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Die
Erfindung betrifft eine Wartungsgleisanlage zum Warten von Schienenfahrzeugen.
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Stand der Technik
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Um
Wartungsarbeiten an modernen Schienenfahrzeugen vorzunehmen, bedarf
es einer Einrichtung, welche dem Wartungspersonal einen leichten
Zugang zu Radsätzen
und Drehgestellen der Schienenfahrzeuge ermöglicht. Hierzu werden in einer
Werkhalle Wartungsgleisanlagen aufgestellt, welche Gleisabschnitt
umfassen und mit dem Schienennetz verbunden sind. Ein zu wartendes
oder zu reparierendes Schienenfahrzeug wird auf eine der Wartungsgleisanlagen
gefahren und dort abgestellt. Um die Unterseite des Schienenfahrzeuges
zugänglich zu machen,
sind die Schienen des Gleisabschnittes in der Regel gegenüber dem
Werkhallenboden erhöht
angeordnet (aufgeständert).
Alternativ oder zusätzlich
kann ein Bereich des Werkhallenbodens um den Gleisabschnitt und/oder
zwischen den Schienen abgesenkt sein.
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Um
Wartungsarbeiten gleichzeitig an unterschiedlichen Schienenfahrzeugen
durchführen
zu können,
werden in einer Werkhalle mehrere Wartungsgleisanlagen parallel
aufgestellt. Ferner sind Hubfahrzeuge vorgesehen, welche zwischen
den Wartungsgleisanlagen verfahrbar sind, um Komponenten heben und
senken zu können,
welche an das Schienenfahrzeug montiert oder vom Schienenfahrzeug
gelöst
werden müssen.
Wenn beispielsweise im Rahmen einer Wartungsarbeit ein Radsatz ausgewechselt
werden soll, so müssen
die Hubfahrzeuge in der Lage sein, einen neuen Radsatz aus einem
Lager zur Wartungsgleisanlage zu transportieren, den Radsatz zwischen
die Schienen des Gleisabschnittes zu bringen und ihn dort anzuheben,
so daß er
in eine zugehörige
Radsatzlagerung eingeführt
und montiert wird.
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Herkömmlicherweise
sind hierfür
Hubfahrzeuge vorgesehen, welche zwischen den Wartungsgleisanlagen
in der Werkhalle fahren und dort wenden müssen, um unterhalb des Gleisabschnittes
einer Wartungsgleisanlage greifen zu können. Wegen der Größe dieser
Hubfahrzeuge und um genügend Raum
für das
Wendemanöver
bereitzustellen, müssen
die Wartungsgleisanlagen zueinander einen relativ großen Mindestabstand
haben, weshalb die Werkhalle entsprechend groß dimensioniert sein muß. Außerdem tritt
hier regelmäßig das
Problem auf, daß der
auszutauschende Radsatz und möglicherweise ein
größerer Bereich
des Schienenfahrzeuges durch das Hubfahrzeug blockiert und für das Wartungspersonal
zumindest von der Seite nicht zugänglich sind, auf welcher das
Hubfahrzeug steht.
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Die Erfindung
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Es
ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Wartungsgleisanlage zum Warten
von Schienenfahrzeugen vorzusehen, die platzsparend ist und gleichzeitig
einen bequemen Zugang für
Wartungsarbeiten an den Schienenfahrzeugen gewährleistet.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine
Wartungsgleisanlage zum Warten von Schienenfahrzeugen gelöst, die
einen Gleisabschnitt mit zwei voneinander horizontal beabstandeten
Schienenabschnitten und einer zwischen den Schienenabschnitten angeordneten
Hubvorrichtung aufweist, wobei die Hubvorrichtung zwischen den Schienenabschnitten
horizontal verlagerbar und entlang der Gleislängsrichtung geführt ist.
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Hierdurch
wird erreicht, daß die
Bereiche seitlich des Gleisabschnittes frei sind und für andere Zwecke
verwendet werden können,
beispielsweise zum Aufstellen weiterer Werkzeuge. Da ferner die Notwendigkeit
für ein
Heranführen
größerer Hubfahrzeuge
und insbesondere ein Wenden dieser Hubfahrzeuge zum Untergreifen
des Gleisabschnittes entfällt,
ist der seitliche Raumbedarf für
die Wartungsgleisanlage verringert, so daß mehrere Wartungsgleisanlagen
in kleineren seitlichen Abständen zueinander
aufgestellt werden können.
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Die
Hubvorrichtung kann einen hydraulischen Hubmechanismus umfassen.
Die Energieeinspeisung für
das Verfahren der Hubvorrichtung entlang der Gleislängsrichtung
und/oder für
das Heben und Senken kann mittels einer mit der Hubvorrichtung mitgeführten Batterie
erfolgen. Alternativ oder zusätzlich
kann eine Energieversorgungsschiene mit einem Schleifkontakt oder
ein langes Kabel für
die Energieversorgung vorgesehen sein.
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Eine
vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht eine mit der Hubvorrichtung
funktionell verbundene, zwischen den Schienenabschnitten angeordnete
Führungseinrichtung
vor.
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Eine
bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung sieht vor, daß die
Führungseinrichtung
eine entlang der Gleislängsrichtung
verlaufende Versenkung und in der Versenkung laufende und an der
Hubvorrichtung befestigte Beförderungsmittel
umfaßt.
Die Beförderungsmittel
können
hierbei für
das Tragen schwerer Lasten ausgelegte Räder umfassen. Sie können auch
einen Luftkissenmechanismus umfassen, um Reibungsverluste beim Verlagern
der Hubvorrichtung zu minimieren.
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Eine
zweckmäßige Fortbildung
der Erfindung sieht vor, daß die
Führungseinrichtung
entlang der Gleislängsrichtung
zwischen den Schienenabschnitten angeordnete und gegenüber den
Schienenabschnitten abgesenkte Führungsschienen
und hieran angreifende, an der Hubvorrichtung befestigte Führungselemente
umfaßt.
Die Führungselemente können hierbei
zugleich Trägerelemente
für die
Hubvorrichtung bilden, beispielsweise kann die Hubvorrichtung selbst
auf einem Schienenfahrzeug befestigt sein oder ein Schienenfahrzeug
umfassen.
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Eine
vorteilhafte Ausführungsform
der Erfindung sieht eine Gleisbrücke
mit zwei Schienenstücken
vor, welche jeweils an einen Endteil des zugehörigen Schienenabschnittes befestigt
und um eine am Endteil des Schienenabschnittes angeordnete Schwenkachse
schwenkbar gelagert sind. Gegenüber
herkömmlichen
Gleisbrücken
haben derartige Gleisbrücken
den Vorteil, daß die
Schienenstücke nicht
von dem Gleisabschnitt getrennt werden, sondern platzsparend umgeschwenkt
oder umgeklappt werden können,
um die Gleisbrücke
zu öffnen.
Hiermit erübrigt
sich zum einen der Bedarf für
ein zusätzliches
Hubwerkzeug für
ein Ablösen
und Transportieren der Schienenstücke. Zum anderen wird hierdurch der Öffnungsvorgang
für die
Gleisbrücke
wesentlich beschleunigt.
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Vorzugsweise
sieht eine Weiterbildung der Erfindung vor, daß die zwei Schienenstücke jeweils um
eine am Endteil des zugehörigen
Schienenabschnittes angeordnete, im Wesentlichen vertikale Schwenkachse
horizontal schwenkbar gelagert sind. Vorteilhafterweise sind die
Schienenstücke
um bis zu 180° schwenkbar.
Das hat den Vorteil, daß die
Schienenstücke
nach dem Öffnen
der Gleisbrücke
vollständig
weggeklappt und jeweils an den zugehörigen Schienenabschnitt angelehnt
werden können,
um bei den Wartungsarbeiten nicht zu stören.
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Eine
bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung sieht vor, daß die
Hubvorrichtung im Bereich der Gleisbrücke feststellbar ist. Das Feststellen
kann beispielsweise mittels Verriegeln eines Beförderungsmechanismus vorgenommen
werden.
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Eine
vorteilhafte Fortbildung der Erfindung weist ein auf der Hubvorrichtung
angeordnetes, mittels der Hubvorrichtung vertikal verlagerbares
Aufnahmeelement mit Mittel zum Aufnehmen eines Radsatzes für Schienenfahrzeuge
auf. Vorzugsweise sind die Mittel zum Aufnehmen des Radsatzes so konfiguriert,
daß der
Radsatz paßgenau,
also ohne räumliches
Spiel, aufgenommen und gegen ein Verrücken gesichert wird. Dies kann
beispielsweise mittels seitlich am Aufnahmeelement angeordneter
Kanten zum Aufnehmen der Radkränze
erfolgen, wobei es notwendig ist, daß das Aufnahmeelement zwischen
den Schienenstücken
Platz hat.
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Eine
zweckmäßige Weiterbildung
der Erfindung sieht vor, daß das
Aufnahmeelement horizontal im Wesentlichen senkrecht zur Gleislängsrichtung verlagerbar
ist. Zum einen hat dies den Vorteil, daß Korrekturen an der Position
des Aufnahmeelementes vorgenommen werden können, um beispielsweise beim
Montieren eines neuen Radsatzes, diesen in das Radsatzlager einfädelt zu
können.
Zum anderen kann ein entnommener Radsatz mittels des Aufnahmeelementes
aus dem Wartungsbereich herausgenommen oder ein neuer Radsatz in
den Wartungsbereich hinein transportiert werden, wenn das Aufnahmeelement
vollständig
von der Hubvorrichtung lösbar
ist.
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Eine
bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung weist eine Querführungseinrichtung
auf, entlang welcher das Aufnahmeelement im Wesentlichen senkrecht
zur Gleislängsrichtung
verlagerbar ist. Vorzugsweise ist die Querführungseinrichtung teilweise an
der Hubvorrichtung und teilweise stationär zu dem Gleisabschnitt gebildet,
beispielsweise am Werkhallenboden entlang führend. Dies erlaubt ein Führen des
Aufnahmeelementes über
den Gleisabschnitt hinaus, um den Bereich der Wartungsgleisanlage
zu räumen.
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Eine
zweckmäßige Fortbildung
der Erfindung sieht vor, daß die
Querführungseinrichtung
zumindest eine im Wesentlichen senkrecht zur Gleislängsrichtung
verlaufende Querführungsschiene
und hieran angreifende, an dem Aufnahmeelement befestigte Querführungselemente
umfaßt.
Beispielsweise können
die Querführungselemente
Schienenräder
umfassen, welche ausgelegt sind, die beim Transport von Radsätzen auf
das Aufnahmeelement drückende
Lasten zu tragen.
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Eine
vorteilhafte Ausführungsform
der Erfindung sieht vor, daß die
Mittel zum Aufnehmen des Radsatzes für Schienenfahrzeuge als ein
auf dem Aufnahmeelement lösbar
angeordnetes Trag- und Lagerelement zum Tragen und Lager eines Radsatzes
für Schienenfahrzeuge
gebildet sind. Dies hat den Vorteil, daß das Aufnahmeelement, welches speziell
dafür ausgestaltet
ist, mittels der Hubvorrichtung verbunden zu werden und möglicherweise
Bewegungsmittel für
ein Bewegungssenkrecht zur Gleislängsachse aufweist, jederzeit
zur erneuten Verwendung bereit steht. Das Trag- und Lagerelement
kann beispielsweise eine herkömmliche
Palette oder Systemkassette zum Aufnehmen von Radsätzen sein,
die mittels einer Lastvorrichtung zusammen mit dem Radsatz vom Aufnahmeelement
gelöst
und wegtransportiert werden kann.
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Beschreibung von bevorzugten
Ausführungsbeispielen
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Die
Erfindung wird im Folgenden anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme
auf Figuren einer Zeichnung näher
erläutert.
Hierbei zeigen:
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1 eine
erfindungsgemäße Wartungsgleisanlage
mit einer in einem Bereich einer Gleisbrücke angeordneten Hubvorrichtung
in einer perspektivischen Ansicht von schräg oben;
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2 eine
perspektivische Seitenansicht auf die erfindungsgemäße Wartungsgleisanlage
aus der 1, wobei ein Radsatz auf einem
Aufnahmeelement angeordnet ist, welches zum Teil abgesenkt ist; und
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3 eine
perspektivische Seitenansicht auf die erfindungsgemäße Wartungsanlage
aus der
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2,
wobei das Aufnahmeelement vollständig
abgesenkt und horizontal verlagert und der Radsatz entnommen ist.
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1 zeigt
eine perspektivische Ansicht von schräg oben auf eine erfindungsgemäße Wartungsgleisanlage.
Die Wartungsgleisanlage umfaßt
einen Gleisabschnitt mit zwei voneinander horizontal beabstandeten
Schienenabschnitten 1 sowie zwei weiteren Schienenabschnitten 1'. Zwischen den
Schienenabschnitten 1 und den weiteren Schienenabschnitten 1' sind jeweils
Schienenstücke 4 angeordnet,
welche eine Gleisbrücke
bilden. Die beiden Schienenstücke 4 sind
jeweils an einem Ende 5 (Endteil) eines zugehörigen Gleisabschnittes 1 befestigt
und dort um eine Schwenkachse 6 schwenkbar gelagert. Auf
diese Weise kann die Gleisbrücke
geöffnet
werden, indem die Schienenstücke 4 um
die Schwenkachsen 6 geschwenkt werden.
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Die
Schienenabschnitte 1 und die weiteren Schienenabschnitte 1' sind auf Trägern 15 gelagert und
somit von dem Werkhallenboden 13 erhöht, um einen einfachen Zugriff
auf ein zu wartendes Schienenfahrzeug zu gewährleisten. In der 1 ist
das Schienenfahrzeug zur Vereinfachung der Darstellung nicht abgebildet.
Es wird lediglich ein Radsatz 10 dargestellt, welcher auf
der Gleisbrücke
angeordnet ist.
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Zwischen
den Schienenabschnitten 1 verläuft entlang der Gleislängsrichtung
eine Versenkung 3, entlang welcher die Hubvorrichtung 2 geführt ist.
In diesem Fall umfaßt
die Hubvorrichtung 2 auf seiner Unterseite angeordnete
Beförderungsmittel
(nicht dargestellt), welche die Hubvorrichtung 2 in der
Versenkung 3 fortbewegen. Zusätzlich oder alternativ zu der
Versenkung 3 können
eine oder mehrere Führungsschienen
zwischen den Schienenabschnitten 1 angeordnet sein, an
denen Führungselemente
(nicht dargestellt) angreifen, welche mit der Hubvorrichtung 2 verbunden
sind.
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Die
in der 1 dargestellte Hubvorrichtung 2 umfaßt einen
Scherenhubmechanismus, mit dem ein Aufnahmeelement 7 vertikal
angehoben und abgesenkt werden kann. Der Hubmechanismus der Hubvorrichtung 2 kann
jedoch anstelle des Scherenhubmechanismus ebenso einen oder mehrere
Hubstempel umfassen. Das Heben und das Senken des Aufnahmeelementes 7 erfolgt
bevorzugterweise hydraulisch. Die Energie für das Bewegen der Hubvorrichtung 2 entlang
der Gleislängsrichtung
kann der Hubvorrichtung über
einen Verbindungskabel, über eine
mit der Hubvorrichtung 2 verbundene Batterieanlage oder über Schleifkontakte,
beispielsweise über
die Führungsschienen,
zugeführt
werden.
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In
der 1 ist das Aufnahmeelement 7 mittels der
Hubvorrichtung 2 soweit angehoben, daß der Radsatz 10 auf
dem Aufnahmeelement 7 angeordnet ist. Hierbei sind Mittel 8 zum
Aufnehmen eines Radsatzes 10 unterhalb seiner Spur- oder
Radkränze 9 angeordnet,
um den Radsatz 10 formschlüssig aufzunehmen. Da nun der
Radsatz 10 auf dem Aufnahmeelement 7 abgestützt ist,
kann die Gleisbrücke
geöffnet
werden.
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In
der 1 ist zusätzlich
eine weitere Hubvorrichtung 2' mit einem weiteren Aufnahmeelement 7' dargestellt,
wobei das weitere Aufnahmeelement 7' gegenüber dem Aufnahmeelement 7 um
eine vertikale Drehachse verdreht ist. Bei entsprechender Konstruktion
der Aufnahmeelemente 7, 7' kann durch die Drehung erreicht
werden, daß das
Aufnahmeelement 7, 7' beim Verfahren der Hubvorrichtung 2, 2' entlang der
Gleislängsrichtung
nicht an Komponenten der Wartungsgleisanlage stößt.
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2 zeigt
die Wartungsgleisanlage aus der 1 in einer
perspektivischen Seitenansicht. In dieser Darstellung sind die beiden
Schienenstücke 4 umgeschwenkt
oder umgeklappt und liegen an den entsprechenden Schienenabschnitten 1 an.
Da die Gleisbrücke
nun geöffnet
ist, kann das Aufnahmeelement 7 mittels der Hubvorrichtung 2 abgesenkt
werden. Hierbei ist es günstig,
daß die
Mittel 8 zum Aufnehmen des Radsatzes 10, welche
auf dem Aufnahmeelement 7 angeordnet sind, für ein sicheres
Aufnehmen des Radsatzes 10 ausgelegt sind, auch wenn ein
Getriebeblock 17 an dem Radsatz 10 befestigt ist,
nämlich
mit einem Abstützelement
für den Getriebeblock 17.
Das Abstützelement
(nicht dargestellt) kann beispielsweise eine Abstellfläche umfassen,
auf der das Getriebe 17 beim herausmontieren des Radsatzes 10 gehalten
wird, gegebenenfalls mit Hilfe von austauschbaren Trageblöcken unterschiedlicher
Höhe. Hierdurch
wird verhindert, daß der
Radsatz 10 nach dem Lösen
von dem Drehgestell und beim Absenken des Aufnahmeelementes 7 abrollt oder
umschlägt
und somit eine Gefahr für
das Wartungspersonal darstellt. Um insbesondere beim Einsetzen eines
neuen oder gewar teten Radsatzes 10 eine Justiermöglichkeit
zu bieten, kann das Abstützelement
ferner ein Hebeelement umfassen, um das Getriebe 17 in
die notwendige Position anzuheben.
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In
der 2 sind auch Querführungsschienen 11 sichtbar,
welche auf Höhe
des Werkhallen bodens 13 angeordnet und im vorliegenden
Fall sogar in den Werkhallenboden 13 versenkt sind. Auf
der Unterseite des Aufnahmeelementes 7 sind Querführungselemente 12 angeordnet,
mit denen das Aufnahmeelement 7 entlang der Querführungsschienen 11 bewegt
werden kann. Bei den Querführungselementen 12 kann
es sich, wie in der 2 dargestellt, um zu den Querführungsschienen 11 passende
Räder handeln.
Alternativ oder zusätzlich
zu den Querführungsschienen 11 kann
jedoch eine andere Querführungseinrichtung
vorgesehen sein, um das Aufnahmeelement 7 quer zu der Gleislängsrichtung
verschieben zu können,
beispielsweise eine mit einem Luftkissenmechanismus arbeitende Querführungseinrichtung.
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Bevorzugterweise
ist die Querführungseinrichtung
teilweise auf der Hubvorrichtung 2 gebildet, um das Aufnahmeelement 7 auch
im angehobenen Zustand quer zur Gleislängsrichtung verschieben zu können. Dieses
Merkmal kann hilfreich sein sowohl beim Aufnehmen des Radsatzes 10 mittels
der auf dem Aufnahmeelement 7 angeordneten Mittel 8 als auch
beim Einfädeln
eines neuen Radsatzes 10 in eine entsprechende Radsatzlagerung
(nicht dargestellt).
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3 zeigt
die Wartungsgleisanlage aus der 2 aus einem
anderen Blickwinkel. In dieser Darstellung ist das Aufnahmeelement 7 mittels
der Hubvorrichtung 2 vollständig abgesenkt worden, so daß die in
dem Werkhallenboden 13 versenkten Querführungsschienen 11 mit
auf der Hubvorrichtung gebildeten weiteren Querführungsschienen 11' fluchtend verbunden
sind. Auf diese Weise kann das Aufnahmeelement 7 quer zur
Gleislängsrichtung
bewegt und, wenn die Querführungsschienen 11 mit
entsprechender Länge
ausgestattet sind, vollständig
von der Hubvorrichtung 2 entfernt werden. Der mittels der Mittel 8 auf
dem Aufnahmeelement 7 gehaltene Radsatz 10 kann
beispielsweise mittels eines entlang der Gleislängsrichtung in den Bereich
der Wartungsgleisanlage fahrenden Gabelstaplers von dem Aufnahmeelement 7 gelöst und fortgetragen
werden.
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In
einer alternativen Ausführungsform
ist das Aufnahmeelement 7 als Teil der Hubvorrichtung 2 ausgebildet.
Auf dem Aufnahmeelement 7 ist in diesem Fall vorzugsweise
ein Trag- und Lagerelement (nicht
dargestellt) angeordnet, welches Mittel 8 zum Aufnehmen
des Radsatzes 10 umfaßt.
Das Trag- und Lagerelement kann beispielsweise als eine einfache Palette
ausgeführt
sein. Mittels einer Lastvorrichtung, beispielsweise eines Gabelstaplers,
kann dann das Trag- und Lagerelement mitsamt dem Radsatz 10 von
dem Aufnahmeelement 7 der Hubvorrichtung 2 entnommen
und gelagert werden. Anschließend kann
ein sich bereits auf einem anderen Trag- und Lagerelement befindender
Radsatz 10 mittels der Lastvorrichtung aus eifern Lager
entnommen und auf das Aufnahmeelement 7 angeordnet werden.
Das Vorsehen eines Trag- und Lagerelementes auf dem Aufnahmeelement 7 hat
den Vorteil, daß nach
dem Herausmontieren des Radsatzes 10 aus dem Drehgestell
kein zusätzliches
Umladen auf eine Lagerpalette notwendig ist.
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In
einer einfachen Ausführungsform
wird das Aufnahmeelement 7 mittels eines Bügels oder
einer Spindel 16 mit Muskelkraft quer zur Gleislängsrichtung
bewegt. Es können
jedoch auch bereits bekannte Antriebsvorrichtungen vorgesehen sein,
um dies automatisch oder ferngesteuert auszuführen.
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In
der 3 sind zusätzlich
Abstützer 14 dargestellt,
welche dazu dienen, ein Drehgestell (nicht dargestellt), an welchem
zuvor der Radsatz 10 befestigt war, abzustützen, bis
der Vorgang für
den Austausch des Radsatzes 10 zu ende geführt ist. Ferner
ist in der 3 ein noch an dem Drehgestell befestigter
weiterer Radsatz 10' mit
einem weiteren Getriebe 17' dargestellt.
Die Abstützer 14 sind
von Hand oder mittels einer Bewegungsvorrichtung auf dem Werkhallenboden 13 verfahrbar.
Hierzu sind an ihren Unterseiten Bewegungsmittel angebracht, beispielsweise
Räder oder
Rollen. Der Abstützer 14 weist
ein höhenverstellbares
Belastungselement auf, beispielsweise eine herausdrehbare Gewindespindel,
auf das ein Abschnitt des Drehgestells aufgelagert werden kann.
Ferner ist ein derartiger Abstützer 14 vorzugsweise
mit einem Selbstarretiermechanismus versehen, um den Abstützer 14 bei
Belastung auf dem Werkhallenboden 13 zu arretieren. In
der in 3 dargestellten Ausführungsform weist der Abstützer 14 auf
seiner Unterseite an Ecken angeordnete Rollen auf, welche federnd
gelagert sind. Bei Belastung des Abstützer 14 von oben wird
die Unterseite nach unten gedrückt
und eine zwischen den Rollen angeordnete Hufstellfläche des
Abstützers 14 berührt den
Werkhallenboden 13 und verhindert so ein Wegrutschen.
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Beim
Einsetzen eines neuen Radsatzes 10 wird der anhand der 1 bis 3 veranschaulichte
Vorgang in umgekehrter Reihenfolge durchgeführt. Hierzu wird zunächst der
neue Radsatz 10 auf dem Aufnahmeelement 7 angeordnet.
Anschließend
wird das Aufnahmeelement 7 auf die Hubvorrichtung 2 geschoben.
Dann wird der auf dem Aufnahmeelement 7 angeordnete Radsatz
angehoben und in die Radsatzlagerung eingefädelt. Nach dem Montieren des Radsatzes
an der Radsatzlagerung werden die Schienenstücke 4 zurückgeschwenkt
und an den zugehörigen
weiteren Schienenabschnitten 1' mechanisch verriegelt, um so die
Gleisbrücke
zu schließen, schließlich können die
Abstützer 14 abgesenkt
werden, um das Drehgestell und somit das Schienenfahrzeug wieder
freizugeben.
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Die
in der vorstehenden Beschreibung, den Ansprüchen und der Zeichnung offenbarten
Merkmale der Erfindung können
sowohl einzeln als auch in beliebigen Kombinationen für die Verwirklichung
der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen von Bedeutung
sein.
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- 1
- Zwei
Schienenabschnitte
- 1'
- weiterer
Schienenabschnitt
- 2
- Hubvorrichtung
- 2'
- Hubvorrichtung
- 3
- Versenkung
- 4
- Schienenstück
- 5
- Endteile
- 6
- Schwenkachse
- 7
- Aufnahmeelement
- 8
- Mittel
zum Aufnehmen eines Radsatzes
- 9
- Radkranz
- 10
- Radsatz
- 10'
- weiterer
Radsatz
- 11
- Querführungsschiene
- 11'
- weitere
Querführungsschiene
- 12
- Querführungselement
- 13
- Werkhallenboden
- 14
- Abstützer
- 15
- Träger
- 16
- Spindel
- 17
- Getriebeblock
- 17'
- weiterer
Getriebeblock