DE46735C - Geldsortirvorrichtung mit Zählein' richtung - Google Patents

Geldsortirvorrichtung mit Zählein' richtung

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DE46735C
DE46735C DENDAT46735D DE46735DC DE46735C DE 46735 C DE46735 C DE 46735C DE NDAT46735 D DENDAT46735 D DE NDAT46735D DE 46735D C DE46735D C DE 46735DC DE 46735 C DE46735 C DE 46735C
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DE
Germany
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT46735D
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English (en)
Original Assignee
L. LEWIN in Halle, Saale, Markt 4
Publication of DE46735C publication Critical patent/DE46735C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • GPHYSICS
    • G07CHECKING-DEVICES
    • G07DHANDLING OF COINS OR VALUABLE PAPERS, e.g. TESTING, SORTING BY DENOMINATIONS, COUNTING, DISPENSING, CHANGING OR DEPOSITING
    • G07D9/00Counting coins; Handling of coins not provided for in the other groups of this subclass
    • G07D9/002Coin holding devices

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Control Of Vending Devices And Auxiliary Devices For Vending Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 42: Instrumente.
Die Thatsache, dafs in den Geschäften ein bedeutender Umsatz in einzelnen Münzen gemacht wird und die hierbei entstehenden Baarsummen nach Schlufs des Geschäftes sortirt und gezählt werden müssen, hat schon vielfach zur Construction von Geldsortirapparaten geführt, die jedoch wegen ihres mehr oder weniger verwickelten Mechanismus eine einfache und schnelle Handhabung nicht gut gestatten.
Auf der Zeichnung ist eine Geldsortir- und Zählvorrichtung dargestellt, welche fortwährend arbeitet, d. h. das Sortiren und Aufschichten von Geldsorten ermöglicht, um bei Kassenschlufs sofort in übersichtlicher, zuverlässiger Weise die angesammelten Summen zählen zu können.
·. Das Wesentliche der Einrichtung besteht in einer besonders gestalteten Geldschwinge, an der sich eigenartig construirte Sammelschläuche befinden, welch letztere mit einer Zählvorrichtung in Verbindung gebracht werden. Ferner sind Sammelplatten für die Geldstücke eingerichtet, welche zur übersichtlichen Aufnahme der Geldrollen dienen und in besonderem Be-.. * hälter aufbewahrt werden. >
Die Einrichtung des Ganzen ist folgende:
Die Geldschwinge S ist aus verschiedenen neben einander angeordneten muldenförmigen Abtheilungen nimm gebildet, von denen jede nach ihrer hinteren Abgrenzung zu mit den Ausfallöffnungen ο ο ο versehen ist. Aufser den Behältnissen für die verschiedenen Münzsorten können auch solche für Papiergeld angeordnet sein.
.. Die Münzengattungen werden nur von Seiten des Kassirers von Hand oder mittelst eines besonderen Sortirapparates nach den verschiedenen Abtheilungen der Schwinge geleitet und dort je nach Erfordernifs der Ueberflufs, welcher nicht zum Wechseln erforderlich ist, von Hand in die Ausfallöffnungen geschoben. Unterhalb jeder einzelnen Ausfallöffnung befindet sich ein Sammelschlauch R für die betreffenden Münzsorten, welcher mit Bajonnetverschlufs leicht lösbar an den betreffenden Ausfallkanal ■ der Schwinge angesetzt wird. Dieser Kanal kann auf verschiedene eigenartige, in den Fig. 9, 10 und 14 bis 16 dargestellte Weise eingerichtet sein.
Fig. 9 und ίο zeigen, wie er hauptsächlich für Dreimarkstücke oder Thaler zu verwenden ist. In diesem Falle besteht er aus einem röhrenförmigen Stück s,- welches mit drei Schlitzen α α und b versehen ist. Diese Röhre s dient zum Ansammeln der aus der Ausfallöffnung kommenden Thalerstücke, die wegen ihrer verschiedenen Dicke nicht ohne Weiteres, sondern unter Benutzung einer besonderen Greifervorrichtung (s. Fig. 12) gezählt werden können. Diese Greifervorrichtung dient dazu, je fünf Thalerstücke zu schichten, d. h.. stets das fünfte Thalerstück festzuhalten. ·
Sie besteht aus einer Vorrichtung von folgender Beschaffenheit:
Auf einer Säule d befinden sich schiebbar eine* Anzahl Greiferträger e. Der obere und untere Theil der Säule ist mit einem einen Schlauch haltenden Stück f versehen, wovon ersteres zum Einbringen des gefüllten Schlauches verschiebbar ist und durch Feder g' niedergedrückt wird, so dafs eine Festhaltung des Schlauches gesichert ist. Ist der Geldschlauch s eingesetzt,
so gelangen die Greifer zur Wirkung, und zwar werden dieselben sä'mmtlich durch die Hebel ί zunächst aus einander gebracht (siehe Fig. 12 punktirt), um , nach erfolgtem Schlufs durch die Schlitze a a des Schlauches hindurch jedesmal das fünfte Thalerstück festzuhalten. Der Greifermechanismus bildet nunmehr mit dem Geldschlauch ein Ganzes und die einzelnen Greifer nebst ihren Führungstheilen e auf der Säule d lassen sich bequem abzählen, was hauptsächlich dadurch geschieht, dafs die Greifer auf der Säule d zum Verschieben Spiel haben, also sich getrennt einzeln bewegen lassen.
. Für andere Münzsorten werden andere Fangschläuche angeordnet, wie solche in Fig. 13 bis 16 dargestellt sind. Diese Fangschlä'uche sind ebenfalls aus einzelnen Theilen gebildet, welche Theile ein rasches Zerstreuen der Geldrolle oder Schicht in fünf oder zehn Stück enthaltende Abtheilungen ermöglichen.
Der .Fangschlauch besteht aus dem als Bremse wirkenden Bodehtheil i, an den sich die Tragstange k anschliefst, welche die einzelnen Stücke ρ fafst, die Theile r hingegen im Gelenk beweglich trägt (s. Fig. 14 bis 16). Mit Hülfe eines Druckhebels B können die Theile r zu den Theilen ρ verschoben werden, so dafs eine leicht zu übersehende Trennung der ganzen Geldschicht in einzelne gleiche Theile noch bewirkt wird und das Zählen schnell vor sich gehen kann.
Die beweglichen Theile r sind mit den durch Spiralfeder q . beeinflufsten Führungsstiften Z, die in der Stange u gleiten, geführt, so dafs beim Nachlassen des Hebels B ein Schlufs des Fangschlauches stattfindet und derselbe entleert nach der Ausfallöffnung der GeIdschWinge S gebracht werden kann.
Die ganze Einrichtung ist in hohem Grade geeignet, das Abzählgeschäft wesentlich zu vereinfachen, ohne dafs hierdurch eine besondere Uebung der Handhabung der Apparate erforderlich ist.
Die Geldschwinge nebst Vorrichtung läfst sich den verschiedensten Münzsystemen anpassen.
Das Anstecken und Abnehmen jedes Schlauches R einzeln für sich ist eine sehr äüfhältliche Sache, besonders Wenn mit grofsen Schwingen, d. h. vielen Schläuchen zu arbeiten ist. Es kömmt für solche Fälle eine andere Einrichtung zur Geltung, die auch bei Pferdebahnschäffnertascheh u. dergl. anderen GeIdeiiinähmestelleh mit bestem Erfolg verwendet wird und aus den Fig. 17 bis 27 erkenntlich ist. ■ .
Hierbei werden die Schläuche R in einefn Ständer G aufrecht stehend vereinigt, Welcher in einen Kasten an der Tischplatte unter der Geldschwinge S eingeschoben wird, Fig. Vp bis 20, und in diesem Ständer so vertheilt, dafs sie, wenn Ständer G vollständig eingeschoben, genau unter den betreffenden Oeffnungen bezw. Fangtrichtern O der darüber befindlichen Schwinge stehen und mit derselben Genauigkeit gefüllt werden, wie bei der in den Fig. ι bis 16 beschriebenen Einrichtung, weil die Trichter O in kegelförmige Ränder H an den Schläuchen R einmünden. Soll der Ständer G unter der Schwinge S hervorgezogen werden, so wird diese in dem Rahmen J an der Tischplatte emporgezogen und in ihrer Hochstellung durch einen Mechanismus, wie z. B. aus den Fig. 21 bis 23 näher ersichtlich, festgehalten. Es sind hierzu nämlich von Federn nach auswärts gedrückte Hebel K in J eingelassen, die mit Zapfen L besetzt sind, welche in die Oeffhungen M, Fig. 2.1 und 22, an der Schwinge eingreifen und dieselbe festhalten, wenn sie entsprechend hoch gehoben (s. Fig. 18), worauf dann der Ständer G nach Belieben unter S ausgezogen und eingeschoben werden kann. Soll die Schwinge 5 wieder in Wirkung gebracht werden, so wird sie blos mit den Griffen N etwas angehoben, gleichzeitig auf die Knöpfe O gedrückt, welche die doppelarmigen Hebel K in ihre Einlassungen an / zurückdrücken, die Zapfen L heben aus M aus, die Schwinge wird herabgelassen und die Trichter 0 legen in die bereits darunter geschobenen Schläuche JR, durch die kegelförmigen Ränder H sicher auf sie eingeleitet, ein. Die ganze Einrichtung kann durch die Klappen P P1 überdeckt und mitsammt der Schwinge verschlossen werden (s. Fig. 17, 20, 24 und 26).
Bei am Körper getragenen dergleichen Einrichtungen , wie z. B. Pferdebahnschaffnertaschen (s. Fig. 24 bis 27) kommt noch eine andere Einrichtung in Anwendung. Hier wird die Schwinge S blos für meistrollende Geldsorten verwendet, während die weniger gebrauchten sofort in Trichter T eingelegt werden, die ebenfalls über Schläuche R im Ständer <? stehen und mit der Schwinge 5 gemeinschaftlich auf- und niederbewegt werden. Diese Trichter T sind mit Schlitzen V versehen, durch die sich jederzeit das in den Trichtern aufgespeicherte Geld erreichen läfst, wenn es zu Wechselzwecken gebraucht werden soll. Für grofse Silbermünzen, Gold, Papier und sonstige ausnahmsweise Geldsorten sind Vertiefte Mulden Q und U und für den Fahr* 'scheinblock der Raum W, Fig. 25 und 26, angebracht.

Claims (4)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Eine Geldsortirvorrichtung mit Zähleinrichtung, dadurch gekennzeichnet, dafs die Ausfallöffnungen einer' verschiedene Abtheilüngen enthaltenden Geldschwinge in
    auswechselbare Geldsammeischläuche ausmünden, welche mit dem zum Zählen der Münzen dienenden Greifapparat in der Art verbunden sind, dafs die über einander sitzenden drehbaren Arme dieses Apparates mit ihren Enden von der Seite her in die Schlauchschlitze eingreifen, so dafs je zwischen zwei über einander liegenden Greifarmen stets eine bestimmte Anzahl Münzen Platz hat.
  2. 2. In Abänderung der unter i. bezeichneten Zählvorrichtung die Einrichtung der GeIdsammelschläuche derartig, dafs letztere aus einzelnen über einander sitzenden ringförmigen, zur Aufnahme einer bestimmten Zahl Münzen dienenden Behältern ρ r bestehen, die sich mittelst Hebel B wechselweise zu einander verschieben lassen, so dafs leicht übersichtliche Theilschichten von Münzen gebildet werden (s. Fig. ι 3 bis 16).
  3. 3. Bei der unter 1. beanspruchten Münzspeichervorrichtung zur schnellen Hinweg-
    , und Unterbringung der Schläuche R, der die Anordnung der letzteren in einem der der Schwinge S unterzuschiebenden Ständer G, zu dessen Entfernung die Schwinge mittelst des aus Theilen KLMO aushebbar im Rahmen J befestigt ist, wobei die Schwingenöffnungen mit nach den Schläuchen R führenden Einfalltrichtern versehen sind und das Ganze sich durch Klappe P P1 verschliefsen läfst.
    4. Die Abänderung der unter 1. bezeichneten Geldsortirvorrichtung derartig, dafs dieselbe für tragfähige Taschen verwendbar wird und dabei eine Einrichtung getroffen ist, welche das Herausnehmen von Münzen aus den Sammelschläuchen gestattet, zu welchem Zwecke die Schwinge S nebst Schläuchen R in einer tragbaren Tasche angeordnet sind und ein Theil der Schläuche R mit den mit Schlitzen V versehenen Einlegetrichtern T in Verbindung gebracht sind, wobei die ganze Tasche mittelst der Decke P P1 verschlossen werden kann.
    Hierzu
  4. 4 Blatt Zeichnungen.
DENDAT46735D Geldsortirvorrichtung mit Zählein' richtung Expired - Lifetime DE46735C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1167572B (de) * 1955-07-12 1964-04-09 Max Muenger Muenzenzaehlhuelse
DE1201590B (de) * 1958-11-07 1965-09-23 Willi Henning Vorrichtung zum Stapeln einer bestimmten Anzahl von Muenzen, insbesondere zum Herstellen bankfertiger Muenzenrollen
US6814091B2 (en) 2002-05-01 2004-11-09 Prince Lionheart, Inc. Nipple and pacifier dishwasher basket

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1167572B (de) * 1955-07-12 1964-04-09 Max Muenger Muenzenzaehlhuelse
DE1201590B (de) * 1958-11-07 1965-09-23 Willi Henning Vorrichtung zum Stapeln einer bestimmten Anzahl von Muenzen, insbesondere zum Herstellen bankfertiger Muenzenrollen
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