DE125339C

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Info

Publication number: DE125339C
Application number: DENDAT125339D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Das drehbare Rahmengestell zur Aufnahme von Verzeichnifs- und Leihzetteln, welches je nach dem Umfange der Bücherei aus einem oder mehreren an geeigneten Gestellen aufgehängten Rahmen bestehen kann und den Zweck hat, einer gröfseren Anzahl von Lesern oder Besuchern einer Bücherei gleichzeitig zu zeigen:

ι. welche Bücher die Bücherei enthält,

2. ob ein bestimmtes Buch vorhanden ist,

3. wer ein Buch entliehen hat und wann dies geschah bezw. wann es zurückgegeben wurde,

besteht aus einzelnen Rahmen, welche in den Fig. ι bis 8 in Vorder- und Rückansicht, Seitenansichten, Querschnitten, sowie "Grundrissen dargestellt sind. Zum besseren Verständnifs ist in den Fig. 9 bis 12 ein kleiner Theil des Rahmens in Ansicht und Schnitt in Naturgröfse gezeichnet.

Jeder Rahmen besteht aus einer Umrahmung abcd, die oben und unten sowie an der Seite b c geschlossen ist; an der Seite α d sind in dem Rahmen Schlitze gelassen, um das Einschieben der Zettel (Büchertitel und Leihzettel für entliehene Bücher) zu ermöglichen. Durch eine in Scharnieren drehbare, event, fest verschliefsbare Deckleiste e wird der Rahmen auch auf dieser Seite in bekannter Weise abgeschlossen. Die beiden ungleichen Abtheilungen f g h i und g k lh innerhalb des Rahmens sind in ι bis 2 cm hohe Fächer zur Aufnahme der Papierstreifen getheilt, in deren längere Abtheilung unter g k die Büchertitel und in die kürzere unter f g die Leihzettel für entliehene Bücher eingelegt werden. Die Flächen innerhalb des Rahmens sind auf beiden Seiten mit Glasplatten m oder einem ähnlichen durchsichtigen Material bedeckt.

Die den Gegenstand der Erfindung bildende Form und Anordnung der Fächer für Büchertitel und Leihzettel innerhalb der Fläche g hl k für die Aufnahme der Büchertitel ist aus den Fig. 3, 6, 9 und 10 und innerhalb der Fläche f g h i für die Aufnahme der Leihzettel aus den Fig. 4, 5, 11 und 12 ersichtlich.

Die Querschnitte (Fig. 6 und 9) der Titelfächer zeigen, dafs mitten im Rahmen sich ein festes Brett η befindet, welches die Fläche g k lh bedeckt. Die Dicke des Brettes ist so gewählt, dafs zwischen demselben und den beiden Glasplatten m auf jeder Seite ein Raum von einigen Millimetern Höhe frei bleibt. Diese Zwischenräume werden durch Blech- oder Holzstreifen 0, welche auf passende Weise mit dem Brett η verbunden sind, in bekannter Weise in Fächer getheilt, in die von der offenen Seite des Rahmens aus die Papieroder Kartenstreifen ρ eingeschoben werden können, auf welche in üblicher Weise Nummer und Titel der Bücher geschrieben oder gedruckt sind. An Stelle des Brettes η mit den Leisten 0 kann auch eine andere passende, Abtheilungen bildende Zwischenlage gewählt werden.

In die schmale Fläche fg h i, weiche die Leihzettelfächer enthält, ist, wie aus den Querschnitten (Fig. 5 und 11) zu ersehen, kein Brett eingelegt. Dieselbe dient vielmehr zur Aufnahme Zickzack- oder stufenförmig ge-

bogener Bleche r oder Kartenstreifen u. s. w., wodurch Fächer mit dreieckigem Querschnitt gebildet werden, die an ihren oberen Begrenzungslinien an den Glasplatten m die gleiche Breite wie die Fächer für die Büchertitel haben und auch mit denselben derart correspondiren, dafs die Titelzettel durch die Dreiecksfächer in die andere zu ihrer Aufnahme bestimmte Abtheilurig eingeschoben werden können. In die durch die Bleche r gebildeten Fächer mit dreieckigem Querschnitt werden die leichtgeknifften Leihzettel 5 eingelegt, welche die Bezeichnung des entliehenen Buches, den Namen des Entnehmers und den Tag des Aus- und Einganges enthalten. Durch die vertiefte Form der Fächer mit dreieckigem Querschnitt wird die Möglichkeit geboten, Zettel von ziemlich grofsem Format einzulegen.

Durch den dreieckigen Querschnitt der Fächer für die Leihzettel werden dieselben dadurch in ihrer Lage festgehalten, dafs sie einerseits an dem Brett η anstofsen, andererseits durch die drehbare Deckleiste oder Thür e festgehalten werden, da die Länge der Leihzettel gewöhnlich derart bemessen ist, dafs sie durch den seitlichen Schlitz des Rahmens hindurch bis an dessen Aufsenfläche reichen.

Derartige Rahmen können in bekannter Weise in gröfserer Anzahl an einer Säule drehbar angeordnet werden (Fig. 13 bis 18).

Claims

Patent-Anspruch :

Ein drehbares Rahmengestell zur Aufnahme von Verzeichnifs- und Leihzetteln für Büchereien oder dergl., dadurch gekennzeichnet, dafs in einem beiderseits mit durchsichtigen Platten (m) überdeckten Rahmen (abcd) zwei senkrechte Abtheilungen gebildet werden, von denen die breitere (g k I hj, welche zur Aufnahme der auf Papier- oder Kartenstreifen (p) geschriebenen oder gedruckten Bezeichnungen der Bücher bestimmt ist, · durch ein mit Zwischenraumleisten (0) versehenes Brett (n) in zwei Längsabtheilungen zerlegt wird, während in der kleineren (fg h i) zur Aufnahme der Leihzettel oder dergl. (s) bestimmten Abtheilung zickzackförmig gebogene Bleche, Kartenstreifen oder dergl. (r) so angebracht sind, dafs die auf Papier- oder Kartenstreifen (p) geschriebenen oder gedruckten Bezeichnungen der Bücher, sowie die Leihzettel (s) von der einen, durch eine Deckleiste (e) verschliefsbaren Seite (a d) ausgewechselt werden können.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.