DE817218C - Verfahren, Formblattsatz und Einrichtung zum Ordnen von Aufzeichnungen, z. B. Buchungen, nach mehreren Gesichtspunkten - Google Patents

Verfahren, Formblattsatz und Einrichtung zum Ordnen von Aufzeichnungen, z. B. Buchungen, nach mehreren Gesichtspunkten

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DE817218C
DE817218C DEC851A DEC0000851A DE817218C DE 817218 C DE817218 C DE 817218C DE C851 A DEC851 A DE C851A DE C0000851 A DEC0000851 A DE C0000851A DE 817218 C DE817218 C DE 817218C
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DEC851A
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Herbert Dipl-Kfm Dr Jur Cramer
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47BTABLES; DESKS; OFFICE FURNITURE; CABINETS; DRAWERS; GENERAL DETAILS OF FURNITURE
    • A47B63/00Cabinets, racks or shelf units, specially adapted for storing books, documents, forms, or the like
    • A47B63/06Cabinets, racks or shelf units, specially adapted for storing books, documents, forms, or the like with parts, e.g. trays, card containers, movable on pivots or on chains or belts
    • A47B63/062Cabinets, racks or shelf units, specially adapted for storing books, documents, forms, or the like with parts, e.g. trays, card containers, movable on pivots or on chains or belts with trays revolving on a vertical axis
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B42BOOKBINDING; ALBUMS; FILES; SPECIAL PRINTED MATTER
    • B42DBOOKS; BOOK COVERS; LOOSE LEAVES; PRINTED MATTER CHARACTERISED BY IDENTIFICATION OR SECURITY FEATURES; PRINTED MATTER OF SPECIAL FORMAT OR STYLE NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; DEVICES FOR USE THEREWITH AND NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; MOVABLE-STRIP WRITING OR READING APPARATUS
    • B42D15/00Printed matter of special format or style not otherwise provided for

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  • Sorting Of Articles (AREA)

Description

  • Verfahren, Formblattsatz und Einrichtung zum Ordnen von Aufzeichnungen, z. B. Buchungen, nach mehreren Gesichtspunkten Die bisher bekannten Verfahren zum Ordnen von Aufzeichnungen, insbesondere Buchungen, lassen sich in zwei große Gruppen unterteilen, nämlich in das Durchschreibe- und das Lochkartenverfahren. Während bei der Durchschreibebuchführung der Inhalt der Belege auf Kontenblätter und Journal übertragen wird, übernimmt beim Lochkartenverfahren eine Karte die zu buchenden Angaben; sie ist besonders gestaltet und kann in der Sortier-und Tabelliervorrichtung beliebig geordnet und zusammengefaßt werden.
  • Die Bearbeitung dieser Karten nach mehreren Gesichtspunkten rechtfertigt den höheren Aufwand, den das Lochkartenverfahren durch die Erstellung sortierfähiger Belege mit sich bringt. Die Vorfälle, die bei der üblichen Durchschreibebuchführung ihren sichtbaren Niederschlag auf den Kontokarten finden, werden beim Lochkartenverfahren in die maschinellen Arbeitsgänge verlegt.
  • Das Lochkartenverfahren erkauft jedoch seine Vorteile mit einem erheblichen Kostenaufwand, der nur für große Betriebe tragbar ist. Die Klein- und Mittelbetriebe müssen sich bis jetzt mit einer schwerfälligen Belegsortierung begnügen und dabei den Nachteil in Kauf nehmen, daß die Zahlen immer wieder niedergeschrieben werden.
  • Diesen Nachteil zu beseitigen, ist nun der Zweck der Erfindung. Sie betrifft daher ein Verfahren zum Ordnen von Aufzeichnungen, z. B. Buchungen, nach mehreren Gesichtspunkten, wobei die Aufzeichnungen auf mehrere Formblätter durchgeschrieben werden, und besteht im wesentlichen darin, daß eines dieser Formblätter, z. B. das unterste, nach dem Beschriften ganz oder teilweise in streifenförmige Abschnitte zerteilt wird und diese dann nach bestimmten Zeichen, z. B. Buchstaben oder Ziffern, die auf den Abschnitten eingetragen sind, in Gruppen geordnet und innerhalb derselben weiterbearbeitet, z. B. erneut verbucht werden. Dabei können auf jedem Abschnitt mehrere Zeichen eingetragen und die Abschnitte nach diesen mehrmals nacheinander in Gruppen geordnet werden.
  • Die Erfindung hat den Vorteil, daß die Aufzeichnungen, z. B. Zahlen, selbst nur einmal geschrieben werden müssen und hierbei bereits handliche und sortierfähige Belege entstehen, die nach den verschiedensten Gesichtspunkten geordnet werden können. Die Summe der auf den Belegen verbuchten Beträge bleibt sich, unabhängig von den einzelnen Ordnungsvorgängen, ständig gleich und dient zur Abstimmung nach jeder Umgruppierung.
  • An sich ist es bei Durchschreibebuchungen bereits bekannt, in einem Formblattsatz eines der Blätter in Streifen zu zerteilen oder auch an Stelle eines Blattes eine Vielzahl von Streifen schuppenartig anzuordnen. Hierbei handelt es sich aber um die Anfertigung einfacher Belege, z. B. Rechnungen, Lohnstreifen oder Quittungen, die lediglich ausgegeben, aber nicht weiterbearbeitet, insbesondere geordnet werden.
  • Die Handlichkeit der bei dem Verfahren gemäß der Erfindung anfallenden Belege kann in vorteilhafter Weise dadurch erhöht werden, daß bei einem Formblattsatz für die Durchführung jenes Verfahrens jeweils das unterste Formblatt aus widerstandsfähigem Material, z. B. starkem Papier oder dünnem Karton besteht. Dabei kann das richtige Zerteilen dieses Formblattes zweckmäßig dadurch erleichtert werden, daß dieses innerhalb eines Längsstreifens von bestimmter Breite mit in Richtung der Zeilen verlaufenden Querschlitzen versehen ist. Die durch diese begrenzten Abschnitte können nach dem Beschriften in einfacher Weise lediglich durch zwei Längsschnitte abgetrennt werden. Für Nachprüfungen können diese Abschnitte auf ihrer Rückseite vorteilhaft mit Aufdrucken, z. B. Ordnungszahlen und Belegnummern, versehen sein, die das Auffinden von Eintragungen ermöglichen und die Verbindung zu dem nicht zertrennten Deckblatt herstellen, das als Übersicht und Sammelbuchung dient.
  • Eine Einrichtung zum Ordnen dieser Abschnitte kann gemäß der Erfindung aus einem auf einer Seite offenen Behälter bestehen, in dem -eine Vielzahl prismatischer Ablagefächer angeordnet ist. Dabei kann eine gute Übersicht über diese Fächer vorteilhaft dadurch erreicht werden, daß der Behälter im Grundriß die Form eines Parallelogramms hat und seine offene Seite im spitzen Winkel zur Grundfläche verläuft. Durch diese Gestaltung des Behälters liegen die Ablagefächer sowohl in lotrechter als auch in waagerechter Richtung reihenweise gestaffelt, und das Einordnen der Abschnitte wird hierdurch erleichtert. Die Bezeichnung der einzelnen Ablagefächer kann zweckmäßig dadurch in übersichtlicher Weise angebracht sein, daß die freie Kante der Zwischenwände zwischen den Fächern und der hinteren Seitenwand des Behälters treppenförmig gestaltet ist und die vorspringenden Ecken dieser Wände auf ihrer Vorderseite mit den Zeichen der einzelnen Gruppen versehen sind.
  • Eine größere Anzahl von Fächern kann in vorteilhafter Weise dadurch raumsparend, übersichtlich und griffbereit untergebracht «erden, daß eine Vielzahl von Behältern zusammengefaßt und auf einem Gestell beweglich angeordnet ist. Dies kann in der Weise geschehen, daß die Behälter säulenförmig, z. B. als vielseitiges Prisma, und auf einem Sockel drehbar angeordnet oder an einem endlosen Band angebracht sind, das über zwei mit Abstand angeordnete Walzen läuft. Im letzteren Falle können mehrere übereinanderliegende Behälter zweckmäßig fest miteinander verbunden und an dem endlosen Band im spitzen Winkel angebracht sein. Die Schräglage der Behälter kann auch dadurch erreicht werden, daß die Walzen des endlosen Bandes geneigt angeordnet sind und auf der dem Boden zugeneigten Seite der Einrichtung eine Abdeckung für die Behälteröffnungen angebracht ist, die das Herausfallen der abgelegten Belege verhindert.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung kann überall da vorteilhaft Anwendung finden, wo es sich darum handelt, eine große Zahl gleichartiger Buchungsfälle oder ähnlicher Aufzeichnungen zu ordnen, wobei sich dieser Ordnungsvorgang nach einem Merkmal abwickelt oder nach mehreren Merkmalen wiederholt.
  • Beispielsweise kann das neue Verfahren bei der Betriebsabrechnung in der Weise angewendet werden, daß die Abschnitte zunächst nach den Kostenarten und dann nach der Kostenstelle geordnet werden. Die Sortiereinrichtung ergibt den fertigen Betriebsabrechnungsbogen bis zu den sog. Stellenkosten. Die geordneten Abschnitte müssen lediglich aufaddiert und ihre Summe in die entsprechenden Spalten des Bogens übernommen werden. Nachdem der Betriebsabrechnungsbogen aufgestellt ist, können die Abschnitte nochmals nach dem Gesichtspunkt der Kostenträgerrechnung geordnet werden, so daß also ein und derselbe Beleg insgesamt dreimal ausgenutzt wird.
  • Ein weiteres Anwendungsgebiet ist die Arbeitsvorbereitung. Die beim Verkauf unter den Bestellnummern einlaufenden Aufträge werden durch das neue Verfahren nach den Artikelnummern umgruppiert, und der gesamte Betrag der für die einzelnen Artikel bestellten Menge wird in die Fabrikation gegeben. Die fertige Serie wird dann an Hand der Abschnitte wieder auf die Bestellnummern verteilt.
  • Ferner kann auch die Lohnabrechnung mit großem Nutzen nach dem neuen Verfahren durchgeführt werden. Die Abschnitte werden in diesem Falle zunächst nach dem Arbeiter geordnet, wobei ihre Endsumme den Bruttolohn ergibt. Darauf werden sie nach den Kostenstellen geordnet und ergeben hier den Fertigungslohn für jede Kostenstelle. Schließlich werden sie noch nach den Kostenträgern geordnet, wodurch der Lohnbetrag dem Ergebnis zugerechnet wird. Auch hierbei wird jeder Abschnitt in vorteilhafter Weise dreimal ausgenutzt.
  • Eine weitere Anwendungsmöglichkeit der Erfindung bietet die Abrechnung von Rohstoffen. Das ausgefaßte Material wird zunächst nach Stoffarten geordnet, wobei der Gesamtbetrag die Lagerabgabe angibt. Im zweiten Arbeitsgang werden die Abschnitte nach den Kostenträgern geordnet, die dann für das verbrauchte Material belastet werden können.
  • Außerdem kann das neue Verfahren bei sämtlichen Lagerkarteien angewendet werden, wo es darauf ankommt, die Entnahme im Rohstofflager oder die Abgaben aus dem Fertigwarenlager zusammenzustellen und durch diese Verdichtung Einzelbuchungen einzusparen.
  • Die Sortiereinrichtung gestattet das Aufspeichern der Streifen während der Abrechnungsperiode, wodurch die Stoßarbeit am Ende der Periode verringert wird. Beim Ordnen nach mehreren Gesichtspunkten sind Verdichtungsstreifen einzuschalten, die das bisherige Ergebnis festhalten und die ursprünglichen Streifen zum nächsten Sortiergang freimachen.
