AT522677A4 - Hilfsvorrichtung für das Verschieben einzelner oder mehrerer Zargen eines Bienenstocks - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Hilfsvorrichtung für das Verschieben von Zargen (1,2) eines Bienenstocks in Form einer Magazinbeute im Wesentlichen parallel zur Aufstellfläche (14) des Bienenstocks, umfassend ein Zargenlagerungsgestell (3) sowie zumindest ein Zargenverschiebeelement (4). Das Zargenlagerungsgestell (3) und Zargenverschiebeelement (4) sind als voneinander getrennte Bauteile ausgeführt, wobei das Zargenlagerungsgestell (3) an zumindest einer der Seiten eines Bienenstocks positionierbar ist und in der Ebene der zu verschiebenden Zarge (2) verlaufende Gleitflächen (5) aufweist, und wobei jedes Zargenverschiebeelement (4) jeweils zwei miteinander verbundene Laufrollen (7) bzw. Gleitelemente aufweist und zumindest zwei Verbindungelemente (6), beispielsweise in Form von Aufnahmen, umfasst, welche beim Positionieren der Zargenverschiebeelemente (4) mit fest an der Zarge (2) montierten Verbindungspositionen (8), beispielsweise in Form von Vorsprüngen, in Eingriff bringbar sind, und wobei das Zargenverschiebeelement (4) nach dem Verbinden der Verbindungselemente (6) mit den Verbindungspositionen (8) durch eine Schwenkbewegung in eine Betriebsstellung bringbar ist, in welcher die anzuhebende Zarge (2) auf den Laufrollen (7) bzw. Gleitelementen gelagert ist und mit geringem Kraftaufwand auf das Zargenlagerungsgestell (3) verschiebbar ist.
Description
zumindest ein Zargenverschiebeelement.
Vor allem die vollen Honigzargen von gebräuchlichen Magazinbeuten können ein beträchtliches Gewicht erreichen, weshalb das reine Manipulieren von Hand durch Wegheben ein Problem darstellt. Es gibt im Stand der Technik bereits Vorrichtungen für Magazinbeuten, damit diese nicht weggehoben werden müssen, sondern die einzelnen Zargen seitlich verschoben werden. In vielen Fällen wurde das Problem mit Führungsschienen gelöst, welche permanent an den Bienenbeuten befestigt werden. Außerdem ist in diesen Fällen oft eine spezielle Beutenform zum Befestigen der Schienen erforderlich. Beispiele hierfür sind in der AT 217773 B, der AT 006246 U1, der DE 7830 239 U1, der
DE 1 162 128, der DE 1 173 719, der AT 401 324 B, der
AT 405 892 B, der DE 20 2015 004 270 U1, der
DE 10 2014 017 190 Al oder der DE 19823107 Al beschrieben. Diese bekannten Auszugvorrichtungen im Bereich der Zargen haben den Nachteil, dass sie kompliziert und damit teuer im Aufbau sind und fest mit den einzelnen Bienenbeuten verbunden werden müssen. Da ein Imker üblicherweise eine Vielzahl von Bienenbeuten besitzt, muss er entsprechend viele Vorrichtungen oder sogar spezielle Bienenbeuten gemeinsam mit den Vorrichtungen erwerben, was in den meisten Fällen unwirtschaftlich ist. Ein weiteres Problem besteht darin, dass die Bienen die permanent fest an den Beuten montierten Vorrichtungen verkleben, wodurch diese nach kurzer Zeit nicht mehr ordnungsgemäß funktionieren und aufwändig gereinigt werden müssen. Aus diesen Gründen haben sich die
genannten Vorrichtungen am Markt nicht durchsetzen können.
