DE468890C

DE468890C - Lagerung fuer Bohrschwengel

Info

Publication number: DE468890C
Application number: DEM101434D
Authority: DE
Original assignee: Masch & Bohrgeraetefabrik Alf
Current assignee: Masch & Bohrgeraetefabrik Alf
Publication date: 1928-11-24

Description

Bohrschwengel für Tiefbohranlagen sind in der Weise gelagert, wie es Abb. ι erkennen läßt. Der Schwengel α ruht mittels eines unter ihm befindlichen Zapfenlagers b auf einer festen Unterlage c. Am einen Schwengelende bei d greift die Kurbelstange des Antriebs an, an seinem anderen, Ende bei e ist das Bohrgestänge aufgehängt "oder befestigt. Bei Ausschlägen um den strichpunktiert eingezeichneten Winkel bewegt sich der Punkt« mit dem Gestänge auf einer Bogenbahnjc-j/, deren Sehne verhältnismäßig schräg liegt, so daß die waagerechte Entfernung ν zwischen den Punkten χ und y verhältnismäßig groß ausfällt.

Dadurch, daß der Aufhängepunkt e für das Bohrgestänge beim Arbeiten um den Betrag ν hin und her wandert, kommt das Bohrgestänge zum seitlichen Schwingen. Die Sehwjih- zo gungen können dabei, insbesondere wenn es sich um ein verhältnismäßig kleines Bohrloch handelt, so groß werden, daß das Maß ν größer wird als der lichte Bohrlochduirtchmessier.

Die Verhältnisse würden besser werden, wenn der Drehpunkt & nicht unterhalb, sondern oberhalb des Schwengels sich befände, etwa bei b¹, wie in Abb. 1 durch den gestrichelten Kreis angedeutet. Durch eine solche Hochlagerung des Drehpunktes würde jedoch die Ausbildung des Gesamtbohrkranes ungünstig beeinflußt werden, und es würde auch die Gefahr entstehen, daß bei Bruch des stark beanspruchten Drehzapfens der Bohrschwengel herunterfallen würde, sofern nicht noch besondere, die Gesamteinrichtung verwickelt machende Abfangvorrichtungen o. dgl. angebracht würden,

Erfjndungsgiemäß wird bei unter dem Schwengel angeordnetem Lager der Schwingungsweg des Schwengels verbessert, d.h.

dem Sinn nach so abgeändert, als wenn der Schwengel mit dem Zapfenlager b an der Stelle b¹ der Abb. 1 gelagert wäre.

Es wird, wie in Abb. 2 beispielsweise dargestellt, unter dem Schwengel ein Lager ausgebildet von solcher Form, daß sein ideeller Drehpunkt bei b¹ liegt. Zu dem Zweck ist ein Lager benutzt, das aus Teilen von Kreiszapfen und Ringschale der bisherigen Ausbildungsart besteht. Auf dem festen Auflager c ruht eine Lagerschale b² mit konkaver Oberfläche, und unter dem Schwengel sitzt ein Zapfenteil b³ in der Form eines flachen Teiles mit unterer konvexer Fläche. Die gekrümmten Flächen von b² und ö³ sind je mit einem Radius aus dem Punkt b¹ geformt. Um die Reibung der aneinanderwälzenden Teile ö² und b^B zu verringern, sind zwischen sie Rollen oder Kugeln h eingefügt.

Bei gleichem Ausschlag liegt die Haibierende des Aufschlagwinkels bei den in Abb. 2 gewählten Massen usw. waagerecht, die Sehne zwischen den Ausschlagpunkten λ: und y liegt demnach senkrecht, und der Aufhängepunkt für das Gestänge wandert seitlich nur noch um die verhältnismäßig geringe Bogenhöhe f¹.

Die erläuterte Lagerung ist für alle Arten von Bohrschwengeln anwendbar. Es ist gleichgültig, ob das Gestänge, wie in Abb. 1 angedeutet, mit Bohrschlüssel auf Drehteller ruht, oder ob es an einem Seil oder einer Kette aufgehängt wird, oder ob ausgesprochenes Seilbohren Anwendung findet, wie in Abb. 2 angedeutet, wobei das über eine Roller am Schwengelende laufende Seils das Bohrwerkzeug trägt.

Claims

Patentanspruch:

Lagerung für Bohrschwengel, dadurch gekennzeichnet, daß das unter dem Schwengel befindliche Lager aus einem am Bohrschwengel sitzenden konvex ge- §5 krümmten Oberteil und einem auf einem Tragstück sitzenden konkav gekrümmten Unterteil besteht, wobei zur Reibungsverminderung Rollen oder Kugeln zwischen den beiden Teilen eingelagert sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen