DE560942C

DE560942C - Steilkartei, bestehend aus einer Anzahl hintereinander in einen Behaelter einstellbarer, je zur Aufnahme mehrerer Blaetter oder Karten bestimmter Taschen

Info

Publication number: DE560942C
Application number: DET39708D
Authority: DE
Original assignee: TAYLORIX ORGANISATION GmbH
Current assignee: TAYLORIX ORGANISATION GmbH
Priority date: 1931-11-10
Filing date: 1931-11-10
Publication date: 1932-10-08

Description

Steilkartei, bestehend aus einer Anzahl hintereinander in einen Behälter einstellbarer, je zur Aufnahme mehrerer Blätter oder Karten bestimmter Taschen Die bekannten aus hintereinander angeordneten Taschen, in denen jeweils ein einzelnes Blatt oder eine Karte angeordnet ist, bestehenden Steilkarteien haben den Nachteil, daß die ganze Kartei, in der Tiefenrichtung gesehen, verhältnismäßig viel Platz in Anspruch nimmt. Außerdem ist auch ihre Herstellung durch die große Anzahl der einzelnen Taschen verteuert. Andererseits sind Steilkarteien bekannt, bei denen die einzelnen hintereinander, z. B. in einen Behälter eingestellten Taschen je mehrere Blätter oder Karten enthalten. Diese Blätter oder Karten sind aber alle von gleicher Größe und Gestaltung, so daß zum Herausnehmen einer Karte vorher ein Blättern oder Suchen in dem Kartenstapel erforderlich ist Es ist ferner bekannt, Karten- oder Blätterstapel derart auszubilden, daß jede Karte mit einem Kopffeld sichtbar ist.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Steilkartei mit einer Anzahl von hintereinander in einen Behälter einstellbarer, je zur Aufnahme mehrerer Blätter oder Karten bestimmter Taschen, bei der das Neue darin besteht, daß von den mit der gleichen feldartigen Kopfgestaltung versehenen gleich großen Blättern jedes mit einem Kopf- oder Sichtfeld sichtbar und erfaßbar ist. Diese Vereinigung an und für sich bekannter Merkmale hat den Vorteil, daß nicht nur jedes einzelne Blatt sofort gefunden und herausgenommen werden kann, sondern auch die in einer Tasche zu einer Gruppe vereinigten Blätter gruppenweise der Kartei entnommen werden können. Diese beiden Möglichkeiten sind für viele Anwendungsgebiete der Kartei, insbesondere für- die Loseblattdurchschreibebuchhaltung, äußerst wertvoll.
Um das Erfassen des einzelnen Blattes oder der einzelnen Karte zu erleichtern, sind erfindungsgemäß die Begrenzungslinien der Kopf- oder Sichtfelder jedes einzelnen Blattes durch Perforierung oder Prägung derart gebildet, daß kleine aus der Blattebene heraussteigende Erhöhungen zwischen benachbarten Blättern einen kleinen Abstand entstehen lassen. Auf beiden Blattseiten vollkommen glatte Perforierungslinien sind bei Karteiblättern bereits bekannt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Fig. i zeigt eine Karteitasche mit beispielsweise zehn darin befindlichen Blättern von vorn gesehen. Fig. 2 stellt einen Schnitt durch die Tasche dar. In Fig. 3 ist ein Teil eines Blattes dargestellt, das in den Fig. q. und 5 von der Seite und von oben gesehen gezeichnet ist.
Die einzelne Karteitasche besteht beispielsweise in an sich bekannter Weise aus einer stärkeren Rückwand d und einem unten bei b damit verbundenen Deckblatt c, das sich nicht bis zur vollen Höhe der Rückwand a erstreckt. In die Tasche a, c sind im gezeichneten Beispiel zehn lose Blätter d eingestellt.
Das einzelne Blatt d ist im gezeichneten Beispiel an seinem Kopf mit einer Einteilung von zehn gleich großen Feldern e versehen. Die Felder e sind durch Perforierungs- oder Prägungslinien f gebildet. Wie aus den Fig. 4 und 5 ersichtlich, ist die dort dargestellte Prägung so gestaltet, daß die kleinen aus der Blattebene aufsteigenden Erhöhungen f' gebildet sind. Werden alle zehn Blätter in der Tasche a, c benötigt, so werden bei dem obenliegenden Blatt die in Fig. i mit i bis 9 bezeichneten Felder entfernt, so daß an dem obenliegenden Blatt nur das Feld io stehenbleibt. Bei dem nächsten, also zu zweitoberst liegenden Blatt werden die Felder i bis 8 entfernt usw. Beim ganz unten liegenden Blatt brauchen keine Felder entfernt zu werden. In Fig, i gehören also die mit i bis io bezeichneten Felder je zu einem besonderen Blatt d.
Die Perforierungs- oder Prägungslinien erleichtern das Entfernen der in Betracht kommenden Felder ganz wesentlich. Ferner entsteht durch die Erhöhungen f' zwischen den Köpfen der einzelnen Blätter d je ein kleiner Abstand, wodurch jedes einzelne Blatt an seinem sichtbaren Kopffeld leicht erfaßt und aus der Tasche herausgenommen werden kann.
Die Felder i bis io dienen entweder zur Aufnahme eines Namens oder einer sonstigen Kennzeichnung. Sofern der volle Name und Anschrift z. B. eines Kunden nicht auf dem Kopffeld Platz findet, ist unterhalb. der einen Grenzlinie f der in Fig. 3 mit g bezeichnete Raum vorgesehen, der den vollen Namen nebst Anschrift z. B. enthalten kann. Es ist gleichgültig, ob es sich um einzelne Blätter oder um stärkere Karten handelt. Vorzugsweise findet eine derartige aus Blättern zusammengestellte Steilkartei Verwendung in Verbindung mit der bekannten Loseblattdurchschreibebuchhaltung. Sofern beabsichtigt ist, beispielsweise nur 5 Blätter in einer Tasche unterzubringen, können natürlich die mit 6 bis io bezeichneten Felder wegbleiben.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Steilkartei, bestehend aus einer Anzahl hintereinander in einen Behälter einstellbarer, j e zur Aufnahme mehrerer Blätter oder Karten bestimmter Taschen, dadurch gekennzeichnet, daß von den mit der gleichen feldartigen Kopfgestaltung versehenen gleich großen Blättern (d) jedes finit einem Kopf- oder Sichtfeld (i bis io) sichtbar und erfaßbar ist.
2. Steilkartei nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Begrenzungslinien der Kopffelder (i bis i o) jedes einzelnen Blattes durch Perforierung oder Prägung derart gebildet sind, daß kleine aus der Blattebene heraussteigende Erhöhungen (f') zwischen den benachbarten Blättern einen Abstand entstehen lassen.