DE102012023599A1 - Hilfseinrichtung zur Bedienung von Bienenvölker - Google Patents

Abstract

Hilfseinrichtung (1) zur Bedienung von je zwei im Freien auf einem Grundgestell (31) stehenden Bienenvölkern (3), bestehend aus einer fahrbaren, der Grundfläche der auf ihr abstellbaren Bienenkästen und Magazine angepassten quadratischen Plattform (2), die an einer Seite (4) mittels mindestens eines aufsteckbaren Rades (5), dessen Achse parallel zur Seite (4) liegt und an der gegenüberliegenden Seite (4') mittels zweier Stützen (8, 8') jeweils an den Ecken der Seite (4') am Boden abgestützt ist, mit zwei an der dem Rad (5) gegenüber liegenden Seite (4') und senkrecht dazu vom Rad (5) wegweisend anbrachten Holmen (6, 6') als Handgriffe zum Bewegen der Plattform (2), wobei die Plattform (2) mindestens an einer freien Seite (7, 7') eine nach unten weisende Abstützeinrichtung (10) für ein sich auf ihr abstützendes, senkrecht nach oben weisendes, entfernbares Rohr (12) aufweist, das zusätzlich an dieser freien Seite (7, 7') der Plattform (2) fixierbar und entfernbar gehaltert (32) ist und das an seinem oberen Ende einen Kragbalken (13) aufweist, der bei Einsatz der Hilfseinrichtung am Bienenstand mittels einer am Grundgestell (31) angebrachten Stützeinrichtung (14) und mittels einer am Kragbalken angebrachten Stütze (14a, 14b) abgestützt ist, wobei der Kragbalken (13) als Laufschiene für einen Rollwagen (15) dient.

Description

• Die Erfindung betrifft eine Hilfseinrichtung zur Bedienung von je zwei im Freien auf einem speziellen Grundgestell stehenden Bienenvölkern gemäß Patentanspruch 1.
• Derzeit ist es lediglich bekannt, in Bienenhäusern stehende Bienenvölker zum Bearbeiten stationär mittels bekannter Flaschenzüge anzuheben.
• Somit ist es die Aufgabe der Erfindung, eine Hilfseinrichtung zur Bedienung von je zwei im Freien auf einem Grundgestell stehenden Bienenvölkern anzubieten, mit der es ermöglicht wird, Magazine vom Brutkasten abzuheben, auf eine Transporteinrichtung zu bewegen und mit dieser Transporteinrichtung zur weiteren Bearbeitung an die entsprechenden Stellen zu transportieren bzw. das ganze Bienenvolk ohne es wegzubewegen zu wiegen.
• Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgen anhand der Figuren näher erläutert.
• 1 zeigt die Hilfseinrichtung in der Gesamtansicht
• 2 zeigt die fahrbare Plattform (als Fahrradanhänger) mit aufgesetztem Magazin
• 3 zeigt die fahrbare Plattform in Transportstellung zum Verbringen an den Einsatzort
• 4 zeigt die Hebeeinrichtung in Verbindung mit einer zangenartigen Haltevorrichtung und einer Wägeeinrichtung
• 5 zeigt die Hebeeinrichtung
• 6 zeigt Details der Hebeeinrichtung
• Die 1 zeigt die Hilfseinrichtung 1 in ihrer Arbeitsstellung. Die fahrbare quadratische Plattform 2 ist gegenüber einem Grundgestell 31, auf dem zwei Bienenvölker 3 gelagert sind, aufgestellt. Dabei ist die Bewegungsrichtung der Plattform 2 parallel zum Grundgestell 31. Die fahrbare Plattform 2 weist an einer Seite 4 ein mittig aufgestecktes Rad 5 auf, dessen Achse parallel zu dieser Seite verläuft. An der gegenüberliegenden Seite 4' ist an den Ecken jeweils ein umklappbarer Holm 6, 6' angebracht, der bei Gebrauch in Bewegungsrichtung der Plattform 2 vom Rad 5 weg weist. Ebenfalls sind an den Ecken der Seite 4' nach unten weisende Stützen 8, 8' angebracht, durch welche die Plattform 2 am Boden abgestützt ist. Mindestens eine dieser Stützen 8, 8' weist an ihrem am Boden aufliegenden unteren Ende 9 eine größere Platte 10 mit einer Zentriereinrichtung 11 für ein senkrecht auf ihr abgestütztes Rohr 12 (3) auf. Das Rohr 12 wird durch eine, an mindestens einer Seite 7, 7' der Plattform 1 angebrachte Rohrführung 32 in einer senkrechten Lage gehalten (3). Am oberen Ende des Rohrs 12 ist ein Kragbalken 13 angebracht, der zum Grundgestell 31 weist und dort mittels einer Abstützeinrichtung 14b auf einer am Grundgestell 31 angebrachten Stützeinrichtung 14 abgestützt ist. Auf dem Kragbalken 13 ist verfahrbar ein Rollwagen 15 gelagert, der eine Hebeeinrichtung 16 trägt. An der Hebeeinrichtung 16 ist eine zangenartige Haltevorrichtung 18 und bei bedarf zusätzlich eine Wägeeinrichtung 17 zwischen zangenartiger Haltevorrichtung 18 und Hebeeinrichtung 16 (auch 5, 6) einhängbar (4). Am Rohr 12 und an der Stütze 14a kann eine zusammenlegbare Bedachung 30 angebracht sein.
• Die 5 und 6 zeigen die Hebeeinrichtung 16 im nicht angehobenen Zustand (5) und im angehobenen Zustand (6). Am Rollwagen 15 ist ein den Kragbalken 13 umgreifender Bügel 19 angebracht, in den mittels eines Hakens 20 ein zweiarmiger Bügel 21 eingehängt ist. In diesem Bügel 21 ist bei etwa ¾ seiner Länge ein Handhebel 22 gelagert. Der Handhebel 22 weist an seinem der langen Seite abgewandten Ende 23 einen beweglich befestigten Haken 24 auf, in den die Last einhängbar ist. An derselben Lagerstelle ist ein nach oben weisender Haken 25 befestigt, der nach Anheben der Last durch einen manuell verschiebbaren Quersteg 26 des zweiarmigen Bügels 21 fixierbar ist und somit die Last sichert. Diesen Zustand zeigt 6. Die zangenartige Haltevorrichtung 18 ist durch die Bedienung eines Hebels 29 schließend an die Magazine oder das gesamte Bienenvolk anlegbar. Beim Anheben der Last greifen an den Zangenenden angebrachte und nach innen weisende Auflager 18a in entsprechend geformte Widerlager der Magazine oder des Bienenvolkes. Nach dem Absetzen der Last öffnet die zangenartige Haltevorrichtung 18 selbsttätig durch eine Druckfeder. 2 zeigt eine als Fahrradanhänger ausgeführte Plattform 2. Hierbei ist das eine Rad 5 ersetzt durch zwei an den Seiten der Plattform 2 angebrachte Räder 5' und 5''. An die Holme 6, 6' ist eine Anhängevorrichtung 27 für ein Fahrrad gekoppelt. Bei allen Ausführungen können an den Seiten 7, 7' der Plattform 2 Haltebügel 28 zur Aufnahme der Einzelteile angebracht sein. An der Seite der Holme 6, 6' kann ein Tragebehälter 3a angebracht sein.
• Die Arbeitsweise mit dieser Hilfseinrichtung ist wie folgt:
  Der Imker transportiert die Plattform 2 in der Transportstellung gemäß 3 sowie alle Zusatzteile entweder mit einem PKW oder sonstigem Fahrzeug zum Einsatzort. Als andere Transportart kann die Plattform 2 als Fahrradanhänger, ausgestattet mit zwei Rädern 5', 5'' und einer Anhängevorrichtung 27 verwendet werden. Hierbei sind die Zusatzteile in den Haltebügeln 28 gehaltert. Am Einsatzort wir die Plattform 2 mit einem einzigen, mittigen Rad 5 ausgestattet und falls noch notwendig die Holme 6, 6' nach hinten geklappt und fixiert, so dass die Plattform 2 wie eine Schubkarre zu gebrauchen ist. Die Plattform 2 wird dann in Arbeitsstellung parallel zum Grundgestell 31 gebracht, auf dem die Bienenvölker 3 gelagert sind. Am Grundgestell 31 wird nun die Abstützeinrichtung 14 auf am Grundgestell angebrachte Halter 31a aufgesteckt. Anschließend wird an der Plattform 2 das senkrechte Rohr 12 mit Kragbalken 13 und darauf befindlichem Rollwagen 15 sowie die an seinem Ende nach unten weisende Stütze 14b angebracht. Die Plattform 2 wird nun gegenüber dem zu bearbeitenden Bienenvolk 3 in Position gebracht und der Kragbalken 13 mittels der Stütze 14b an der Abstützeinrichtung 14 abgestützt. Nach Einhängen der Hebeeinrichtung 16 in den Rollwagen 15 und dem weiteren Einhängen entweder der Wägeeinrichtung 17 oder der zangenartigen Haltevorrichtung 18 oder beiden in Serie ist die Hilfseinrichtung betriebsbereit. Die zangenartige Haltevorrichtung 18 wird am Magazin oder Bienenvolk 3 angebracht. Durch Betätigen des Hebels 29 wird die zangenartige Haltevorrichtung 18 schließend an das Magazin oder das Bienenvolk angelegt. Durch Betätigen des Hebels 22 wird dann das Magazin oder das Bienenvolk angehoben, wobei nach Erreichen einer bestimmten Hebehöhe eine Arretierung durch den Haken 25 und den manuell verschiebbaren Quersteg 26 erfolgt. Nun kann das Bienenvolk 3 entweder gewogen oder Magazine 3a mittels des Rollwagens auf die Plattform 2 zur weiteren Bearbeitung (z. B. Transport zur Schleudereinrichtung) verbracht werden.
• Die zangenartige Haltevorrichtung 18 kann verschiedene Längen aufweisen um ein oder mehrere Magazine 3a oder das ganze Bienenvolk 3 heben zu können. Beim Wiegevorgang wird das gesamte Bienenvolk angehoben. Durch eine mittig im Anflugbrett 33 angebrachte Öffnung 34 wird das Bienenvolk während des Hebe- und Absenkvorgangs an der Stütze 14a senkrecht geführt.
• Zur Bearbeitung des nächsten Bienenvolkes 3 wird die gesamte Hilfseinrichtung 1 dorthin verschoben.
• Bezugszeichenliste

1

Hilfseinrichtung

2

Plattform

3

Bienenvölker

3'

Magazin

3a

Tragbehälter

4, 4'

Seite

5

Rad

6,6'

Holm

7, 7'

Seite

8, 8'

Stützen

9

unteres Ende der Stütze 8, 8'

10

Platte

11

Zentriereinrichtung

12

Rohr

13

Kragbalken

14

Stützeinrichtung

14a, 14b

am Kragbalken angebrachte Stütze (14a) der Stützeinrichtung und Führung (14b)

15

Rollwagen

16

Hebeeinrichtung

17

Wägeeinrichtung

18

zangenartige Haltevorrichtung

18a

Auflager

19

Bügel

20

Haken

21

Bügel

22

Handhebel

23

Ende Handhebel

24

Haken 24

25

Haken

26

Quersteg

27

Anhängevorrichtung für ein Fahrrad

28

Haltebügel

29

Hebel

30

Bedachung

31

Grundgestell

31a

Halter

32

Rohrführung

33

Anflugbrett

34

Öffnung im Anflugbrett

Claims (8)

1. Hilfseinrichtung (1) zur Bedienung von je zwei im Freien auf einem Grundgestell (31) stehenden Bienenvölkern (3), bestehend aus einer fahrbaren, der Grundfläche der auf ihr abstellbaren Bienenkästen und Magazine angepassten quadratischen Plattform (2), die an einer Seite (4) mittels mindestens eines aufsteckbaren Rades (5), dessen Achse parallel zur Seite (4) liegt und an der gegenüberliegenden Seite (4') mittels zweier Stützen (8, 8') jeweils an den Ecken der Seite (4') am Boden abgestützt ist, mit zwei an der dem Rad (5) gegenüber liegenden Seite (4') und senkrecht dazu vom Rad (5) wegweisend anbrachten Holmen (6, 6') als Handgriffe zum Bewegen der Plattform (2), wobei die Plattform (2) mindestens an einer freien Seite (7, 7') eine nach unten weisende Abstützeinrichtung (10) für ein sich auf ihr abstützendes, senkrecht nach oben weisendes, entfernbares Rohr (12) aufweist, das zusätzlich an dieser freien Seite (7, 7') der Plattform (2) fixierbar und entfernbar gehaltert (32) ist und das an seinem oberen Ende einen Kragbalken (13) aufweist, der bei Einsatz der Hilfseinrichtung am Bienenstand mittels einer am Grundgestell (31) angebrachten Stützeinrichtung (14) und mittels einer am Kragbalken angebrachten Stütze (14a, 14b) abgestützt ist, wobei der Kragbalken (13) als Laufschiene für einen Rollwagen (15) dient.
2. Hilfseinrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie überdachbar (30) und durch flexible Planen einhausbar ist.
3. Hilfseinrichtung nach Patentanspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Rollwagen (15) eine Hebeeinrichtung (16) mit einer zangenartigen Haltevorrichtung (18) und bei Bedarf eine zusätzliche Wägeeinrichtung (17) angebracht ist.
4. Hilfseinrichtung nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die zangenartige Haltevorrichtung (18) mittels eines Hebels (29) an die Magazine anlegbar ist.
5. Hilfseinrichtung nach Patentanspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Hebeeinrichtung (16) in angehobener Stellung mittels eines an ihr angebrachten Hakens (25) durch einen in einem zweiarmigen Bügel (21) manuell verschiebbaren Quersteg (26) fixierbar ist.
6. Hilfseinrichtung nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der Seite (4) der Plattform (2), die das mindestens eine steckbare Rad (5) aufweist, noch ein weiteres steckbares Rad (5') anbringbar ist, wobei dann beide steckbaren Räder an den Ecken der Plattform (2) angebracht sind.
7. Hilfseinrichtung nach Patentanspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass an den Holmen (6, 6') eine Anhängevorrichtung (27) für ein Fahrrad anbringbar ist.
8. Hilfseinrichtung nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass alle Zubehörteile in Haltebügeln (28) und in einem Tragbehälter 3a zum Transport gehaltert sind.

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