DE469653C - Herstellung von stark adsorbierender Kieselsaeure - Google Patents
Herstellung von stark adsorbierender KieselsaeureInfo
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- C01B—NON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
- C01B33/00—Silicon; Compounds thereof
- C01B33/113—Silicon oxides; Hydrates thereof
- C01B33/12—Silica; Hydrates thereof, e.g. lepidoic silicic acid
- C01B33/14—Colloidal silica, e.g. dispersions, gels, sols
- C01B33/152—Preparation of hydrogels
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Description
- Herstellung von stark adsorbierender Kieselsäure In der Patentschrift 428 041 ist ein Verfahren zur Herstellung von stark adsorbierender Kieselsäure beschrieben, bei dem eine auf beliebige Weise hergestellte Kieselsäuregallerte von der Flüssigkeit durch Abpressen weitgehend befreit, einer mechanischen Behandlung unterworfen, allmählich getrocknet und in einem beliebigen Stadium nach dem Abpressen gewaschen wird.
- Es wurde nun gefunden, daß man eine stark adsorbierende Kieselsäure ebenfalls vorteilhaft in einfacher Weise erzeugen kann, wenn man von einer auf dem Weg über ein homogenes Sol erhaltenen Kieselsäuregallerte ausgeht und diese ohne vorhergehendes Abpressen der Flüssigkeit mechanisch behandelt und eventuell der nachfolgenden Trocknung eine Formung, gegebenenfalls unter Druck, vorangehen läßt. Auf die mechanische Behandlung kann zweckmäßig ein Pressen und Körnen der Masse folgen. Die Reinigung der Gallerte kann, vor oder nach völliger oder teilweiser Trocknung stattfinden oder durch eine Reinigung des Sols, z. B. durch Dialyse, Elektroosmose, Elektroultrafiltration, ersetzt werden. Je nachdem das pK der noch ungeschrumpften Masse größer oder kleiner als 7 ist, erhält man weit-oder engporige Produkte, von denen sich besonders die ersten zur Formung von Filterkörpern, Raschigringen, Nutschen u. dgl. eignen, die vorzugsweise zur Raffination von ölen, Kohlenwasserstoffen u. dgl. verwendbar sind. je nach dem Grad der beim Mahlen erfolgenden Homogenisierung können auch Produkte von niedrigem Schüttgewicht erhalten werden, die außer den .engen oder weiten aktiven (ultramikroskopischen) Poren noch größere- Hohlräume enthalten, denen eine Aktivität bei der Adsorption von Dämpfen aus an Dampf weitgehend gesättigten Gas-Dampf-Gemischen aber auch noch zukommt.
- Das vorliegende Verfahren ist hauptsächlich dort am Platze, wo grobe, gereinigte, hochkonzentrierte Gallertstücke durch Trocknen in körnige aktive Kieselsäure übergeführt werden und wo auch der feinstückige oder schlammige Gallertabfall auf große Körner verarbeitet werden soll.
- Beispiel Zu 2o6 Raumteilen einer 3oprozentigen kalten Schwefelsäure läßt man unter starkem Rühren i ooo Raumteile einer Wasserglaslösung vom spezifischen Gewicht r,16 fließen. Nach einigen Stunden Stehens oder rascher beim Erhitzen erstarrt das homogene, gegebenenfalls durch Filtration homogenisierte Sol zur homogenen harten Gallerte, die in Stücke gebrochen und mit destilliertem oder leicht saurem Wasser gewaschen wird. Die Gallerte wird hierauf in der Porzellan- oder Eisenkugehnühle oder Kekmühle längere Zeit gemahlen. Die homogene, leicht plastische Masse wird dann in mit würfelförmigen Fächern versehene Formen gebracht oder durch einen Wolf getrieben und bei 12o° getrocknet, wobei man gegen Schluß der Trocknung höher erhitzt. Die so erhaltenen Formlinge sind engporig. Wird die Gallerte mit leicht alkalischem Wasser oder Ammoniakwasser gewaschen .oder während der mechanischen Behandlung mit kleinen, Alkalimengen versetzt, so daß das pH vor dem Trocknen etwa 8 bis 9 beträgt, so :entstehen Formlinge mit weiten aktiven Poren.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: 1. Abänderung des Verfahrens nach Patent 428 041, dadurch gekennzeichnet, daß man von deiner auf dem Weg über ,ein homogenes _Sol erhaltenen Kieselsäuregallerte ausgeht und diese ohne vorhergehendes Abpressen der Flüssigkeit mechanisch behandelt und eventuell der nachfolgenden Trocknung eine Formung vorangehen läßt.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf die mechanische Behandlung ein Pressen oder Körnen der Masse folgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI30507D DE469653C (de) | 1924-06-21 | 1927-03-03 | Herstellung von stark adsorbierender Kieselsaeure |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB114563D DE428041C (de) | 1924-06-21 | 1924-06-21 | Herstellung von stark adsorbierender Kieselsaeure |
DEI30507D DE469653C (de) | 1924-06-21 | 1927-03-03 | Herstellung von stark adsorbierender Kieselsaeure |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE469653C true DE469653C (de) | 1928-12-17 |
Family
ID=25968541
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEI30507D Expired DE469653C (de) | 1924-06-21 | 1927-03-03 | Herstellung von stark adsorbierender Kieselsaeure |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE469653C (de) |
-
1927
- 1927-03-03 DE DEI30507D patent/DE469653C/de not_active Expired
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