an dem Deckel 6 befestigt ist.

An dem vorderen Ende ist der die Veras tiefung 5 übergreifende Deckel mit einer nach unten gerichteten Stützwand 7 versehen, deren freier Rand 17 auf dem Rinnenboden ι sich aufstützt und dabei, wie besonders aus Abb. 3 ersichtlich, wellenförmig ausgebildet ist. Auf diese Weise wird ein freier Durchtritt der Jauche in die Vertiefung 5 auch dann gewährleistet, wenn der übrige Rinnenteil, wie es zumeist der Fall ist, mit Dung, Mist ο. dgl. angefüllt ist. Dabei kann dieser freie Rinnenteil 1 von Zeit zu Zeit durch Ausfegen gereinigt werden, ohne daß es im Gegensatz zu den bekannten Rinnenabdeckvorrichtungen erforderlich ist, die Abdeckplatten selbst anzuheben.

Während die Stützwand 7 vorteilhaft völlig glatt und eben ist, besitzt der wagerechte Teil 6 des Deckels auf seiner Oberfläche sich in geringem Abstand kreuzende Rippen 18, die das Ausgleiten einer den Deckel betretenden Person verhindern sollen. Zwecks Versteifung des Deckels 6, 7 sind an jeder einzelnen Platte eine Mehrzahl (im Beispiel zwei) Querrippen 19 vorgesehen, die auf der Unterseite von einem zum anderen Schenkelende des winkelförmigen Plattendeckels sich erstrecken.

Nach der Erfindung sind auch andere Ausfuhrungen möglich. So „könntedie Anordnung, Gestaltung und Lagerung des Deckels auch auf eine andere geeignete Art und Weise erfolgen.

Claims (2)

1. Patentansprüche:

   ι. Abdeckvorrichtung für Jaucherinnen, bestehend aus einer Decke mit daran vorgesehener, nach abwärts gerichteter "Wand, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden die Abdeckvorrichtung bildenden Wandteile als Ganzes aufklappbar sind.
2. 2. Abdeckvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ihre nach abwärts gerichtete Wand (7) sich auf den Rinnenboden abstützt und auf der Unterkante (17) wellenförmig ausgebildet ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen