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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Fahrelement, insbesondere ein Fahrelement für ein Zeltsystem, sowie ein Zeltsystem bestehend aus einem zumindest teilweise zusammenklappbaren Zelt und wenigstens einem Fahrelement.
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Im Zusammenhang mit Freiluftveranstaltungen, Messen, größeren Sportveranstaltungen, Wanderausstellungen oder dergleichen werden Zeltsysteme eingesetzt, die Zelte umfassen bzw. aufweisen, die zusammengeklappt werden können. Diese zusammenklappbaren Zelte können in der Regel mit wenigen Handgriffen errichtet werden, aber auch mit wenigen Handgriffen erneut zusammengelegt werden. Um den Transport dieser zusammenklappbaren Zelte zu erleichtern, weisen diese Zeltsysteme in der Regel Zelttaschen auf, die mit Rollen versehen sind. In diesem Zusammenhang ist es aber ebenfalls bereits bekannt, die Füße der Zeltsysteme, die regelmäßig plattenartig ausgebildet sind, mit aufschiebbaren Rollen zu versehen, so dass das Zelt im zusammengeklappten Zustand verfahren bzw. geschoben werden kann.
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Die bislang bekannten Systeme sehen dabei vor, dass jeder einzelne Fuß eines derartigen Zeltes mit einem Rollenelement zu versehen ist. Dies erhöht die Anzahl der Teile des Zeltsystems und erhöht die Gefahr, dass Teile des Zeltsystems verloren gehen. Auch der Einsatz von mit Rollen versehenen Zelttaschen ist mit Nachteilen behaftet, da beispielsweise bei derartigen Taschen die unter hohen Belastungen ausgesetzten Rollen nicht ohne Weiteres ausgetauscht werden können. Darüber hinaus sind die derart ausgestalteten Rollensysteme stets an ein bestimmtes Zeltsystem gebunden.
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Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Fahrelement für ein Zeltsystem der eingangs genannten Art in vorteilhafter Weise weiterzubilden, insbesondere dahingehend, dass ein derartiges Fahrelement einerseits einfach aufgebaut und zugleich andererseits dem Einsatzzweck entsprechend einfach handhabbar sowie flexibel, insbesondere für verschiedenste Zeltsysteme, einsetzbar ist. Des Weiteren liegt der Erfindung die Aufgabe zu Grunde, ein korrespondierendes Zeltsystem anzugeben.
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Diese Aufgabe wird hinsichtlich eines Fahrelements durch eine Vorrichtung gemäß dem Anspruch 1 und hinsichtlich eines Zeltsystems durch ein System gemäß dem Anspruch 15 gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen sind jeweils in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
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Danach ist vorgesehen, dass ein Fahrelement mit wenigstens einem ersten Rad und mit wenigstens einem zweiten Rad, mit wenigstens einem Verbindungselement, mittels dessen das erste Rad und das zweite Rad mittelbar und/oder unmittelbar verbunden sind, und mit wenigstens einem Aufnahmeelement bereitgestellt wird, das derart beschaffen ist, dass mittels des Aufnahmeelements zumindest ein Bodenelement eines zusammenklappbaren Zeltsystems zumindest teilweise aufnehmbar ist. Das Aufnahmeelement weist einen Bodenabschnitt auf, auf den das Bodenelement des zusammenklappbaren Zeltsystems aufstellbar und/oder aufschiebbar ist. Des Weiteren ist an dem wenigstens einen Aufnahmeelement wenigstens ein Spannelement befestigbar bzw. vorgesehen, sodass zwischen dem Spannelement und dem Bodenabschnitt des Aufnahmeelements ein bedarfsweiser Abstand einstellbar ist, der vorzugsweise einer maximalen Höhe des zumindest teilweise aufzunehmenden Bodenelements entspricht.
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Dadurch ergibt sich insbesondere der Vorteil, dass das Fahrelement einerseits einfach aufgebaut und zugleich andererseits dem Einsatzzweck entsprechend einfach handhabbar ist. Indem das Spannelement an dem Aufnahmeelement verschiebbar ist, kann das Fahrelement des Weiteren auf verschiedene Zeltsysteme bzw. Bodenelemente eingestellt werden. Das Fahrelement ist somit flexibel einsetzbar.
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Indem das Spannelement an dem wenigstens einen Aufnahmeelement befestigbar ist kann das Spannelement bedarfsweise eingesetzt werden, um einen beliebigen Abstand zwischen Spannelement und dem Bodenabschnitt des Aufnahmeelementes zum Umgreifen eines Bodenelementes einzustellen. So ist es im Sinne der vorliegenden Erfindung auch möglich, dass das Fahrelement zeitweise ohne das Spannelement eingesetzt wird und das Bodenelement des Zeltsystems von dem wenigstens einen Aufnahmeelement des Fahrelementes lediglich untergriffen wird.
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Der Begriff Rad ist im Zusammenhang mit der Erfindung nicht einschränkend zu verstehen. Insbesondere umfasst der Begriff Rad beispielsweise auch Rollen oder sonstige drehbar abrollbare Elemente, mittels derer das Fahrelement verfahren werden kann.
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Das Aufnahmeelement kann beispielsweise einen Bodenabschnitt aufweisen, der im Wesentlichen den Abmessungen des Bodenelementes des zusammenklappbaren Zeltsystems bzw. Zeltes entspricht. Bei einer derartigen vorteilhaften Ausführungsform liegt z.B. die Unterseite des Bodenelementes des Zeltes auf der Oberseite des Bodenelementes auf. Das Fahrelement und das zusammengelegte Zelt können somit vorteilhaft und sicher zusammengefügt werden, da eine ausreichend große Auflagefläche für die Bodenelemente des Zeltes besteht.
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Des Weiteren ist es auch vorstellbar, dass mehrere mittelbar oder unmittelbar miteinander verbundene Aufnahmeelemente zu einem Fahrelement im Sinne der vorliegenden Erfindung ausgebildet werden können.
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Insbesondere kann das Fahrelement ein Fahrelement für ein Zeltsystem, beispielsweise für ein Zeltsystem aus dem Veranstaltungsbereich, sein. Derartige Zeltsysteme zeichnen sich dadurch aus, dass sie ein Zelt bestehend aus Plane und Gestänge sowie z.B. eine Zelttasche zur Aufnahme des zusammengefalteten Zeltes aufweisen. Zu dem Zeltsystem kann das Fahrelement gehören.
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Das Zelt selbst kann mit wenigen Handgriffen aufgebaut bzw. zusammengefaltet werden. Derartige Zeltsysteme kommen insbesondere sowohl bei größeren Freiluftveranstaltungen aber auch Indoor-Veranstaltungen wie Sportveranstaltungen bzw. Turnieren, Freiluftmessen, Verkaufsveranstaltungen, Catering-Zelten usw. zum Einsatz, Diese Zelte sind beispielweise derart ausgestaltet, dass sie eine Grundfläche von mehreren Quadratmetern überdecken können, z.B. 3-36 m2 Grundfläche. Üblicherweise weisen diese Zelte z.B. vier Eckstangen auf, an deren bodenseitigem Ende, also den Füßen des Zeltes, jeweils wenigstens ein Bodenelement vorgesehen ist. Ein derartiges Bodenelement kann z.B. ein Plattenelement sein, das im aufgestellten Zustand des Zeltes auf dem Boden bzw. der Aufstellfläche aufliegt. Es ist denkbar, dass ein derartiges Bodenelement ein oder mehrere Lochungen oder dergleichen aufweist, durch die z.B. ein Hering oder ein Bolzen zur verbesserten Befestigung und Sicherung des Zeltes hindurch getrieben werden kann.
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Mittels des Fahrelementes ist es vorteilhaft möglich, ein zusammengeklapptes Zelt mittels z.B. eines oder mehrerer Bodenelemente sicher in dem bzw. mit dem Aufnahmeelement aufzunehmen und sodann vergleichsweise einfach verfahren zu können. Denkbar ist beispielsweise, das in das Fahrelement eingesetzte Zelt um die Drehachse der beiden Räder des Fahrelementes zu verschwenken und sodann das Zeltsystem insgesamt zu schieben. Die Zeltsystem schiebende bzw. verfahrende Person kann dies beispielsweise dadurch bewerkstelligen, dass die Zelttasche bzw. das zusammengefaltete Zelt, das in das Fahrelement eingesetzt ist, gegriffen wird. Im Unterschied beispielsweise zu einer Sackkarre muss das Fahrelement somit keine gesonderten Griffelemente aufweisen, wodurch kompakte Abmessungen des Fahrelementes ermöglicht werden.
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Des Weiteren kann vorgesehen sein, dass das Verbindungselement eine Verbindungsstange ist. Durch eine Verbindungsstange kann eine besonders einfache und zuverlässige Verbindung der beiden Räder hergestellt werden. Als Verbindungsstange ist beispielsweise ein Verbindungsrohr oder auch eine Stange, welche rund, mehrkantig oder vielkantig sein kann sowie ein Profil aufweisen bzw. aus verschiedenen Materialien bestehen kann, die zumindest teilweise aus Vollmaterial besteht, möglich. Denkbar ist, dass die Verbindungstange an ihren beiden Enden jeweils die Lager der beiden Räder des Fahrelementes aufnimmt. Es ist auch möglich, dass die Verbindungsstange als Rohr ausgeführt ist und die beiden Räder auf eine gemeinsame Radachse montiert sind. Eine derartige Radachse kann z.B. in der Verbindungsstange zumindest teilweise geführt sein.
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Des Weiteren kann das Verbindungselement als eine Verbindungsplatte oder dergleichen ausgeführt sein.
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Es ist ferner möglich, dass die Verbindungsstange verkürzbar und/oder verlängerbar ist. Dadurch wird es möglich, den Abstand der beiden Räder individuell und bedarfsgerecht einstellen zu können. Hierdurch ergibt sich der Vorteil, dass auch zusammengelegte Zelte mit unterschiedlichen Abmessungen mit demselben Fahrelement verfahren werden können.
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Insbesondere ist vorteilhaft denkbar, dass das Verbindungselement, als eine Verbindungsstange oder Verbindungsplatte, teleskopierbar bzw. verschiebbar ist.
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Außerdem kann vorgesehen sein, dass das Aufnahmeelement zumindest teilweise mittelbar und/oder unmittelbar an dem Verbindungselement befestigt ist.
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Im Sinne der vorliegenden Erfindung kann das Verbindungselement, als eine Verbindungsstange, eine Verbindungsplatte oder dergleichen, einteilig mit dem wenigstens einen Aufnahmeelement ausgebildet sein. So kann das Verbindungselement verschiebbar bzw. teleskopierbar oder starr bzw. durchgehend ausgestaltet sein.
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Alternativ ist es im Sinne der vorliegenden Erfindung möglich, dass das Verbindungselement mit dem ersten und zweiten Rad einstückig ausgebildet ist.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform kann das Spannelement als ein L-förmiges Spannelement ausgebildet und an einem Rückwandabschnitt des Aufnahmeelementes befestigbar sein. Auf diese Weise kann der Abstand zwischen dem Bodenabschnitt des Aufnahmeelements und dem Spannelement eingestellt werden, insbesondere auf den aufzunehmenden Teil des jeweiligen Bodenelements. Das Fahrelement kann demnach für verschiedene Zeltsysteme mit Bodenelementen unterschiedlicher Dicke und Form eingesetzt werden.
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Alternativ kann das Spannelement auch T-förmig, im Wesentlichen flach mit Ein- bzw. Ausbuchtungen für Fixierelemente oder dergleichen ausgestaltet sein.
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In einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass der Rückwandabschnitt des Aufnahmeelements wenigstens eine Längsnut in zumindest teilweise vertikaler Richtung, also beispielsweise vertikal, in schräger Richtung oder abschnittsweise vertikal, insbesondere in Stufenform, aufweist, sodass das Spannelement entlang dem Rückwandabschnitt verschiebbar ist. Das Spannelement kann entlang der Längsnut befestigt und verschoben werden, um das Fahrelement auf ein Zeltsystem bzw. ein Bodenelement einzustellen. Es wird eine einfache Verstellbarkeit des Fahrelementes zur flexiblen Verwendung mit unterschiedlichen Bodenelementen bzw. Zeltsystemen ermöglicht.
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Nach einer bevorzugten Ausführungsform ist das Spannelement entlang der wenigstens einen Längsnut mittels wenigstens einem Fixierelement, vorzugsweise einer Schrauben-Mutter-Kombination oder dergleichen, an dem Aufnahmeelement befestigbar. Alternativ kann vorgesehen sein, dass das wenigstens eine Fixierelement eine Klemmverbindung oder dergleichen mit der wenigstens einen Längsnut entlang dem Rückwandabschnitt des Aufnahmeelements ausbildet. So kann eine einfache und flexible Verstellbarkeit sichergestellt werden.
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Des Weiteren ist es möglich, dass das Aufnahmeelement mit dem Spannelement wenigstens einen U-förmigen Aufnahmeabschnitt ausbildet. Der Aufnahmeabschnitt kann beispielsweise im Randbereich des Bodenabschnittes des Fahrelementes, vorzugsweise im dem Verbindungselement zugewandten Randbereich des Bodenabschnittes des Fahrelementes ausgebildet sein. Der U-förmige Aufnahmeabschnitt kann sich ganz oder auch nur teilweise über die Länge einer Seite des Bodenabschnittes des Fahrelementes erstrecken.
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Insbesondere kann vorgesehen sein, dass der U-förmige Aufnahmeabschnitt derart bemessen und/oder beschaffen ist, dass er zumindest ein Bodenelement eines zusammenklappbaren Zeltsystems umgreift oder umgreifen bzw. untergreifen kann.
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Es ist ferner denkbar, dass das Aufnahmeelement wenigstens einen abgewinkelten Wandungsabschnitt aufweist. Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass der wenigstens eine abgewinkelte Wandungsabschnitt, welcher auch als L-Profil ausgeführt sein kann, an der Seite des Bodenabschnittes des Fahrelementes befindet, der einem Rad auf dieser Seite des Fahrelementes zugewandt ist. Der abgewinkelte Wandungsabschnitt kann somit zur Stabilisierung bzw. seitlichen Stabilisierung des Bodenelementes des Zeltes dienen, da der abgewinkelte Wandungsabschnitt vorteilhafterweise derart beschaffen sein kann, dass er ein seitliches Herunterrutschen des Bodenelementes von dem Bodenabschnitt verhindert.
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Alternativ kann der abgewinkelte Wandungsabschnitt an der dem jeweils zugeordneten Rad abgewandten Seite des Bodenabschnitts ausgebildet sein. Des Weiteren ist es auch vorstellbar, dass Wandungsabschnitte an beiden Seiten des jeweiligen Bodenabschnitts, also der dem jeweiligen Rad zugewandten und der abgewandten Seite des Bodenabschnitts, ausgebildet sind.
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Der wenigstens eine abgewinkelte Wandungsabschnitt kann sowohl mittelbar als auch unmittelbar an dem jeweiligen Bodenabschnitt des Aufnahmeelementes ausgebildet bzw. befestigt sein. So ist es vorstellbar, dass der abgewinkelte Wandungsabschnitt als separates und zusätzlich fixierbares Teil des Fahrelements ausgeführt ist.
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Darüber hinaus kann vorgesehen sein, dass wenigstens zwei Aufnahmeelemente vorgesehen sind.
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Es ist ferner vorteilhaft möglich, dass die wenigstens zwei Aufnahmeelemente derart an dem Verbindungselement befestigt sind, dass die wenigstens zwei Aufnahmeelemente im Wesentlichen in einer Ebene angeordnet sind, wobei insbesondere die Bodenabschnitte der wenigstens zwei Aufnahmeelemente im Wesentlichen in einer Ebene angeordnet sind.
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Außerdem kann vorgesehen sein, dass die wenigstens zwei Aufnahmeelemente im Wesentlichen spiegelsymmetrisch ausgebildet sind. Denkbar ist in diesem Zusammenhang, dass beispielsweise die beiden Aufnahmeelemente jeweils benachbart zu jeweils einem der beiden Räder angeordnet sind.
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Des Weiteren betrifft die vorliegende Erfindung ein Zeltsystem. Danach ist vorgesehen, dass ein Zeltsystem aus wenigstens einem zumindest teilweise zusammenklappbaren Zelt und wenigstens einem erfindungsgemäßen Fahrelement besteht.
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Das Zeltsystem kann insbesondere ein vorstehend beschriebenes Zeltsystem aus dem Veranstaltungsbereich sein.
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Es ist ferner möglich, dass das Zelt wenigstens ein Bodenelement aufweist, das derart beschaffen ist, dass es zumindest teilweise durch das Aufnahmeelement aufnehmbar ist.
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Des Weiteren ist denkbar, dass das Zelt wenigstens zwei Bodenelemente aufweist, insbesondere drei oder vier Bodenelemente oder mehr aufweist, wobei das erste Bodenelement durch ein erstes Aufnahmeelement aufnehmbar ist und wobei das zweite Bodenelement durch ein zweites Aufnahmeelement Aufnahmeelement aufnehmbar ist.
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Vorzugsweise kann ein drittes Bodenelement durch ein drittes Aufnahmeelement aufnehmbar sein und demzufolge jedem Bodenelement des Zeltsystems jeweils ein eigenes Aufnahmeelement des Fahrelements zugeordnet sein. Alternativ kann ein Aufnahmeelement des Fahrelements zur Aufnahme mehrerer Bodenelemente des Zeltsystems, beispielsweise von zwei Bodenelementen, vorgesehen sein.
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Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung sollen nun anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert werden. Es zeigen:
- 1: eine perspektivische Ansicht auf ein Fahrelement für ein Zeltsystem;
- 2: eine Rückansicht auf das in 1 gezeigte Fahrelement; und
- 3: eine Draufsicht auf das in 1 gezeigte Fahrelement.
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1 zeigt in der Draufsicht ein Fahrelement 10 für ein nicht näher dargestelltes Zeltsystem. Dabei weist das Fahrelement 10 ein erstes Rad 20 und zweites Rad 30 auf, die mittels eines als Verbindungsstange 40 ausgeführten Verbindungselementes 40 miteinander verbunden sind.
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In der in 1 dargestellten Ausführungsform ist die Verbindungsstange 40 hinsichtlich der Länge nicht verstellbar ausgeführt. Es ist jedoch grundsätzlich denkbar und möglich, dass die Verbindungsstange 40 verkürzbar und/oder verlängerbar ist. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass eine teleskopierbare Verbindungsstange 40, oder eine Verbindungsplatte, eingesetzt werden kann, die eine entsprechende Einstellung je nach Bedarf des Abstandes der beiden Räder 20, 30 des Fahrelements 10 erlaubt.
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An der Verbindungsstange 40, an der die Räder 20, 30 drehbar angelenkt sind, sind zwei Aufnahmeelemente 50, 50' befestigt. Die beiden Aufnahmeelemente 50, 50' dienen zur Aufnahme der Bodenelemente eines zusammenklappbaren Zeltsystems, wobei die Bodenelemente des zusammenklappbaren Zeltsystems vorzugsweise zwei, drei oder mehrere plattenartige Füße des Zeltsystems sind. So kann insbesondere vorgesehen sein, dass beispielsweise bei einem Zelt mit vier derartigen Füßen zwei plattenartige Füße durch die Aufnahmeelemente 50, 50' aufgenommen werden können. Die Aufnahmeelemente 50, 50' sind starr mittels Befestigungsabschnitten 55, 55' an der Verbindungsstange 40 befestigt, so dass die Bodenabschnitte 51, 51' der Aufnahmeelemente 50, 50' sich stets im Wesentlichen in einer Ebene befinden.
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Auf die Bodenabschnitte 51, 51' können die zwei Bodenelemente eines zusammenklappbaren Zeltsystems aufgestellt bzw. aufgeschoben werden. Um das Aufschieben zu erleichtern sind die Bodenabschnitte 51, 51' mit einer Abschrägung 56, 56' versehen. Auch ist denkbar, dass die Bodenabschnitte 51, 51' zusätzlich an der Kante 57, 57', über die Bodenelemente des Zeltes auf die Bodenabschnitte 51, 51' aufgeschoben werden können, eine geringere Materialstärke aufweisen, als beispielsweise in dem Bereich der Bodenabschnitte 51, 51', die der Verbindungsstange 40 zugewandt ist.
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Entlang eines Rückwandabschnitts 53; 53' der Aufnahmeelemente 50; 50' kann gemäß 1 jeweils ein Spannelement 60; 60' angeordnet sein. Vorzugsweise können die Spannelemente 60; 60' L-förmig ausgebildet sein und sich abschnittsweise gegenüber den Bodenabschnitten 51; 51' erstrecken, insbesondere parallel zu den Bodenabschnitten 51; 51' erstrecken.
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Die Spannelemente 60; 60' können mittels Fixierelementen 62; 62' an den Rückwandabschnitten 53; 53' der Aufnahmeelemente 50; 50' befestigbar sein. Insbesondere kann eine Schrauben-Mutter-Kombination als Fixierelement 62; 62' vorgesehen sein.
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Bevorzugter Weise können für jedes Spannelement 60; 60' jeweils zwei Fixierelemente 62; 62' vorgesehen sein, die diagonal versetzt zueinander angeordnete angeordnet sind.
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Die Aufnahmeelemente 50, 50' weisen in dem der Verbindungsstange 40 zugewandten Bereich, zwischen dem Spannelement 60; 60' und dem Bodenabschnitt 51; 51', jeweils einen U-förmigen Aufnahmeabschnitt 70; 70' auf, der derart bemessen bzw. beschaffen ist, dass das Bodenelement des Zeltes jeweils entsprechend umgriffen wird bzw. umgriffen werden kann, so dass das Bodenelement sowohl nach oben, als auch nach unten geführt ist. Der U-förmige Aufnahmeabschnitt 70; 70' ist vorzugsweise derart bemessen, dass der Abstand zwischen dem Bodenabschnitt 51; 51' und dem Spannelement 60; 60' ausgestaltet ist, sodass das plattenartige Bodenelement des zusammenklappbaren Zeltsystems klemmend bzw. leicht klemmend gehalten werden kann.
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Mittels dem zweckmäßig und temporär befestigbaren Spannelement 60; 60' kann der U-förmige Aufnahmeabschnitt 70; 70' in der Höhe beliebig verstellt werden. Der Abstand zwischen dem Bodenabschnitt 51; 51' und dem Spannelement 60; 60' kann beliebig bzw. bedarfsweise vergrößert oder verkleinert werden.
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Durch die Verschiebbarkeit des Spannelements 60; 60' lassen sich verschiedenartige Zeltsysteme mit unterschiedlichen Bodenelementen anhand des Fahrelements 10 aufnehmen und bewegen. Es wird ein Transport einer Vielzahl von marktüblichen Zeltsystemen ermöglicht, ohne jeweils verschiedene Fahrelemente vorsehen bzw. bereithalten und erwerben zu müssen.
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Die Spannelemente 60; 60' können in der gewünschten Einstellhöhe fixiert werden. Ein weiterer Vorteil ist, dass die Spannelemente 60; 60' bei einer Beschädigung als Einzelteile austauschbar sind.
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Zur seitlichen Führung der Bodenelemente des zusammengeklappten Zeltsystems sind ferner bei den Aufnahmeelementen 50, 50' abgewinkelte Wandungsabschnitte 54, 54' vorgesehen.
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2 zeigt das in 1 gezeigte Fahrelement 10 in einer Rückansicht.
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Entlang der Rückwandabschnitte 53; 53' sind (Längs-)Nuten 64; 64' vorgesehen, die gemäß 2 in vertikaler Richtung verlaufen können. Entlang dieser (Längs- )Nuten 64; 64' können die Fixierelemente 62; 62' angeordnet werden, um eine zweckmäßige Befestigung der vorzugsweise L-förmigen Spannelemente 60; 60' an den Aufnahmeelemente 50; 50' zu ermöglichen.
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Alternativ können anstatt von Längsnuten 64; 64' gemäß 2 auch eine Mehrzahl an Bohrungen vorgesehen sein, um eine Verstellmöglichkeit für die Spannelemente 60; 60' verfügbar zu machen. Des Weiteren können die Längsnuten 64; 64' zumindest teilweise horizontal oder diagonal bzw. schräg verlaufen oder dergleichen, um eine abschnittsweise Verschränkung zwischen den Fixierelementen 62; 62' und den Längsnuten 64; 64' bereitzustellen. So ist auch eine stufenweise Ausgestaltung der Nuten 64; 64' vorstellbar, um eine schrittweise Verstellung für die Spannelemente 60; 60' entlang der Rückwandabschnitte 53; 53' zu ermöglichen.
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3 zeigt das in 1 gezeigte Fahrelement 10 nochmals in einer Draufsicht.
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Auf das Fahrelement 10 kann somit ein zusammengeklapptes Zelt eines Zeltsystems bestehend aus einem derartigen zusammenklappbaren Zelt und wenigstens einem Fahrelement, wie es in 1 bis 3 gezeigt ist, aufgeschoben werden. Denkbar ist beispielsweise, dass das Zelt im zusammengeklappten Zustand einen im Wesentlichen quaderförmigen Umriss hat bzw. eine im Wesentlichen quaderförmige Kontur hat, wobei die Bodenelemente bzw. Füße des Zeltsystems (gedanklich) eine Fläche bzw. Aufstellfläche des quaderförmigen Umrisses bzw. der quaderförmigen Kontur des zusammengeklappten Zeltes beschreiben. Sodann können zwei, drei oder mehrere Bodenelemente auf die Aufnahmeelemente 50, 50' des Fahrelements 10 aufgesetzt bzw. aufgeschoben werden, um sodann das gesamte Zeltsystem auf dem Fahrelement 10 verfahren zu können.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Fahrelement
- 20
- Rad
- 30
- Rad
- 40
- Verbindungselement; Verbindungsstange
- 50
- Aufnahmeelement
- 50'
- Aufnahmeelement
- 51
- Bodenabschnitt
- 51'
- Bodenabschnitt
- 53
- Rückwandabschnitt
- 53'
- Rückwandabschnitt
- 54
- abgewinkelter Wandungsabschnitt
- 54'
- abgewinkelter Wandungsabschnitt
- 55
- Befestigungsabschnitt
- 55'
- Befestigungsabschnitt
- 56
- Abschrägung
- 56'
- Abschrägung
- 57
- Kante
- 57'
- Kante
- 60
- L-förmiges Spannelement
- 60'
- L-förmiges Spannelement
- 62
- Fixierelement
- 62'
- Fixierelement
- 64
- Längsnut
- 64'
- Längsnut
- 70
- U-förmiger Aufnahmeabschnitt
- 70'
- U-förmiger Aufnahmeabschnitt