Es gibt auch Vorrichtungen, welche die Zargen durch Packen mit seitlichem Druck festhalten und mit einem Motor oder einer Kurbel anheben, wie zum Beispiel in der DE 8902874 U1 beschrieben. Der Nachteil hierbei sind ebenfalls die höheren Kosten und die Fehleranfälligkeit. Bei einem Motor ist außerdem
eine Stromversorgung erforderlich.
eine einzige Vorrichtung notwendig ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass das Zargenlagerungsgestell und das Zargenverschiebeelement als voneinander getrennte Bauteile ausgeführt sind, wobei das Zargenlagerungsgestell an zumindest einer der Seiten eines Bienenstocks positionierbar ist und im Wesentlichen in der Ebene der zu verschiebenden Zarge in Verschieberichtung verlaufende Gleitflächen aufweist, und wobei jedes Zargenverschiebeelement Jeweils zumindest zwei miteinander verbundene Laufrollen bzw. Gleitelemente aufweist und zumindest zwei Verbindungselemente, beispielsweise in Form von Aufnahmen, umfasst, welche beim Positionieren der Zargenverschiebelemente mit fest an der Zarge montierten Verbindungspositionen, beispielsweise in Form von Vorsprüngen, in Eingriff bringbar sind, und wobei das Zargenverschiebeelement nach dem Verbinden der Verbindungselemente mit den Verbindungspositionen durch eine Schwenkbewegung in eine Betriebsstellung bringbar ist, in welcher die anzuhebende Zarge auf den Laufrollen bzw. Gleitelementen gelagert ist und mit geringem Kraftaufwand auf das Zargenlagerungsgestell verschiebbar ist. Das Zargenverschiebeelement ermöglicht ein leichtes Verschieben der einzelnen Zargen oder von mehreren Zargen gemeinsam auf das Zargenlagerungsgestell und wieder zurück. Das Zargenlagerungsgestell wird dazu seitlich umgreifend oder an eine der Seiten neben eine Magazinbeute platziert. Danach werden die Verbindungselemente der jeweiligen Zargenverschiebeelemente mit den Verbindungspositionen in Eingriff gebracht und durch eine Schwenkbewegung eventuell gemeinsam mit einem leichten Anheben der abzunehmenden Zarge in die Betriebsstellung verschwenkt. Dadurch lagert die Zarge dann auf den Laufrollen
bzw. Gleitelementen und kann einfach in Richtung des
Dabei ist es ein weiteres bevorzugtes Merkmal, dass Jedes Zargenverschiebeelement in seiner Länge, beispielsweise durch eine teleskopierbare Verbindung, verstellbar und in unterschiedlichen Längen fixierbar ist, damit das Zargenverschiebeelement an unterschiedliche Zargenformen anpassbar ist. Es gibt im Handel eine Vielzahl von Magazinbeuten mit unterschiedlichen Breiten und Höhen sowie mit unterschiedlicher Anzahl von Zargen. Damit das Zargenverschiebeelement an unterschiedliche Längen bzw. Breiten von Magazinbeuten anpassbar ist, ist es vorgesehen, dass es in seiner Länge einstellbar ist. Dies kann beispielsweise dadurch realisiert werden, dass es aus zwei ineinandergeschobenen Teilstücken besteht, welche mittels einer Klemmverbindung in unterschiedlicher Position zueinander fixierbar sind. Der Abstand muss nur bei der ersten Verwendung eingestellt und fixiert werden, danach kann das Zargenverschiebeelement bei
allen baugleichen Zargen rasch eingesetzt werden.
Gemäß einem weiteren bevorzugten Merkmal ist es vorgesehen, dass die Laufrollen bzw. Gleitelemente an einem
Zargenverschiebeelement an einem Ende eines Schenkels eines über
werden.
Es ist ferner ein bevorzugtes Merkmal, dass der Drehpunkt durch das mit der Verbindungsposition in Eingriff stehende Verbindungselement ausgebildet ist. Dies erlaubt einen besonders einfachen Aufbau des Zargenverschiebeelements. Es umfasst damit lediglich zwei Laufrollen bzw. Gleitelemente, die jeweils an einem Schenkel eines zugehörigen Hebels angeordnet sind und einen Haltegriff, welcher die beiden anderen Schenkel der beiden Hebel miteinander verbindet. Am Drehpunkt des Hebels befindet sich das Verbindungselement, beispielsweise als eine hakenförmige Ausnehmung ausgebildet, welches beim Positionieren des Zargenverschiebeelements mit der Verbindungsposition an der Zarge, beispielweise einem Zapfen, der als Vorsprung dient, in Eingriff gebracht wird. Dadurch dient das Verbindungselement einerseits zum Verbinden mit der Zarge und andererseits als Gelenk für den Hebel, mittels welchem die Zarge in die
Betriebsstellung gehoben wird.
Gemäß einer möglichen Ausführungsform der Erfindung ist es ferner ein bevorzugtes Merkmal, dass zur Sicherung der Betriebsstellung des Zargenverschiebeelements ein Abstandshalterelement vorgesehen ist. Dies ist besonders bei ]Jenen Ausführungsformen von Vorteil, bei welchen das Zargenlagerungsgestell hinter der Bienenbeute platziert wird. Da hier das Zargenverschiebeelement nicht unter die Zarge gehebelt wird, würde es beim Loslassen wieder in die Ausgangsstellung zurückklappen. Um dies zu verhindern, ist ein Abstandshalterelement vorgesehen, welches beispielsweise als ein Stift ausgebildet sein kann, der zwischen Zargenwand und Handgriff platziert wird. Die Position des Zargenverschiebeelements in der Betriebsstellung wird somit gesichert und ein Zurückklappen in die Ausgangsstellung
vermieden.
Totpunkt hinweggeschwenkt werden.
Hinsichtlich des Zargenlagerungsgestells ist es gemäß einer möglichen bevorzugten Ausführungsform vorgesehen, dass es zumindest ein, bevorzugt mehrere modulare Einzelelemente umfasst, welche seitlich neben einer der Seiten eines Bienenstocks auf der Höhe der zu verschiebenden Zarge anordenbar sind, und dass gegebenenfalls an der gegenüberliegenden Seite der darunterliegenden Zarge Vorsprungelemente, beispielsweise in Form von an der Zarge befestigten Winkeln, zum Aufsetzen des Zargenverschiebeelements angeordnet sind. Bei dieser Variante werden die Zargenverschiebeelemente einerseits über die befestigten Winkel und andererseits über das Zargenlagerungsgestell an der Vorderseite und der Rückseite der Bienenbeute platziert und dann durch Ausführen der Schwenkbewegung in die Betriebsstellung verschwenkt, wodurch die Zarge angehoben wird. Beim Verschieben auf das Zargenlagerungsgestell sind die Laufrollen bzw. Gleitelemente des vorderen Zargenverschiebelements dann größtenteils auf der Oberkante der darunterliegenden Zargenseitenwand geführt. Um an unterschiedliche Höhen anpassbar zu sein, können auch mehrere modulare Einzelelemente des Zargenlagerungsgestells übereinandergestapelt sowie gegebenenfalls miteinander verbunden
werden.
verschiedenen bekannten Methoden möglich.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist deshalb vorgesehen, dass das Zargenlagerungsgestell zwei Gleitflächen umfasst, welche mittels zumindest eines Scherengelenks miteinander verbunden sind, wodurch eine Einstellung der Breite des Zargenlagerungsgestells möglich ist, und dass das Zargenlagerungsgestell zur Einstellung der Höhe über gegenüber den Gleitflächen verschiebbare Stützen verfügt, welche beispielsweise mittels eines Lochrasters in unterschiedlichen Positionen fixierbar sind. Andere Varianten, wie Steckverbindungen mit vordefinierten Höhen oder Spindelantriebe zur Verstellung der Breite und Höhe sind ebenfalls möglich. Die Variante mit verbundenem Scherengelenk ermöglicht auch einen sehr platzsparenden Transport der gesamten Hilfsvorrichtung. Die Gleitflächen des Zargenlagerungsgestells können mit einem Belag mit niedrigem Reibungskoeffizienten, mit Laufrollen, mit Spurkranzrollen oder als Transportband ausgeführt sein. Gleiches gilt auch für die Laufrollen bzw. Gleitelemente. Auch diese können in unterschiedlichster Weise ausgeführt sein, wie beispielsweise als Spurkranzrollen, Ketten, Hohlkehlenräder,
Kufen, usw.
Schließlich ist es ein weiteres bevorzugtes Merkmal, dass am Zargenlagerungsgestell und/oder am Zargenverschiebeelement ein Vorsprung ausgebildet ist, welcher als Endanschlag für den Verschiebeweg dient, sodass die Jeweils zu verschiebende (n) Zarge(n) gegen Absturz gesichert ist/sind. Ein derartiger Vorsprung kann beispielsweise durch seitliche Vorsprünge am Zargenlagerungsgestell hergestellt werden, welche mit
entsprechenden gegengleichen Anschlagflächen am
maximale Verschiebeposition erreicht.
Die Erfindung wird nun in größerem Detail anhand von Ausführungsbeispielen sowie mit Hilfe der beiliegenden Figuren beschrieben. Dabei zeigen
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht eines Bienenstocks mit einer ersten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Hilfsvorrichtung in Ausgangsstellung,
Fig. 2 die Hilfsvorrichtung aus Fig. 1 in Betriebsstellung, Fig. 3 eine schematische perspektivische Ansicht eines Bienenstocks mit daran angeordnetem Zargenlagerungsgestell, Fig. 4 eine schematische Seitenansicht einer alternativen Ausführungsform eines Zargenverschiebeelements und
Fig. 5 eine schematische Seitenansicht einer weiteren
alternativen Ausführungsform eines Zargenverschiebeelements.
In Fig. 1 ist schematisch eine Magazinbeute in Seitenansicht dargestellt. Die Magazinbeute umfasst einen Beutenboden 18, eine Brutraumzarge 1 sowie eine darüber angeordnete Honigzarge 2. Üblicherweise können auch zwei oder drei Honigzargen 2 angeordnet sein, der Einfachheit halber ist aber nur eine eingezeichnet. Die Magazinbeute ist auf einer Aufstellfläche 14 aufgestellt. Hinter der Magazinbeute ist auf der Aufstellfläche 14 ein Zargenlagerungsgestell 3 dargestellt.
An der oberen Zarge 2 ist an deren Rückseite ein Zargenverschiebeelement 4 platziert. Das Zargenverschiebeelement 4 umfasst zwei zweiseitige Hebel 10, die über einen Handgriff 12 miteinander verbunden sind. Die Verbindungselemente 6 sind an jedem Hebel befestigte zapfenförmige Vorsprünge, wobei diese Vorsprünge an der Drehachse des Hebels 10 platziert sind. Der Handgriff 12 kann in seiner Länge eingestellt werden, wodurch das Zargenverschiebelement 4 an unterschiedlich breite Bienenbeuten anpassbar ist. Der Handgriff 12 befindet sich an einem Ende eines Schenkels 11 des zweiseitigen Hebels 10. Am Ende des anderen Schenkels 9 befindet sich jeweils eine Laufrolle 7. Nicht eingezeichnet ist eine an der Zarge fest
montierte Verbindungsposition, hier in der Form eines
ist.
Um dieses Zargenverschiebeelement 4 zu platzieren oder zu entfernen, wird es mit dem Verbindungselement 6 in die betreffende Verbindungsposition an der Zarge eingehakt und über den Handgriff 12 wird eine Schwenkbewegung nach unten durchgeführt. Die Laufrollen 7 stützen sich auf den Gleitflächen 5 am Zargenlagerungsgestell 3 ab und durch die Schwenkbewegung
wird die Zarge 2 angehoben.
Dadurch wird die Betriebsstellung erreicht, wie sie in Fig. 2 dargestellt ist. Die nun auf den Laufrollen 7 des Zargenverschiebeelements 4 gelagerte Zarge 2 kann nun mit sehr geringem Kraftaufwand nach hinten auf die Gleitflächen 5 des Zargenlagerungsgestells 3 geschoben werden. An der Vorderseite der Zarge ist beim gezeigten Beispiel ein sehr einfaches mit der Zarge verbundenes Zargenverschiebeelement 4 dargestellt, welches beim Verschieben mit seinen Laufrollen 7 auf den Oberkanten der darunterliegenden Zarge 1 geführt ist. Wenn an der Vorderseite das gleiche Zargenverschiebeelement 4 mit zweiseitigem Hebel 10 wie an der Rückseite eingesetzt werden soll, dann können an der unteren Zarge 1 an der vorderen Wand entsprechende Vorsprünge, beispielsweise in Form von fixierten Winkeln oder Keilen vorgesehen werden, auf denen sich die Laufrollen 7 des entsprechenden Zargenverschiebelements abstützen können. Damit das in die Betriebsstellung verschwenkte Zargenverschiebeelement 4 nicht wieder in die Ausgangsstellung zurückklappen kann, ist ein Abstandshalterelement 13 vorgesehen, welches zwischen Handgriff 12 und hinterer Zargenwand eingesetzt wird und das
Zargenverschiebeelement 4 in der Betriebsstellung sichert.
fixiert werden.
Die Fig. 4 und 5 zeigen Ausführungsformen von Zargenverschiebelementen 4, welche optimal für die Verwendung mit der Ausführungsform des Zargenlagerungsgestells 3 aus Fig. 3 geeignet sind. In der Variante nach Fig. 4 sind die beiden Laufrollen 7 eines Zargenverschiebeelments 4 nicht an der Vorder- und Rückseite der Zarge 2 angeordnet, sondern jeweils an den Seitenwänden der Zarge 2. Eine der Laufrollen ist jeweils an einem Schenkel 9 eines zweiseitigen Hebels 10 angeordnet. Die zweite Laufrolle ist mit der ersten Laufrolle verbunden und über einen weiteren Drehpunkt gelagert. Durch Hinunterdrücken des zweiten Schenkels 11 des zweiseitigen Hebels 10 über den Handgriff 12 wird die Zarge 2 angehoben und auf die Laufrollen 7 gehievt. Dabei wird der Hebel 10 über seinen Totpunkt hinausbewegt und die Betriebsstellung durch einen Anschlag 17 gesichert. Zum Absenken der Zarge wird der Hebel 10 wieder über
seinen Totpunkt hinaus in die andere Richtung bewegt.
In Fig. 5 ist eine Ausführungsvariante gezeigt, welche ähnlich aufgebaut ist, wie jene aus den Fig. 1 und 2. Statt einer Verbindung über eine Achse sind die zweiseitigen Hebel 10 dieser Ausführungsform jedoch nur über den Handgriff 12 verbunden. Als Verbindungselemente 6 dienen jeweils hakenförmige Ausnehmungen, welche mit entsprechenden Verbindungspositionen 8 in Form von an der Zarge befestigten Zapfen in Eingriff bringbar sind. Beim Einhaken und Verschwenken dieser Zargenverschiebeelemente 4
dient das Verbindungselement 6 zusammen mit der
Verbindungsposition 8 als Gelenk und bildet den Drehpunkt für den Hebel 10 aus. Auch hier kann der Hebel über seinen Totpunkt hinwegbewegt werden und die Betriebsstellung ist durch den Anschlag des Handgriffs 12 gesichert. Wie ebenfalls in der Fig. 5 zu sehen ist, ergibt sich durch die Lagerung der oberen Zarge 2 auf dem Zargenverschiebeelement 4 in der Betriebsstellung zwischen den beiden Zargen 1,2 ein Spalt, welcher beim Verschieben das Verletzungsrisiko für die Bienen minimiert, was bei Schienensystemen mit sehr engem Spalt nicht gegeben ist. Ferner können die Gleitflächen 5 des Zargenlagerungsgestells 3 entsprechend gefertigt sein, dass sie durch ihre Dicke den entstehenden Spalt seitlich verdecken und so ein Ausfliegen der
Bienen an diesen Stellen verhindern.
