DE566081C - Herstellung aktiver Kieselsaeure bzw. kieselsaeurehaltiger Massen - Google Patents
Herstellung aktiver Kieselsaeure bzw. kieselsaeurehaltiger MassenInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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- C01B—NON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
- C01B33/00—Silicon; Compounds thereof
- C01B33/113—Silicon oxides; Hydrates thereof
- C01B33/12—Silica; Hydrates thereof, e.g. lepidoic silicic acid
- C01B33/14—Colloidal silica, e.g. dispersions, gels, sols
- C01B33/152—Preparation of hydrogels
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Description
- Herstellung aktiver Kieselsäure bzw. kieselsäurehaltiger Massen Nach dem Patent 4564o6 werden aktive Kieselsäure bzw. kieselsäurehaltige Massen aus gelösten oder festen Silikaten oder aus anderen zersetzbaren Siliciumverbindungen in der Weise erhalten, daß diese Stoffe unter solchen Konzentrationsverhältnissen den Zersetzungsmitteln zugesetzt werden, daß ein nicht alkalisch reagierendes Sol mit mindestens 9 g Si0, auf ioo ccm der Gesamtflüssigkeit entsteht, worauf das Sol wie üblich zu festem Gel verarbeitet wird. Hierbei kann es vorteilhaft sein, die Herstellung des Soles.bei tiefer Temperatur vorzunehmen.
- Es wurde nun gefunden, daß man auch wertvolle Produkte erhalten kann, wenn man an Stelle eines nicht alkalisch reagierenden Sols ein schwach alkalisches Sol erzeugt, aus dem beim Gerinnen eine Gallerte entsteht, die in ioo ccm mindestens 8 g Si 0. enthält. Es ist dabei nicht unbedingt erforderlich, daß man das kieselsäurehaltige Material in das Zersetzungsmittel einträgt, man kann auch umgekehrt verfahren. 1lan kann ferner in der Weise arbeiten, daß man dem gemäß dem Hauptpatent erhaltenen, sauren oder neutralen Sol zwecks Gewinnung eines schwach alkalischen Sols flüssiges oder gasförmiges Ammoniak, Alkalien bzw. alkalisch reagierende Salze, Wasserglas. alkalisrhe Kieselsäuresole oder andere alkalische Sole beimischt, wobei man die Stoffe zweckmäßig auf einmal zusammenbringt. Die Erstarrungsgeschwindigkeit des Sols, dessen Koagulation zur Gallerte mitunter momentan erfolgt, kann durch Zusatz geeigneter Schutzkolloide verringert oder erhöht werden. Zur Vermeidung der Bildung einer heterogenen Gallerte und damit leicht pulverisierbarer Endprodukte kann man vorzeitig abgeschiedene Kieselsäure auf dem Weg der Filtration des sauren oder alkalischen Sols oder beider Sole entfernen. Beim Trocknen, das zweckmäßig unterhalb qoo°, aber auch schon durch bloßes Lagern an der Luft erfolgen kann, tritt ein Schrumpfen der Gallerte ein. Will man harte Körner erhalten, so ist es von Vorteil, wenn man das Waschen der Gallerte vor erfolgter Schrumpfung vornimmt. Man erhält ein weitporiges Kieselsäuregel, das zur Raffination von Flüssigkeiten, z. B. von Produkten, die durch Druckhydrierung von Kohlen, Teeren, Mineralölen usw. zu erhalten sind, oder als Kontaktträger und insbesondere zur Adsorption von Gasen und Dämpfen aus gesättigten oder nahezu gesättigten Gemischen, sehr gut geeignet ist. Bei ganz geringen Alkaliüberschüssen können auch Gele von mittlerer Porenweite erzielt werden. Wird das Auswaschen der Gele vor dem Schrumpfen mit Säure oder angesäuertem Wasser vorgenommen, so kann man engporige, aktive Kieselsäure erhalten, die sich u. a. besonders zur Adsorption von Gasen und Dämpfen aus ungesättigten Gemischen, wie z. B. von Benzoldampf aus Leuchtgas, eignet.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Abänderung des Verfahrens gemäß Patent 4564o6 zur Herstellung aktiver Kieselsäure bzw. aktiver, kieselsäurehaltiger Massen aus gelösten oder festen Silikaten oder aus anderen zersetzbaren Siliciumverbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß man hier ein schwach alkalisches Sol, aus dem beim Gerinnen eine Gallerte entsteht, die in i oo ccm mindestens 8 g SiO@ enthält, erzeugt, wobei man auch die Zersetzungsmittel dem kieselsäurehaltigen Material zusetzen kann und wie üblich--ein aktives Gel gewinnt. z. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Gallerte zweckmäßig vor vollendeter Schrumpfung mittels Säure oder säurehaltigem Wasser und gegebenenfalls mittels reinem Wasser gewaschen wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI28860D DE566081C (de) | 1926-08-20 | 1926-08-20 | Herstellung aktiver Kieselsaeure bzw. kieselsaeurehaltiger Massen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEI28860D DE566081C (de) | 1926-08-20 | 1926-08-20 | Herstellung aktiver Kieselsaeure bzw. kieselsaeurehaltiger Massen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE566081C true DE566081C (de) | 1932-12-12 |
Family
ID=7187160
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEI28860D Expired DE566081C (de) | 1926-08-20 | 1926-08-20 | Herstellung aktiver Kieselsaeure bzw. kieselsaeurehaltiger Massen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE566081C (de) |
-
1926
- 1926-08-20 DE DEI28860D patent/DE566081C/de not_active Expired
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