DE659850C

DE659850C - Aus zwei oder mehreren uebereinanderliegenden Schichten gebildete Mittellage fuer blockverleimte Tischlerplatten

Info

Publication number: DE659850C
Application number: DEH147640D
Authority: DE
Original assignee: Dipl-Ing Dr A Herrmann
Current assignee: Dipl-Ing Dr A Herrmann
Publication date: 1938-05-11

Description

Aus zwei oder mehreren übereinandtreg.@nden Schichten gebildete Mittellage für blockverle@tAischlerplatten Blockverleimte Tischlerplatten haben den Nachteil der sog. Wellenbildung. Hierunter versteht man die bei Feuchtigkeitseinflüssen auftretenden welligen Verformungen der Flächen, die also nicht finit dem Verziehen oder Windschiefwerden der Platten zu verwechseln sind. Die Wellenbildung hat ihren Grund darin, daß sich die Stäbe der Mittellage durch die Einwirkung der Feuchtigkeit ungleichmäßig verformen. An den Fugstellen werden sie durch die Leimschicht festgehalten, so daß hier eine Änderung der Form praktisch nicht möglichist. Je größerjedodh der Abstand von den Fugstellen wird, um so mehr nimmt auch das Maß der Verformung zu.
Es ist nun bei Brettplatten, also Platten, deren Mittellage aus gefügten Brettern besteht, bereits bekannt, die Mittellage in mehreren übereinanderliegenden Schichten auszubilden und diese mit versetzten Fugen anzuordnen.
Die vorliegende Erfindung geht von dieser an sich bekannten Bauweise aus und überträgt sie auf ,die Mittellage blockverleimter Tischlerplatten. Dadurch wird im Gegensatz zu der erwähnten Ausführung von Brettplatten bezweckt, die durch,das Verpressen in der Blockpresse hervorgerufene Spannung auszugleichen und ein späteres Welligwerden der Platten zu vermeiden.
Erfindungsgemäß besteht also die Mittellage der Platten aus zwei oder mehreren übereinanrierliegenden Schichten, die innerhalb der Tischlerplatte so angeordnet werden, daß die zwischen den einzelnen Stäben befindlichen Fugen der Schichten jeweils versetzt zueinander laufen. Auf diese Weise erreicht nian, daß sich die Unterschiede der Verforinungen gegeneinander ausgleichen und die Flächen auch bei Feuchtigkeitsänderungen ihre ebene Form behalten.
In Abb. z ist eine blockverleimte Tischlerplatte mit der üblichen Mittellage dargestellt, während Abb. 2 und 3 Beispiele der Mittellage gemäß der Erfindung zeigen.
Die aus den Stäben ca bestehende Mittellage (-4bb. z) verformt sich bei Einwirkung von Feuchtigkeit ungleichmäßig. Denn an den Fugen b werden die Stäbe a durch die Leimschichten festgehalten; hingegen können sie an den zwischen den Fugen b befindlichen Stellen ihre Form ungehindert ändern. Auf diese Weise nehmen die anfänglich geraden Absperrfugen c und Flächen cl die vergrößert eingezeichnete wellige Forme, f an.
Demgegenüber sind die Stäbe a1 bei den Ausführungsbeispielen der Erfindung in den Abb. z und 3 in zwei bzw. drei Schichten übereinander angeordnet, wobei die Fugen b1 jeweils versetzt zueinander verlaufen. Hierdurch wird ein Ausgleich der Verformungsunterschiede erreicht, so daß die Flächen auch bei Feuchtigkeitseinflüssen praktisch eben bleiben.

Claims

PATENT TANSPRUCH Aus zwei oder mehreren übereinanderliegenden Schichten gebildete Mittellage für blockverleimte Tischlerplatten, dadurch gekennzeichnet, daß die Schichten so angeordnet sind, d.aß die zwischen den einzelnen Stäben befindlichen Fugen versetzt zueinander verlaufen.