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Einrichtung zum Umladen langgestreckter Frachtgutbehälter Die Erfindung
bezieht sich auf Einrichtungen zum Umladen langgestreckter Frachtgutbehälter zwischen
Schienen- und Straßenfahrzeugen.
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Es sind bereits Einrichtungen zum Umladen langgestreckter Frachtgutbehälter
zwischen Schienen-und Straßenfahrzeugen unter Verwendung ortsfester Sammelstationen
bekannt, die ebenso wie die eingesetzten Fahrzeuge Gleitbetten für die Behälter
aufweisen, wobei die Gleitbetten der Schienenfahrzeuge auf Drehbühnen und die Gleitbetten
der für die Schienenfahrzeuge bestimmten Sammelstationen nebeneinanderliegend quer
zur Gleisrichtung angeordnet sind.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein System für den Behälterverkehr
zu schaffen, mit dem zwischen schienen- und straßengebundenen Fahrzeugen und ortsfesten
Sammelstellen ein müheloser Behälteraustausch ermöglicht wird, wobei vor allem ein
Abfangen der beim Umladen auf das Gleitbett des Schienenfahrzeuges auftretenden
Stöße angestrebt wird.
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Bei einer Einrichtung zum Umladen langgestreckter Frachtgutbehälter
zwischen Schienen- und Straßen-fahrzeugen unter Verwendung ortsfester Sammelstationen,
die ebenso wie die eingesetzten Fahrzeuge Gleitbetten für die Behälter aufweisen,
wobei die Gleitbetten der Schienenfahrzeuge auf Drehbühnen und die Gleitbetten der
für die Schienenfahrzeuge bestimmten Sammelstationen nebeneinanderliegend quer zur
Gleisrichtung angeordnet sind, sind daher erfindungsgemäß sämtliche Gleitbetten
zurAufnahme und Führung von an der Behälterunterseite angeordneten I-förmigen Kufen
ausgebildet und mit Seilführungsrollen für die Behälter übersetzende Seilzüge versehen,
die zu Winden verlaufen, die den Gleitbetten der Straßenfahrzeuge und den in Gleisrichtung
verschiebbaren Gleitbetten der für die Schienenfahrzeuge bestimmten Sammelstationen
zugeordnet sind. Die Gleitbetten können aus zwei senkrecht stehenden, im Abstand
voneinander angeordneten und mit den offenen Seiten einander zugekehrten C-Schienen
mit waagerecht eingelegter U-Schiene bestehen, auf welcher eine Gleitschiene mit
Vorsprüngen befestigt ist, so daß die Behälterkufen zwischen den C-Schienen liegen
und mit diesen durch Steckverbindungen verriegelbar sind. Vorzugsweise sind an den
Enden der Gleitbetten Halterungen für Verbindungslaschen angeordnet, welche zwei
aufeinander ausgerichtete Gleitbetten miteinander verriegeln. Im allgemeinen ist
zwischen der Drehbühne und dem Eisenbahnwagen eine in waagerechter Ebene wirkende
Abfederung vorgesehen. In der nachstehenden Beschreibung und den beiliegenden Zeichnungen
ist ein Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 eine schaubildliche
Darstellung eines Eisenbahnwagens und eines Lastwagens bei der Verladung eines Frachtbehälters,
F i g. 2 in Seitenansicht die Zusammenstellung des Lastwagens und des Eisenbahnwagens
zwecks überladung des Frachtbehälters, F i g. 3 eine Draufsicht des Eisenbahnwagen-Drehbühnenaufbaus,
F i g. 4 eine Teildarstellung der Halterung des Frachtbehälters am Drehgestell,
F i g. 5 eine Darstellung der Ausführungsform eines Frachtgutbehälters, F
i g. 6 eine Darstellung eines Sattelschlepperfahrgestells, F i
g. 7 eine vergrößerte Darstellung der Drehbühne des Eisenbahnwagens gemäß
F i g. 1 und 3,
F i g. 8 Ausrichtungsstangen, die an der Drehbühne
des Eisenbahnwagens vorgesehen sind, F i g. 9 eine Stirnansicht der in der
F i g. 7 dargestellten Drehbühne, F i g. 10 eine Rückansicht eines
Lastwagenfahrgestells mit Gleitbett für einen Behälter, F i g. 11 eine schematische
Darstellung des Abladevorganges für einen Frachtbehälter, F i g. 12 eine
schematische Darstellung des Beladevorganges für einen Frachtgutbehälter auf den.
Lastwagen, F i g. 13 eine der F i g. 10 ähnliche Darstellung, die
eine abgeänderte Ausführung des Gleitbettes zeigt,
F i
g. 14 einen waagerechten Schnitt durch die Abfederungsvorrichtung der in
der F i g# 3 dargestellten Drehbühne, F i g. 15 einen senkrechten
Schnitt nach der Linie 15-15 der F i g. 14, F i g. 16 eine
Draufsicht auf eine Sammelstation mit Gleitbetten für Frachtgutbehälter, F i
g. 17 das Gleitbett der Sammelstation gemäß Fig. 16,
F i
g. 18 eine Seitenansicht, von der Linie 18-18
der F i g. 16
aus gesehen, F i g. 19 ein Teil einer Draufsicht auf eine Sammel-
station
in einer Werksanlage eines Kunden, F i g. 20 die Darstellung eines der Gleitbetten,
die bei der SamTnelstation der F ig. 19 verwendet werden, F i g. 21
eine Darstellung, zum Teil im Schnitt, eines Gleitbettes der Sammelstation
der F i g. 16,
F i g. 22 eine Darstellung eines langgestreckten Behälters
mit Kufen, F i#g. 23 eine andere Ausführung des Behälters. Allgemeine Beschreibung
Die Behälter 10 werden' von der Verladerampe 12 (F i g. 19) im Werk'des
Kunden mittels eines Lastkraftwagens 14 beispielsweise zu einem Eisenbahnwagen
16 befördert. Der einzelne Behälter 10 wird dann . auf den Eisenbahnwagen
16 umgeladen, der nun sei'Derseits den Behälter beispielsweise zu dem Güterbahnhof
befördert, wo der Behälter auf einen Lastwagen.14 umgeladen werden kann, der den
Behälter zur Sammelstatfion oder Verladerampe 12 eines Kunden befördert-.
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An Stelle einer direkten Beförderung der Behälter 10 zu oder.
von einem Eisenbahnwagen können diese zu. einer Sammelstation 20 gemäß F i
g. 16 befördert werden, an der die Behälter für die Beförderung mit Eisenbahnwagen
oder mit Lastkraftwagen bereitgestellt werden.
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Jeder Behälter ist mit mehreren auf Abstand stehenden Gleitkufen 22
(vgl. F i g. 5) versehen, die sich# in Längsrichtung des Behälterbodens erstrecken.
Die Kufen gleiten in Gleitbetten 24, die beim Lastwagen 14,- beim -Eisenbahnwagen
16, der Sammelstation 20 und bei der Verladerampe 12 des Kunden verwendet
werden. Das einzelne Gleitbett besteht aus zwei auf Abstand stehenden Führungsschienen
26 (s, F i g. 6, 7-, 20 und 21), die die Kufen 22 der Behälter aufnehmen.
Die Führungsschienen 26 sind auf dem Untergestell 82 bzw.
110 des Fahrzeuges 14 in der in den F i g. 6 und 10 dargestellten
Weise angebracht. Beim Eisenbahnwagen 16 bilden die Führungsschienen
26 einen Teil der Drehbühne 30. Bei der Vorladeplattform 12 des Kunden
sind die Führungsschienen 26 direkt auf der Plattform in der gewünschten
Höhe über dem Erdboden befestigt.
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Bei der Sammelstation 20 sind die Führungsschieneu 26 paarweise
auf Querschienen 32 gleitbar gelagert, die sich neben den Eisenbahnschienen
erstrecken, wobei eine Einrichtung vorgesehen ist, mit deren Hilfe die Führungsschienen
paarweise gesondert längs der Querschienen zwecks Ausrichtung auf die Drehbühnen
30 der einzelnen Eisenbahnwagen bewegt werden können.
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Wie am besten aus den F i g. 6, 11 und 12 zu ersehen ist, ist
der Lastkraftwagen mit einer Winde 36
versehen, 'auf die ein Seil
38 aufgewickelt ist, das zum-Hin- und Herbewegen des Behälters zwischen dem
Lastkraftwagen und dem Eisenbahnwagen odei der Samraelstation 20 oder auch der Verladeplattform
12 dient.
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Im Betrieb wird ein Straßenfahrzeug, und zwar entweder ein Lastwagen
nach der F i g. 1 oder ein Sattelschlepper von der in der F i g. 6
dargestellten Ausführung rückwärts an ein Gleitbett 24 der Verladeplattform 12 des
Kunden herangefahren. Die Gleitbetten 24 des Fahrzeuges und der Verladeplattform
12 werden in der Höhenlage aufeinander ausgerichtet, indem entweder eine Rampe für
das Fahrzeug vorgesehen oder die Plattform 12 in, der gewünschten Höhe über dem
Erdboden eingestellt wird. Nach dem Ausrichten der Führungsschienen 26
des
Fahrzeuges mit denen der Plattform 12 werden vom Untergestell getragene einstellbare
Stützen 40 heruntergelassen, die das Fahrzeug gegen einen Durchhang beim Umladen
des Behälters zwischen Plattform und Fahrzeug abstützen. Außerdem wird die Ausrichtung
der gegenüberliegenden Enden der beiden Gleitbetten aufeinander durch Verbindungslaschen
42 gesichert. Danach wird das Seil 38 des Fahrzeuges, an dessen Ende ein
Haken 44 -befestigt ist, abgewickelt und der Haken in einen an der Unterseite
des Behälters befestigten Bügel 46 eingehängt (F i g. 5), wobei, wenn das
Seil von der Winde 36 aufgewickelt wird, der Behälter 10 auf die in
der F i g. 12 dargestellte Weise auf den Lastwagen gezogen wird.
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Nach dem Befestigen des Behälters am Gleitbett des Lastwagens, beispielsweise
mit Hilfeeiner Steckverbindung 48 (F i g. 6), die sich durch die Schienen
22 des Behälters und die Führungsschienen erstreckt, kann der Lastkraftwagen in
Betrieb gesetzt werden, um den Behälter 10 zu einem Eisenbahnwagen
16 zu befördern, der bei der Ausführungsform nach der F i g. 1 mit
mehreren Drehbühnen 30 versehen ist. Um den Behälter 10 auf eine Drehbühne
umzuladen, wird das Untergestell des Lastkraftwagens auf das Gleitbett der Drehbühne
in der in der F i g. 1 dargestellten Weise und wie oben bei der Verladeplattform
12 des Kunden beschriebenen ausgerichtet,- die Stützen 40 herabgelassen und die
Verbindungslaschen 42 in die beiden Gleitbetten, wie oben beschrieben und in der
F i g. 2 dargestellt, eingeschoben. Das Seil 38, kann# dann benutzt
werden, um die Drehbühne in die gewünschte Stellung zu drehen, etwa indem das Seil
38 zwischen den Seilrollen 52 des Lastwagenuntergestells herausgezogen
und in einen der Halterungen 86 am nächsten Ende des Drehbühnengl.eitbettes
eingehängt wird, wonach das Seil von der Winde 36 aufgewickelt wird. Nach
dem Herablassen der Stützen 40, dem Einschieben der Verbindungslaschen 42 und dem
Lösen und Herausnehmen der Steckverbindung 48 wird das Seil 38 um eine Seilrolle
50 gelegt (F i g. 7), die von dem benachbarten Ende der Drehbühne
getragen wird, danach nach vorn geführt und am Bügel 46 am vorderen Ende des Behälters
befestigt, wie in der F i g. 11 schematisch dargestellt. Danach wird das
Seil auf die Winde 36 aufgewunden, wobei sich der Behälter auf das Gleitbett
der Drehbühne 30 schiebt. Die Anordnung der Seilrolle 50 auf der Drehbühne
sichert, daß der Behälter 10 vollständig auf die Drehbühne hinaufgeschoben
wird. Der Behälter wird am Gleitbett der Drehbühne mittels Steckschrauben 54 (F
i g. 7) befestigt, während eine Drehung der Drehbühne durch Winkelstücke56
verhindert
wird, die am Boden des Eisenbahnwagens 16 an jedem Ende angeschraubt werden.
