DE469124C - Koksofenwand mit senkrechten Heizzuegen - Google Patents

Koksofenwand mit senkrechten Heizzuegen

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DE469124C
DE469124C DEST42906D DEST042906D DE469124C DE 469124 C DE469124 C DE 469124C DE ST42906 D DEST42906 D DE ST42906D DE ST042906 D DEST042906 D DE ST042906D DE 469124 C DE469124 C DE 469124C
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DE
Germany
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coke oven
stones
wall
oven wall
vertical heating
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Expired
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DEST42906D
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English (en)
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Carl Still GmbH and Co KG
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Carl Still GmbH and Co KG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B29/00Other details of coke ovens
    • C10B29/02Brickwork, e.g. casings, linings, walls

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Furnace Housings, Linings, Walls, And Ceilings (AREA)

Description

  • Koksofenwand mit senkrechten Heizzügen Koksofenwände mit senkrechten Heizzügen, die also in allen Teilen einen wesentlich prismatischen Aufbau besitzen, erfahren im Betriebe namentlich bei den neuzeitlichen Koksöfen mit hochgradig gesteigerten Leistungen und mit bedeutenden Bauhöhen besonders ungünstige Beanspruchungen durch die Unterschiedlichkeit der Temperaturen und der ihnen entsprechenden Wärmedehnungen, die in den verschiedenen Teilen ihrer waagerechten Querschnitte herrschen und sich in senkrechter Richtung auswirken. Die mittlerem: Teile einer solchen Koksofenwand, die ausschließlich Wärme von den Flämmen und Verbrennungsgasen empfangen, sind stets merklich heißer als die äußeren Teile, denen Wärme durch die angrenzenden Kohle- und Koksschichten zwecks Durchführung der Verkokung entzogen wird.
  • Durch die Erfindung wird ein Aufbau einer solchen Koksofenheizwand geschaffen, der die nachteiligen Wirkungen der erwähnten Wärmedehnungsbeanspruchungen in einfachster und vorteilhaftester Weise aufhebt und dadurch die Standfestigkeit und Haltbarkeit der Wand @rirksam verbessert. Der Erfindungsgedanke besteht darin, daß die waagerechten Fugen in-, mittleren Teile der Wand etwas weiter als in den äußeren Teilen ausgeführt werden, und beruht auf der Erkenntnis, daß der die Fugen ausfüllende Mörtel bei höheren Temperaturen eine gewisse Nachgiebigkeit unter Druckbelastungen zeigt, welche den Wandsteinen naturgemäß fehlt. Die Zeichnungen geben zwei Ausführungsbeispiele einer Koksofenwand nach der Erfindung wieder. Abb. i ist eine Grundrißaufsicht eines abgebrochenen, zwei volle Hezzüge umfassenden Teilstücks einer Koksofenwand, die nach der gewöhnlichen Bauweise aus Läufersteinen und einheitlichen Bindersteinen zusammengesetzt ist, und Abb.2 ist ein zugehöriger Aufrißschnitt, fünf Steinlagen als Teilstück umfassend, der in den zwei oberen Steinlagen nach der Schnittlinie A-B, in den zwei unteren Steinlagen nach der Schnittlinie C-D von Abb. i genommen ist. Abb. 3 stellt eine Grundrißaufsicht einer anderen Koksofenwand dar, bei der die Bindersteine, im Gegensatz zu Abb. i, der Länge nach aus mehreren Stücken zusammengesetzt sind, und Abb. 4. ist ein Aufrißschnitt entsprechend der Abb.2, genommen nach den Schnittlinien E-F und G-H von Abb.3. Die Darstellung der Fugen ist überall der besseren Übersicht halber etwas vereinfacht insofern, als die üblichen Nut- und Federanordnungen zum Zusammenhalten der Steine weggelassen sind.
  • Die Koksofenwand des ersten Beispiels nach. Abb. i und 2 besteht aus Läufersteinen a., a_ und Bindersteinen b1 und b@. Die Bindersteme bi, b= greifen in üblicher Weise mit ihren beiderseitigen Köpfen c und d in die Läuferreihen a1, ui und a., a-# ein, um den nötigen Steinverband zu sichern. Die ,L,äufersteine ai, a. erhalten sämtlich und überall die gleiche Höhe, beispielsweise 12o mm. Die Bindersteine bi, b. werden, soweit die Grundflächen ihrer Köpfe c und d reichen, mit derselben Höhe wie die Läufersteine, also ebenfalls 12o mm, ausgestattet. Der Mittelteile der Binder wird jedoch mit einer um beispielsweise 3 mm geringeren Höhe, d.h. 117 mm, hergestellt. Wenn nun die waagerechten Fugen/ (vgl. Abb. 2) zwischen den Läuferreihen a1 und a2 durch eine Mörtelschicht von beispielsweise 4 mm Stärke gebildet werden, so haben die waagerechten Fugen h der Mittelteile der Binder eine Weite bzw. Mörtelschichtstärke von. 4+3 1nm. Diese vergrößerte Schichtstärke des Mörtels in dem mittleren Teil der Koksofenwand, verglichen mit ihrem äußeren Teil, ermöglicht wegen der verhältnismäßigen Nachgiebigkeit der Mörtelmasse einen Ausgleich der in. diesem Mittelteil verstärkten Wärmedehnungen der Bindersteine in senkrechter Richtung.
