DE46682C - Rührvorrichtung für galvanische Elemente - Google Patents
Rührvorrichtung für galvanische ElementeInfo
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01M—PROCESSES OR MEANS, e.g. BATTERIES, FOR THE DIRECT CONVERSION OF CHEMICAL ENERGY INTO ELECTRICAL ENERGY
- H01M6/00—Primary cells; Manufacture thereof
- H01M6/50—Methods or arrangements for servicing or maintenance, e.g. for maintaining operating temperature
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
Die - vorliegende Erfindung betrifft eine Neuerung an solchen galvanischen Batterien, bei
welchen der in den Zellen befindliche Elektrolyt durch RUbrarme in Bewegung erhalten
wird, um die Polarisation der Elektroden zu verhindern. Die Neuerung besteht in einer
Vorrichtung, durch welche zu einer bestimmten Zeit das die Rührarme bewegende Räderwerk
automatisch ausgerückt und gleichzeitig das Herausheben der Elektrodenplattten aus dem
Elektrolyt bewirkt wird.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist eine mit einer derartigen Vorrichtung ausgerüstete galvanische
Batterie dargestellt. Fig. 1 zeigt einen verticalen Längsschnitt durch dieselbe; Fig. 2
ist ein verticaler Querschnitt und Fig. 3 eine Stirnansicht der Batterie.
In einem Behälter oder Gestell A sind eine oder mehrere Zellen 23, welche einen beliebigen
Elektrolyt C enthalten, aufgestellt. Die posi-'tiven und negativen Elektroden D sind mit
ihrem oberen Ende an einem vertical auf- und ; abbeweglichen Rahmen oder einer Stange E
befestigt, welche quer über die offenen Enden der .Zellen hinweggeht. Der Rahmen E ist
,,-durch Schnüre (Drähte oder dergleichen) f mit
einer horizontalen Welle F verbunden, welche in dem Gestell A drehbar gelagert ist. Die
Enden der Schnüre f sind auf der Welle F befestigt bezw. um dieselbe herumgewunden,
so dafs, wenn, die Welle F in der einen Richtung gedreht wird, sich die Schnüre f auf
dieselbe aufwickeln und den Rahmen E mit den Elektroden heben, und, wenn die Welle F
in der anderen Richtung gedreht wird, sich die Schnüre abwickeln und den Rahmen E mit
den Elektroden senken. Die Abwärtsbewegung des Rahmens E wird durch Console f1 begrenzt,
auf welche sich derselbe auflegt. In dieser untersten Lage des Rahmens E tauchen
die Elektroden fast vollständig in den Elektrolyt ein.
Im oberen Theil des Gestelles A ist ein Behälter
G angeordnet, von welchem ein horizontales Leitungsrohr g quer durch das Gestell
A führt. Das Rohr g geht quer über die Zellen B hinweg und ist auf seiner unteren
Seite mit Auslaufstutzen g1 versehen, welche mitten über den einzelnen Zellen B angeordnet
sind. Der Behälter G ist mit einer starken Säure oder einem Alkali (die Natur desselben
hängt ab von dem angewendeten Elektrolyt) gefüllt, welches durch die Stutzen gl austritt
und langsam und regelmäfsig in die Zellen B hineintropft. Auf diese Weise wird der Elektrolyt
stets gleichmäfsig stark erhalten und eine Verdünnung oder Schwächung desselben verhindert.
An dem einen Ende des Gestelles A ist eine Scheidewand e angebracht, welche einen kleinen
Raum M von dem Hauptraum, welcher die Zellen B enthält, abtrennt.
Im oberen Theil des Gestelles A ist ferner eine Welle H drehbar gelagert, und zwar mit
dem einen Ende in der Scheidewand e und mit dem anderen Ende in der einen Seitenwand
des Gestelles A. Diese Welle H liegt quer in der Mitte über den Zellen B und über
der Welle F. Dieselbe ist mit nach abwärts gerichteten divergirenden Armen h, Fig. 2, ausgerüstet,
welche in den Elektrolyt in den Zellen B hineinragen und als Rührarme dienen,
um den Elektrolyt in ständiger Bewegung zu erhalten und dadurch die Bildung von Gas-
blasen an den Elektroden zu verhindern. Die Arme h werden durch Hin- und Herbewegung
der Welle H in Thätigkeit gesetzt, und zwar in folgender Weise:
Im unteren Theil des Raumes M ist eine horizontale Welle i drehbar gelagert, welche eine
Windetrommel z1 trägt und aufserhalb des Gestelles A mit einer Kurbel z'3 versehen ist, mittelst
welcher die Welle in Umdrehung versetzt werden kann. Auf die Trommel z'1 ist eine
Schnur h1 aufgewickelt, deren freies Ende nach oben über zwei Rollen h2 h3 geführt ist, von
der letzteren Rolle herabhängt und ein Gewicht /24 trägt. Auf der Welle i sitzt lose ein
Zahnrad z'2 innerhalb des Raumes M, und dieses Rad ζ'2 rotirt mit der Welle i in der einen
Richtung vermöge eines auf der Welle i aufgekeilten Sperrrades und einer am Rad ζ'2 angebrachten
Sperrklinke, welche über die Zähne des Sperrrades gleitet, wenn die Welle i zum
Zwecke des Aufwindens der Schnur h1 mittelst der Kurbel z'3 gedreht wird, und welche das
Rad ζ'2 mit der Welle i bezw. dem Sperrrad kuppelt, wenn die Welle i in entgegengesetzter
Richtung gedreht wird.
Das Rad i steht in Eingriff mit einem Trieb g·4, welches am einen Ende einer horizontalen
Welle g2 befestigt ist. Am anderen Ende der Welle g2 sitzt ein Zahnrad g3,
welches mit einem Trieb b1 in Eingriff steht,
das auf der horizontalen Welle b aufgekeilt ist. Letztere Welle ist horizontal verschiebbar
gelagert und trägt noch zwei Zahnräder b2 und b3, von denen das letztere in ein Zahnrad
f2 eingreift, das auf der Kurbelwelle f1
aufgekeilt ist. Die Kurbel /3 dieser Welle f1
steht durch eine Stange fi, Fig. 3, mit der
Kurbel /i5 in Verbindung, welche auf dem in den Raum M hineinragenden Ende der Welle H
befestigt ist. Durch Drehung der Welle fl
wird die Kurbel h5 und somit die Welle H mit ihren Rührarmen h in hin- und hergehende
Bewegung versetzt.
Auf der Welle b ist ein Hebel η befestigt, welcher mit seinem oberen Ende in einem
Arm m drehbar gelagert ist. Das untere Ende des Hebels η ist rechtwinklig umgebogen und
mit einer Schnur ra2 verbunden, welche unter eine Rolle n1 hinweg- und über eine Rolle m3
geführt und mit ihrem Ende an einer Spiralfeder m* befestigt ist, die mit dem Gewicht h*
verbunden ist. Zwischen der Aufsenwand des Gestelles A und dem Hebel η ist eine Spiralfeder
m1 angeordnet, welche- die Welle b stets
nach rechts drückt, Fig. 1, so dafs das Rad b3 immer in Eingriff mit dem Rad /2 der Kurbelwelle
fl steht. Wenn jedoch das Gewicht /i4
nach unten sinkt, so wird die Schnur m2 gespannt und letztere zieht den Hebel η und
durch diesen die Welle b, indem sie die Kraft der Feder m1 überwindet, allmälig nach links,
wodurch das Rad b3 aufser Eingriff mit f2 kommt und die Hin- und Herbewegung der
Welle H mit den Rührarmen h unterbrochen wird. Bei dieser Verschiebung der Welle b
gelangt gleichzeitig das Rad b2 in Eingriff mit einem Zahnrad d, welches auf der Welle F aufgekeilt
ist. Diese wird infolge dessen in Umdrehung versetzt und hebt den Rahmen E mit
den Elektroden D. ' Letztere werden auf diese Weise aus dem Elektrolyt gehoben.
Die Wirkungsweise der vorbeschriebenen Einrichtung ist folgende:
Angenommen, der Apparat befinde sich in der in Fig. 1 gezeichneten Stellung, das Gewicht
/j4 sei hochgewunden, um die Rührer h
zu bewegen, und Elektricität soll für beispiels weise 5 Stunden erzeugt werden, so wird das
Gewicht h'1 beim Herabsinken das Räderwerk in Thätigkeit setzen und ebenso die Rührwelle
H, welche die Rührarme h in den Zellen B hin- und herbewegt. Wenn die Zeit,
für welche die Batterie in Thätigkeit sein soll, beinahe abgelaufen ist, wird das Gewicht h*
so weit gesunken sein, dafs die Schnur m2 straff gespannt wird, die Welle b wird verschoben,
das Rührwerk wird ausgerückt und das Rad b2 kommt in Eingriff mit dem auf
der Welle F sitzenden Zahnrad, wodurch die Welle jP in Umdrehung versetzt und die Elektroden
D aus der Flüssigkeit gehoben werden.
Anstatt des Gewichtes Tz4 kann auch eine
andere Kraft angewendet werden, welche das Räderwerk in Thätigkeit setzt, und auch das
Räderwerk selbst kann je nach Bedarf geändert werden.
Die ganze Anordnung, sowie die einzelnen Theile können geringe Abänderungen erhalten,
ohne aus dem Rahmen dieser Erfindung zu treten.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Bei galvanischen Batterien, deren Erregungsflüssigkeit zwecks Verhütung des Ansetzens von Gasblasen an den Elektrodenplatten durch Rührarme in Bewegung gehalten wird, die Anordnung, dafs das die Rührarme bewegende Räderwerk durch Vorschieben einer Zwischenwelle zu einer bestimmten Zeit automatisch aus dem Antriebsrad des Rührwerkes ausgerückt und gleichzeitig mit einem anderen Zahnrad in Eingriff gebracht wird, welches eine Welle (F)1 an welcher die Elektrodenplatten aufgehängt sind, derart in Umdrehung setzt, dafs diese letzteren aus der Erregungsflüssigkeit bezw. aus den Zellen herausgehoben werden.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE46682C true DE46682C (de) |
Family
ID=321772
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT46682D Expired - Lifetime DE46682C (de) | Rührvorrichtung für galvanische Elemente |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE46682C (de) |
-
0
- DE DENDAT46682D patent/DE46682C/de not_active Expired - Lifetime
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