DE46725C - Neuerung an Bogenlichtlampen, bei welchen die positive Kohle aus zwei horizontalen Kohlenstäben zusammengesetzt ist - Google Patents

Neuerung an Bogenlichtlampen, bei welchen die positive Kohle aus zwei horizontalen Kohlenstäben zusammengesetzt ist

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DE46725C
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DENDAT46725D
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F. G. CHAPMAN, W. G. CHAPMAN und F. M. DEARING in London
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    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B31/00Electric arc lamps
    • H05B31/0003Electric arc lamps the arc being outside, in the open
    • H05B31/0009Electric arc lamps the arc being outside, in the open with parallel or oblique disposition of the electrodes; Special form of the electrodes

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21: Elektrische Apparate.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 4. April 1888 ab.
Die Erfindung betrifft eine Bogenlichtlampe, welche sich durch eine eigenartige Bildung des Lichtbogens zum Zwecke der Erzielung eines intensiven, stetigen und an seiner Stelle verharrenden Lichtes kennzeichnet.
Auf der beiliegenden Zeichnung veranschaulicht Fig. ι die allgemeine Ansicht der Lampe, Fig. 2 die Führung der positiven Kohle und Fig. 3 ein Detail der Führung der negativen Kohle.
Der positive Pol des Lichtbogens wird durch die einander berührenden Spitzen zweier Kohlenstifte A gebildet, welche waagrecht in gemeinschaftlicher Achse geführt sind. Die negative Kohle B ist so angebracht, dafs der negative Pol des Lichtbogens sich lothrecht unterhalb des positiven Poles befindet. Die drei Kohlen des Lichtbogens stehen sonach in T-Form zu einander. Diese Anordnung hat bei a die Bildung eines Lichtkraters von eigenthümlicher Form zur Folge, der nach den Versuchen der Erfinder sich durch sehr günstige Lichtverfheilung auszeichnet und seinen Ort im Raum beibehält, so dafs die Lampe zur Herstellung eines Focus benutzt werden kann.
Der bei der Klemme C eingeführte Strom geht um das Solenoid D, Fig. 1, dann in paralleler Schaltung mittelst Drähte oder mittelst der Hängestützen b nach den beiden Kohlen des positiven Poles und von hier nach der negativen Kohle, um den Lichtbogen zu bilden, und schliefslich nach der Klemme G.
Die dauernde Berührung der Spitzen der positiven Kohlen vermittelt eine Spiralfeder, welche, nach Art einer Uhrfeder in ein Gehäuse H eingefügt, dieses zu drehen sucht. Die Drehung desselben überträgt sich mittelst Schnüre h in Verschiebungen von Metallbolzen d d, welche in die röhrenförmigen Kohlenhalter K eingesetzt sind. Diese sind geschlitzt, um die Bewegung der an den Metallbolzen d angebrachten Oesen c, an welche die erwähnten Schnüre angreifen, zu gestatten (s. Fig. 2). Die Bolzen dd sind an ihrer Spitze keilförmig zugeschärft und treten in entsprechende Aussparungen der Enden der positiven Kohlen ein, um dieselben vor einer Drehung um ihre Achse zu bewahren. Eine weitere Führung der positiven Kohlen kann man durch Rollen f und k bewirken, welche in Gegenüberstellung an den Kohlenhaltern angebracht sind.
Die positiven Kohlen sind an ihrer oberen Seite mit einer Längsnuth versehen. Ihre Berührung wird daher stets an der nämlichen, ihrer Achse naheliegenden Stelle erfolgen, wodurch die Gefahr des Abbrechens der Kohlenspitzen unter der Wirkung des sie zusammenführenden Federdruckes vermieden und die Unveränderlichkeit der Gestalt des sich bei a herausbildenden Kraters gesichert wird. Da die Kohlen durch die Bolzen d d, wie vorhin erwähnt, an einer Drehung verhindert werden, so bleiben die Längsnuthen der Kohlen stets an dem höchstgelegenen Theil der Oberfläche derselben.
Man kann zur Erzielung einer ruhigen Vorbewegung der Kohlenstifte zwischen diesen und ihren röhrenförmigen Haltern Federn anbringen, welche aufserdem noch den Vortheil haben, dafs sie einen guten Contact zwischen den Kohlen und Haltern sichern.
Die Vorschiebung der unteren negativen Kohle B erfolgt unter der Wirkung der Feder g, welche unterhalb der Kohle in einen röhrenförmigen Halter L eingelegt ist. Letzterer trägt oben einen Ring M, an dem seitlich Stützen angebracht sind, welche Stäben m zum Auflager und zur Führung dienen. Die freien Enden dieser Stäbe drücken auf den aus dem Halter heraustretenden Theil der Kohle und erzeugen hier einen Widerstand, welcher der Feder g entgegenwirkt. Die Vorschiebung der Kohle erfolgt nach Mafsgabe ihrer Verbrennung und der aus dieser resultirenden Abschwächung des Reibungswiderstandes der Stäbe m. Um die Stäbe m justiren zu können, sind dieselben mit langen Löchern für den Durchgang der Befestigungsschrauben / versehen.
Die Regelung des Lichtbogens erfolgt durch das Solenoid DD1, dessen Theil D in den Hauptstrom und dessen entgegengesetzt gewickelter Theil D1 in den Nebenschlufs eingeschaltet ist. Infolge dessen tritt eine Differentialwirkung auf den Kern N des Solenoids ein, sobald der Widerstand im Hauptstrom durch Aenderung des Abstandes der Pole wechselt. Die aus dieser Wirkung resultirende Bewegung des Kernes N überträgt sich unter Vermittelung des durch ein Gewicht η oder durch eine Feder belasteten Winkelhebels P und der mit diesem verbundenen Stange ρ auf einen Hebel Q, dessen anderes Ende einen Zapfen am Kohlenhalter L umfafst. In die Stange ρ ist eine Kupplungsmuffe q aus nicht leitendem Material eingeschaltet.
Um den elektrischen Contact zwischen dem sich auf- und abschiebenden Kohlenhalter L und dem Gestell F zu sichern, ist auf diesem eine mit Quecksilber angefüllte Büchse R angebracht, in welche Drähte r eintauchen, von denen der eine an das Gestell F und der andere an den Kohlenhalter angeschlossen ist.
Ein mit der Stange ρ verbundener Kolben s, welcher in einem Oelcylinder beweglich ist, dient zur Verhütung einer ruckenden Bewegung des Regulators der negativen Kohle. Man kann ferner einen Schirm V aus Kaolin oder Asbest oberhalb des Lichtbogens zwischen den Stützen b anbringen, um die oberen Theile der Lampe vor der strahlenden Wärme zu schützen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    An einer Bogenlichtlampe, bei welcher die positive Kohle aus zwei mit ihren Spitzen sich berührenden und in dieser Berührung durch Federdruck selbstthätig erhaltenen Kohlenstiften A zusammengesetzt und die negative Kohle rechtwinklig zu diesen unterhalb ihrer Berührungsstelle angebracht ist, die Anordnung einer Längsnuth an der oberen Kante der Kohlenstifte, in Verbindung mit den Vorschubbolzen d mit keilförmigen, in die Enden der Kohlenstifte eingreifenden Spitzen, zu dem Zwecke, ein Abbrechen der Kohlenspitzen zu verhüten und die Gestalt des sich an denselben bildenden Kraters unverändert zu erhalten.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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