  • Die Koksofenwand des zweiten Beispiels nach Abb. 3 und 4. kommt hauptsächlich für größere Wandbreiten in: Betracht, wie sie durch die neuzeitlichen Koksöfen besonders großer Höhe bedingt werden. Die Binder bestehen deswegen hier der Länge nach aus mehreren Stücken. Es wechseln zweiteilige Binder b3, b3 mit dreiteiligen Bindern b4, b5, b4 ab (vgl. Abb. 3.). Die Läufersteirie a3, u4 stimmen mit den Läufersteinen a1, a2 desersten Beispiels überein. Hierbei erhalten nun sämtliche Läufersteine a3, a4 und sämtliche Bzndereinzelsteine b. und b4 ein und dieselbe höhe, beispielsweise wieder 12o mm, und die zwischen den genannten Läufer- und Bindersteinen bestehenden waagerechten Fugen i (Abb. 4.) die gleiche Stärke, etwa wieder 4 mm. Dagegen wird die Höhe der Mittelsteine b5 der dreiteMgen Binder niedriger hergestellt, und zwar, weil diese Steine b5 nur in jeder zweiten Steinlage vorhanden sind (vgl. Abb.4), oben und unten um beispielsweise 3 mm niedriger; ihre Höhe wird also gemäß dem angenommenen Beispiel 120 - (3 -f- 3) - 114 mm. Auf diese Weise werden wieder die oberhalb und unterhalb der Mittelsteine b5 liegenden waagerechten Fugen h je um 3 mm weiter als die erwähnten übrigen waagerechten Fugen i; d. h. wenn die sämtlichen waagerechten Fugen i der äußeren Teile der Koksofenwand leine Weite bzw. Mörtelschichtstärke wie angenommen von 4 mm aufweisen, besitzen die sämtlichen waagerechten Fugen h des mittleren Teiles der Wand eine Weite bzw. Mörtelschichtstärke von ; mm.
  • Der erläuterte, in senkrechter Richtung gehende Ausgleich der Wärmedehnungen im mittleren Teil der Koksofenwand, der durch die verschieden großen Schichtstärken des Mörtels in den waagerechten Fugen ermöglicht wird, ist von besonders wichtiger Bedeutung wegen des Umstandes, daß: die auf der `Vand ruhenden Lasten wesentlich nur durch ihre äußeren Teile, d. h. durch die Läufersteinreihen, übertragen werden, weil nur diese unbedingt über die ganze Wandhöhe ununterbrochen hindurchreichen, die senkrechten Binderreihen dagegen fast immer durch waagerechte Verbindungskanäle unterbrochen und dadurch im wesentlichen unbelastet sind. Die Folge hiervon ist, daß - beim Fehlen eines Wärmeausgleichs die' Mittelteile der Wand, d. h. die Mittelstücke der Bindersteine, sich frei in senkrechter Richtung ausdehnen und dadurch die zwischen den Läufersteinen unnachgiebig festgehaltenen Köpfe der Rindersteine abgeschert und gebrochen werden. Dies ist natürlich eine höchst bedenkliche Zerstörungserscheinung an der Wand, die auf die Haltbarkeit des ganzen Ofens .äußerst nachteilig :einwirkt. Durch die Erfindung werden diese Schädigungen und Gefahren, die besonders bei Koksöfen größerer Höhe bedenkliches Maß annehmen, völlig unterdrückt.
  • Die Einrichtung nach der Erfindung ist nicht nur bei den gebräuchlichen, einfachen Koksofenwänden der Zeichnungsbeispiele, sondern 'auch bei sogenannten Doppelheizwänden anwendbar, die in der Mitte eine zusätzliche lasttragende senkrechte Wand besitzen. In diesem Falle müssen vorwiegend die waagerechten Fugen dieser Mittelwand mit vergrößerter Weite ausgeführt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Koksofenwand mit senkrechten Heizzügen, gekennzeichnet durch solche Gestaltung und Höhenbemessung der zum Aufbau dienenden Steine, daß die waagerechten Fugen im mittleren Teile 'der Wand etwas weiter als in den äußeren Teilen sind.
DEST42906D 1927-07-10 1927-07-10 Koksofenwand mit senkrechten Heizzuegen Expired DE469124C (de)

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DEST42906D DE469124C (de) 1927-07-10 1927-07-10 Koksofenwand mit senkrechten Heizzuegen

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DEST42906D DE469124C (de) 1927-07-10 1927-07-10 Koksofenwand mit senkrechten Heizzuegen

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DE469124C true DE469124C (de) 1928-12-03

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ID=7464289

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DE (1) DE469124C (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2665242A (en) * 1949-11-09 1954-01-05 Otto Carl Coke oven heating walls
DE957211C (de) * 1941-03-05 1957-01-31 Koppers Gmbh Heinrich Heizwand fuer Koksoefen
DE1106728B (de) * 1957-07-03 1961-05-18 Didier Werke Ag Wandverband fuer die Formsteine der Heiz- bzw. Rauchgaszuege der Waende von Koksofenkammern u. dgl.
US5228955A (en) * 1992-05-22 1993-07-20 Sun Coal Company High strength coke oven wall having gas flues therein

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DE1106728B (de) * 1957-07-03 1961-05-18 Didier Werke Ag Wandverband fuer die Formsteine der Heiz- bzw. Rauchgaszuege der Waende von Koksofenkammern u. dgl.
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