<Desc/Clms Page number 1>
Die Erfindung betrifft eine Vomchtung zum Abheben und Wiegen von Zargen von Magazinbeuten, mit an zwei einander gegenüberliegenden Seiten von Zargen anzuordnenden, parallelogrammartigen Hebeeinrichtungen zum Anheben der jeweils oberen Zarge.
Eine derartige Vorrichtung ist aus der AT 401 324 B bekannt. Bei dieser bekannten Vorrichtung werden die parallelogrammartigen Hebeeinrichtungen an den Zargen befestigt. Hiezu werden die Hebeeinrichtungen mit Hilfe von Fixiereinnchtungen für mit den Zargen der Magazinbeuten formschlüssig verbunden. Die bekannte Vomchtung dient zum Abheben von Magazinbeuten, hat aber keine Einrichtung, um das Gewicht der abgehobenen Zargen zu ermitteln.
Es ist bekannt, die oberen Zargen zum Beobachten und Beeinflussen des Brutgeschehens, z. B. zum Auswechseln der Rähmchen bei Magazinbeuten, mit einem Flaschenzug abzuheben. Der Flaschenzug kann mit einer Federwaage kombiniert werden, um das Gewicht der Zarge bzw. der Beute zu ermitteln.
Da bei Magazinbeuten die Anzahl der Zargen der Entwicklung des Bienenvolkes angepasst werden kann, sind Magazinbeuten wirtschaftlicher als Hmterladerbeuten. Da bei Magazinbeuten die oberen Zargen, vor allem während der Zeit der Schwarmverhinderung, oft abgehoben werden müssen, Ist das Imkern mit Magazinbeuten Schwerarbeit.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ausgehend von einer Vorrichtung der eingangs genannten Gattung, eine einfach ansetzbare und betätigbare Einrichtung, welche die Magazinimkerei und die Gewichtskontrolle erleichtert, zur Verfügung zu stellen.
Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäss dadurch, dass an zwei einander gegenüberliegenden Seiten Jeder Zarge Führungsschienen angeordnet sind, dass die parallelogrammartigen Hebeeinrichtungen In die Führungsschienen einschiebbare Leisten aufweisen, an welchen die Parallelogrammlenker verschwenkbar gelagert sind, dass mit einem der Parallelogrammlenker der Hebeeinrichtungen ein Hebel zum Verschwenken der Parallelogrammlenker, verbunden ist, und dass den Hebeeinrichtungen eine Federwaage zum Bestimmen des Gewichtes der abgehobenen Zarge zugeordnet ist.
Die erfindungsgemässe Vorrichtung kann einfach dadurch zwischen voneinander abzuhebenden Zargen angeordnet werden, dass sie in die an diesen vorgesehenen Führungsschienen eingeschoben wird, so dass die Leisten der Parallelogrammlenker in den Führungsschienen ausgenommen sind. Durch Angriff an dem Hebel kann die jeweils obere Zarge an- und abgehoben werden, ohne dass es einer erheblichen Kraftanstrengung bedarf. abgehoben werden, ohne dass es einer erheblichen Kraftanstrengung bedarf Wenn die Hebeeinrichtungen nicht mehr benötigt werden, also die Zarge wieder zurückgestellt worden ist, können die Hebeeinrichtungen abgenommen und an einer anderen Stelle derselben Magazinbeute oder an einer anderen Magazmbeute angesetzt werden.
Hiezu genügt es, die Hebeeinrichtung einfach aus den Führungsschienen herauszuziehen und in andere Führungsschienen einzuschieben.
In einer Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass an der in die Führungsschiene einer unteren Zarge einschiebbaren Leiste der Hebeeinnchtung ein Verbindungshaken angeordnet ist, der die Zarge, insbesondere die an ihr angeordnete Führungsschiene, untergreift. Dieser Verbindungshaken erlaubt es, dass die abgehobene Zarge oder die abgehobenen Zargen soweit verschwenkt werden, dass die darunterliegende Zarge zur Gänze frei zugänglich ist, um das Bienenvolk beobachten und behandeln zu können.
Dadurch, dass mit der erfindungsgemässen Vorrichtung die Zargen etagenweise oder einzeln abgehoben werden können, ist es möglich, das Gewicht nicht nur mehrerer Zargen, sondern auch einzelner Zargen zu ermitteln.
Bei der Erfindung kann die zum Wiegen vorgesehene Federwaage entweder zwischen der in eine Führungsschiene in einer unteren Zarge eingeschobenen Leiste und dem Hebel zum Betätigen der Parallelogrammlenker angeordnet sein, oder aber es ist die Federwaage zwischen dem oberen Rand einer Zarge und dem Betätigungshebel für das Verstellen der Parallelogrammlenker eingehängt. Beide Ausführungsformen erlauben ein genaues Erfassen des Gewichtes.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung der In der Zeichnung dargestellten Ausführungsform.
Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemässe Vorrichtung an einem Ausführungsbeispiel in verschiedenen
Stellungen, Fig. 2 eine Einzelheit (teilweise) in Ansicht von rechts der Fig. 1, Fig. 3 die Anordnung einer
Federwaage In einer ersten Ausführungsform und Fig. 4 eine andere Ausführungsform der Anordnung einer
Federwaage.
In Fig. 1 sind zwei übereinander angeordnete Zargen 1 und 2 dargestellt.
An zwei aneinander gegenüberliegenden Seitenwänden der Zargen 1 und 2 sind Führungsschienen 3 befestigt, die oben und unten mit Nuten 4,5 versehen sind. In diese Führungsschienen 3 können
Hebeeinrichtungen 6 eingeschoben werden, und zwar derart, dass Leisten 7,8 die miteinander durch
Parallelogrammlenker 9,10 verbunden sind, in die Nuten 4, 5 eingeschoben werden. An den Parallel-
<Desc/Clms Page number 2>
grammlenkern 10 der Hebeeinrichtungen 6 sind Hebel 11 mit einem Handgriff 12 befestigt, der zum Verschwenken der Parallelogrammlenker 9,10 der Hebeeinrichtungen 6 und damit zum Abheben der oberen Zarge 2 in die in Fig. 1 strichliert eingezeichnete Stellung verschwenkt werden kann.
In diesem Zusammenhang ist darauf hinzuweisen, dass Hebeeinrichtungen 6 der beschriebenen Art auf beiden Selten der Zargen 1,2 in die dort vorgesehene Führungsschienen 3 eingeschoben werden (Fig. 2)
An der jeweils unteren Leiste 7 jeder Hebeeinrichtung 6 Ist ein Haken 13 vorgesehen, der das Ende der Führungsschiene 3 umgreift und in die nach unten offene Nut 4 derselben eingreift, so dass auch bei vollständig ausgeschwenkter und abgehobener Zarge 2 (in Fig. 1 strichliert dargestellte Stellung der Zarge 2), die Zarge 2 und die Hebeeinrichtungen 6 nicht abkippen können. Die abgehobene Zarge 2 wird in dieser Stellung durch einen Bügel 15, der zwischen dem Rand 16 der Zarge 2 und dem Handgriff 12 eingehängt ist, gehalten.
Wie erwähnt, kann die erfindungsgemässe Vorrichtung an zwei Hebeeinnchtungen 6 an beliebigen Stellen zwischen mit Führungsschienen 3 ausgerüsteten Zargen angeordnet werden.
Um das Gewicht einer oder mehrerer übereinander gestapelter, gemeinsam mit den Hebeeinrichtungen 6 angehobener Zargen zu ermitteln, wird in einer Ausführungsform (Fig. 3) zwischen dem oberen Rand 16 der Zarge 2 und dem Betätigungshebel 11, insbesondere dessen Griff 12 eine Zug-Federwaage 20 eingehängt. Die Federwaage 20 besteht aus einem oberen Haken 21, einer Messskala 22, einem NoniusSchieber 23, der eigentlichen Feder 24, einer Fixierschraube 25 und einem unteren Haken 26.
Dadurch, dass die Messskala 22 am Haken 26 verschiebbar befestigt ist (Doppelpfeil 27 in Flg. 1), ist es möglich, d. h. nach dem Muliplizteren des am Nonius-Schieber 23 abgelesene Wertes mit einem vom Hersteller der Einrichtung angegebenen Wert das Nettogewicht der abgehobenen Zarge 2 zu ermitteln, wobei das Eigengewicht der Zarge 2 bereits berücksichtigt sein kann. Die Haken 21 und 26, zwischen denen sich die Zugfeder 24 befindet, dienen nicht nur zum Einhängen am Handgriff 12 und an der abgehobenen Zarge 2, sondern auch als Aufnahme für die Messskala 22 und den Nonius-Schieber 23.
Anstelle der Zugfederwaage 6 kann auch eine Druckfederwaage 30 Verwendung finden. Diese bei der in Fig. 4 gezeigten Ausführungsform verwendete Federwaage 30 wird mit ihrem Fussteil 31 auf einen an der Leiste 7 angeschweissten Träger 32 aufgestellt. Nach dem Aufsetzen des Handgriffs 12 auf die Federkapsel 33 wird die am Halter 34 aufgesteckte Feder 35 auf den zusammengedrückt. Bei Verwendung der Federwaage 30 wird das Gewicht der Zarge 2 auf Grund des Federweges, d. h. die dem Gewicht der Zarge 2 entsprechende Abstandsveränderung zwischen dem Handgriff 12 und dem Träger 32, ermittelt.