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Die Erfindung trifft eine Transporteinrichtung für Druckplatten mit den Merkmalen im Oberbegriff des Hauptanspruchs.
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Eine solche Transporteinrichtung für Druckplatten von Druckmaschinen ist aus der
DE 298 13 305 U1 bekannt. Sie ist als Plattenlift ausgebildet, der eine Plattform für einen Bediener mit einer Klemmleiste zum Einhängen einer einzelnen Druckplatte aufweist. Der Bediener kann hier die Druckplatte vorläufig befestigen, mit dem Plattenlift nach oben zu der Einbauebene an der Druckmaschine fahren, dort die Druckplatte von der Klemmleiste lösen und sie dann zum Druckwerk tragen und dort einbauen. Dieser Druckplattenlift kann noch nicht alle Erfordernisse von Ergonomie und Sicherheit erfüllen.
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Die
DE 298 22 104 U1 zeigt eine andere Transporttechnik für Druckplatten, mit der auch Druckwalzen transportiert werden können. Hierfür ist eine Tragschiene oberhalb der Einbauebene der Druckmaschine stationär montiert, an der eine Kraneinheit mit einer Winde und einem Traggeschirr verfahrbar angeordnet ist. Ein solcher Krantransport von Druckplatten ist nicht für alle Einsatzfälle geeignet und ist ebenfalls hinsichtlich Ergonomie und Sicherheit noch nicht optimiert.
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Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine bessere Transporteinrichtung aufzuzeigen.
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Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den Merkmalen im Hauptanspruch.
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Die beanspruchte Transporteinrichtung hat den Vorteil, dass sie sehr kostengünstig ist und nur einen geringen Bauaufwand verlangt. Sie erlaubt den gleichzeitigen Transport von mehreren Druckplatten, die dabei von einer Bereitstellung der Druckplatten bis nahe zum Zielort, insbesondere dem Einbauort am Druckwerk transportiert werden. Dies entlastet den Bediener und verbessert die Ergonomie.
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Das Plattengewicht kann von einer Führungsbahn aufgenommen werden, so dass der Bediener allenfalls eine leichtgängige Gondel entlang der Führungsbahn zu schieben oder zu ziehen hat. Eine aufgeständerte Bahnanordnung hat den Vorteil, dass der Bewegungsraum für den Bediener kaum eingeengt und der Störungsbereich klein gehalten wird. Eine hängende Druckplattenanordnung ist günstig für den sicheren, stabilen und schonenden Plattentransport. Für den Transport der Druckplatten in der Höhe über eine oder mehrere Etagen kann eine Hubeinrichtung, vorzugsweise in Form eines Plattenlifts, vorhanden sein. Der Bediener fährt dabei in der gezeigten Ausführungsform nicht mit. Alternativ ist auch ein zusätzlicher Personentransport möglich bei Anordnung einer Plattform oder dgl..
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Die Gondel zur Aufnahme der Druckplatten kann über stationäre und bewegliche Teile der Führungsbahn transportiert werden. An der Hubvorrichtung und an einem Transportwagen können entsprechende Bahnelemente vorhanden sein, so dass für die Gondelübergabe lediglich ein Überschieben vom einen Bahnelement zum anderen bzw. zum stationären Bahnabschnitt erforderlich ist. Hebevorgänge oder ein Umladen der Druckplatten können entfallen.
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Die Bereitstellung der Druckplatten kann räumlich weit entfernt von den Einbaustellen an der Druckmaschine angeordnet sein. Die Bereitstellung kann eine Fertigungsstelle für die Druckplattenproduktion, ein Plattenlager oder dergleichen sein. An der Bereitstellung kann die Gondel mit den Druckplatten beladen werden, wobei sie anschließend durch Überschiebe- und maschinelle Hebevorgänge weiter bis nahe zum Einbauort transportiert werden kann, ohne dass ein Umladen erforderlich ist.
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Die Trageinrichtung der Gondel hat den Vorteil, dass mehrere Druckplatten griffgünstig und dabei in einer gegen Beschädigung gesicherten Lage aufgenommen und transportiert werden können. Falls verbrauchte und ausgetauschte Druckplatten abzutransportieren und zu entsorgen sind, kann ein Behälter oder dergleichen für deren Aufnahme an der Gondel angeordnet sein.
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Mit der beanspruchten Transporteinrichtung können die Druckplatten auf einfache und schnelle Weise unter Meidung von Unfallrisiken und einer Beschädigungsgefahr für die Druckplatten transportiert werden. Die Transporteinrichtung kann dabei weitgehend auf einfache Gerätschaften und für die Befestigung auch auf vorhandene Einrichtungen, z. B. Geländer an der Einbauebene oder Galerie, zurückgreifen. Der Druckplattentransport kann vereinfacht, beschleunigt und verbilligt werden. Hierdurch kann die Rüstzeit und dabei die Produktionspause einer Druckmaschine für den Druckplattenwechsel signifikant verkürzt werden, was erhebliche Kosteneinsparungen bringt. Auch der Personalaufwand kann gegenüber der früheren Praxis verringert werden, wobei andererseits der Bau- und Kostenaufwand klein gehalten werden kann.