  • In der Zeichnung sind Einrichtungen zum Durchführen des Verfahrens gemäß der Erfindung in Ausführungsbeispielen dargestellt, und zwar zeigt Fig. i einen Formblattsatz, auseinandergezogen, in einer Draufsicht, Fig. 2 einen abgetrennten Abschnitt des untersten Formblattes in natürlicher Größe, Fig.3 eine Sortiereinrichtung zum Ordnen der abgetrennten Abschnitte in einer schaubildlichen Ansicht, Fig.4 eine säulenförmige Sortiereinrichtung in einer Ansicht und Fig. 5 eine Draufsicht hierzu, Fig. 6 eine andere Ausführungsform der Sortiereinrichtung mit endlosem Band in einem Schnitt und Fig. 7 eine Draufsicht auf einen Teil dieser Sortiereinrichtung.
  • In Fig. i und 2 bezeichnen a zwei Formblätter aus gewöhnlichem Papier gegebenenfalls in verschiedener Farbe und b ein drittes Formblatt aus widerstandsfähigem Material, z. B. starkem Papier oder dünnem Karton, die zusammen einen Formblattsatz bilden und daher zweckmäßig an ihrer oberen Querkante zusammenhängen. Alle drei Formblätter a, b haben die gleiche Einteilung, die aus einer Kopfspalte c und fortlaufend numerierten Querspaltend zum Eintragen von Aufzeichnungen besteht. Außerdem sind mehrere Längsspalten vorgesehen, deren Bezeichnung in der Kopfspalte c angegeben ist. In dieser ist ferner eine Belegnummer e eingedruckt, die in allen drei Blättern a, b die gleiche ist. In beispielsweise drei Längsspalten sind beim Ausfüllen des obersten Formblattes a bestimmte Zeichen f, z. B. Buchstaben und Ziffern, eingetragen, die Ordnungsgruppen bezeichnen.
  • Im untersten Formblatt b sind die Querspalten d teilweise durch Querschlitze g getrennt, die sich von einer Randlinie h an der rechten Längskante bis an die zweite Längsspalte von links erstrecken. Durch zwei Schnitte in Richtung der rechten Begrenzungslinie dieser Längsspalte und der Randlinie h werden streifenförmige Abschnitte i abgetrennt, von denen eine in Fig. 2 etwa in natürlicher Größe dargestellt ist.
  • In Fig.3 bezeichnet j einen auf einer Seite offenen Behälter aus Pappe, Sperrholz, Blech o. dgl., der im Grundriß die Form eines Parallelogramms hat und dessen offene Seite einen spitzen Winkel mit der Grundfläche bildet. Dieser Behälter j ist durch lotrechte Zwischenwände k und waagerechte Zwischenböden m in eine Vielzahl von prismatischen Fächern eingeteilt, die auf einer Seite offen sind und zum Ablegen der Abschnitte i dienen. Die freie Kante der Zwischenwände k und der hinteren Seitenwand des Behälters j ist treppenförmig gestaltet, und auf den vorspringenden Ecken dieser Wände sind die gleichen Zeichen f aufgebracht, die in die drei Längsspalten der Formblätter a, b eingetragen werden. Eine ebenfalls geneigte Rückwand n für die Ablagefächer ist so in dem Behälter j angeordnet, daß die Tiefe dieser Fächer etwa der Länge der Abschnitte i entspricht. Die Zahl der Ablagefächer richtet sich nach der Anzahl der Gruppen, in die die Abschnitte i geordnet werden sollen. Ein Behälter mit etwa goo Fächern kann im Sitzen bedient werden, wobei die eine Seitenwand vorn steht und alle Fächer dann nach oben und unten gestaffelt sind. Steigt die Zahl der Ablagefächer, so müssen die Abschnitte i im Stehen abgelegt werden. Die Zahl der Ordnungsgruppen ist wie die der zu ordnenden Abschnitte i an sich nicht begrenzt.
  • Um diese Behälter mit den Ablagefächern möglichst übersichtlich zu gestalten, werden beispielsweise ioo Ablagefächer in einem Behälter zusammengefaßt, und eine größere Anzahl dieser Behälter wird so zu einer Sortiereinrichtung kombiniert, daß die Behälter gegenüber einem Gestell beweglich angeordnet sind. Wie aus Fig. 4 und 5 ersichtlich ist, kann dies z. B. in der Weise erfolgen, daß die Behälter j einen säulenförmigen oder prismatischen Körper bilden, der auf einem Sockel o drehbar angeordnet ist. Dabei ist die Aufteilung der Behälter j durch die Zwischenwände k und m nur in dem mittleren Behälter j der obersten Reihe eingezeichnet. Da diese Behälter j den Grundriß eines Parallelogramms haben, sind die einzelnen Ablagefächer nicht radial, sondern in übersichtlicher Weise tangential angeordnet.
  • Eine andere Ausführungsform der neuen Sortiereinrichtung mit beweglichen Behältern j und beliebig großem Fassungsvermögen ist in Fig. 6 und 7 schematisch dargestellt. Hierbei sind beispielsweise fünf übereinanderliegende Behälter j zu einer Einheit verbunden und an einem endlosen Band p befestigt. Dieses läuft über zwei Walzen q, die auf einem Sockel r drehbar angeordnet sind. , Zwischen den Behältern j, in denen die Zwischenwände k und m nicht eingezeichnet sind, und dem Band p sind Stützen s und t so angeordnet, daß die Behälter j mit dem Band p einen spitzen Winkel bilden.
  • Bei einer Betriebsabrechnung mit Hilfe der dargestellten Einrichtungen wird folgendermaßen verfahren: Die Buchungsbelege werden in der üblichen Weise vorkontiert und z. B. bei der Betriebsbuchhaltung mit den Angaben der Kostenart und/oder Kostenstelle, unter Umständen des Kostenträgers oder Kostenplatzes versehen. Die vorkontierten Belege werden dann, ungeordnet, in der Reihenfolge, in der sie anfallen, auf das Formblatt a eingetragen und die Buchungsbeträge nach Soll und Haben getrennt in der Spalte aufaddiert. Diese Endbeträge werden auf ein Sammelkonto der Kostenarten im üblichen Verfahren gebucht, wobei das oberste Formblatt a als Buchungsbeleg dient. Das zweite, beispielsweise farbige Formblatt a bleibt als Verzeichnis der abgetrennten Abschnitte i bei der Betriebsbuchhaltung.
  • Das unterste Blatt b des Formblattsatzes dient der Sortierung. Durch zwei Längsschnitte werden die vorgestanzten Abschnitte i abgetrennt und dann in der Sortiereinrichtung j geordnet, wobei sie in die Fächer gelegt werden, ohne daß sie gedreht werden müssen. Die Summe der eingeordneten Abschnitte i deckt sich mit der Endzahl des Formblattes a, das die Finanzbuchhaltung erhalten hat. Nach dem Sortieren werden die Beträge der in den einzelnen Ablagefächern liegenden Abschnitte i addiert, ihre Summe wird in den Betriebsabrechnungsbogen übertragen und mit den Zahlen der Finanzbuchhaltung abgestimmt.
  • Ist das anfallende Belegmaterial sehr groß, so werden zweckmäßig Zwischenadditionen vorgenommen und auf besonderen Abschnitten i festgehalten. Dadurch wird eine Stoßarbeit zum Buchungsschluß vermieden. Wenn die Zahl der Ordnungsmerkmale sehr groß ist, z. B. io ooo bei vierstelligen Lagernummern, kann das Ordnen in zwei Arbeitsgänge zerlegt werden, für die zwei kleine Sortiereinrichtungen mit je ioo Fächern genügen. Es wird in diesem Falle zunächst nach den beiden ersten Ziffern geordnet; die in jedem Fach gesammelten Streifen sind dann nacheinander entsprechend den beiden letzten Ziffern in das zweite Gerät einzuordnen. Es wird nach jedem Sortiergang geleert.
  • Eine andere Möglichkeit besteht darin, aus dem ersten Gerät in zehn weitere Geräte zu sortieren, in denen die Streifen bis zum Abschluß bleiben können.
  • Die durch die Erfindung erzielte Ersparnis an Zeitaufwand beträgt gegenüber den bisher bekanten Durchschreibebuchungsverfahren etwa ein Viertel der Buchungszeit. Sie ergibt sich daraus, daß jede Vorsortierung wegfällt und das umständliche Heraussuchen, Einspannen und Wiederabstellen der Kontokarten durch das wesentlich kürzere Einordnen der Abschnitte i in ein gut sichtbares Ablagefach ersetzt wird. Auch können mehrere Personen gleichzeitig an dem nicht vorgeordneten Buchungsstoff arbeiten.

Claims (13)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Ordnen von Aufzeichnungen, z. B. Buchungen, nach einem oder mehreren Gesichtspunkten, wobei die Aufzeichnungen auf mehrere Formblätter durchgeschrieben werden, dadurch gekennzeichnet, daß eines dieser Blätter, z. B. das unterste (b), nach dem Beschriften ganz oder teilweise in streifenförmige Abschnitte (i) zerteilt wird und diese dann nach bestimmten Zeichen, z. B. Buchstaben oder Ziffern (f), die auf den Abschnitten (i) eingetragen sind, in Gruppen geordnet und innerhalb derselben weiterbearbeitet, z. B. erneut verbucht werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf jedem Abschnitt (i) mehrere Zeichen (f) eingetragen und die Abschnitte (i) nach diesen mehrmals nacheinander in Gruppen geordnet werden.
  3. 3. Formblattsatz zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch t und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das unterste Formblatt (b) aus widerstandsfähigem Material, z. B. starkem Papier oder dünnem Karton, besteht.
  4. 4. Formblattsatz nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das unterste Formblatt (b) innerhalb eines Längsstreifens von bestimmter Breite mit in Richtung der Zeilen verlaufenden Querschlitzen (g) versehen ist.
  5. 5. Formblattsatz nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die Querschlitze (g) begrenzten Abschnitte (i) des untersten Formblattes (b) auf der Rückseite mit Aufdrucken, z. B. Ordnungszahlen und Belegnummern, versehen sind.
  6. 6. Einrichtung zum Ordnen der Abschnitte, die beim Durchführen des Verfahrens nach Anspruch i und 2 anfallen, dadurch gekennzeichnet, daß in einem auf einer Seite offenen Behälter (j) eine Vielzahl prismatischer Ablagefächer angeordnet ist.
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (j) im Grundriß die Form eines Parallelogramms hat und seine offene Seite im spitzen Winkel zur Grundfläche verläuft. B.
  8. Einrichtung nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die freie Kante der Zwischenwände (k) zwischen den Ablagefächern und der hinteren Seitenwand des Behälters (j) treppenförmig gestaltet ist und die vorspringenden Ecken dieser Wände (k) auf ihrer Vorderseite mit den Zeichen (f) der einzelnen Gruppen versehen sind.
  9. 9. Einrichtung nach Anspruch 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine größere Anzahl von Behältern (j) zusammengefaßt und auf einem Gestell beweglich angeordnet ist. io.
  10. Einrichtung nach Anspruch 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Behälter ffl säulenförmig, z. B. als vielseitiges Prisma, und auf einem Sockel (o) drehbar angeordnet sind. i i.
  11. Einrichtung nach Anspruch 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Behälter (j) an einem endlosen Band (p) angebracht sind, das über zwei mit Abstand angeordnete Walzen (q) läuft.
  12. 12. Einrichtung nach Anspruch 6 bis 9 und i i, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere übereinanderliegende Behälter (f) fest miteinander verbunden und an dein endlosen Band (p) im spitzen Winkel angebracht sind.
  13. 13. Einrichtung nach Anspruch 6 bis 9 und i i, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzen des endlosen Bandes (p) geneigt angeordnet sind und auf der dem Boden zugeneigten Seite der Einrichtung eine Abdeckung für die Behälteröffnungen angebracht ist, die das Herausfallen der abgelegten Belege verhindert.
DEC851A 1950-03-23 1950-04-25 Verfahren, Formblattsatz und Einrichtung zum Ordnen von Aufzeichnungen, z. B. Buchungen, nach mehreren Gesichtspunkten Expired DE817218C (de)

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