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Kartei zum Eintragen von Landwirtschaftsplänen Die Erfindung betrifft
eine Kartei zum Eintragen von Feldwirtschaftsplänen, deren kennzeichnendes Merkmal
darin besteht, daß die einzelnen Karteiblätter maßstabsgerecht die Gestalt der einzelnen
Grundstücke aufweisen und der zur Aufnahme der Karten dienende Kasten Fächer aufweist,
.die der jeweiligen Gestalt der Karteiblätter entsprechen und die in ihrer Anordnung
insgesamt den Plan der Wirtschaft ergeben.
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Wesentlich für die Erfindung ist somit die Ausgestaltung der äußeren
Form von Karteiblättern, die ihrer besonderen Formgebung entsprechend auch iin besonderer
Weise gesammelt, id. h. abgelegt werden. Die Karteiblätter sind, abweichend von
der üblichen Quadrat- oder Rechteckform, erfindungsgemäß in Gestalt der Grundrisse
bestimmter Ländereien, also als Polygone, ausgebildet, und ihre Ablegung erfolgt
in einer entsprechend ausgestalteten Sammeleinrichtung.
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Die Erfindung geht davon aus, Karteiblätter zu benutzen, welche die
Gestalt der einzelnen Grundstücke einer Landwirtschaft aufweisen. Sie werden in
Behältnissen aufbewahrt, welche die gleiche Gestalt besitzen wie die einzelnen Karteiblätter,
wobei die verschiedenen Behältnisse so gegeneinander angeordnet sind, daß sie im
Grundriß den Gesamtplan einer Landwirtschaft ergeben. Der Zweck dieser besonderen
Ausgestaltung der Kartei ist, .die Möglichkeit zu haben, damit einen Feldwirtschaftsplan
aufstellen zu können, der dem Landwirt auf einfache Weise eine sofortige und dauernde
Übersicht über die mehrjährige Wirtschaft seiner Ländereien gibt und wodurch die
Buchführung so vereinfacht wird, daß der Landwirt weder Bestellungsbücher, noch
Düngeplan, noch Ernteregister- u. dgl. Schriften zu führen braucht. Dementsprechend
wird man auch die einzelnen Karteiblätter beschriften. Man wird auf dem einzelnen
Karteiblatt die zu einer Landwirtschaft gehörenden Ackerstücke, Wandstücke, Wiesenstücke
u. dgl. maßstabgerecht einzeichnen und ,auf jedem so ,ausgestalteten Karteiblatt
die jährliche Bestellung angeben. Naturgemäß können die :einzelnen Karteiblätter
in verschiedenen Farben, Beschriftungen u..dgl. .ausgestaltet werden. Auch können
in
die Karteiblätter - sonstige wesentliche Kennzeichen der Landwirtschaft eingetragen
werden.
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Mit einer so ausgestalteten Kartei läßt sich folgendes erzielen: Zunächst
gibt diese in klarer und einfacher Weise .einen Gesamtüberblick über ,alle bewirtschafteten
Felder. Sie veranschaulicht Lage, Form und Größe der Felder durch ihre flächenmäßige
Darstellung, so daß dieselben sich leichter und schneller dem Gedächtnis einprägen
können. Durch die Verwendung der verschiedenen Farbklassen ist der Bauer sofort
unterrichtet, welche Früchte die einzelnen Felder tragen bzw. in den vorangegangenen
Jahren getragen haben. Zu diesem Zwecke genügen drei Grundfarben vollauf, da außerdem
noch die Namen der einzelnen Früchte auf den Zuschnitten vermerkt sind. Diese drei
Farbklassen sind leicht zu merken. Eine größere Anzahl von Farbklassen würde zu
Verwechselungen führen und werden sich dem Gedächtnis weitaus schwerer, wenn überhaupt
nicht, einprägen.
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Soll mittels der neuen Kartei der Fruchtfolgeplan für das kommende
Jahr zusammengestellt werden, so können irgendwelche Verwechselungen, die bislang
immer noch entstanden sind, nicht mehr vorkommen. Dies gilt insbesondere auch für
größere Bgtriebe, wenn der Leiter desselben dem Unterbeamten die Fruchtfolge einteilt-
oder eine Arbeit an bestimmter Stelle eines Ackers erklärt. An Hand -der neuen Kartei
ist bei derartigen Erörterungen nunmehr genau festgelegt, um welches Ackerstück
bzw. um welche Stelle des Planes es sich handelt. Weiterhin kann der Bauer sich
an Hand der Kartei auf einfache und schnelle Weise über jede Feldwirtschaftsfrage
unterrichten. Alle auftauchenden Fragen werden durch einen Blick auf den Plan sofort
beantwortet. Dies gilt sowohl für die augenblickliche Bestellung als auch für diejenigen
Bestellungen, die schon ein und mehrere Jahre zurückliegen.
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Die Abbildungen zeigen ein Ausführungsbeispiel der neuen Kartei.
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Auf einer Sperrholzplatte a entsprechender Höhe ist der Lageplan b
einer Wirtschaft aufgezogen. In diesen Lageplan sind sämtliche zu der Wirtschaft
gehörenden Ackerstücke, Wiesenstücke u. dgl. maßstabsgerecht eingezeichnet. Von
jedem oder mehreren zusammenliegenden Ackerstücken, je nach den gegebenen Verhältnissen,
sind ,aus der Sperrholzplatte a Ausschnitte c hergestellt und danach die Platte
a mit einem Boden m versehen. In den Ausschnitten c liegen übereinander mehrere
entsprechende Zuschnitte d aus einem geeigneten Werkstoff, z. B. aus Kartonpapier,
welche die einzelnien Feldaufteilungen ebenfalls maßstabsgerecht aufweisen. Für
jedes Jahr ist ein Zuschnittd vorgesehen. Soll daher die Kartei für beispielsweise
20 Jahre .dienen, so liegen in jedem Ausschnitt c 20 Zuschnitted übereinander, und
die Sperrholzplattea hat eine entsprechende Höhe.
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Je nach .der jährlichen Bestellung der einzelnen Ackerstücke mit Getreide,
FutterpfLanzen o. dgl. sind die Zuschnitte d bzw. Teile derselben in der oben beschriebenen
Weise gekennzeichnet. Das gleiche gilt für die Düngung, Dränage usw. der einzelnen
Ackerstücke u. dgl.
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Die Ausschnitte c sind noch mit halbkreisförmigen Ausschnitten fa
versehen, um ein besseres Herausnehmen der Zuschnitted zu ermöglichen.
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Mittels Scharniere e ist ein Deckel f mit der kastenartig ausgebildeten
Platte a verbunden. Der Deckel f dient ;gleichzeitig zur i:uswechselbaren Aufnahme
eines Statistikheftes g, dessen unterstes Blatt in die entsprechend ausgebildete
innere Deckelseite eingeschoben ist. Der Deckel f und die Platte a sind mit einem
bekannten Verschluß, z. B. mit einem Schnappverschluß i, versehen, tun die eigentliche
Kartei vor irgendwelchen Beschädigungen zu schützen.