DE467564C

DE467564C - Vor den Faechern eines offenen Schranks, Regals o. dgl. verschiebbares Schreib- oder Lesepult

Info

Publication number: DE467564C
Application number: DEW76579D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1928-10-29

Description

Es ist bekannt, Schreib-, Lese- oder Zeichenpulte oder Bücherstützen an Möbeln, z. B. vor den Fächern eines offenen Schrankes, Regals o. dgl., verschiebbar anzuordnen, um das Pult von einem Platz zu einem anderen schieben und somit an jeder Stelle des Möbelstückes gebrauchen zu können.

Die Erfindung bezieht sich auf ein verschiebbares Pult, welches gegenüber den bekannten derartigen Pulten den "Vorteil mit sich bringt, daß es bei Nichtgebrauch vollständig aus dem Wege geräumt werden kann und deshalb nicht raumsperrend wirkt. In vielen Fällen, insbesondere wenn nur eine

■15 zeitweise Benutzung des Pultes in Frage kommt oder der Platz z. B. vor dem Regal zur anderweitigen Benutzung wieder freigelegt werden muß, ist diese Möglichkeit der Beseitigung des Pultes von großer Wichtigkeit.

Die Erfindung besteht darin, daß das Pult an einem zweiarmigen Hebel in der Höhe verstellbar angeordnet ist, dessen Drehachse an einer Laufkatze gelagert ₍und dessen freies j

Ende in bekannter Weise'mit einem Gegen- J

gewicht versehen ist. ;

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbei- ■

spiel eines Pultes nach der Erfindung darge- | stellt, und zwar zeigen:

Abb. ι eine Seitenansicht in der Gebrauchsstellung und

Abb. 2 die Vorderansicht.
Mit α ist der zweiarmige Hebel bezeichnet, an dessen unterem Ende das Pult b sich befindet, das mit einem Handgriff/ sowie mit einer Lampe c versehen sein kann. Das Pult ist dabei in schräger Richtung zum Hebel α gestellt, um das bequeme Auflegen und Ablesen des Buches m,' Kataloges o. dgl., zu ermöglichen; durch teleskopartige Ausbildung des Hebels α kann ferner ein Verstellen des Pultes der Höhe nach erreicht werden. Der Hebel α ist mit Hilfe seiner Achse d drehbar an einer Laufkatze e gelagert und dessen freies Ende in bekannter Weise mit einem Gegengewicht a¹ ausgerüstet. Die Laufkatze e läuft auf der Führung g·, welche z. B. aus einer T- oder sonst geeigneten Profilschiene besteht, die vor den Fächern des Schrankes oder Regals angeordnet und zu einer endlosen Bahn ausgebildet sein kann.

Während des Gebrauchs nimmt das Pult b die in der Zeichnung dargestellte hängende Lage ein und kann von einem Mann bequem von einer Arbeitsstelle zur anderen geschoben werden. Ein an der Laufkatze e vorgesehener Anschlag η (Abb. 2) hält den Hebel α und damit das Pult b in der gewünschten Lage, um das Pendeln des letzteren zu vermeiden. Wird das Pult nicht mehr gebraucht, so wird es mit Hilfe des Handgriffes / hochgeschwenkt, wie in der Abb. 1 punktiert angedeutet, wobei es in dieser Stellung durch das Gegengewicht cc¹ gehalten wird. In der hochgeschwenkten Lage ist das Pult vollkommen aus dem Wege geräumt, d. h. der unter ihm befindliche Platz ist, z. B. zum Durchgehen, frei und die Übersicht dies mit mehreren solchen Pulten ausgerüsteten Raumes in keiner Weise gestört.

Derartige Pultanordnungen können vorteilhaft für Behörden, z. B. bei der Post zur Verteilung der Zeitungen, dann für Bibliotheken, Ausstellungsräume, Sammlungen, auch für Orchesterräume usw. verwendet werden, für welche Zwecke das Freihalten des Bodens von großer Wichtigkeit ist.

Claims

Patentanspruch:

Vor den Fächern eines offenen Schranke, Regals o. dgl. verschiebbares Schreib- oder Lesepult, dadurch gekennzeichnet, daß das Pult (&) an einem zweiarmigen Hebel (a) in der Höhe verstellbar angeordnet ist, dessen Drehachse (d) an einer Laufkatze (e) gelagert und dessen freies Ende in bekannter Weise mit einem Gegengewicht (α¹) versehen ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen