DE468631C - UEberstromschnellschalter fuer grosse Stromstaerken - Google Patents

UEberstromschnellschalter fuer grosse Stromstaerken

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Publication number
DE468631C
DE468631C DEA45802D DEA0045802D DE468631C DE 468631 C DE468631 C DE 468631C DE A45802 D DEA45802 D DE A45802D DE A0045802 D DEA0045802 D DE A0045802D DE 468631 C DE468631 C DE 468631C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
contact
overcurrent
speed switch
contact piece
armature
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Expired
Application number
DEA45802D
Other languages
English (en)
Inventor
Wilhelm Hoepp
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
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Publication date
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Publication of DE468631C publication Critical patent/DE468631C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H73/00Protective overload circuit-breaking switches in which excess current opens the contacts by automatic release of mechanical energy stored by previous operation of a hand reset mechanism
    • H01H73/02Details
    • H01H73/04Contacts

Landscapes

  • Breakers (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 16. NOVEMBER 1928
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
Ja 468631 KLASSE 21 c GRUPPE
Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft in Berlin*) Überstromschnellschalter für große Stromstärken
Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. August 1925 ab
Um eine möglichst kleine Ausschaltzeit unter etwa ^100 Sekunde zu erzielen, ist es erforderlich, die Masse der zu beschleunigenden Teile auf das äußerste zu beschränken. Bei den bisher üblichen Schnellschaltern für größere Stromstärken ist das nur zum Teil erreicht, und stets sind eine Anzahl Teile, wie Gelenke, Schubstangen, Sperrungen, Ausschaltfedern usw., benutzt, welche durch den
ίο Anker des Überstrommagneten mitbeschleunigt werden müssen. Insbesondere ist auch die Masse des zu bewegenden Kontaktes mit seinem Träger und der Stromzuführung hinderlich, da der Kontakt und die zu bewegenden Teile des Stromkreises wegen der Stromwärmeverluste nicht beliebig kleinen Querschnitt haben dürfen. Dazu kommen noch die Anforderungen an die Festigkeit der zu beschleunigenden Teile, die je nach Anordnung
ao derselben ebenfalls eine gewisse Mindestmasse erfordern.
Gemäß der Erfindung wird nun der Schnellschalter in der Weise ausgeführt, daß zwischen zwei gegeneinanderdrückenden, federnden Kontaktbürsten ein plattenförmiges, quer zu seiner Längsrichtung vom Strom durchflossenes Zwischenstück angeordnet ist, welches an dem Anker des Auslösemagneten • derart befestigt ist, daß beim Auftreten eines Überstromes der Anker das Kontaktstück gegen die Federwirkung der einen Bürste durch parallele Verschiebung außer Berührung mit der anderen Kontaktbürste bringt, so daß der zu überwachende Stromkreis unterbrochen ist.
Bei einer derartigen Anordnung sind besondere Rückzugsfedern zur Erzeugung der Gegenkraft für die Auslösemagneten überflüssig, da der Strom dem beweglichen Kontaktstück durch Kontaktfedern zugeführt wird, so daß der Kontaktdruck selbst die zu überwindende Kraft bildet. Außerdem werden! durch die Anordnung von Kontaktfedern die bei den bekannten Schnellschaltern erforderlichen biegsamen Stromzuführungen erspart. Ein weiterer Vorteil der Anordnung gemäß der Erfindung besteht darin, daß das Zwischenkontaktstück sehr klein gehalten werden kann. Während der Querschnitt eines Kontaktstückes bei den bekannten Anordnungen der Durchgangsstromstärke angepaßt sein muß und der Stromwärmeverlust mit wachsendem Querschnitt abnimmt, ist es bei der vorliegenden neuen Kontaktanordnung gerade umgekehrt. Die Verluste werden um so kleiner, je kleiner der Querschnitt gemacht wird, da der Stromübergang nicht mehr in der Längsrichtung des Zwischenkontaktstückes, sondern quer zu diesem erfolgt. Das Zwischenkontaktstück ist also nur mit Rücksicht So auf die erforderliche mechanische Festigkeit zu bemessen.
dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Wilhelm Höpp in Berlin-Heiligensee.
Weiterhin kann dadurch, daß das Zwischenkontaktstück in der Druckrichtung oder ungefähr in derselben der Kontaktbürste bewegt wird, der Schaltweg sehr klein gehalten werden. Dies ist bei den bisher bei Schnellschaltern üblichen Zungenkontakten, die senkrecht zur Kontaktdruckrichtung bewegt werden, nicht möglich.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsformen der Erfindung schematisch dargestellt.
Hierbei sind die bei großen Strömen üblichen Abreißkontakte, Hilfsspulen, Haltespulen, Klinken u. dgl. der Deutlichkeit halber weggelassen.
tn ist ein kräftiger Elektromagnet mit der Wicklung b und dem möglichst leichten Anker a. Zi und /2 sind federnde Kontaktstücke, welche von dem zu überwachenden
ao Strom durchflossen werden. Zweckmäßig werden die Kontaktfedern in der Form von Spitzoder Dreieckfedern ausgeführt, da bei diesen das Verhältnis von Masse zur Kraft am günstigsten ist, so daß die Federn mit dem kleinstmöglichen Metallaufwand hergestellt werden können. Die federnden Kontaktstücke werden von den Kontaktträgern ex und e2 getragen, zwischen denen eine Isolierschicht c angeordnet ist. Den Stromübergang zwischen den beiden Kontaktbürsten Z1 und /2 vermittelt ein möglichst dünnes, plattenförmiges Kontaktstück k. Dieses Kontaktstück ist mit dem Anker α des Auslösemagneten unter Vermeidung aller tragen Zwischenglieder so gekuppelt, daß seine Bewegung in der Richtung des Bürstendruckes erfolgt. Da die Kupplungsteile zwischen dem Kontaktstück k und dem Anker α nur auf Zug beansprucht sind, können sie sehr leicht gehalten werden und aus Leichtmetall bestehen, während das Metall des Kontaktstückes k selbst mit Rücksicht auf geringsten Kontaktwiderstand und hohe mechanische Festigkeit gewählt werden muß. Sobald ein Überstrom auftritt, zieht der Auslösemagnet tn seinen Anker α an. Hierdurch bewegt sich gegen die Wirkung der Kontaktfeder/o das Kontaktstück k nach links, wobei ihm zunächst die Kontaktfeder Z1 folgt. Sobald das Kontaktstück k einen bestimmten Schaltweg zurückgelegt hat, wird die Kontaktfeder Z1 durch einen Anschlag d aufgefangen, so daß sich das Kontaktstück von der Kontaktfeder Z1 abhebt und der zu überwachende Stromkreis unterbrochen wird. Beim Anwachsen des Stromes nimmt zwar der Kontaktdruck zwischen dem Kontaktstück k und der KontaktfederZ1 ab. Dies wird aber durch erhöhten Druck zwischen dem Kontaktstück und der Feder /2 ausgeglichen.
In Abb. ι sind die Kontakte seitlich vom Anker α angeordnet. Die Kontakte können jedoch auch; wenn eine besonders kleine Reibungsarbeit erwünscht ist, symmetrisch zum Ankerdrehpunkt angeordnet sein. In Abb. 2 ist eine derartige Anordnung dargestellt.
Die Auslösestromstärke kann durch Ändern des Kontaktfederdruckes oder des Ankerabstandes in bekannter Weise geregelt werden.

Claims (2)

70 Patentansprüche:
1. Überstromschnellschalter für große Stromstärken, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen zwei gegeneinanderdrückenden, federnden Kontaktbürsten (J1, /2) ein plattenförmiges, quer zu seiner Längsrichtung vom Strom durchfLossenes Zwischenkontaktstück (Ji) angeordnet ist, welches an dem Anker (a) des Auslösemagneten derart befestigt ist, daß beim Auftreten eines Überstromes die Ausschaltbewegung in der Richtung der Kontaktfederung erfolgt.
2. Überstromschnellschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß beim Ausschaltvorgang die eine der beiden federnden Kontaktbürsten (Z1) vor Durchlaufen des vollen Federweges durch einen Anschlag (d) abgefangen wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Berlin, gedruckt in der R
DEA45802D 1925-08-30 1925-08-30 UEberstromschnellschalter fuer grosse Stromstaerken Expired DE468631C (de)

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