Danach wird der Eisenbahnwagen 16 in der üblichen Weise an seinen Bestimmungsort
befördert, wo er in umgekehrter Reihenfolge entladen wird.
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An Stelle einer direkten Beförderung der Behälter zwischen Eisenbahnwagen
und dem Werk des Kunden oder einem anderen Endbestimmungsort können die Behälter
zu einer Sammelstation 20 befördert werden (F i g. 16). Bei jedem Gleitbett
24 der Sammelstation 20 sind Führungsschienen 26 vorgesehen, die in beliebiger
Weise miteinander verbunden sind und zusammen ein Gleitbett bilden, das den
Gleitkufen 22 des Behälters entspricht, wobei jedes Gleitbett 24 der Sammelstation
Seilrollen 58 aufweist, die den Seilrollen 52 auf dem Eisenbahnwagen
gleichen, sowie eine Seilrolle 59 an dem dem Lastkraftwagen zugewandten Ende,
die der Seilrolle 50 gleicht, die in Verbindung mit einem Seilzug dazu dient,
die Behälter und die Eisenbahnwagendrehgestelle zu bewegen.
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Ein Behälter 10 kann von einem Lastkraftwagen aus auf ein Gleitbett
24 einer Sammelstation in derselben Weise geschoben werden wie auf die Drehbühne
eines Eisenbahnwagens, wobei das Seil 38 des Lastkraftwagens in Verbindung
mit der Seilrolle 59
benutzt wird, um den Behälter in der in der F i
g. 11
dargestellten Weise zu bewegen. Andererseits kann eine an dem einen
Ende des Gleitbettes an der Sammelstation befestigte Winde 66 benutzt werden,
deren Seil 67, nachdem es um die Seilrolle 59 gelegt worden ist, am
vorderen Ende des Behälters befestigt wird. Der Behälter 10 wartet dann auf
das Eintreffen eines Zuges mit Wagen 16, die eine oder mehrere Drehbühnen
30 tragen. Die Eisenbahnwagen 16 werden längs der Sammelstation 20,
etwa wie in der F i g. 16 gezeigt, aufgestellt und eine leere Drehbühne
um 90, gedreht, beispielsweise, indem das Seil 67
einer Winde
66 des nächstliegenden Verladegleitbettes daran befestigt wird, nachdem es
zwischen die Öleitbettseilrollen 58 hindurchgezogen wurde. Das genannte nächstliegende
Gleitbett 24 wird über die Querschienen 32 in die genaue Ausrichtung auf
die leere Drehbühne unter Verwendung der Winde -60
und- des Seiles
62 bewegt, wobei das Seil 62 am Gleitbett, wie in der F i
g. 17 vorgeschlagen, befestigt wird. Die Sammelstation 20 ist mit einem Auflager
64 versehen (vgl. F i g. 18 und 21), das genügend erhöht ist, um das nach
außen vorstehende Ende des Gleitbettes der Drehbühne so abzustützen, daß es nicht
durchhängt. Die Einschiebelaschen 42 können in derselben Weise, wie oben beschrieben,
verwendet werden, um die aufeinander ausgerichteten Gleitbetten in deren Lage festzuhalten
(s. F i g. 18). Danach kann der Behälter 10 mit Hilfe der Winde
66 auf die Drehbühne geschoben und auf den Eisenbahnwagen umgeladen werden,
wie in der F i g. 11 schematisch dargestellt.
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Die Drehbühne 30 und der Behälter werden für die weitere Beförderung
in ihrer Lage verriegelt, wonach der Behälter an einer weiteren Sammelstation 20
nach dem umgekehrten Verfahren entladen werden kann, wobei Winden 66 benutzt
werden, um die Behälter von den Eisenbahnwagen herunterzuziehen, wenn ein Lastwagen
14 für diesen Zweck nicht zur Verfügung steht.
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. Die Winden der Fahrzeuge14 können, wenn gewünscht, benutzt
werden, um die Behälter gänzlich über die Gleitbetten24 der Station20 hinwegzubewegen,
wenn die Behälter vom Eisenbahnwagen auf Lastkraftwagen, und umgekehrt, umgeladen
werden.
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Aus der bisherigen Beschreibung ist zu ersehen, daß es nicht erforderlich
ist, den Behälter 10 in einer Phase 'der Beförderung anzuheben, da er lediglich
von einem Gleitbett auf das andere geschoben wird. Ferner sind die Gleitbetten an
den verschiedenen Stationen, Plattformen und Fahrzeuge von im allgemeinen gleicher
Ausführung und tatsächlich leicht austauschbar, so daß Behälter an jeder Stelle
der Beförderung leicht aufgestellt werden können.
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Eine weitere Tatsache ist die, daß die beim Umladen verwendeten verschiedenen
Bauelemente leicht zusammen mit vorhandenen Einrichtungen verwendet werden können.
Beispielsweise kann der Eisenbahnwagen 16 ein üblicher Plattformwagen sein,
während der Lastkraftwagen aus einem herkömmlichen Modell bestehen kann, auf dessen
Untergestell Führungsschienen 26 befestigt werden können. Auch die Behälter
können jede Größe oder Form aufweisen.
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Die Gleitbetten und die Behältergleitschienen Die Führungsschienen
26 eines jeden Gleitbettes 24 bestehen aus mit Abstand senkrecht angeordneten
C-Profilen 70, die an einem waagerecht eingelegten Profileisen
72 mit U-förmigem Querschnitt befestigt sind, dessen Mittelteil eine Gleitschiene
74 trägt, die mit mehreren nach oben vorspringenden abgerundeten Buckeln
76 versehen ist. Die Buckel oder Vorsprünge 76 können aus in Abständen
angeordneten und über die Schiene 74 hinweg beliebig verteilten Schweißwülsten bestehen.
Die Profileisen 70 und 72
sowie die Gleitschiene 74 können miteinander
z. B. durch Verschweißen befestigt sein.
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Die konvexen Oberflächen der Vorsprünge 76
sichern, daß die
Berührungsflächen zwischen dem Gleitbett und den Gleitkufen 22 der Behälter so klein
wie möglich sind. Natürlich kann, wenn gewünscht, die Gleitschiene 74 mit einem
Schmiermittel versehen werden.
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Die Führungsschienen 26 der Plattformen 12 sind durch Platten
77 im Abstand gehalten, die, wie in den F i g. 19 und 20 dargestellt,
an der Plattform 12 durch Schrauben 79 befestigt sind. -
Die Führungsschienen
26 auf dem Untergestell des Straßenfahrzeuges können nach der F i
g. 6 beispielsweise durch Schweißen an Querplatten 80 befestigt wer-den,
die ihrerseits an dem Rahmen 82 des Fahrgestells befestigt sind. Außerdem
sind die Sellrollen 52 gemäß F i g. 10 beiderseits der Mitte des Fahrzeuges
zwischen Platten 84 angebracht, die an die inneren C-Profile 70 angeschweißt
sind. Die äußeren C-Profile 70 des Lastkraftwagengleitbettes sind am hinteren
Ende des Fahrzeuges mit den U-förmigen Halterungen oder Bügeln 86 versehen,
die zur Aufnahme der Verbindungslaschen 42 dienen.
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Die Führungsschienen der Gleitbetten der Drehbühnen 30 sind
beispielsweise durch Anschweißen an dem Drehteller 90 befestigt und tragen
zwischen sich an jedem Ende der Drehbühne eine Seilrolle 50,
die an der einen
oder anderen Seite der Längsachse des Gleitbettes angeordnet sind und zwischen Querplatten
92 gelagert sind, die den Platten 84 gleichen. Die äußeren C-Proffle
70 der Gleitbetten der Drehbühne sind an jedem Ende des Gleitbettes ebenfalls
mit den U-förmigen Bügeln 86 versehen.
Die Gleitbetten der
Sammelstation 20 weisen die Führungsschienen 26 auf, die durch Platten
96 im Abstand gehalten sind. Die Gleitbetten der Sammel-
station, 20
weisen an der Eisenbahnseite der Station die Seilrollen 58 und an, der Kraftwagenseite
die Seilrolle 59 auf, die zwischen Platten 97 und 99 gelagert
sind, die den Platten 84 und 92 gleichen.
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Die Gleitkufen 22 des Behälters weisen die Form von herkömmlichen
I-Trägern auf, deren Auflageflächen 100 auf den Buckeln 76 der Führungsschieneu
26 gleiten. Die Enden der I-Träger sind, wie bei 101 dargestellt,
nach oben gebogen, um den Eintritt der Kufen in die entsprechenden Führungsschienen
zu erleichtern.
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Das Gleitbett 103 der F i g. 13 kann am Untergestell
eines Lastkraftwagens angebracht sein, da das Untergestell keine Anschläge für senkrechte
Bewegungen benötigt. Bei der Ausführungsform nach der F i g. -13, werden,
die Fühtungsschienen 105 von langgestreQkten Trägern i07; mit U-förmizein
Querschnitt gebildet, wobei die Buckel oder Vorsprünge 76 direkt auf den
Stegen 109 der Träger angeordnet werden. Die Behälter Die Behälter können
eine beliebige Länge besitzen, so, daß zwei oder mehr auf dasselbe Gleitbett 24
aufgeladen werdeif kennen" wie bei 10 a, 10 b und
10 c in der F i g. 16 dargestellt. Der Behälter 113
in der F i g-. 23 besteht aus einem herkömmlichen Lastkasten. An der
Unterseite der Behälter, die als Kästen 111 für die Beförderung von Frachtgut
ausgebildet sein können, sind in einer Entfernung von ungefähr 15 cm von
jedem Ende die Bügel 46 angebracht. Der Lastkraftwagen Der Lastkraftwagen
besitzt eine Winde 36, die am vorderen Ende des Gleitbettes angeordnet ist
und beispielsweise durch einen, Handgriff 112 (F i g. 1
und 6) oder
durch den Fahrzeugmotor betätigt wer-,den kann. Außerdem weist der Lastkraftwagen
verstellbare Stützen 40 auf, die nach der F i g. 2 aus ineinander einschiebbaren
Gliedern 120 bzw. 122 bestehen, die in der eingestellten Lage von einer Schraube
124 festgehalten werden. Die oberen Glieder 120 sind am hinteren Ende des Fahrzeuguntergestells
bei 126 angelenkt. Die verstellbaren Stützen 40 können in der Ruhestellung
festgehalten werden, beispielsweise, indem sie zwischen den vom Untergestell
82 oder 110 herabhängenden Laschen 127 mit Hilfe von Schrauben
129 befestigt werden. Die verwendeten Stützen können auch aus Schraubenwinden
bestehen, wenn eine Höheneinstellung erforderlich ist.