Claims (2)
1. Hilfsvorrichtung für das Verschieben einzelner oder mehrerer Zargen (1,2) eines Bienenstocks in Form einer Magazinbeute im Wesentlichen parallel zur Aufstellfläche (14) des Bienenstocks, umfassend ein Zargenlagerungsgestell (3) sowie zumindest ein Zargenverschiebeelement (4), dadurch gekennzeichnet, dass das Zargenlagerungsgestell (3) und das Zargenverschiebeelement (4) als voneinander getrennte Bauteile ausgeführt sind, wobei das Zargenlagerungsgestell (3) an zumindest einer der Seiten eines Bienenstocks positionierbar ist und im Wesentlichen in der Ebene der zu verschiebenden Zarge (2) in Verschieberichtung verlaufende Gleitflächen (5) aufweist, und wobei jedes Zargenverschiebeelement (4) Jeweils zumindest zwei miteinander verbundene Laufrollen (7) bzw. Gleitelemente aufweist und zumindest zwei Verbindungselemente (6), beispielsweise in Form von Aufnahmen, umfasst, welche beim Positionieren der Zargenverschiebelemente (4) mit fest an der Zarge (2) montierten Verbindungspositionen (8), beispielsweise in Form von Vorsprüngen, in Eingriff bringbar sind, und wobei das Zargenverschiebeelement (4) nach dem Verbinden der Verbindungselemente (6) mit den Verbindungspositionen (8) durch eine Schwenkbewegung in eine Betriebsstellung bringbar ist, in welcher die anzuhebende Zarge (2) auf den Laufrollen (7) bzw. Gleitelementen gelagert ist und mit geringem Kraftaufwand auf das Zargenlagerungsgestell (3)
verschiebbar ist.
2. Hilfsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass jedes Zargenverschiebeelement (4) in seiner Länge,
beispielsweise durch eine teleskopierbare Verbindung,
Zargenformen anpassbar ist.
Hilfsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Laufrollen (7) bzw. Gleitelemente an einem Zargenverschiebeelement (4) an einem Ende eines Schenkels (9) eines über einen Drehpunkt schwenkbaren zweiseitigen Hebels (10) angeordnet sind, wobei am Ende des anderen Schenkels (11) ein Handgriff (12) für den Benutzer
angeordnet ist.
Hilfsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehpunkt durch das mit der Verbindungsposition (8) in Eingriff stehende Verbindungselement (6) ausgebildet
ist.
Hilfsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass zur Sicherung der Betriebsstellung des Zargenverschiebeelements (4) ein Abstandshalterelement (13)
vorgesehen ist.
Hilfsvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass zur Sicherung der Betriebsstellung des Zargenverschiebeelements (4) der zweiseitige Hebel (10) über seinen Totpunkt hinaus verschwenkbar ist und danach über einen Anschlag (17) in der Betriebsstellung gehalten
ist.
Hilfsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Zargenlagerungsgestell (3) zumindest ein, bevorzugt mehrere modulare Einzelelemente umfasst, welche neben einem Bienenstock auf der Höhe der zu verschiebenden Zarge (2) anordenbar sind, und dass gegebenenfalls an der Vorderseite der darunterliegenden Zarge (1) Vorsprungelemente, beispielsweise in Form von an der Zarge (1) befestigten Winkeln, zum Aufsetzen des
Zargenverschiebeelements (4) angeordnet sind.
Hilfsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Zargenlagerungsgestell (3) in seiner Breite und Höhe einstellbar ist, um an unterschiedliche Dimensionierungen von Bienenstöcken
anpassbar zu sein.
Hilfsvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Zargenlagerungsgestell (3) zwei Gleitflächen (5) umfasst, welche mittels zumindest eines Scherengelenks (15) miteinander verbunden sind, wodurch eine Einstellung der Breite des Zargenlagerungsgestells (3) möglich ist, und dass das Zargenlagerungsgestell (3) zur Einstellung der Höhe über gegenüber den Gleitflächen (5) verschiebbare Stützen (16) verfügt, welche beispielsweise mittels eines
Lochrasters in unterschiedlichen Positionen fixierbar sind.
Hilfsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass am Zargenlagerungsgestell (3) und/oder am Zargenverschiebeelement (4) ein Vorsprung ausgebildet ist, welcher als Endanschlag (13) für den Verschiebeweg dient, sodass die jeweils zu verschiebende(n) Zarge(n) (2)
gegen Absturz gesichert ist/sind.
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Also Published As
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