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Die Transporteinrichtung kann mit einer Ladeeinrichtung verbunden sein, welche eine steuerbare Handhabungseinrichtung zum Beladen von Transportwagen mit Druckplatten aufweist. Bei Einsatz eines programmierbaren und mehrachsigen Roboters, z. B. eines Roboterportals oder Knickarmroboters, kann die Beladung automatisch erfolgen. Hierdurch können die ggf. von einer vorgeschalteten Produktionseinrichtung zugeführten frischen Druckplatten geschont und leichter gehandhabt werden. Insbesondere wird das Umrichten aus einer zugeführten liegenden Lage in eine aufrechte Hängeposition oder eine stehende Position in Kassetten in einem Transportwagen erleichtert. Dies verbessert die ergonomischen Bedingungen für Bediener. Der Beladevorgang wird beschleunigt, wobei vorhandene Produktionskapazitäten besser ausgenutzt werden. Die Rüstzeit der Druckmaschine wird verkürzt, Personal eingespart und eine schonende Handhabung ermöglicht. Hierdurch reduziert sich die Stillstandszeit der Druckmaschine. Reduziert wird außerdem der Personal- und Kostenaufwand bei gleichzeitiger Entlastung von Bedienern und Verbesserung der Ergonomie. Eine Ladeeinrichtung dieser Art kann auch für andere Transporteinrichtungen eingesetzt werden, wobei z. B. ein beladener Transportwagen bis zum Druckwerk gefahren und dort manuell oder mit Unterstützung einer weiteren Handhabungseinrichtung manuell, halb- oder vollautomatisch entladen werden kann.
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In den Unteransprüchen sind weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung angegeben.
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Die Erfindung ist in den Zeichnungen beispielsweise und schematisch dargestellt. Im einzelnen zeigen:
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1: Eine Transporteinrichtung mit einem Plattenlift in Seitenansicht,
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2: eine Frontansicht der Transporteinrichtung mit einem zusätzlichen Transportwagen und verschiedenen Elementen einer Führungsbahn für eine Gondel und für den Druckplattentransport,
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3: eine ausschnittsweise Draufsicht auf eine Druckmaschine mit einer Transporteinrichtung,
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4 und 5: eine Gondel mit mehreren Druckplatten in Frontansicht und geklappter Seitenansicht,
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6: eine abgebrochene und vergrößerte Seitenansicht der Gondel und einer Trageinrichtung für die Druckplatten,
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7 und 8: einen Transportwagen für die Gondel in Frontansicht und geklappter Seitenansicht,
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9: eine Variante der Gondel und der Trageinrichtung in Seitenansicht,
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10 bis 13: eine beispielhafte Ladestation für Druckplatten in verschiedenen Ansichten,
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14: eine beispielhafte Handhabungseinrichtung für Druckplatten und
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15: eine Variante einer Anordnung einer Ladestation von 3.
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Die Erfindung betrifft eine Transporteinrichtung (1) für Druckplatten (2) im Bereich einer Druckmaschine (3) und der Druckvorstufe. Die Erfindung betrifft auch die Einzelteile der Transporteinrichtung sowie das Transportverfahren und eine Ladestation (42).
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Die Transporteinrichtung (1) dient zum Transport von mindestens einer Druckplatte (2), vorzugsweise zum gleichzeitigen Transport von mehreren Druckplatten (2). Dies geschieht vorzugsweise mittels einer Führungsbahn (8) und einer daran verfahrbar gelagerten Gondel (17). Die Druckplatten (2) können dadurch von einer Bereitstellung (6) zu einer üblicherweise höher angeordneten Einbauebene (5), z. B. einer Galerie, gehoben und dort weiter bis in die Nähe des Zielorts, insbesondere an einem Druckwerk (4) an der Druckmaschine (3) oder direkt über das Druckwerk (4) für die Bereitstellung vor einer automatischen Platteneinziehvorrichtung transportiert werden. Die Transporteinrichtung (1) kann sich dabei von der Bereitstellung (6) bis zu den Einbauorten an den Druckwerken (4) erstrecken. 3 zeigt dies in einer beispielhaften und ausschnittsweisen Draufsicht einer Druckmaschine (3) und einer Transporteinrichtung (1).
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Die Transporteinrichtung (1) umfasst die besagte Führungsbahn (8) und eine Hubeinrichtung (10) zum Anheben der Druckplatten (2) und der Gondeln (17) bis zur Einbauebene (5). Die Transporteinrichtung (1) kann zusätzlich einen oder mehrere Transportwagen (9) aufweisen, wie sie beispielhaft in 2 sowie 7, 8 und 10 bis 13 dargestellt sind. Die Hubeinrichtung (10) und die Gondel (17) können ebenfalls mehrfach vorhanden sein. Es kann auch mehrere Einbauebenen (5) und mehrere Bereitstellungen (6) geben. Die Druckplatten (2) können beim Transport hängend oder stehend gelagert sein.
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Die Bereitstellung (6) kann unterschiedlich ausgebildet sein. In 3 und 15 ist dies die Zuführebene, z. B. das Erdgeschoss einer Druckmaschinenhalle für die Druckplatten (2). Die Druckplatten (2) können dabei direkt an die an der Hubeinrichtung (10) befindliche Gondel (17) übergeben werden.
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In einer anderen Ausführungsform kann die Bereitstellung (6) von der Hubeinrichtung (10) distanziert und separat angeordnet sein. Hierbei kann es sich um eine Produktionseinrichtung (41) z. B. mit einer Plattenbiegemaschine für die Herstellung der Druckplatten (2) handeln. Alternativ oder zusätzlich kann die Bereitstellung (6) auch ein Lager und/oder eine Ladestation (42) für Druckplatten (2) sein. 10 bis 15 zeigen eine solche Variante der Bereitstellung (6) mit einer Produktionseinrichtung (41) und einer Ladestation (42). Auch andere Ausgestaltungsvarianten sind möglich, z. B. ein anderes Transportmittel, insbesondere zur Druckplattenanlieferung etc..
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Für den Transport der Gondel (17) und der Druckplatten (2) kann der Transportwagen (9) dienen. Dies kann z. B. ein flurgebundener und auf dem Boden mittels Rädern verschiebbarer Wagen sein. Der Transportwagen (9) kann alternativ auf Schienen laufen, auf einem Luftkissen schweben oder in sonstiger Weise mobilisiert sein. In einer weiteren, nicht dargestellten Variante, kann auf den Transportwagen (9) verzichtet werden, wobei der Druckplattentransport anderweitig bewerkstelligt wird, z. B. durch eine bis zur externen Bereitstellung (6) verlängerte stationäre Führungsbahn (8).
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Die Führungsbahn (8) kann aus mehreren Bahnteilen (11, 12, 13) bestehen. Dies kann z. B. ein stationärer Bahnteil (11) sein, der an der Einbauebene (5) angeordnet ist und der sich von der einen oder mehreren Hubeinrichtungen (10) bis in die Nähe der Einbauorte, z. B. der Druckwerke (4), erstreckt. Wenn mehrere Einbauebenen (5) vorhanden sind, kann der stationäre Bahnteil (11) entsprechend mehrfach angeordnet sein. Ein anderer stationärer Bahnteil (11) kann in einer nicht dargestellten Ausführungsvariante auch an anderen Transportebenen, z. B. an der Bereitstellungsebene (6), vorhanden sein und sich von der oder den Hubeinrichtungen (10) bis zu einer externen bzw. entfernten Bereitstellung (6) erstrecken.
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Andere Bahnteile (12, 13) können beweglich sein. Die Hubeinrichtung (10) kann z. B. mindestens ein solches Bahnteil (12) aufweisen, das zur Aufnahme mindestens einer Gondel (17) vorgesehen ist und dessen Länge entsprechend an die Gondellänge angepasst ist. Ein anderes bewegliches Bahnteil (13) kann am Transportwagen (9) angeordnet sein und ebenfalls zur Aufnahme von einer oder mehreren Gondeln (17) mit entsprechender Längenanpassung dienen.
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Die Führungsbahn (8) ist für bevorzugt hängenden Transport der Gondel (17) und der Druckplatten (2) ausgebildet und ist in einer entsprechend erhabenen Position angeordnet. Die Führungsbahn (8) ist vorzugsweise als Schienenbahn, insbesondere als aufgeständerte Hängeschienenbahn ausgebildet. Sie kann ein entsprechendes Schienenprofil mit einer Schienenöffnung (14) aufweisen, die vorzugsweise nach oben weist. Das Schienenprofil kann z. B. entsprechend der Darstellung von 6 U-förmig ausgebildet und nach oben offen sein. Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist eine 1-Schienenbahn vorgesehen, bei der der Schwerpunkt der angehängten Gondel (17) und deren Last, insbesondere der Druckplatten (2), sich im wesentlichen senkrecht unterhalb der Führungsschiene befindet. In Abwandlung der gezeigten Ausführungsform können mehrere parallele Schienen die Führungsbahn (8) bilden und für Kippsicherheit bei einem ggf. seitlich verlagerten Schwerpunkt sorgen.
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Wie 2 verdeutlicht, können in der Einbauebene (5) oder an einer anderen geeigneten Stelle die Schienen der Führungsbahn (8) über Schienenträger (15) aufgeständert und abgestützt werden, die mit dem Geländer (16) zusammenwirken und die zumindest teilweise als Geländerstützen ausgebildet sind. Hierbei können die Geländerpfosten nach oben zur Stützenbildung verlängert oder ggf. ausgetauscht werden. Der Schienenträger (15) kann am oberen Bereich einen seitlichen Ausleger aufweisen, an dessen Ende die Führungsbahn (8), insbesondere deren Schiene, angeordnet ist. 3, 5, 6 und 9 zeigen diese Anordnung. Der Rückgriff auf vorhandene Geländerteile oder sonstige Stützeinrichtungen mindert die Kosten.
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Die Hubeinrichtung (10) kann in beliebig geeigneter Weise ausgebildet sein. Im gezeigten Ausführungsbeispiel handelt es sich um einen vertikalen Plattenlift. Die Hubeinrichtung (10) hat eine aufrechte Hubführung (36) mit einem daran verfahrbaren, angetriebenen Hubwagen (37), an dem das bewegliche Bahnteil (12) angeordnet ist. Die Hubführung (36) ist in der gezeigten Ausführungsform als vertikale stationäre Liftsäule oder -schiene ausgebildet, wobei die Hubeinrichtung (10) z. B. in kostengünstiger Weise als Kettenaufzug ausgeführt ist. Die Hubführung (36) kann als gerade Führungsschiene ausgebildet sein. Alternativ kann die Hubeinrichtung (10) in jeder beliebigen anderen Weise ausgestaltet sein, z. B. als Schrägaufzug, der ggf. auch gewunden ist und einer Treppe oder einer schrägen Auffahrt folgt.
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In der gezeigten Ausführungsform ist die Hubeinrichtung (10) nur zum Druckplattentransport, aber nicht zum Personentransport vorgesehen. Sie kann eine Sicherungseinrichtung (39) gegen Gefahren, insbesondere gegen Kollisionen, Unfälle oder dergleichen aufweisen. Die Sicherungseinrichtung (39) registriert z. B. eine Fehlstellung der Gondel (17) und der Druckplatten (2) mit einem seitlichen Überstand am Bahnteil (12), der bei der Hubbewegung zu Kollisionen mit anderen stationären Einrichtungsteilen führen könnte. Die Sicherungseinrichtung (39) kann eine entsprechende Sensorik (40) aufweisen, mit der die korrekte Gondelstellung detektiert wird. Dies kann z. B. ein Reflexlichtschrankensystem sein, wobei in der in 1 und 2 angedeuteten Weise am Hubwagen (37) eine entsprechende Sensorik (40) mit Sender und Empfänger eines Lichtstrahls angeordnet ist und die Gondel (17) an entsprechender Stelle mit einem Reflektor ausgerüstet ist, der bei korrekter Gondelstellung den emittierten Lichtstrahl zum Empfänger zurückwirft. Daneben sind andere Ausführungsformen einer Sensorik (40) möglich.
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Die Hubeinrichtung (10) weist eine Steuerung (nicht dargestellt) und einen Antrieb auf, wobei die Sicherungseinrichtung (39) für eine unfallfreie Liftbewegung sorgt. Eine Hubbewegung kann z. B. nur zum Teil automatisch und bereichsweise wie bei einem normalen Personenaufzug in Gebäuden möglich sein. Die Aufwärtsfahrt kann automatisch erfolgen. Die Abwärtsfahrt kann bis in eine gefährdungsfreie Höhe über dem Fußboden automatisch erfolgen, wobei ab dort die weitere Abwärtsbewegung nur durch eine Handsteuerung und einen sog. Totmannschalter möglich ist. Etwaige Hindernisse im Senkbereich können dadurch erkannt und Unfälle bzw. Kollisionen vermieden werden.
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Aus Sicherheitsgründen kann die Hubführung (36) seitlich distanziert von der Galerie (5) oder anderen Etagen oder Bewegungsebenen an der Druckmaschine (3), ggf. freistehend angeordnet und entsprechend abgestützt sein. Bei der Aufwärtsfahrt werden dadurch Kollisionen vermieden. Im Galeriebereich und der Übergabestellung hält der Hubwagen (37), wobei das bewegliche Bahnteil (12) fluchtend zu dem bis in unmittelbare Nachbarschaft reichenden stationären Bahnteil (11) ausgerichtet wird. Die Gondel (17) kann dann von einem auf der Galerie (5) stehenden Bediener gegriffen und auf das stationäre Bahnteil (11) gezogen und weiter bis zum Einbauort bewegt werden.
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Das stationäre Bahnteil (11) kann eine beliebige Formgebung haben, die den örtlichen Gegebenheiten folgt und die gerade und ggf. gebogene Abschnitte haben kann, wie diese z. B. in der Draufsicht von 3 dargestellt ist. Die beweglichen Bahnteile (12, 13) sind bevorzugt gerade Schienenabschnitte, können abweichend hiervon aber auch eine andere geeignete Formgebung haben.
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Wie 1 verdeutlicht, ist das Bahnteil (12) am oberen Ende des Hubwagens (37) mittels eines vorspringenden Schienenträgers (38) angeordnet. In der unteren Übergabestelle kann das Bahnteil (12) an der Hubeinrichtung (10) in gleicher Höhe wie das andere bewegliche Bahnteil (13) am Transportwagen (9) angeordnet sein, wobei die Bahnteile (12, 13) in fluchtende Ausrichtung gebracht werden können, was z. B. mittels eines Einweisers (35) möglich ist, der am oberen Bereich des Transportwagens (9), z. B. an einem Schwanenhals, angeordnet ist und mit einer entsprechenden Referenz an der Hubeinrichtung (10), z. B. einem Distanzbügel gemäß 2, in ebenfalls fluchtenden Eingriff tritt.
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Der Transportwagen (9) weist in den dargestellten Ausführungsformen ein mittels Rollen fahrbares, z. B. rahmenartiges Gestell (32) auf, an dem das Bahnteil (13) hängend über Ausleger gelagert ist. Das Gestell (32) weist ferner eine seitliche Öffnung (33) auf, die z. B. an der Stirnseite oder Schmalseite angeordnet ist, und die für den Durchlass der Gondel (17) und der angehängten Druckplatten (2) vorgesehen und entsprechend ausgelegt ist. An der gegenüber liegenden Seite kann der Gestellrahmen geschlossen sein, wobei hier außerdem eine Führung (34) in Form eines Anschlags zur Begrenzung und Signalisierung der Einfahrtiefe angeordnet sein kann. Der Transportwagen (9) kann ohne einen eigenen Antrieb auskommen, wobei Schwenkrollen die Manövrierbarkeit erleichtern. Alternativ kann ein ggf. steuerbarer Antrieb vorhanden sein.
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Die Gondel (17) besitzt ebenfalls ein Gestell (18), welches z. B. gemäß 4 aus einem Längsbalken besteht, der ggf. mit endseitig abwärts gerichteten Balkenstücken zu einer abgewinkelten Bügelform ergänzt ist. Am Gestell (18) können ein oder mehrere Griffe (19) angeordnet sein. Der hintere vertikale Balkenabschnitt kann nach unten verlängert sein und kann eine Plattensicherung (20) aufweisen, die z. B. eine kammartige Form hat und mit den Druckplatten (2) unter Bildung einer gegenseitigen Plattendistanz in Eingriff tritt.
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Die Gondel (17) weist ein Fahrgestell (21) auf, das eine oder mehrere Laufrollen (22) haben kann. In der gezeigten Ausführungsform sind zwei endseitige Laufrollen (22) vorhanden, die von oben durch die Schienenöffnung (14) in die Bahnteile (11, 12, 13) eingreift und hier auch seitlich mit entsprechender Weitenanpassung der Führungsschiene geführt ist. Die eine oder mehreren Laufrollen (22) sind mit dem Gestell (18) über einen oder mehrere Rollenträger (23) verbunden und halten das Gondelgestell (18) in hängender Lage unterhalb der Führungsbahn (8). Der oder die Rollenträger (23) können hierfür eine abgewinkelte Form haben und einen aufrechten Tragholm aufweisen, der sich fluchtend unterhalb der Laufrolle(n) (22) befindet. Die eine oder mehreren Laufrollen (22) können kurvengängig sein, wobei der Rollenträger (23) eine entsprechende Drehbeweglichkeit bietet. Diese kann federbelastet und mit einer Rückstellung mittels Anschlag oder dergleichen ausgerüstet sein. Hierdurch kann sich die Laufrolle (22) zwar entsprechend der Schienenkrümmung drehen, wobei sie bei Entlastung aber von selbst in die längs des oberen Gestellbalkens (18) ausgerichtete Ausgangslage zurückschnappt. Mit der gezeigten Schienengestaltung ist ein manuelles Einhängen und Aushängen der leeren Gondel (17) möglich, wobei die vorgenannte Feder- und Drehsicherung die Bedienung erleichtert.
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Das Fahrwerk (21) bzw. der Rollenträger (23) kann außerdem eine Aushängesicherung (24) besitzen, die z. B. aus einem federgelagerten Stift am aufrechten Rollenträgerteil besteht, der mit geringem vertikalen Abstand unter die Führungsschiene (8) bzw. den Schienenträger (15, 38) greift und dadurch ein unbeabsichtigtes Abheben der Laufrolle(n) (22) aus der Führungsschiene (8) und ein Entgleisen oder Abhängen der Gondel (17) verhindert. Dies ist vor allem für die beladene Gondel (17) von Bedeutung. Andererseits kann die Aushängesicherung (24) auch manuell deaktiviert werden, falls ein Aushängen und Umhängen der leeren und entsprechend leichten Gondel (17) gewünscht wird. Dies kann z. B. auf der einbahnigen Führung (8) für gegenseitiges Ausweichen von mehreren Gondeln (17) erforderlich sein. Alternativ können Weichen und Ausweichstrecken oder dergleichen an der Führungsbahn (8) vorhanden sein.
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Die Gondel (17) weist eine Trageinrichtung (25) für mindestens eine, vorzugsweise für zwei oder mehr, z. B. vier oder acht Druckplatten (2) auf. Hierbei kann es sich insbesondere um unbenutzte neue Druckplatten (2) handeln. Die Trageinrichtung (25) kann alternativ oder zusätzlich eine geeignete Aufnahme, insbesondere einen in 9 beispielhaft dargestellten Behälter (31) für ausgetauschte und ggf. verbrauchte Druckplatten aufweisen, die ggf. der Verschrottung zugeführt werden und keiner besonders sorgfältigen Behandlung bedürfen.
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Die Trageinrichtung (25) kann in der in 4 bis 6 dargestellten Weise für eine hängende Aufnahme von Druckplatten (2) ausgelegt sein. Die Trageinrichtung (25) kann hierbei für die parallele und gegenseitig distanzierte Aufnahme von mehreren Druckplatten (2) sorgen. In der gezeigten Ausführungsform von 6 sind z. B. acht Druckplatten (2) angehängt.
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Im gezeigten Ausführungsbeispiel besitzt die Trageinrichtung (25) zwei parallele und an den End- oder Randbereichen des Gondelgestells (18) platzierte Tragleisten (26), die gleich ausgebildet sein können und die jeweils mehrere Aufnahmeelemente (28) zum hängenden Eingriff des beispielsweise U-förmig umgebogenen Druckplattenrandes (29) aufweisen. Die Zahl der Tragleisten (26) kann alternativ kleiner oder größer sein. In der gezeigten Ausführungsform sind die Tragleisten (26) schmal ausgebildet, wobei die Aufnahmeelemente (28) eine kurze Leistenform oder eine Noppenform haben. Die Aufnahmeelemente (28) sind z. B. als angepasste Kulissen für einen formschlüssigen Eingriff des abgewinkelten Druckplattenrandes (29) ausgebildet. Sie passen in die Öffnung des U-förmigen Randes (29), wobei dessen freie, endseitige Randleiste in eine rückwärtige Nut der Kulisse eingreift und eine formschlüssige Verbindung herstellt, die ein frontseitiges Abziehen oder Herunterfallen der Druckplatte (2) verhindert.
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Der Druckplatteneingriff kann über eine Lagesicherung (30) verriegelt oder geklemmt und gesichert werden. Dies kann z. B. ein federbelasteter Klemmhebel sein, der eine Raste zur Sicherung der in 6 gezeigten Öffnungsstellung hat und der nach dem Ausrasten mit einem Bügelelement den oberen Druckplattenrand (29) und das Aufnahmeelement (28) übergreift und ein Abheben der Druckplatte (2) verhindert. Alternativ sind andere Ausführungsformen der Lagesicherung oder Klemmsicherung (30) möglich.
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Wie 6 verdeutlicht, sind die Aufnahmeelemente (28) in der Höhe und in der Tiefe der Tragleiste (26) stufenartig versetzt angeordnet. Die Tragleiste (26) weist hierfür eine schräg nach hinten abfallende Vorderseite (27) auf, die Treppenstufen bildet. Die Tragleiste(n) (26) ist quer zur Hängeebene der Druckplatten (2) ausgerichtet. Die Trageinrichtung (25) wird von vorn mit den Druckplatten (2) beladen und entladen. Die gestufte oder getreppte Anordnung der Aufnahmeelemente (28) erleichtert dabei die Bedienung und den Zugang. Die seitliche Plattensicherung (20) hält den gegenseitigen Plattenabstand aufrecht. Die Druckplatten (2) sind an der Trageinrichtung (25) fest geklemmt und in ihrer Lage gesichert, so dass die Gondel (17) an der Führungsbahn (8) und deren Bahnteilen (11, 12, 13) verfahren werden kann.
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Zum Umrüsten der Druckmaschine (3) auf einen neuen Druckjob müssen die Druckplatten (2) getauscht werden. Hierzu werden neue Druckplatten (2) an der Trageinrichtung (25) einer Gondel (17) eingehängt und in ihrer Lage gesichert. Dies kann an einer externen Bereitstellung (6) geschehen. Die Gondel (17) kann sich dabei am beweglichen Bahnteil (13) des Transportwagens (9) befinden. Sie kann alternativ an einem stationären Bahnteil gehalten und nach dem Beladen auf den Transportwagen (9) geschoben werden.
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Der Transportwagen (9) wird dann zur Hubeinrichtung (10) bewegt und dort seitlich und in fluchtender Ausrichtung zum abgesenkten Bahnteil (12) positioniert. Der Bediener kann dann die Gondel (17) vom Transportwagen (9) auf die Hubeinrichtung (10) überschieben und anschließend nach oben bis zur Einbauebene (5) transportieren. Dort kann ein Bediener die Gondel (17) von der Hubeinrichtung (10) auf das fluchtend anschließende stationäre Bahnteil (11) ziehen und weiter zum Zielort, z. B. eine Haltestelle nahe des Einbauorts am Druckwerk (4), bewegen. Bei einem Druckplattenwechsel können die gebrauchten Druckplatten in die Aufnahme oder den Behälter (31) gestellt oder gehängt werden, wobei anschließend oder wechselweise die neuen Druckplatten (2) von der Trageinrichtung (25) gelöst, zum Druckwerk (4) gebracht und dort an der Druckwalze eingehängt und befestigt werden. Die Gondel (17) kann anschließend auf umgekehrtem Wege zur Bereitstellung (6) für eine Entsorgung der gebrauchten Druckplatten und für eine Neubeladung zurückgebracht werden.
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Alternativ können die Druckplatten (2) an der Hubeinrichtung (10) und an der Trageinrichtung (25) einer dort in der Senkstellung bzw. Beladeebene befindlichen Gondel (17) eingehängt werden. Alternativ ist ein Beladen an einem separaten stationären Bahnteil möglich.
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10 bis 15 zeigen die eingangs erwähnte Ausgestaltung einer Bereitstellung (6) in einer perspektivischen Darstellung sowie verschiedenen geklappten Ansichten. Diese weist z. B. eine Produktionseinrichtung (41) für die Herstellung und/oder Bearbeitung der Druckplatten (2) auf. Die Produktionseinrichtung (41) kann von beliebiger Art sein und kann z. B. eine Plattenbelichtung und/oder eine Plattenbiegemaschine aufweisen. Die Druckplatten (2) der vorgenannten Art werden hier z. B. belichtet. Auf einem Förderer (48) werden sie z. B. liegend aus der Produktionseinrichtung (41) heraus transportiert und zur Übergabe an die Transporteinrichtung (1) bereit gestellt. Der Förderer (48) kann z. B. als Rollenförderer oder als Bandförderer, als reversierender Shuttleförderer oder in anderer Weise ausgebildet sein.
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Die Druckplatten (2) können eine gebogene Form nebst Biegekanten haben und eine erhebliche Größe besitzen. In der liegenden Zuführlage lassen sie sich manuell schwer handhaben. Zur erleichterten und ggf. halb- oder vollautomatischen Handhabung ist eine Ladeeinrichtung oder Ladestation (42) vorgesehen und an den Förderer (48) angeschlossen. Die Ladeeinrichtung (42) weist eine steuerbare und vorzugsweise automatische Handhabungseinrichtung (43) auf, die mehrachsig beweglich ist und die ein Umladen der Druckplatten (2) vom Förderer (48) auf einen oder mehrere Transportwagen (9) und/oder auch auf Gondeln (17) ermöglicht. Die mehrachsige und vorzugsweise programmierbare Handhabungseinrichtung (43) kann z. B. einen mehrachsigen Roboter (44) mit einer ebenfalls mehrachsigen Roboterhand (45) aufweisen. Dies kann z. B. ein Gelenkarmroboter mit fünf, sechs oder mehr Achsen sein. Dieser kann z. B. drei gelenkig miteinander verbundene Armachsen aufweisen, wobei die Roboterhand (45) ebenfalls zwei oder drei rotatorische Handachsen hat. Die Handhabungseinrichtung (43) kann auch als Portalroboter mit mehreren translatorischen Achsen bzw. Linearachsen ausgebildet sein. Alternativ kann die Handhabungseinrichtung (43) oder der Roboter (44) eine andere Achskonfiguration aufweisen, insbesondere eine andere Zahl und/oder Kombination von rotatorischen und/oder translatorischen Achsen besitzen.
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Die Handhabungseinrichtung (43) bzw. der Roboter (44) kann eine programmierbare Steuerung aufweisen, die z. B. ein Arbeitsprogramm und eine Bahnsteuerung beinhaltet. Die Ladestation bietet eine gegen unbefugten Zutritt abgeschirmte Umgebung der Ladeeinrichtung (42).
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Die Handhabungseinrichtung (43) weist ferner eine Greifeinrichtung (46) zum Greifen von einer oder mehreren Druckplatten (2) auf. Diese kann z. B. an der Roboterhand (45) fest oder mittels einer Wechselkupplung tauschbar angeordnet sein. Die Greifeinrichtung (46) kann eine sogenannte Greiferspinne mit einem Gestell (49) und mehreren angebauten schonenden Greifelementen (50), z. B. Saugköpfen, Klemmfingern oder dgl. sein. Das mit der Roboterhand (45) verbindbare Gestell (49) kann z. B. als Stangengerüst ausgebildet sein. Die Greifelemente (50) können steuerbar und ggf. beweglich sein.
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Die gegenseitige Positionierung von Greifeinrichtung (46) und zugeführter Druckplatte (2) kann mittels einer Positioniereinrichtung (51) (nicht im einzelnen dargestellt) auf verschiedene Weise gewährleistet werden. Diese kann z. B. die Druckplatte (2) auf dem Förderer (48) positionieren, z. B. mittels eines steuerbaren Anschlags im Bereich des Förderers (48). Alternativ oder zusätzlich kann die Positioniereinrichtung (51) eine stationäre oder von der Handhabungseinrichtung (43) mitbewegte und mit der Steuerung verbundene Erfassungseinrichtung für die IST-Lage der Druckplatte (2), z. B. ein mitgeführtes Kamerasystem, aufweisen.
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Der Roboter (44) kann am Boden oder an einem Träger (47), z. B. an dem dargestellten Sockel (47), an einem Portal, an einer Wand oder dgl. oder stehend oder hängend angeordnet sein. Der Roboter (44) kann sich dabei in einer erhabenen Position über dem Boden und über dem Förderer (48) befinden. Er kann auch neben dem Förderer (48) stehen.
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Eine in etwa mittige Roboteranordnung über dem Förderer (48) ist günstig für den Arbeitsbereich. Auf dem Sockel (47) kann der Roboter (44) um eine erste und z. B. vertikale Drehachse schwenkbar angeordnet sein. Der Sockel (47) kann eine abgewinkelte Form haben und kann sich ein Stück über den Förderer (48) erstrecken. 13 zeigt diese Ausbildung in einer Stirnansicht. In 12 ist die zugehörige Seitenansicht zu sehen. 11 verdeutlicht eine Draufsicht auf die Ladestation (42) und die Produktionseinrichtung (41).
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Ein oder mehrere, z. B. auf bodenseitigen Laufwerken rollende Transportwagen (9) können von einem Bediener (7) manuell oder von einer steuerbaren Rangiereinrichtung automatisch in eine oder mehrere vorgegebene Ladepositionen im Arbeitsbereich der Handhabungseinrichtung (34), z. B. auf einer oder beiden Seiten des langgestreckten Förderers (48) sowie in Förderrichtung vor und hinter der etwa mittig angeordneten Handhabungseinrichtung (43) bewegt werden. 11 zeigt in der Draufsicht vier solche Transportwagen (9), die von der Handhabungseinrichtung (43) nacheinander oder abwechselnd mit einer oder mehreren Druckplatten (2) beladen werden können.
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Die Handhabungseinrichtung (43) greift die Druckplatten (2) aus ihrer liegenden Stellung auf dem Förderer (48) mit der Greifeinrichtung (46), hebt sie an, dreht sie in eine aufrechte Lage und hängt sie mit ihrem abgebogenen Druckplattenrand (29) in einen Transportwagen (9) an einer dortigen Trageinrichtung (25) ein. Die Trageinrichtung (25) kann eine oder mehrere Tragmittel, insbesondere Tragleisten (26) der vorbeschriebenen Art aufweisen. In Abwandlung des gezeigten Ausführungsbeispiels kann die Handhabungseinrichtung (43) die Druckplatten (2) in einen Transportwagen (9) stellen. Sie kann sie auch in einen Behälter stellen, welcher z. B. ähnlich zu 9 kassettenartig ausgebildet und in beliebiger Weise transportierbar ist.
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Ferner kann sich gemäß der Variante von 15 die Führungs- bzw. Schienenbahn (8) mit einem stationären Bahnteil (11') bis in die Ladestation (42) erstrecken und die Zuführung von Gondeln (17) zum direkten Beladen ermöglichen. Das Bahnteil (11') kann an die Hubeinrichtung (10) und deren Bahnteil (12) anschließen. Die Handhabungseinrichtung (43) kann die Druckplatten (2) in eine Gondel (17) der vorbeschriebenen Art hängen oder stellen.
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Die Transportwagen (9) können z. B. aus einem zumindest an einer Seite offenen oder teilweise offenen Gestell, z. B. einem Rahmen- oder Kastengestell, mit bodenseitigen Laufwerken bestehen. Sie nehmen mittels einer z. B. bodenseitigen Dockingeinrichtung eine definierte Ladeposition ein, welche die Handhabungseinrichtung (43) kennt und zielsicher anfahren kann. Der beladene Transportwagen (9) kann dann vom Bediener (7) oder der Rangiereinrichtung aus der Ladeposition gelöst und zur Hubeinrichtung (10) transportiert werden.
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Die Transportwagen (9) können in der vorbeschriebenen Weise von 2 ausgebildet sein und ein Gestell (32) zur Aufnahme von einer oder mehreren Gondeln (17) aufweisen.
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10 bis 13 zeigen eine Variante eines einseitig offenen Transportwagens (9), der ein Gestell und eine gestellfeste Trageinrichtung (25) im Kopfbereich mit einer oder mehreren der besagten Tragleisten (26) aufweist. An der Hubeinrichtung (10) können die Druckplatten (2) von der Trageinrichtung (25) des Transportwagens (9) abgenommen und manuell auf die Hubeinrichtung (10) und deren Trageinrichtung (25) umgeladen werden.
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Die Ladeeinrichtung (42) bzw. Ladestation hat eigenständige erfinderische Bedeutung. Sie kann mit der vorbeschriebenen Transportvorrichtung (1) mit einem Hublift (10) gemäß 1 bis 9 benutzt werden. Sie kann aber auch mit einer anderen Transportvorrichtung verwendet werden, wobei z. B. die beladenen Transportwagen (9) bis zu den Druckwerken (4) über Rampen oder einen Aufzug transportiert und dort entladen werden. Das Entladen und die Montage der Druckplatte (2) im Druckwerk (4) kann von Hand erfolgen. Alternativ oder zusätzlich kann hierfür eine Handhabungseinrichtung der vorbeschriebenen Art für den vollautomatischen Betrieb oder ein Handhabungshilfsmittel zum halbautomatischen oder manuellen Betrieb eingesetzt werden.
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Abwandlungen der gezeigten und beschriebenen Ausführungsformen sind in verschiedener Weise möglich. Der Druckplattentransport kann in Verbindung mit einer geeigneten Führung stehend erfolgen. Auch die Gondel (17) kann auf einer Führungsbahn stehend oder liegend angeordnet werden. Die Hubeinrichtung (10) kann zusätzlich eine Plattform für den Personentransport aufweisen. Die Hubeinrichtung (10) kann an anderer Stelle angeordnet und ausgerichtet sein. Die beschriebenen Komponenten der Transporteinrichtung (1) können mehrfach vorhanden sein. Insbesondere können mehrere Gondeln (17) an der Transporteinrichtung (1) zirkulieren.
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Die Transportbahn (8) kann als endseitig offene Bahn oder als geschlossene Kreis- oder Ringbahn ausgeführt sein. Sie kann Weichen und Abzweigungen sowie z. B. Neben- und Parkstrecken aufweisen. Der Gondeltransport erfolgt in der beschriebenen Weise manuell, was besonders kostengünstig ist. Alternativ kann eine geeignete stationäre oder mitbewegte Antriebstechnik vorhanden sein. Insbesondere kann an der Gondel (17) ein beispielsweise elektrischer Fahrantrieb mit Fernsteuerung für einen Bediener vorhanden sein, der seine Energie, z. B. Strom für einen Elektromotor, von einer Kontaktschiene in oder an der Führungsbahn (8) erhält. Auch der Transportwagen (9) kann motorisiert und ggf. steuerbar sein. Variabel sind ferner die konstruktiven Ausgestaltungen der Gondel (17) und der Trageinrichtung (25) sowie der Führungsbahn (8) und ihrer Teile und auch der Hubeinrichtung (10) sowie des Transportwagens (9). Die Ladeeinrichtung (42) kann in Abwandlung des gezeigten Ausführungsbeispiels einem Lager für frische Druckplatten (2) zugeordnet sein. Sie kann ferner Druckplatten (2) ohne einen abgebogenen Plattenrand (29) handhaben.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Transporteinrichtung
- 2
- Druckplatte
- 3
- Druckmaschine
- 4
- Druckwerk
- 5
- Einbauebene, Galerie
- 6
- Bereitstellung
- 7
- Bediener
- 8
- Führungsbahn, Schienenbahn
- 9
- Transportwagen
- 10
- Hubeinrichtung, Plattenlift
- 11
- Bahnteil
- 11'
- Bahnteil
- 12
- Bahnteil, Schienenteil an Lift
- 13
- Bahnteil, Schienenteil an Wagen
- 14
- Schienenöffnung
- 15
- Schienenträger, Geländerstütze
- 16
- Geländer
- 17
- Gondel
- 18
- Gestell, Gondelgestell
- 19
- Griff
- 20
- Plattensicherung
- 21
- Laufwerk
- 22
- Laufrolle
- 23
- Rollenträger
- 24
- Aushängesicherung
- 25
- Trageinrichtung
- 26
- Tragleiste
- 27
- Vorderseite
- 28
- Aufnahme, Kulisse
- 29
- Plattenrand
- 30
- Lagesicherung, Klemmsicherung
- 31
- Behälter
- 32
- Gestell, Wagengestell
- 33
- Öffnung, Wagenöffnung
- 34
- Führung
- 35
- Einweiser
- 36
- Hubführung, Hubschiene
- 37
- Hubwagen
- 38
- Schienenträger
- 39
- Sicherungseinrichtung
- 40
- Sensorik
- 41
- Produktionseinrichtung
- 42
- Ladeeinrichtung, Ladestation
- 43
- Handhabungseinrichtung
- 44
- Roboter
- 45
- Roboterhand
- 46
- Greifeinrichtung
- 47
- Träger, Sockel
- 48
- Förderer
- 49
- Gestell
- 50
- Greifelement
- 51
- Positioniereinrichtung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 29813305 U1 [0002]
- DE 29822104 U1 [0003]