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Die C-Profile 70 des Kraftwagengleitbettes sind bei
130 für den Durchlaß von Schrauben 48 durchbohrt, die ferner sich durch Bohrungen
132 in den Gleitkufen. 22 des Behälters erstrecken. Der Seilzug
38
läuft über die Rollen 52, wenn er am Behälter be-festigt
ist, wie in der F i g. 11 dargestellt. Der Eisenbahnwagen Wie aus der F i
g. 1 zu ersehen ist, besitzt der Wagen 16 das übliche Gestell 140,
das auf den mit Spurkränzen versehenen, auf den Schienen 144 laufenden Rädern 142
gelagert ist. Das Gestell 140 trägt je nach der Größe des vom Wagen zu befördernden
Behälters eine oder mehrere Drehbühnen 30, von denen jeder ein Gleitbett
24 aufweist. Die Drehbühnen weisen ferner einen mit einem Kopf versehenen Zapfen
146 auf (F i g. 3, 7, 14 und 15), der am Wagengestell 140 befestigt
ist. Die Drehbühne weist ferner eine Drehscheibe 90 auf, die am Gleitbett
24, beispielsweise durch Schweißung, befestigt ist und auf einer unteren ringförmigen
Platte ruht, die am Gestell 140 befestigt ist.
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Der Gleitbettaufbau des Eisenbahnwagens enthält eine Abfederungsvorrichtung
149, die zwischen dem Gleitbett und dem Drehzapfen 146 angeordnet ist. Die Vorrichtung
149 weist eine untere, am. Wagengestell befestigte Bodenplatte 150, eine
obere Platte 151, die zwischen den Führungsschienen 26 befestigt ist
und mit einer verhältnismäßig großen öffnung 153
versehen ist, durch die der
Drehzapfen 146 hindurchragt, und zwei äußere, senkrecht an-geordnete Platten 154
auf, die zwischen den Führungsschienen 26, etwa durch Anschweißen, befestigt
sind, wobei die Platte 151 an den Platten 154 mittels Schrauben. abnehmbar
befestigt ist. Zwischen jeder Platte 154 und am Drehzapfen anliegenden Gleitplätten156
sind Druckfedern 155 angeordnet, während zwischen den an den Führungsschienen
26 befestigten Platten 158
und den Gleitplatten 159 die Druckfedern
157 angeordnet sind. Die Federn 155 und 157 ruhen auf nicht
dargestellten Sitzen. Auf dem Drehzapfen 146 ist mitttels der Schrauben
161 eine Kopfplatte 152 abnehmbar aufgeschraubt, die so groß ist,
daß sie die öffnung 153 und den angrenzenden Teil der Platte 151 überdeckt.
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Die Führungsschienen,26 der Drehbühne 30 sind an jedem Ende
zwischen den Winkelstücken 56 gelagert und tragen die U-förmigen Halterungsbügel
86,
die bereits erwähnt und in der F i g. 7 dargestellt sind. Die Winkelstücke
56 sind mit Löchern 160 für Schrauben versehen, mit deren Hilfe die
Drehbühne festgehalten wird und keine Schwenkbewegung in bezug auf das Untergestell
des Eisenbahnwagens ausführen kann. Die C-Profile 70 der Drehbühne sind mit
Löchern 162 für die Schrauben 54 versehen, mit deren Hilfe der Behälter in
dessen Lage festgehalten wird und keine Gleitbewegung auf der Drehbühne ausführen
kann.
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Jede Drehbühne weist an jeder Seite ein seitlich vorstehendes* Rahmenwerk
164 auf (F i g. 7), das Ausrichtungsstangen 166 trägt, die dem Fahrer
des Lastkraftwagens das Ausrichten seines Fahrzeuges auf das Gleitbett des Eisenbahnwagens
erleichtern. Das Rahmenwerk 164 weist nach der Darstellung zwei auf Abstand stehende
U-Eisen 168 -auf, die an den äußeren C-Profilen 70 befestigt sind
und an deren nach außen vorstehenden Enden eine Platte 170 angebracht ist.
Wie in der Fig. 8 dargestellt, ist jede Stange 1.66 an dem einen Ende
mittels eines Stiftes 172 an die Platte 170 angelenkt. Jede Stange
166
kann während des Gebrauchs in der aufrechten Stellung beispielsweise durch
einen Schwenkhaken174 festgehalten werden, der über den oberen Teil des angrenzenden
U-Eisens 168 herumgreift, wie in der Fig. 8 dargestellt. Bei Nichtgebrauch
*werden die Stangen 166 in eine waagerechte Lage geschwenkt, in der sie von
Ansätzen 176 festgehalten werden.
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Nachdem die Drehbühnen 30 am Untergestell 140 des Eisenbahnwagens
festgelegt worden sind, können Festhaltevorrichtungen zwischen dem Untergestell
140 und dem Behälter angebracht werden, wie bei 180 in der Fig.
1 dargestellt.
Die Sammelstationen auf Bahnhöfen Wie in den
F i g. 16, 18 und 21 schematisch dargestellt, sind die Gleitbetten 24 der
Sammelstation auf einer Plattform 190 angebracht, die mit einer waagerechten
Oberfläche 192 versehen ist, auf ddr die Querschienen 32 befestigt
sind. Die Querschienen 32
bilden Führungen 194 für V-förmige Träger
196 der Gleitbetten (vgl. Fig. 18). An der der Schienenspur
196 für die Eisenbahnwagen 16 zugewandten Seite der Plattform
190 ist ein Auflager 64 vorgesehen.
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Die Betten 24 der Sammelstation sind einzeln längs der Führungen 194
unter Anwendung einer Seilwinde 60 (F i g. 16) bewegbar, die mittels
einer Handkurbel 198 oder einer Krafteinrichtung betrieben werden kann, um
das Seil 62 aufzuwinden. Das Seil 62, dessen beide Enden an der Winde
befestigt sind, läuft um eine Seilrolle 200 am entfernten Ende der Station. Dadurch
werden zwei Seillängen 202 und 204 geschaffen, die sich je nach der Drehrichtung
der Winde 60 entweder nach rechts oder nach links bewegen (F i
g. 18). Jedes Bett 24 ist an einer in der Mitte liegenden Stelle mit einer
Seilverbindungsvorrichtung 206 versehen (F i g. 17), die aus einem
kurzen Ende Seil 208 bestehen kann, dessen eines Ende einen Haken 210 trägt,
während das andere Ende an einem an einer der Führungsschieneu angebrachten Bügel
212 befestigt ist. Das Seil 62 läuft unter den Betten 24 hindurch, und wenn
ein Bett 24 auf das Gleitbett einer Drehbühne ausgerichtet werden soll, die in bezug
auf den Eisenbahnwagen um 901 geschwenkt wurde, so wird der Haken 210 entweder
in das Seilstück 202 oder 204 eingehängt, wie in der F i g. 17 dargestellt,
und die Winde 60 betätigt, wobei das Seilstück und damit das Gleitbett in
der gewünschten Richtung und in die gewünschte Stellung bewegt wird.
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Die Sammelstationen bei Lieferer und Kunden Die Sammelstationen 12
(s. F i g. 19 und 20) weisen eine waagerechte Oberfläche 220 auf, auf der
die Gleitbetten befestigt sind. Jedes Gleitbett besteht aus Führungsschienen
26, die, wie oben beschrieben, zusa-mmengesetzt sind und die Profile
70 und 72, die Gleitschiene 74 mit den Buckeln 76 und eine
Seilrolle 50 an dem sich nach außen erstreckenden Ende des Bettes aufweisen.
Die C-Profile 70 der Plattform 12 können mit den Löchern 221 gleich den Löchern
130 oder 162 in den F i g. 2 und 7 für die Schraubenbolzen
versehen sein, mit deren Hilfe die Behälter in ihrer Lage auf der Verladeplattform
festgehalten werden. Die Plattform 12 kann in der Nähe der Werksanlagen 222 des
Kunden errichtet werden, so daß die Behälter leicht zugänglich sind.