DE466764C - Verfahren zum Einschalten von Frequenzvervielfachungstransformatoren - Google Patents
Verfahren zum Einschalten von FrequenzvervielfachungstransformatorenInfo
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- DE466764C DE466764C DEL67091D DEL0067091D DE466764C DE 466764 C DE466764 C DE 466764C DE L67091 D DEL67091 D DE L67091D DE L0067091 D DEL0067091 D DE L0067091D DE 466764 C DE466764 C DE 466764C
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- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03B—GENERATION OF OSCILLATIONS, DIRECTLY OR BY FREQUENCY-CHANGING, BY CIRCUITS EMPLOYING ACTIVE ELEMENTS WHICH OPERATE IN A NON-SWITCHING MANNER; GENERATION OF NOISE BY SUCH CIRCUITS
- H03B19/00—Generation of oscillations by non-regenerative frequency multiplication or division of a signal from a separate source
- H03B19/03—Generation of oscillations by non-regenerative frequency multiplication or division of a signal from a separate source using non-linear inductance
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Nonlinear Science (AREA)
- General Induction Heating (AREA)
Description
Beim Einschalten von statischen Frequenztransformatoren, insbesondere solchen, die
zwecks direkter Erzeugung einer vielfachen Frequenz aus einer Grundfrequenz mit hoher
Wechselstromsättigung arbeiten, erweist es sich als nötig, die hohe Anfangsselbstinduktion
des Wandlers beim Einschalten zu beseitigen oder zu überwinden, da die Wattspannung
der Maschine, wenn eine solche zur
ίο Speisung des Transformators verwendet wird, nicht ausreicht, den hohen Magnetisierungsstrom
herbeizuführen. Die Beseitigung dieser Anfangsselbstinduktion kann beispielsweise
geschehen durch Gleichstrommagnetisierung des Wandlers oder durch teilweisen Kurzschluß der Transformatorwicklung.
Nach Erreichen des hohen Magnetisierungsstromes bzw. Resonanz der Maschine ist die
Gleichstrommagnetisierung bzw. der Kurz-
ao schluß sofort wieder abzuschalten, ohne daß eine Veränderung eintritt. Diese Vorgänge
werden mit »Einspringen« des Frequenzwandlers bezeichnet.
Ein besonders empfundener Nachteil, der insbesondere dem zuletzt genannten Verfahren
des Kurzschließer von Wicklungsteilen anhaftet, besteht darin, daß beim Aufheben
des Kurzschlusses ein starker Strom unterbrochen werden muß, der infolge der
dabei auftretenden Funkenbildung für einen praktisch einwandfreien Betrieb Schwierigkeiten
und Unannehmlichkeiten mit sich bringt.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist es, diese Nachteile zu vermeiden, indem zum
Inbetriebsetzen einer derartigen Frequenzwandleranlage Schaltungseinrichtungen vorgesehen
werden, die nur das Schließen von Schaltern nötig machen, welch letztere dann dauernd während des ganzen Betriebes geschlossen
bleiben, so daß .ein mit der erwähnten lästigen Funkenbildung verbundenes
Ausschalten vermieden wird. Der Transformator geht dabei bei richtiger Reihenfolge der
vorgenommenen Schaltbetätigungen von selbst über den Einspringvorgang hindurch in den
normalen Betriebszustand über.
Die Erfindung wird an Hand der beiliegenden Abbildungen, die zwei praktische Ausführungsbeispiele
veranschaulichen, noch eingehender erläutert.
In Abb. ι bedeutet 1 die Statorwicklung,
2 die Erregerwicklung einer Hochfrequenzwechselstrommaschine, die zur Erzeugung
des Grundperiodenstromes für den Frequenzwandler dient. Die Erregerwicklung 2 ist
über einen Schalter 3 mit einer geeigneten Erregerstromquelle (Gleichstromnetz) verbunden.
In Serie zur Maschine liegt eine Abstimmselbstinduktion 4, Abstimmkapazität 5 sowie die Wicklung 6 des eisenhaltigen Frequenztransformators
7. Der Kreis 1, 4, 5, 6
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dr. Erwin Roessler in Berlin-Tempelhof.
— die Funktion des noch eingeschalteten Widerstandes 12 wird später erläutert — ist
annähernd auf die Grund- (Maschinen-) Frequenz abgestimmt, und zwar so, daß bei eingesprungenem
Wandler ein kapazitiver Widerstand resultiert. Eine parallel zur Maschine gelegte veränderliche Selbstinduktion 8
dient dazu, die letztere von wattlosen Strömen zu entlasten, so daß sie nur den zum Betriebe
des Frequenzwandlers nötigen Wattstrom zu liefern hat und entsprechend kleiner bemessen
sein kann. An die Klemmen des Frequenzwandlers ist ein weiterer auf die erzeugende
vervielfachte Frequenz abgestimmter Kreis, bestehend aus Kapazität 10 und Selbstinduktion
11, angeschaltet, der mit einem geeigneten Nutzkreis (Antennenkreis) auf
irgendeine bekannte Weise gekoppelt zu denken ist. Soweit die bekannte Schaltungsanordnung.
Erfindungsgemäß ist ein Schalter 9 zum Am- bzw. Abschalten der Maschinenparallelselbstinduktion
8 vorgesehen, und die Inbetriebnahme der Anlage gestaltet sich dem Sinne der Erfindung entsprechend in einfacher
Weise folgendermaßen:
Zunächst wird die Maschinenerregung durch Schließen des Schalters 3 herbeigeführt,
so daß die volle Maschinenspannung an der Kombination: Primärselbstinduktion 4 + Primärkapazität 5 + Frequenzwandlerwicklung
6 + einem Ohmseben Widerstand 12 liegt. Die Abstimmungsselbstinduktion 4
und die Kapazität 5 und der nicht eingesprungene Wandler 6 sind bei richtiger Abstimmung
nahezu in Resonanz, bilden also zusammen nur einen sehr kleinen Widerstand. Fast die ganze Maschinenspannung liegt
daher an der Wicklung 6 des Frequenzwandlers, der deshalb mit Sicherheit einspringt.
Der erwähnte Widerstand 12 hat den Zweck, ein unzulässig starkes Anwachsen des
Maschinenstromes zu verhindern. Hierauf wird der Schalter 9 geschlossen, so daß bei
richtiger Einstellung ein Teil des Primärstromes über die Parallelselbstinduktion 8
fließt. Dadurch wird die Maschine von Blindstrom entlastet, und der Ohmsche Schutzwiderstand
kann jetzt durch Schalter 13 kurzgeschlossen werden. Es ist somit lediglich ein
Schließen von Schaltern für die Inbetriebsetzung nötig, wodurch einerseits Lichtbogen
vermieden und daher Schalter kleiner Dimensionen Verwendung finden können, andererseits
ein äußerst einfaches und .sicheres Inbetriebsetzen der ganzen Anlage gesichert
wird. Beim Ausschalten wird zunächst Schalter 3 geöffnet und damit die Erregung der
Maschine unterbrochen. Alle Kreise sind jetzt stromlos, und die Schalter können ohne
jede Funkenbildung in den Ausgangszustand zurückgeführt werden. Gelangt ein Mehrfach-
(Walzen-) Schalter in Anwendung, so kann die Inbetriebsetzung durch einen einzigen Handgriff erfolgen.
Abb. 2 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel, bei dem der Primärkreis des Frequenzwandlers
mit dem Maschinenkreis entgegen den Ausführungen nach Abb. 1 nicht galvanisch,
sondern induktiv gekoppelt ist. 1 bedeutet wiederum die Statorwicklung, 2 die
Erregerwicklung der . Maschine, 3 einen Schalter für die Erregung. Der Maschinenkreis
wird gebildet durch die Maschine 1 und Selbstinduktion 8, die mit der Selbstinduktion
4 des ferner noch eine Abstimmkapazität 5 und die Wicklung 6 des Frequenzwandlers
7 enthaltenden Grundfrequenzkreises des Frequenzwandlers induktiv gekoppelt ist.
10 und 11 sind wiederum die Abstimmittel des
Vervielfachungskreises. Erfindungsgemäß liegt parallel zur Selbstinduktion 8 bzw. zur Maschine
eine Kapazität 14 in Reihe mit einer durch einen Schalter 9 kurzschließbaren
Selbstinduktion 15. 12 ist analog wie bei Abb. ι ein in den Maschinenkreis eingeschalteter
durch Schalter 13 kurzzuschließender Widerstand. Die Kapazität 14 darf nicht
zu groß sein. Jedenfalls muß der Strom, der bei geschlossenem Schalter 13 durch den
Kondensator 14 fließt, klein gegenüber dem gesamten Maschinenstrom sein. Die Selbstinduktion
15 wird so gewählt, daß sie mit der Kapazität 14 und der Selbstinduktion 8 in
Resonanz kommt. Dann fließt bei kleinem Maschinenstrom im Transformator ein sehr
starker Strom, durch den der Wandler zum Einspringen gebracht wird. Im übrigen sind
die Vorgänge ähnlich wie bei Abb. 1. Die Anordnung kann auch bei galvanischer Koppltmg
(Spulen 4 und 8 in .einer viereinigt) angewendet werden.
Claims (5)
1. Verfahren zum Einschalten von Frequenzvervielfachungstransformatoren
durch in bestimmter Folge betätigte Schaltmittel, dadurch gekennzeichnet, daß für den Übergang
von der Einspringschaltung in die Betriebsschaltung nur ein Schließen von Stromwegen vorgenommen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Maschinenparallelselbstinduktion
im Grundfrequenzkreis eines Frequenzwandlers erst nach Einschaltung der Maschinenerregung . und eingesprungenem
Frequenzwandler eingeschaltet wird.
3. Einrichtung zur Ausführung des Ver- iao
fahr ens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zur Maschine eine
Kombination, bestehend aus einer vorzugsweise möglichst klein gehaltenen Kapazität
und einer nach Einschalten der Maschinenerregung und darauffolgendem Einspringen
des Frequenzwandlers kurzzuschließenden Selbstinduktion, gelegt ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die parallel zur
Maschine liegende Serienkombination von Kapazität und Selbstinduktion mit der Frequenzwandlerselbstinduktion
annähernd in Resonanz mit der Maschinenfrequenz abgestimmt ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in den Maschinenkreis
ein zusätzlicher, nach dem Einschaltvorgang durch einen Schalter kurzzuschließender
Widerstand gelegt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL67091D DE466764C (de) | 1926-10-27 | 1926-10-27 | Verfahren zum Einschalten von Frequenzvervielfachungstransformatoren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL67091D DE466764C (de) | 1926-10-27 | 1926-10-27 | Verfahren zum Einschalten von Frequenzvervielfachungstransformatoren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE466764C true DE466764C (de) | 1928-10-12 |
Family
ID=7281752
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEL67091D Expired DE466764C (de) | 1926-10-27 | 1926-10-27 | Verfahren zum Einschalten von Frequenzvervielfachungstransformatoren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE466764C (de) |
-
1926
- 1926-10-27 DE DEL67091D patent/DE466764C/de not_active Expired
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