DE468674C - Flache Kulierwirkmaschine - Google Patents

Description

• Flache Kulierwirkmaschine Es handelt sich bei vorliegender Erfindung darum, die flache Kulierwirkmaschine, z. B. den Cottonstuhl, bedeutend schneller laufen zu lassen und doch gute Ware zu gewährleisten. Man bat schon erkannt, daß es erforderlich ist, dem Kulierstuhl eine schnellere Arbeitsmöglichkeit zu geben, kommt dabei aber an eine Grenze, weil das Bilden der Maschen bis zum Abschlagen seine gewisse Zeit haben muß. Zu helfen suchte man sich auch dadurch, daß man die Nadel verkürzte. Dabei stieß man aber auf Schwierigkeiten beim Pressen. Gemäß vorliegender Erfindung bleibt die Arbeitszeit beim Bilden der Masche die bekannte und erforderliche, und auch die Nadel behält ihre Länge. Der schnellere Gang der Maschine wird hierbei dadurch. erreicht, daß die Nadel nur eine geringere Bewegung unternimmt, sie geht beispielsweise den halben Weg -wie früher, und damit dabei trotzdem die Masche gut gebildet wird bis zum Abschlagen, kommt das Kulierzeug mit dem Abschlagkamm der Nadelbewegung entsprechend entgegen. Es kommt also, während die Nadel' tiefgeht, hoch. Angenommen, die Nadel hat seither z. B. am Cottonstuhl einen Tiefgang von 25 mm gehabt, so ist der Hochgang auch a5 mm, so daß sich ein Weg von 5o mm ergibt, sie hat nach der vorliegenden Erfindung z. B. nur den halben Weg, also 25 mm nötig, weil ihm die Vorrichtungen, welche die Maschen bilden, auf halbem Wege entgegenkommen. Dadurch kann man aber die Maschine schneller laufen lassen wie seither, und alle Arbeitsvorgänge, wie das Kulieren, Verteilen, Pressen und Abschlagen, erfolgen unter genau soviel Zeit wie bei normalem, bekanntem Arbeitsgang, so daß die Ware gleich .gut ausfällt wie bei langsameremGang der Maschine. Auf der Zeichnung ist in beispielsweiser Ausführung ein Cottonmaschinenkopf in Abb. i im Schnitt, von der Seite gesehen, dargestellt, und dabei steht die Nadel hoch, während in Abb. 2 derselbe Cottonmaschinenkopf im Schnitt dargestellt ist, bei dem die Nadel sich gesenkt hat und das Kulherzeug mit Presse und Abschlagkamm entsprechend hoch gekommen ist.
• Der Maschinenkopf 2, ,in dem sich die Platinen, 3 verschieben, an dem auch die Presse q. und der Abseblagkamm 5 sitzt, ist z. B. beim Cottonstuhl auf und ab beweglich angeordnet und bewegt sich beispielsweise halb so hoch und tief wie die Nadelbarre am normalen Cottonstuhl. Diese Bewegung wird durch ein Exzenter 6, das z. B. auf der Maschinenhauptwelle sitzt, durch Vermittlung von Hebeln 7 und 8, unterstützt durch eine Feder 9, ausgeführt. Diabei erfolgt die Bewegung vorteilhaft stufenweise, so daß der Maschinenkopf zunächst den halben Werg hoch kommt (Stufe io am Exzenter 6), das ist bis zum Pressen, und dann erfolgt der zweite Weg bis zum Abschlagen (Stufe i i am Exzenter 6). Dadurch wird ein sicheres Arbeiten der Maschine gewährleistet. .

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Flache Kulierwirkmaschine, z.B. Cottonstuhl, dadurch .gekennzeichnet, daß die Nadeln (i) nur einen Teil ihres sonst erforderlichen Tief- und Hochganges ausführen und der Maschinenkopf mit Kulierplatinen (3), Presse (q.) und Abschlagkamm (5) zum anderen Teil der Nadelsbewegung entgegenkommt, also sich auch hoch- und tiefbewegt, um dadurch die Maschine schneller laufen lassen zu können.